Slavische bibliothek oder beiträge zur slavischen philologie und geschichte herausgegeben von Fr. Miklosi ch Erster band. Wien bei Wilhelm Braumüller 1851 In den wirren der jahre 1848 und 1849 haben die wenigen periodischen schriften, welche entweder der slavischen philologie und geschichte gewidmet waren, oder doch von zeit zu zeit beiträge dazu lieferten, zu erscheinen aufgehört. Ich habe mich daher, von dem nutzen, ja von der nothwendigkeit solcher schriften überzeugt, entschlossen, den versuch zu wagen, ob es mir nicht gelänge, ein organ für die philologie und die geschichte der verschiedenen slavenstämme zu gründen. Von dem ursprünglichen plane, von der schrift alle drei monate einen band von etwa zwanzig bogen herauszugeben, bin ich abgegangen, da die meisten meiner literarischen freunde, die die erste nachricht von dem unternehmen mit freuden aufgenommen, mir nicht jene unterstützung haben zu theil werden lassen, auf die ich hoffen zu dürfen glaubte: es wird nun, wenn das unternehmen anklang findet, ein band von dem umfange des vorliegenden erscheinen, sobald hinlängliches material dazu gesammelt sein wird. Über die einzelnen aufsätze, die der erste band enthält, habe ich nur weniges zu sagen. Kopitar's prolegomena historica sind zwar in der Pariser ausgabe des Rheimser evangeliums abgedruckt, allein da dieses buch so wenig verbreitet ist, dass mir in Österreich nur zwei exemplare bekannt geworden sind, so glaubte ich den |