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für verschiedene Einzelheiten beachtenswerte Anregungen gibt, im allgemeinen aber den Entwurf der Kommission billigt. Inzwischen erschien auch eine neue Auflage des Englmann'schen Übungsbuches. Der Verfasser hat dabei die Anordnung der 11. Auflage seiner Grammatik zu grunde gelegt, hinsichtlich des Lehrstoffes aber die in der letzten Generalversammlung vereinbarte Ausscheidung angenommen; hiemit ist wenigstens einem Übelstande, welcher bisher unangenehm empfunden wurde (vgl. den Ber. über die 12. Generalversammlung S. 20), abgeholfen. Da aber die Übungsstücke selbst wesentlich die alten sind und manchen Forderungen, die allseitig als begründet anerkannt wurden, noch immer nicht Rechnung getragen ist, z. B. hinsichtlich der zusammenhängenden Übungsstücke bei den verschiedenen Abschnitten oder bezüglich der systematischen Wiederholung des früheren Lehrstoffes, so mufs die Schaffung eines wirklich zweckmäfsig gestalteten Übungsbuches auch jetzt noch als ein Ziel bezeichnet werden, das im Interesse der Förderung unseres Unterrichtes anzustreben ist. München. Gerstenecker.

Die Kranzrede des Demosthenes, das Meisterwerk der antiken Redekunst, mit steter Rücksicht auf die Anklage des Äschines analysiert und gewürdigt von W. Fox. Leipzig, Druck u. Verlag von B. G. Teubner. 1880. (Schlufs.)

Ganz unrichtig werden in § 69 die Worten rap c'èpoto von den meisten Erklärern aufgefafst, und auch die Deutung, die Fox ihnen gibt, befriedigt durchaus nicht. Dieser sagt: dafs hier ganz was anderes heifst, als vov in § 64, ist klar. Es hat temporal-logischen Sinn und weist auf das, was nun kommt, im Gegensatz zu einem andern hin. Dieses andere aber wird nicht durch bestimmt, sondern ergibt sich aus dem Zusammenhang. Es ist touto zu ergänzen. Als neues Objekt der Frage im Gegensatze zur früheren kann aber dieses touto nicht analeptisch auf die vorhergehende Frage ti Expy μs поtsev, sondern mufs proleptisch auf die folgende Frage in $ 71 πότερον ταῦτα πάντα ποιῶν ηδίκει etc. bezogen werden. Der Zusammenhang ist demnach nach Fox dieser: Ich frage dich: Als Philipp das und das that, hat er da Unrecht begangen und den Frieden gebrochen oder nicht? Der in hier liegende Fortschritt und die Steigerung soll also darin liegen, dafs dasselbe sich nicht nur auf spotov nótɛрov... in § 71, sondern dem Sinne nach ebenso gut auf die der eigentlichen Frage vorangestellte Aufzählung der Sünden Philipps bezieht. Also sagt Demosthenes nach Fox: Athen mufste den ungerechten Handlungen Philipps gerechten Widerstand leisten. Auch ich habe dazu aufgefordert. Aber was hätte ich denn thun sollen? Nunmehr nämlich frage ich dich, indem ich dir alle Sünden Philipps ins Gedächtnis zurückrufe, ob er selbst den Frieden gebrochen hat oder nicht?

Ich will dir nämlich nunmehr alle Missethaten Philipps vorführen und dabei dich fragen, ob .... Welch künstliche und unnatürliche Erklärung! Es verhält sich einfach also. Demosthenes hat im Vorhergehenden schon wiederholt gefragt, was er denn mit Rücksicht auf Athens Ehre und Philipps Angriffe für eine andere Politik hätte verfolgen

