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deutscher Ingenieure.

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Abb. 24.

Ziehpresse mit durch Maltesertrieb betätigtem Revolverteller, gebaut von der Maschinenfabrik L. Schuler.

Abb. 29 zeigt eine von Beronius gebaute Holzhobelmaschine mit 5 Messerwellen, oberen und unteren und seitlichen Putzmessern sowie 8 Vorschubwalzen, die 14 bis 50 m Holz in der Minute bearbeitet. Die Maschine wird in erster Linie zur Massenerzeugung von Fußbodenbrettern benutzt; die in einem Durchgang nicht allein fertig gehobelt, genutet und gespundet, sondern auch durch die seitlich und unten liegenden, aber feststehenden Putzmesser blank geputzt werden. Das Gestell der Maschine ist in einem Stück gegossen. An jeder Welle wirken 4 Messer, die genau ausbalanziert sind. An der oberen und der vorderen unteren Messerwelle befinden sich scharfe Lippen, wodurch ein sauberer 'Schnitt erzielt und das Einreißen des Holzes bei ästigen und verwachsenen Hölzern vermieden wird. Die senkrechten Messerwellen sind während des Ganges in beiden Richtungen verstellbar. Um die Messer bequem auswechseln zu können, ist die vordere untere Messerwelle mit einem ausziehbaren Rahmen versehen. Die obere Messerwelle ist mittels Handrades und Spindel in der Höhe verstellbar, während die hintere

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untere Messerwelle, auf der sich auch Fräser verwenden lassen, in senkrechter und wagerechter Richtung auch während des Ganges verschiebbar ist. Parallel zur Schneide der Messer und dicht davor liegen drei Reihen Druckrollen, die durch Federn angedrückt werden. Diese Rollen lassen sich durch einen Griff. für verschiedene Brettstärken einstellen.

Die Bretter. werden durch 8 Walzen von groBem Durchmesser vorgeschoben, die durch Zahnräder und breite Stufenscheiben angetrieben werden. Die vier unteren glatten Walzen lassen sich durch Exzenter verstellen, die oberen Walzen sind geriffelt und auch für verschiedene Holzstärken einzustellen. Die Maschine kann mit vier verschiedenen Geschwindigkeiten arbeiten.

Abb. 30 zeigt eine Vollgattersäge, ebenfalls von Beronius gebaut, für Stämme bis 800 mm Dmr. Die Maschine hat 800 mm

Abb. 27.

Druckregler der Exzenterpresse von L. Schuler.

Rahmen ist seitlich an den Maschinenständern geführt, wo er auch nachgestellt werden kann. Das Holz wird durch

2 Antrieb-Riffelwalzen und 2 glatte Druckwalzen, die mit ihrem eigenen Gewicht darauf -drücken, vorgeschoben. Die Druckwalzen lassen sich mittels Handrades und Zahnstange in der Höhe verstellen. Der Vorschub, der von der Schwung

Abb. 28. Exzenterpresse mit Zangenvorschub und 5 hintereinander arbeitenden

Werkzeugen, gebaut von der Maschinenfabrik L. Schuler.

radwelle durch Exzenter und Klinke mit Zahnräderübersetzung übertragen wird, kann auch während des Ganges des Gatters mittels eines Handrades zwischen 1 und 4 m/min verstellt werden.

Abb. 31 zeigt eine von Jonsereds Fabrikers A.-B. ausgestellte Bandtrennsäge, in der Holz bis zu 800 mm Höhe bearbeitet werden kann. Der Ständer der Maschine ist ebenfalls aus einem Stück angefertigt. Zum Antrieb dient ein Elektromotor, der die Kraft mittels einer flachen Kette auf die Hauptwelle der Maschine überträgt.

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Verschiedenes.

Die Aktiebolaget Schmidt in Göteborg hatte einen neuartigen Bootsdavit ausgestellt, der gegenüber den bisher meistens angewendeten sogenannten Quadrant-Davits (Welin usw.) viel für sich hat. Die Konstruktion, s. Abb. 32 bis 35, ist außerordentlich einfach. Der Hauptvorteil des Davits ist der, daß ein Mann im

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Abb. 29. Holzhobelmaschine für Fußbodenbretter, gebaut von der Beronius Mekaniska Verkstad A.-B.

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Abb. 32 bis 34. Bootsdavit der Aktiebolaget Schmidt.

E. Becker in Berlin- Reinickendorf. Unter den hier ausgestellten Gegenständen sind als neuartig besonders bemerkenswert eine elektrisch betriebene Kohlenwinde für Schiffe und eine elektrische Greiferwinde.

Die Kohlenwinde ist in Abb. 36 bis 41 dargestellt. Zum Antrieb dient ein eingekapselter Nebenschlußmotor von rd. 8,5 PS Leistung, der mit 1100 Uml./min und mit Gleichstrom von 110 oder 220 V arbeitet. Die Seilgeschwindigkeit der Winde beträgt rd. 1 m/sk, die Zugkraft 400 kg. Um die Bauart möglichst gedrängt zu machen, ist die Motorachse geneigt angeordnet und das Vollgehäuse des Motors mit dem Schneckenkasten unmittelbar verbunden. Zwischen Motorwelle und Trommelachse ist ein in einem geschlossenen Oelgehäuse arbeitendes Schneckengetriebe mit gefrästem Schneckenrad aus Phosphorbronze und Schnecke aus Stahl eingeschaltet, was einen hohen Wirkungsgrad ergibt. Zu beiden Seiten des Schnekkenkastens sind die Spilltrommeln angeordnet.

