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,,dig sind, obgleich nicht alle für einen jeden; näm,,lich die Taufe; die Firmung; das Abendmahl; die ,,Bufse; die letzte Oelung; die Priesterweihe und die ,,Ehe; und dafs sie Gnade ertheilen; und dafs von ,,diesen Sacramenten die Taufe, die Firmung und ,,die Priesterweihe nicht, ohne dafs man sich eines ,,Kirchenraubs schuldig mache, wiederholt werden ,,können. Ich nehme auch an und glaube an alle die ,,angenommenen und bestätigten Gebräuche der ka,,tholischen Kirche, bey der feyerlichen Verwaltung ,,aller der obengenannten Sacramente.

4),,Ich ergreife und nehme an alle Dinge und ,,jede Sache, welche das Concil zu Trient genauer

Receptos quoque et approbatos ecclesiae catholicae ritus in supradictorum omnium sacramentorum solemni administratione recipio et admittc.

Omnia et singula, quae de peccato originali, et de justificatione in sacrosancta Tridentina Synodo definita et declarata fuerunt, amplector et recipio.

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Profiteor pariter in Missa offerri Deo verum, proprium et propitiatorium sacrificinm, pro vivis, et defunctis, atque in sanctissimo eucharistiae sacramento esse, vere, realiter et substantialiter, corpus et sanguinem, una cum anima et divinitate Domini nostri Jesu Christi, fierique conversionem totius substantiae panis in corpus, et totius substantiae vini in sanguinem, quam conversionem catholica ecclesia Transsubstantiationem appellat.

Fateor etiam sub altera tantum specie, totum atque integrum Christum, verumque sacramentum sumi.

Constanter teneo, purgatorium esse, animasque ibi detentas fidelium suffragiis juvari.

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Similiter et sanctos, una cum Christo regnantes, venerandos atque invocandos esse, eosque orationes Deo pro nobis offerre, atque eorum reliquias esse venerandas.

Firmissime assero, imagines Christi, ac Deiparae, semper virginis, nec non aliorum Sanctorum habendas et retinendas

,,bestimmt und erklärt hat in Betreff der Erbsünde ,,und der Rechtfertigung.

5),,Ferner bekenne ich, dafs in der Messe Gott ,,ein wahres, eigenthümliches und versöhnendes Opfer ,,dargebracht wird, sowohl für die Lebendigen als ,,die Todten; und dafs in dem heiligsten Sacrament ,,des Abendmahls wirklich, wahrhaftig und we,,sentlich (substantially) der Leib und das Blut, zugleich mit der Seele und der Gottheit unsers Herrn ,,Jesu Christi vorhanden sind; und dafs eine Ver,,wandlung erfolgt der ganzen Substanz des Brodes in ,seinen Leib und der ganzen Substanz des Weines ,,in sein Blut; welche Verwandlung von der katholi,,schen Kirche die Transsubstantiation genannt wird.

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esse, atque eis debitum honorum ac venerationem impertiendam.

Indulgentiarum etiam potestatem a Christo in ecclesia relictam fuisse, illarumque usum christiano populo maxime salutarem esse, afirmo.

Sanctam catholicam et apostolicam Romanam Ecclesiam, omnium ecclesiarum matrem et magistram agnosco, romanoque Pontifici, B. Petri, apostolorum principis successori, ac Jesu Christi Vicario, veram obedientiam spondeo ac juro.

Caetera item omnia a sacris Canonibus et oecumenicis Conciliis, ac praecipue a sacrosancta Tridentina Synodo tradita, definita et declarata, indubitanter recipio atque profiteor, simulque contraria, omnia, atque haereses quascunque ab ecclesia damnatas, rejectas et anathematizatas, ego pariter damno, rejicio et anathematizo.

Hanc veram catholicam fidem, extra quam nemo salvus esse potest, quam in praesenti sponte profiteor, et veraciter teneo, eandem integram et inviolatam, usque ad extremum vitae spiritum, constantissime (Deo adjuvante) retinere et confiteri, atque a meis subditis, vel illis, quorum cura ad me in munere meo spectabit, teneri, doceri et praedicari, quantum in me erit, curaturum,

Ego idem N. spondeo, voveo ac juro: sic me Deus adjuvet, et haec sancta Dei evangelia,“

6),,Ich gestehe auch, dafs unter der einen Art ,,allein der ganze und vollständige Christus und das wahre Sacrament empfangen und genossen wird.

7),,Standhaft behaupte ich auch, dafs es ein Fe,,gefeuer giebt, und dafs die Seelen, welche darin sich ,,befinden, Erleichterung empfangen, durch die Für,,bitten der Gläubigen.

8)

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,Desgleichen bekenne ich, dafs die Heiligen, ,,welche zugleich mit Christus regieren, verehret und ,,angebetet werden müssen; und dafs sie Bitten für ,,uns Gott darbringen; und dafs die Reliquien der,,selben verdienen angebetet zu werden.