können. Diese Frage wiederholt er hier mit . Offenbar mufs in dieser neuen gesteigerten Frage ein Gegensatz gegen das Vorhergehende liegen. Worin liegt dieser? In den dem poto unmittelbar folgenden Worten va τἆλλ' ἀφείς . . ., die durchaus nicht durch ein Komma von ἐρωτῶ getrennt werden dürfen. Der Zusammenhang ist also dieser: Jetzt (im Gegensatz zu früher, wo ich dich fragte, was hätte Athen mit Rücksicht auf seine Ehre und die Unbilden, die es durch Philipp erlitt eben durch die Wegnahme von Amphipolis, Pydna ..., von Serrion und Doriskos.. ganz abgesehen, thun sollen ?) jetzt frage ich, von diesen alten Unbilden ganz absehend, was hätte denn Athen thun sollen, angesichts der fast direkten Angriffe in unserer nächsten Nähe, auf Euböa, Magaris...? Diese ganze Stelle bekommt also einfach durch Streichung des Komma hinter ἐρωτῶ und die Verbindung der Worte πάντα τἀλλ' ἀφείς mit ἤδη ihr richtiges Licht. So hat sie Nägelsbach erklärt.

In § 123 kommt Demosthenes auf den Umstand zu sprechen, dafs ihn Äschines schmählich verlästert hat, um seine Revanche einzuleiten und zu motivieren. Fox entwickelt nun hier den Zusammenhang also: Äschines verlästert mich und wirft mir vor, was ihm zukommt. Nun aber bin ich der Ansicht, dafs die Gerichte dazu da sind, zu rechtlichen Klagen, und nicht, zu gegenseitigen Schimpf- und Schmähreden Gelegenheit zu bieten. Somit ist es wahrhaftig billig, dafs ihm auch hier Gleiches mit Gleichem vergolten werde. Demosthenes würde nun aber doch einen ganz eigentümlichen Schlufs ziehen, wenn er sagen wollte: Die Gerichte sind zu gerechten Klagen und nicht zu gegenseitigen Schmähreden da, somit will ich dir Gleiches mit Gleichem vergelten und deine Lästerungen init gleicher Münze reichlich heimzahlen. Der Gedanke ist vielmehr folgender: Die Gerichte sind nicht dazu da, um die gegenseitigen Lästerungen der beiden Parteien anzuhören. Da du aber, trotzdem dafs du dies wufstest, mich gleichwohl nur gelästert nicht angeklagt hast, so bin ich gezwungen, das zu thun, was ich sonst nicht thun dürfte, nämlich dich auch hierin nicht zu kurz kommen zu lassen. Demosthenes gibt damit also zu, dafs die nun folgenden Schmähungen auf Äschines eigentlich nicht vor Gericht gehören, motiviert sie aber damit, dafs ihn der Gegner, hinter dem er in keinem Stück zurückstehen dürfe, dazu gezwungen habe.

Über die Frage, wer am Amphissischen Kriege und dessen Folgen schuld sei, geht das Urteil nicht blofs des Demosthenes und Äschines, sondern auch der neueren Kritiker bekanntlich weit auseinander. Fox sagt in Beziehung auf diesen Punkt: Schuld am Kriege waren die Amphisser, welche den ersten Anlafs geboten haben; die Makedonier, welche sonder Zweifel die ganze Geschichte eingefädelt; der Amphiktionenrat, welcher mit einer wenn nicht rechtswidrigen, so doch politisch unklugen Hast die Exekution vorgenommen und den Bürgerkrieg begonnen; endlich die beiden Parteien in Athen, die makedonische, wie die antimakedonische, jede in ihrer Weise. Diese Stellungnahme erscheint zwar als eine höchst unparteiische, insoferne sie die Schuld auf alle am Kriege Beteiligten in gleicher Weise verteilt, aber sie erklärt nichts. Doch läfst auch sie schon den eigentlich Schuldigen erkennen. Wenn die Makedonier sonder Zweifel die ganze Geschichte eingefädelt haben, so tragen eben sie die Schuld am Krieg. Und so ist es auch in der That. Es ist ein höchst nutzloser Streit, den man über die Frage führt, ob in diesem oder jenem Fall Philipp oder die Griechen Anlafs zum Kriege gegeben haben. Wer wollte leugnen, dafs die Griechen überhaupt und insonderheit die Athener wiederholt durch ihr recht thörichtes Verhalten dem Philipp trefflich in die Hände gearbeitet haben? Aber dadurch wird an der Thatsache, dafs

