Römisches Und Heutiges Intestaterbrecht: Ein Beitrag Zur Reform Des Letzteren (Classic Reprint)

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Fb&c Limited, 2019 - 72 Seiten
Excerpt from Römisches und Heutiges Intestaterbrecht: Ein Beitrag zur Reform des Letzteren

Dass dieser Unterschied wirklich bestand, wird Niemand bestreiten, hat doch J ustinian seltst in der pmefatz'o zur 118. Novelle der früheren Gesetzgebung zum Vorwurfe gemacht, dass durch dieselbe non c'uste diferentz'a successiom's ab c'ntestato z'nter cognatos ea: masculz's et femz'm's descendentes z'ntroducta est. Uns handelt es sich aber um die Frage, _wa3 wohl der eigentliche Grund gewesen sein mag, dass das Zwölftafelgesetz eben nur die Agnaten, bezw. Gentilen, zu Intestaterben berief und ob auch später, als durch die stets fortschreitende Lockerung des Agnatenbandes und die damit Hand in Hand gehende immer engere Verbindung der Cognatenkreise der römische Familien begrifl' wesentlich umgewandelt wurde, ein ähnlicher Grund zur ausschliesslichen Berücksichtigung der cognatz'o geführt hat. Diese Frage ist unseres Wissens bisher gehörig nicht erörtert worden wenngleich fast allgemein das Familien princip als der eigentliche Grund der das römische Intestat erbrecht regelnden Bestimmungen angesehen wird. Und doch glauben wir, dass erst eine genaue Untersuchung jener Frage die ganze Entwicklung dieses Rechtes in ein helleres Licht gestellt und die Spätere Gesetzgebung vielleicht am ehesten bewogen hätte, den zum Theile bereits im prätorischen Edict und den Senatnsconsulten der Kaiserzeit, vollends aber in der J usi: inianischen Gesetzgebung zum Ausdruck gelangten Ge danken, der heute fast allen geltenden Gesetzen zu Grunde liegt, aufzugeben und auf jenen des ursprünglichen römischen Civilrechtes zurückzukommen. In den nachfolgenden Zeiten soll der Nachweis dafür versucht werden.

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