9),,Aufs festeste erkläre ich, dafs die Bilder ,,Christi, und der heiligen Jungfrau, der Mutter Got,,tes, so wie auch der andern Heiligen erworben und ,,beybehalten zu werden verdienen; und dafs die ge,,bührende Ehre und Anbetung denselben bewiesen ,,werde."

10),,Ich versichere auch, dafs Christus die ,,Macht des Ablasses seiner Kirche habe hinterlassen; ,,und dafs der Gebrauch desselben höchst heilsam ,,für die ganze Christenheit sey.

11),,Ich erkenne an, die heilige katholische und ,,apostolische Kirche zu Rom, dafs sie die Mutter ,,und Gebieterin aller Kirchen sey; und ich ver,,spreche und schwöre treuen Gehorsam dem römi,,schen Bischofe, dem Nachfolger des Vornehmsten ,,der Apostel, des heiligen Petrus, und dem Stadthal,,ter Jesu Christi.

12),,Ferner nehme ich an und bekenne, ohne ,,Zweifel, alle Dinge, welche beschlossen, bestimmt ,,und erklärt worden sind in den heiligen Canonen ,,und ökumenischen Concilien, inbesondere auf der hei,,ligen Kirchenversammlung zu Trient; und zugleich ,,alles diesen Entgegengesetzte, alle Ketzereyen jeder

„Art, welche verdammet, verworfen und mit Bann ,,sind beleget worden, verdamme, verwerfe, verflu,,che ich gleichfalls.

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Diesen wahren, katholischen Glauben, ohne welchen Niemand kann selig werden, welchen ich ,,gegenwärtig bekenne, und aufrichtig annehme, ver,,spreche ich N. N., gelobe und schwöre auf das un,,erschütterlichste zu halten, und bekenne ihn (mit Gottes Hülfe) ganz und unverletzt bis zu dem letz,,ten Athemzug meines Lebens; und dafs ich will ,,Sorge tragen, so weit es in meinen Kräften steht, ,,dafs derselbe gehalten, gelehrt und geprediget wer,,de Allen, die unter meiner Aufsicht stehen, oder ,,die wegen meines Amtes mit mir verbunden sind; ,,so wahr mir Gott helfe, und diese heiligen Evange,,lien Gottes.

Siebentes Capitel.

Von den Kirchenceremonien und der sogenannten kirchlichen Tradition. Erklärung des vierunddreyfsigsten englischen Artikels; Vertheidigung des Grundsatzes, nach welchem die englische Kirche in Rücksicht der kirchlichen Gebräuche gehandelt hat; Folgen aus der Verwechslung der Tradition der Kirchengebräuche mit der Tradition der Glaubenslehren; Schlufsbemerkungen über das Mifsverstehen der Ausdrücke, in Rücksicht der Tradition überhaupt,

Unsere Untersuchungen über die Tradition haben sich bisher auf die Tradition, als Glaubensnorm beschränkt. Diese Tradition nun wird, wie wir bereits

gesehen haben, zuweilen das ungeschriebene Wort

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Gottes; 1) an andern Orten aber auch die ungeschriebene Lehre, genennt, 2) und noch an andern Stellen heifst sie auch, die mündlich fortgepflanzte Lehre (the traditionary doctrine) 3). Wir haben ferner gesehen, dafs das ungeschriebene Wort. oder die Tradition, als eine Glaubensnorm, aus göttlichen und apostolischen Traditionen zusammengesetzt ist. 4) Wir haben auch gesehen, dass, ausser den göttlichen und apostolischen Traditionen, woraus die Tradition, als eine Glaubensnorm besteht, es noch eine dritte Art giebt, die Bellarmin sowohl, als der Verfasser der Untersuchung: De, ecclesia Christi genauer bestimmt haben, und welche die kirchliche oder die Tradition der Kirche genennt wird. 5) Da nun die beyden ersten Arten in den vier ersten Capiteln hinreichend erörtert worden sind: so mufs itzt unsere Aufmerksamkeit auf die dritte Art gerichtet werden.

Wie unser sechster, zwanzigster und ein und zwanzigster Artikel sich auf die beyden ersteren Arten beziehen: so wird in unserm vier und zwanzigsten, die dritte Art, berücksichtigt. Eine Untersuchung also über die Grundsätze, nach welchen die. englische Kirche gehandelt hat, in Rücksicht der Gebräuche, mufs mit einer Prüfung dieses Artikels beginnen.

1) Verbum Dei non scriptum.

Der

S. Bellarmins 4tes Buch der

Schrift: De verbo Dei, welches sich einzig auf die Tradition bezieht und überschrieben ist: De verbo Dei non scripto. 2) Doctrina non scripta; so nennt dieselbe Bellarmin. S. oben des ersten Capitels Anmerkung 2 und 3.

3) Doctrina tradità. Sie wird so genennt in den theologischen Vorlesungen, die zu Maynooth gehalten worden sind. Siehe die Untersuchung: De ecclesia Christi, p.397.398.

4) S. Cap. I. Anmerk. 11.

5) Ibid. p. 7, und 8. mit der Anmerk. 8.

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