Literarische Anzeigen. Englische Unterrichtsbücher. Deutschbein, K., Theoretisch-praktischer Lehrgang der englischen Sprache mit genügender Bezeichnung der Aus sprache für höhere Schulen. Sechste nach der neuen Rechtschreibung gedruckte Aufl. 1881. Preis 3 M Wershoven, Dr. F. J. und Becker, A. L., Englisches Lesebuch für höhere Lehran stalten. 1880. Preis 2 M. Eine neue (2.) Auflage erscheint anfangs Juli 1831. Freiexemplare stehen gern franco zur Verfügung; die Herren FachLehrer werden gebeten, solche mit Postkarte zu verlangen von der 33 Verlagshandlung von Otto Schulze in Cöthen. Für den Unterricht der Logik in Prima ist vor allen vorhandenen Büchern empfehlenswert für Lehrer und Schüler gleich brauchbar, das soeben in zweiter neubearbeiteter Auf= lage erschienene: Lehrbuch der Logik für den Unterricht an höheren Lehranstalten und zum Selbststudium von Professor Theobald Ziegler, 2. Auflage. Preis in elegant. Leinwandeinbande M 1,80. über Zieglers Logik urteilt u. A.: Hr. Oberstudien- Direktor Binder in Stuttgart (Staatsanzeiger für Württemberg): Zieglers Logik möge allen solchen Lehrern, die mit dem bisher gebrauchten Leitfaden nicht mehr zufrieden sind, sowie solchen, die einen raschen Überblick über die formale Logik gewinnen oder repeti torisch sich in derselben wieder orientieren möchten, empfohlen sein u. s. w. Hr. Ephorus Mezger in Schönthal (Württemberg): Zieglers Lehrbuch der Logik, dessen Wert mir auch von anderer Seite gerühmt wird und bei mir von vornherein feststand u. s. w. u. s. w. Hr. Professor E. Hermann in Mannheim: Zieglers Logik scheint mir in hohem Grade brauchbar. Vom Herbst ab cenke ich sie am hiesigen Gymnasium einzuführen (ist inzwischen geschehen) u. s. w. u. s. w. Bibliographie der Schweiz: Wer dieses Büchlein mit Aufmerksamkeit durchliest, wird, sofern er nicht gerade Neuling ist, demselben das Lob nicht vorenthalten können, daß es ebensowohl den Stoff vollständig behandelt, als auch Deutlichkeit des Ausdrucks mit einem fließenden Stil vereinigt. Wir dürfen es daher dreist als Leitfaden für den Unterricht der Logik an Gymnasien empfehlen u. s. w. u. s. w. 3,3 Vorrätig in den besseren Buchhandlungen. Gegen Einsendung des Betrages übersendet Exemplare überall hin franco die Berlagsbuchhandlung von Emil Strauß in Bonn a. Rh. Herder'sche Berlagshandlung in Freiburg (Baden.) Soeben erschien und durch alle Buchhandlungen zu beziehen: Vosen, Dr. C. H., Sturze leitung hebräischen Sprache Erlernen der für Gymnasien und für das Privatstudium. Neu bearbeitet und herausgegeben von Dr. F. Kaulen. Vierzehnte Auflage. 8. (IV u. 128 5) # 1,30. (Orthographie nach den neuen offiziellen Borschriften.) In Karl Winter's Universitätsbuchhandlung in Heidelberg sind soeben erschienen: Lehrbuch der Buchstabenrechnung und der Gleichungen. Mit einer Sammlung von Aufgaben von F. Rummer, Profeffor a. D. am Gymnasium u. a. o. Professor der Mathematik an der Universität zu Heidelberg. Erster Teil. Die Buchstabenrechnung bis zur Lehre von den niederen Reihen (einschließlich) und die Gleichungen vom eisten und zweiten Grade enthaltend. Fünfte Auflage. gr. 8. brosch. 6,60 M Früher erschien: - Dasselbe. Zweiter Teil. Die höhere Buchstabenrechnung und die Lebre von den Gleichungen höheren Grades enthaltend. Mit einer Steintafel. Zweite Auflage. gr. 8°. brosch. 4 M. ,,Dies bekannte Lehrbuch erscheint hier in neuer Bearbeitung nach dem neuen Münz-, Maß- und Gewichtssystem und wird sich daher zu den seitherigen weitere Freunde erwerben. Bei Einführungen liefern wir den betr. Hrn. Lehrern Freiexemplar." Neuhochdeutsche Grammatik mit besonderer Rücksicht auf den Unterricht an höheren Schulen zugleich als Leitfaden für akadem. Vorträge. Von Dr. Ludw. Franer, k. Prof. in Stuttgart. gr. 8". brosch. 