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Auf Kosten und im Verlag des historischen Vereins für das Großher

zogthum Heffen.

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Buchdruckerei von Heinrich Brill.

Seiner Königlichen Hoheit

dem

Allerdurchlauchtigsten Großherzog

Ludwig III

von Hellen und bei Rhein etc. etc.

dem

erhabenen Kenner und Beschüßer der Künste
und Wissenschaften

seinem

allergnädigsten Fürsten und Herrn

in tiefster Ehrfurcht

gewidmet

vom

Verfasser.

Vorrede.

Das gemüthliche Interesse glücklicher, in Oppenheim verlebter

Jugendtage bestimmte mich zuerst der Geschichte dieser Stadt und ihrer in romantischen Trümmern liegenden Baureste nachzuforschen. Scheinbar bot sich mir dafür bei Zeiler, Andreä, Widder, Müller, Schaab u. A. ein reiches Material, bald aber zeigte sich, daß die Angaben dieser Schriftsteller meist gegenseitige Plagiate oder kritiklose Auszüge aus der f. g. "Oppenheimer Chronik waren, welche in keiner Weise dem Standpunkte der heutigen Wissenschaft genügen konnten.

Die Oppenheimer Chronik und ihre Nachbeter gaben nur eine im Styl des siebenzehnten Jahrhunderts aufgepußte Fabel, voll crasser Irrthümer in Namen und Daten, und auch die Bearbeiter, welche wie Widder und Schaab Urkunden zu ihrer Verfügung gehabt hatten, stellten ihre Notizen so ohne allen Zusammenhang hin und irrten, bei ihrer geringen Kenntniß der Rechtsgeschichte und Diplomatik, so häufig in der Auslegung des ihnen gebotenen Materials, daß ihre Arbeiten nur mit der größten Vorsicht benutzt werden konnten.

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Unter diesen Umständen schien es mir sehr gerathen, überall an die urkundlichen Originalquellen zurückzugehen, und diese, soweit sie noch nicht gedruckt find, in einem Urkundenbuch dem Leser zur Controle meiner Ausführungen selbst vorzulegen. So entstand der zweite Theil des vorliegenden Werks, welcher meines Wissens nur Ungebrucktes enthält und dessen einzelne Stücke mir durch die Liberalität der Archivdirectionen zu Darmstadt und Karlsruhe, sowie der Bürgermeisterei Oppenheim zugänglich wurden. Für diese Unterstügung, welche überhaupt mein Unternehmen nur möglich machte, spreche ich meinen öffentlichen Dank hiermit aus. Die Citate in der geschichtlichen Darstellung, welche nicht auf dieses Urkundenbuch und das in einem besonderen Anhange zum I. Theil

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