Falls beide Trommeln gleichzeitig benuzt werden,

angebracht, der im unteren Teil des Schneckengehäuses aufgestellt ist und mittels eines Handrades geschaltet wird.

Die elektrisch betriebene und elektrisch gesteuerte Greiferwinde ist in Abb. 42 bis 44 dargestellt. (Anordnung und Steuerung sind patentamtlich geschützt.) Die Winde hat 4000 kg Tragfähigkeit und kann unmittelbar entweder in einen Drehkran eingebaut oder auch als Laufkatze benutzt werden. Zum Antrieb dient ein eingekapselter Hauptstrom motor von 28 PS und 360 Uml./min. Die für das Arbeiten mit einem Vierseilgreifer eingerichtete Winde hat drei auf einer Welle nebeneinander angeordnete Trommeln. Die Hubgeschwindigkeit beträgt 0,66 mm/sk. Die beiden äußeren Trommeln, die auf der Welle fest aufgekeilt sind, wickeln die Hubseile des Greifers auf, während die mittlere Trommel die Leerseile aufnimmt. Die Hubtrommeln werden durch ein Vorgelege angetrieben. Die Triebzähne sind unmittelbar in die Antriebwelle des Motors, die Zähne des getriebenen Rades in einen Stahlring eingeschnitten, der auf einem gußeisernen Rad aufgezogen ist, das mit der einen Hubtrommel in einem Stück gegossen ist. Die Winde hat also beim Heben den günstigsten Wirkungsgrad. Die Trommel für die Leerseile wird durch ein Umlaufgetriebe und ein Stirnradvorgelege mit Stahlgußrad angetrieben. Das Umlaufgetriebe zum Antrieb der Leertrommel ist folgendermaßen gebaut: Auf. der durchgehenden Motorwelle sitzt ein Zahnrad aus Stahl, das in zwei auf einer Scheibe angebrachte Zahnräder eingreift. Letztere greifen wiederum in den verzahnten Innenkranz des auf der Motorwelle frei laufenden Bremskranzes ein. Gesteuert wird unter Zwischenschaltung zweier Bremsmagnete folgendermaßen: Wird der Bremskranz durch den einen Magneten festgehalten, und wird ferner durch den zweiten Magneten die Bremsscheibe freigegeben, so wer

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Abb. 35. Davit mit ausgeschwenktem Rettungsboot.

kann jede Trommel einen Seilzug von rd. 200 kg ausüben, während bei einer Trommel 400 kg gehoben werden können. Auf der Schneckenwelle ist ein Rücklaufgesperre angebracht, welches das Sinken der Last verhindert, falls der Motor stromlos wird und infolgedessen die Last die Winde zurückdrehen will. Um den Motor zu steuern, ist ein Anlasser

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deutscher Ingenieure.

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Um von den Bewegungen und der Aufmerksamkeit des Kranführers unabhängig zu sein, sind sowohl an der Leerseiltrommel wie auch am Umlaufgetriebe Grenzschalter angebracht. Der Schalter an der Trommel begrenzt den Hub in der Höchststellung des Greifers, der am Getriebe läßt den Greifer öffnen und schließen, wobei der Mctor selbsttätig abgeschaltet wird, so daß die Seile nicht schlaff werden können.

Die Winde wird durch einen besondern Anlasser gesteuert, so daß man in der Lage ist, allein mit dem Anlasserhebel sämtliche Bewegungen des Greifers, auch Heben und Senken des geöffneten Greifers, leicht auszuführen. Beim Oeffnen des Greifers läßt sich jede gewünschte Oeffnungsweite einstellen. Die Führung des Anlaßhebels besteht zu diesem Zweck aus einem Schlitz, an dessen beiden Enden einander gegenüberstehende, aber gegeneinander versetzte senkrechte Schlitze angebracht sind. Die einander gegen

überstehenden Schlitze auf der einen Seite geben den Zu

Maßstab 1:25.

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stand beim Heben

und Senken des Greifers an, ohne daß letzterer sich öffnen oder schließen kann; die Schlitze auf der andern Seite entsprechen dem Zustand beim Oeffnen und Schließen des Greifers. Bei dieser Anordnung hat der Kranführer nur einen einzigen Anlaßhebel zu bedienen, so daß sämtliche Bewegungen des Greifers, wie Oeffnen, Schließen, Heben, Senken, Anfsetzen auf das Ladegut und Entleeren, mit großer Leichtigkeit auszuführen sind, ohne daß jemals Irrtümer unterlaufen können. Der Führer hat somit die andre Hand zur Bedienung des Kranes frei. Ein Uebersteuern in irgend einer Weise von Heben auf Senken und umgekehrt ist ausgeschlossen, weil der Schalthebel bei jeder Ausschaltung durch die Anschläge in der Mittellage zwangläufig in Nullstellung festgehalten wird, bevor er in die andre Stellung geschoben werden kann. Die Vorteile, die durch diese Anordnung geboten werden, sind offensichtlich. Die Winde hat außerdem noch einen Senkbremsregler, der selbst hohe Senkgeschwindigkeiten gut regelt.

In der deutschen Maschinenhalle hatten G. Schiele & Co. G. m. b. H., Frankfurt (Main), verschiedene Bauarten von Kreiselgebläsen und -pumpen ausgestellt. Be

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