Inhalt. Erstes Kapitel. Von dem wesentlichen Unterschied der englischen und - römisch-katholischen Kirche in Rücksicht der Glaubensartikel. Die letztere gründet ihre Lehren auf zwey gleiche, von einander unabhängige Quellen, auf die Schrift und die Tradition - die erstere hingegen schöpft ihre Lehren allein aus der Schrift. Der Unterschied der beyden Kirchen in dieser Rücksicht wird bestimmt und erläutert. Seite. 1-19 Zweytes Capitel. Berufung auf das Trienter Concil. Vorläufige Bemerkungen über den Sinn und Gebrauch der Kunstausdrücke. Beweis aus den Beschlüssen und Vorschriften dieses Concils, dafs die römisch-katholische Kirche in der Schrift und der Tradition, zwey gleiche und von einander unabhängige Quellen der Glaubenslehren, oder zwey Glaubensregeln anerkennt. Einflufs der Tradition, als einer Glaubensregel, auf die Glaubenslehren der römisch-katholischen Kirche, durch Decrete und Regeln (Canones) derselben erwieFolgerungen aus dem Ansehen des Concils sen. selbst. 19-45 Drittes Kapitel. Berufung auf die Liturgie, die Artikel und die Homilien, zum Beweis des Satzes, dafs die englische Kirche das Ansehen der Tradition, als einer Glaubensnorm ver- Seite. 45-63 Untersuchung der Frage: Ob die göttlichen und apostolischen Traditionen, welche, wie man annimmt, das ungeschriebene Wort Gottes der Tradition, als eine Glaubensquelle enthalten sollen, in der That gegründet, oder blos eingebildet sind. Vorläufige, erläuternde Bemerkungen. Beweis, dafs es keinen Grund für -- der Tradition, als eines Glaubensgrundes ist das Lebens- Fünftes Kapitel. Unterschied der englischen und römischen Kirche in Rücksicht auf den Canon der Schrift. Die letztere nimmt verschiedene Bücher und Theile derselben als canonisch welchen Jesus bestätigte, ist allein der Canon, welcher Beweis, Da dafs diefs der Canon der englischen Kirche ist.- Sechstes Kapitel. 63-86 86-136 Bemerkungen über den zufälligen Einflufs, welchen die Verschiedenheit beyder Kirchen, in Rücksicht auf den Ca non der Schrift, auf ihre anerkannten Glaubenslehren Schrift wird ferner entstellt durch die lateinische Ueber- Seite. 127-143 ་ Siebentes Kapitel. Von den Kirchengebräuchen und der sogenannten kirchli chen Tradition. Erklärung des 34sten englischen Artikels. Vertheidigung der Grundsätze, nach welchen die englische Kirche gehandelt hat, in Rücksicht der kirchlichen Gebräuche. Folgen aus der Verwechselung der Tradition der Kirchengebräuche mit Ider Tradition der Glaubenslehren Schlufsbemer kungen über das Mifsverstehen der Ausdrücke in Be- 143-176 Achtes Kapitel. Unterschied zwischen der englischen und römischen Kirche in Absicht der Ausübung des kirchlichen Auséhens.` Die Einwürfe gegen den ersten Satz des englischen,, zwanzigsten Religionsartikels, werden bestimmt und geprüft, insbesondere in Beziehung auf das Recht des Privaturtheils in Glaubenssachen. Beweis, dafs die englische Kirche ihr Ansehn nicht weiter treibt, als zu ihrer eigenen Erhaltung schlechterdings nothwendig ist; und dann, dafs dieses Ansehen nach demselben Grundsatz ausgeübt und blofs so weit ausgedehnt wird, als bey den Protestanten überhaupt, die Dissenters, selbst, T nicht ausgenommen. 0176-102 1 Neuntes Kapitel. Beweis, dafs die römische Kirche nicht allein ihr Ansehen weiter ausdehnt, als es zu ihrer eignen Erhaltung nö- thig ist, sondern dafs sie auch dieses ihr Ansehen auf eine solche Art ausübt, dafs sie das Recht des Privat- urtheils bey ihren eigenen Bekennern aufhebt und die 202 Seite. - 132 IV. Ist die heilige Schrift wirklich der einzige und hin- reichende Erkenntnifsgrund des Christenthums? Und XIII. Uebersicht der Lehren, welche die englische Kirche in ihrem 14ten, 22sten, 25sten, 28sten und 31sten, nament- lich S. 46-48., so wie derer, worinnen sie Lehren zwar nicht ausdrücklich allein dem Wesen nach verwirft, im Anfange der Kirchenverbesserung die Tradition ver- worfen haben. 558 |