Philipp der Friedensstörer war, nichts geändert. Und kommt es denn auf den einzelnen Anlafs soviel an? Wo wäre je ein Eroberer, der zur Erreichung seiner Pläne einen Krieg haben mufste, um eine Gelegenheit dazu verlegen gewesen? Aber, wendet man ein, Philipp war ja gar kein Feind der Griechen, hatte es namentlich auf die Unterwerfung Griechenlands durch Waffengewalt gar nicht abgesehen! Vollkommen einverstanden! Dem Philipp wäre es viel lieber gewesen, wenn sich ihm die Griechen freiwillig unterworfen, oder, um einen milderen Ausdruck zu gebrauchen, seine Hegemonie anerkannt hätten. Dies allein war sein Ziel, aber ein Ziel, das er unter allen Umständen und mit jedem Mittel zu erreichen bestrebt war. Wer diese Thatsache anerkennt und sie leugnen heifst das Sonnenlicht leugnen kann sich des nutzlosen Streites über einzelne kleine Nebenumstände vollständig entheben.

Damit kommen wir zum Schlufs, um die Rezension nicht allzu lange fortzuspinnen, auf die so vielfach und verschiedenartig beurteilte politische Seite in dem Kampf zwischen Demosthenes und Äschines, die wir bei einer anderen Gelegenheit ausführlicher behandeln, hier mit Beziehung auf einzelne Äufserungen von Fox nach dieser Richtung nur ganz kurz besprechen werden.

Unstreitig hat die kritischere Behandlung dieser ganzen Periode in neuerer Zeit manches wertvolle Resultat zu tage gefördert, und es wäre thöricht, sich darüber zu betrüben, dafs dadurch auch manche schöne Illusion zerstört worden ist Allein es ist in der Wissenschaft wie in der Politik. Nicht leicht hält der Kampf gegen eine extreme Richtung die rechten Grenzen ein; er schiefst über das Ziel hinaus und wird selbst wieder extrem. Ganz besonders aber, scheint uns, hat man in neuerer Zeit an Demosthenes gesündigt dadurch, dafs man in ganz unstatthafter Weise Personen und Zeiten mit einander in Verbindung und Vergleichung brachte, die jede solche Vergleichung ausschliefsen. Wie man die politischen Gegensätze in Deutschland, welche durch die traurigen Ereignisse des Jahres 1866 gewaltsam gelöst, durch die glorreichen Kämpfe der Jahre 1870 und 1871 brüderlich ausgeglichen wurden, gerne auf den Gegensatz zwischen Real- und Idealpolitik zurückzuführen pflegte, so trug man diesen Gegensatz auch auf die Zeit des Demosthenes über und erblickte in diesem Manne den unverbesserlichen Idealpolitiker xat' èoxy. In der Politik aber, sagt man, hat nicht das leidenschaftlich fühlende und wünschende Herz, sondern nur der kalt und mit gegebenen Gröfsen rechnende Verstand eine Stimme.

Vom Standpunkt des vates post eventum aus erklärt man dann den hartnäckigen Widerstand, den der verblendete, der Wirklichkeit völlig abgewandte und blofs im Reiche seiner undurchführbaren Ideale lebende Demosthenes den wohlmeinenden Absichten eines Biedermanns, wie Philippus einer war, entgegensetzte, für eitel Thorheit.

Der Ursprung dieser verkehrten Auffassung ist einfach in einer unstatthaften geschichtlichen Vergleichung zu suchen. Zu einer solchen, wenn auch in entgegengesetzter Richtung, läfst sich nun auch Fox, dessen geschichtliche Auffassung der von ihm behandelten Verhältnisse und Personen sich sonst durch weises Mafshalten auszeichnet, an einigen Stellen seines Buches hinreifsen. So äufsert sich derselbe auf S. 282 also: Was Philippus anbetrifft, so glaubte er an einen makedonischen Beruf und war entschlossen, nicht blofs bei den halbbarbarischen Nachbarn seines Landes, sondern auch in der hellenischen Welt und über dieselbe hinaus seinem Berufe nachzukommen. Und er kam ihm nach, ohne sich in der Wahl der Mittel viel Skrupel zu machen, mit dem Rechte aller Eroberer, dem Rechte des Stärkeren,

welches ihm - er war Wilhelm, Bismarck und Moltke in einer Person seine monarchische und militärische Überlegenheit, die zur rechten Zeit annektierten unerschöpflichen Hilfsquellen und die feinste diplomatische Kunst und Klugheit namentlich durch die schlaue Ausbeutung aller Schwächen und Fehler der anderen immer mehr verschafften.