6 M. Aus dem Vorwort:,,... Können wir erwarten, daß die G.vildeten anderer Nationen unsere Sprache ernstlich studieren, daß sie sich mit unsern meist sehr weitläufigen, unübersic tlichen, von Formalismus starrenden Grammatiken bekannt machen, so lange wir die gebildeten Deutschen selbst unsere Sprache nicht in unser wissenschaftliches Bewußtsein aufgenommen haben, so lange uns ihre Formen, ihre Geseze, ihr ganzer wohlgebildeter Organismus nicht durchsichtig geworden sind, so lange wir selbst unsere Sprache nicht sicher, gewandt und geschmackvoll zu handhaben wissen?... Die Muttersprache ist das Feld, auf dem eigentlich erst das höhere wissenschaftliche Erkennen der Sprache überhaupt geübt und gelernt wird. . . . Es wäre daher an der Zeit, daß die Deutschen dem alten, oft wiederholten Gemeinplat: man lernt seine eigene Sprache, indem man eine fremde lernt, endlich einmal den andern, ebenso wahren Sag zur Seite stellten: man lernt fremde Sprachen erst recht, wenn man seine Muttersprache wirklich versteht." 407 Fox W., Die Kranzrede des Demosthenes, angez. v. J. Sörgel 419 424 424 . 426 Siebeck H., Ge 428 Schröer K. J., Faust von Göthe, angez. v. Max Koch schichte der Psychologie, angez. v. Wirth Weiler A., Leitfaden der mathematischen Geographie, angez. v. Heel 432 Dronke A., Die Kegelschnitte in synthetischer Behandlungsweise. Greve, Lehrbuch der Mathematik, angez. v. S. Günther Auszüge Personal-Nachrichten 433 434 Das vorliegende Heft enthält vier Beilagen, welche wir der freundlichen Beachtung unserer Leser empfehlen: Von Herrn M. Heinsius in Bremen; von der Helwing'schen Verlagsbuchhandlung in Hannover; Adversarien. 'Aпoμmμovεóμτa Guilielmi Georgii Pluygers hat Cobet im VIII. und IX. Bande der Mnemosyne veröffentlicht: Hunderte von Konjekturen, welche Pluygers dem Herausgeber mündlich mitgeteilt oder an den Rand seiner Handexemplare geschrieben hatte. Dankbar empfangen wir diese reichen Gaben aus dem Nachlasse eines so fleifsigen und scharfsinnigen Gelehrten, der die Konjekturalkritik mit Virtuosität geübt, aber seine kritischen Lesefrüchte in den letzten Jahren nicht mehr bekannt gemacht hat. Doch auch hier gilt das vielbewährte éov μico navtós. Niemand kann erwarten, dafs das Haupt der holländischen Philologenschule Emendationen unterdrücken werde, die der liebevollen Versenkung in die Individualität und den Ideengang des Schriftstellers Bedenken erregen müssen; auch wundert sich wohl niemand, dafs Cobet es unterlassen hat, die ältere und neuere Literatur zu vergleichen, um seinen Freund nicht längst Gesagtes wiederholen zu lassen. Aber dafs nachweisbar unberechtigte Textänderungen, wie sie Pluygers bei der Lektüre flüchtig notiert hatte, mit angedeuteter oder ausgesprochener Zustimmung vorgetragen werden, darf wohl befremden; und schwer begreiflich wird man es finden, dass Cobet auch solche Emendationen mitteilt, die entweder Pluygers selbst oder andere Gelehrte in Cobets eigener Zeitschrift veröffentlicht haben. Von den Beiträgen zu Cornelius Nepos, Cäsar, Livius und Vellejus sehe ich hier ab, da ich demnächst an anderer Stelle über dieselben berichten werde; nur zu Cicero möchte ich weniges bemerken. Gleich die erste Stelle, de inv. I § 6 ist von Pluygers in der älteren Reihe der Mnemosyne VII 360 ebenso behandelt, wie in der neuen Serie VIII 361. Besonders zahlreich sind die Wiederholungen in den Konjekturen zu Ciceros Reden und Briefen. So ist Mnem. VIII 367-390 und IX 131 -148 der neuen Folge p. Quinct. § 54 und 97 schon in Mnem. VII 206 von Pluygers emendiert; p. S. Rosc. 53 in VII 361; 138 und 139 in VII 203 f.; div. in Caec. (31 in anderer Weise XI 146;) 46 und 56 (zwei Stellen) in XI 147 f.; 4 von Bake in VIII 203; in Verr. act. I 33, 40, 51 von demselben in VIII 205; act. II, I 146 von Pluygers in XI 155; III 22, 45, 54, 60 (zwei Stellen), 138, 167 in VI 72–82; (187 in anderer Weise VI 83 f.;) IV 62 von Kiehl in V 426; V 65 von (Burmann, Kayser und) Pluygers in XI 160; p. Caec. 47 in VII 209; de leg. agr. I 5 von Pluygers in VII 348; 1) I-V in Bd. XVI S. 1-12 dieser Blätter. Blätter f. d. bayer, Gymnasialschulw. XVII. Jahrg. 25 |