For ever, by adversitie are wrought Mutius the fire, the tortures Regulus, Not to b' unhappy is unhappynesse; Then they can be with all that fortune brings, Who never shewes them the true face of things. How could we know that thou could'st have secur'd In honest counsels and in way unbase! Hadst thou not stood to shew us what thou wert, By thy affliction, that discri'd thy heart. It is not but the tempest that doth show Sonnet. Restore thy tresses to the golden ore, Yeeld Cithereas sonne those arkes of love; Bequeath the heavens the starres that I adore, And to th' orient do thy pearles remove. Yeeld thy hands pride unto th' ivory white, T' Arabian odors give thy breathing sweete; Restore thy blush unto Aurora bright, To Thetis give the honour of thy feete. Let Venus have thy graces, her resign'd, And thy sweet voice give back unto the spheares. But yet restore thy fierce and cruell mind, To Hyrcan tygres, and to ruthles beares. Yeeld to the marble thy hard hart againe; So shalt thou cease to plague, and I to paine. Sonnet. Care - charmer Sleepe, sonne of the sable Night, A Pastoral. O happy golden age, Not for that rivers ranne He that indures for what his conscience knowes With streames of milke, and hunny dropt from parts. Th' eternall flowring spring Wherein liv'd every thing, And whereon th' heavens perpetually did smile, Not for no ship had brought From forraine shores, or warres or wares ill sought. Drayton. Michael Drayton ward 1563 zu Harfull in Warwickshire geboren, zeichnete sich schon früh durch seine Fähigkeiten aus und studirte, nachdem er einige Jahre hindurch Page eines vornehmen Mannes gewesen, zu Oxford. Später trat er in die Armee und bekleidete lange Zeit daselbst einen höheren Posten. 1621 erhielt er die Würde eines Hofdichters (poet laureat). Er starb 1631 und wurde in der Westminsterabtei begraben, wo ihm die Gräfin von Dorset ein Denkmal errichten liess. Drayton hinterliess sehr viele poetische Werke, zwei derselben haben sich jedoch nur im An Das denken der Nachwelt erhalten: Nymphidia or the Court of the Faeries und the Polyolbion. Erstere ist eine Nachahmung und gewissermaassen Fortbildung von Shakspeare's Sommernachtstraum, doch keinesweges ohne selbstständigen Werth; das Letztere dagegen eine poetische Topographie von England mit eingemischten Episoden und Beschreibungen: wichtiger für den Alterthumsforscher als für den Freund englischer Dichtkunst. Unter seinen kleineren Poesieen zeichnen sich besonders seine Ideas, womit er Sonnette in freierer Form bezeichnete, vortheilhaft aus. Warmes Gefühl, Lebendigkeit, Phantasie und glückliche, wenn auch nicht immer streng correcte, Behandlung der Sprache und der Form characterisiren seine poetischen Leistungen überhaupt. Ideas. Since there's no help, come, let us kisse and part, Now if thou would'st, when all have given From death to life thou might'st yet recover. Love banish'd heaven, in earth was held in Cloth'd the naked, lodg'd this wand'ring guest, thus bold Well, well, my friends, when beggers grow As Love and I late harbour'd in one inne To Himselfe and the Harpe. And why not I, as hee Th' old Lyrick kind revive? I will, yea, and I may; For what is he alone, Apollo, and the Nine, That commeth with hands pure Else they be so divine. They will him not indure. William Shakspeare, der grösste dramatische Dichter der neueren Zeit, ward am 23. April 1564 zu Stratford-on-Avon geboren, wo sein Vater als Wollhändler lebte und er bestimmt wurde, dessen Geschäft fortzusetzen. Bereits 1582 vermählte er sich mit Anna Hathaway, verliess aber in Folge von Wilddieberei 1586 seine Heimath und seine Familie und wandte sich nach London, wo er Schauspieler wurde und zuerst 1593 mit einer eigenen dramatischen Production auftrat und zwanzig Jahre hindurch durch seine Bühnenstücke den höchsten Beifall seiner Nation erwarb. 1603 wurde er Mitdirector des Globe-Theaters und trat nun von der Bühne als Schauspieler ab; 1613 zog er sich nach seiner Vaterstadt zurück, um den Rest seiner Tage in ländlicher Abgeschiedenheit hinzubringen. Leider starb er schon in der vollen Kraft seiner Jahre an seinem zwei und funfzigsten Geburtstage 1616 zu Stratford. Shakspeare ausführlich und nach allen Seiten hin zu charakterisiren, gestattet theils der beschränkte Raum nicht, theils ist dies in Deutschland so oft und von so grossen Meistern geschehen, dass wir doch nur längst Gesagtes wiederholen könnten. Hinsichtlich seines Einflusses auf die dramatische Poesie der Engländer überhaupt, verweisen wir auf das, was wir in der Einleitung darüber bemerkten. Das Treffendste, was je in wenigen Worten über ihn gesagt wurde, hat ein nicht minder grosser Geist, Goethe, ausgesprochen. (S. Wilhelm Meister's Lehrjahre 3. B. 11. Cap.) Möge es hier folgen. ,,Sie (Shakspeare's Dramen) scheinen ein Werk eines himmlischen Genius zu sein, der sich den Menschen nähert, um sie mit sich selbst auf die gelindeste Weise bekannt zu machen. Es sind keine Gedichte. Man glaubt vor den aufgeschlagenen, ungeheuern Büchern des Schicksals zu stehen, in denen der Sturmwind des bewegtesten Lebens saust und sie mit Gewalt rasch hin und wieder blättert." ,,Es scheint, als wenn er (Shakspeare) uns alle Räthsel offenbarte, ohne dass man doch sagen kann: hier oder da ist das Wort der Auflösung. Seine Menschen scheinen natürliche Menschen zu sein und sie sind es doch nicht. Diese geheimnissvollen und zusammengesetztesten Geschöpfe der Natur handeln vor uns in seinen Stücken als wenn sie Uhren wären, deren Zifferblatt und Gehäuse |