Ebendahin gehört die Äufserung, mit welcher Fox die Begründung der von ihm entworfenen Disposition der Rede abschliefst. Sie lautet: Auch heute noch, wo die deutscheu Staaten an ähnlichen Übein wie das Deutschland des Altertums kranken und von makedonischer Herrschaft bedroht sind, gelten die Worte, mit denen Niebuhr seine Übersetzung der ersten philippischen Rede beim neuen Abdruck Ende 1830 einleitete. Demosthenes hat vieles gesprochen, was eine andere schwer gefährdete Zeit für sich vernehmen, sich daran erbauen und dadurch belehren sollte.

Wir Deutsche sind zwar dem Landsmanne in Österreich für seine warme Teilnahme, die er für uns, die von makedonischer Knechtschaft Bedrohten, ausspricht, zum wärmsten Danke verpflichtet, glauben aber gerade in der neuesten Zeit die allerdings höchst beherzigenswerten Mahnungen, uns vor den unseligen Folgen der politischen Uneinigkeit und Zerrissenheit, die auch wir in den Worten des grofsen Redners finden, ängstlich zu hüten, zum Heil und Segen für unser Vaterland befolgt zu haben, und hegen in dieser Beziehung nur den einen Wunsch, dafs es für alle Zukunft so bleiben möge.

Hof.

J. Sörgel.

Seyfferts Übungsbuch zum Übersetzen aus dem Deutschen ins Griechische. Durchgesehen und erweitert von A. von Bamberg. 2 Teile. 7. Auflage. Berlin, Springer. 1881. 3 M

Die ersten Auflagen des zuerst 1865 erschienenen Buches begannen mit den Hauptregeln der griechischen Syntax. Auf dieselben folgten (68 S.) einzelne Sätze zur Einübung der Konjugation, anfangend mit den Verbis liquidis. Die zweite Hälfte des Buches (120 S.) enthielt zusammenhängende Übungsstücke, sowie Metaphrasen nach Xenophons Anabasis. Seit der fünften Auflage hat A. v. Bamberg das anerkannt treffliche Buch unter seine Obhut genommen und in der sechsten Auflage einem früher bestandenen Mangel durch Einfügung von Beispielsätzen für die Kasuslehre abgeholfen. Die neueste, siebente, Auflage ist durch Beispiele über die Deklination und das reguläre Verbum in der Art erweitert worden, dafs das Buch dem gesamten sechsjährigen Kursus unseres griechischen Gymnasialunterrichts genüge leistet. In der Formenlehre legt der Verf. seine in den Bayr. Gymnbl. Bd. XVI. 478 und in der Phil. Rdsch. Bd. I. Nr. 8 besprochene Bearbeitung der Franke'schen Formenlehre zu Grunde, in der Syntax die früher dem Buche einverleibten, seit der sechsten Aufl. selbständig gewordenen und jüngst in dreizehnter Auflage erschienenen Seyffert - Bamberg'schen Hauptregeln der gr. Syntax, einem in den Bayr. Gymnbl. Bd. XIV. pag. 234 und Rdsch. I. Nr. 9 günstig censierten Leitfaden vom Umfange der Englmann'schen Syntax des attischen Dialekts.

Bezüglich der zusammenhängenden Aufgaben kann sich Ref. kurz fassen. Der Stoff ist meisterhaft ausgewählt. Der deutsche Stil akkommodiert sich dem griechischen soweit notwendig. Iu der Phraseologie wird viel auf die Anabasis verwiesen. Dieser Teil ist demnach erst für unsere

2. Gymnasialklasse brauchbar. Die Beispiele über die Kasuslehre füllen 27 Seiten. Auch hier sind die Sätze trefflich gewählt. Allein es sind ihrer um den Lehrstoff eines Jahres zu füllen, doch viel zu wenige. Zudem vermifst Ref. das ganze Kapitel von den Präpositionen, die doch unbedingt systematisch gelehrt und eingeübt werden müssen. Die Beispiele über die Konjugation von den Verbis liqu. an 64 Seiten rühren im wesentlichen noch von Seyffert her. Dieser Teil des Buches ist wohlder beste. Nur ist es unerfindlich, welchen Zweck auf dieser Stufe des Unterrichts, also in der 5. Lateinklasse, die Citate aus der Anabasis verfolgen, welche doch, falls die Formenlehre in einem zweijährigen Kursus absolviert wird, unmöglich in der Tertia mit Verstand oder Genufs gelesen werden kann.

nur

Was endlich die Beispiele über Deklination und die sogen. regelm. Konj. betrifft, so finden sich zwei wesentliche Neuerungen. Einmal bilden die Pronomina den Schlufs dieses den Lehrstoff der 4. Lateinklasse enthaltenden Abschnitts, eine Änderung, deren Würdigung mindestens noch praktischer Erprobung zu überlassen sein dürfte. Zum anderen sind die Zahlwörter, deren Schwierigkeit in praxi nicht zu unterschätzen ist, nahezu ganz ausgelassen. Dafs das Verbum purum mit unverändertem Stamm den Anfang der Konjugation bildet, ist sicher zu billigen. Der Gesamtüberblick sämtlicher Verbalformen dürfte dem Anfänger wohl erschwert werden, wenn die ganze Konjugation des Aktivs, also auch die zahlreichen Anomalien der Verba liqu. sowie der starken Tempora den einfachsten Passivformen vorangeht. Ob aber zur Einübung des ganzen Verbum purum non contr. zwei Seiten Beispiele genügen, ist doch fraglich. Sollte das Buch sich neben anderen an bayrischen Studienanstalten einbürgern wollen, was sich, abgesehen von manchen Vorzügen schon wegen der da und dort wünschenswerten Abwechselung empfehlen dürfte, so müfste der Übersetzungsstoff der Formen- sowie der Kasuslehre in der angedeuteten Weise erweitert und den zusammenhängenden Übungsstücken eine Reihe schwierigerer angefügt werden, in denen auch an die copia vocabulorum der Schüler höhere Ansprüche erhoben werden müfsten. In seiner jetzigen Gestalt ist es den Herren Kollegen zum persönlichen Gebrauch in hohem Grade zu empfehlen.

Regensburg.

Krafft.

A. Fr. Gottschick, Griech. Lesebuch für untere u. mittlere Gymnasialklassen. 9. Aufl. besorgt von R. Gottschick. Berlin, 1881. Verlag von R. Gärtner. 2 M

Die 6. Auflage dieses Buches (erschienen 1870) ist von Herrn Dr. Markhauser in den Bayr. Gymnbl. Bd. VII. pag. 321 ff. einer eingehenden Würdigung unterzogen worden. Derselbe kam zu dem Ergebnisse, dafs dem Buche Gottschicks gegenüber den einschlägigen Arbeiten von Jacobs, Halm und Friedlein kein Anrecht eingeräumt werden könne, als fördere es den methodischen Unterricht in höherem Grade."

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Da die vorliegende 9. Aufl., wie der Hr. Herausgeber selbst erklärt, sich lediglich durch Beifügung von 5 Abschnitten, sowie unbedeutende Berichtigungen von den früheren unterscheidet, so kann sich Ref. einer eingehenderen Besprechung des Buches enthoben erachten. Von all den schwerwiegenden Bedenken, die Hr. Markhauser seinerzeit geltend gemacht hat, ist auch nicht eines gehoben. Für die Akribie des Hrn. Verf. sei nur 1 Beispiel gebracht. Auf Seite 41 stehen Sätze zur Einübung der

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