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28. Dezember 1901.

Rundschau.

tionsmotor bezw. Generator ohne Phasenverschiebung usw.« von Hey. land. Erläuterung der Schaltungen und der auftretenden elektrischen und magnetischen Vorgänge.

The design and action of the rotary converter. Von Rushmore. (Eng. Magaz. Dez 01 S. 414/22*) Kurze, leicht verständliche Auseinandersetzung der Wirkungsweise rotirender Umformer. Erd- und Wasserbau.

The Baltimore dry dock of the Wm. Skinner & Sons Shipbuilding and Dry Dock Company. Von Ritchie. (Journ. Ass. Eng. Soc. Okt. 01 S. 131/38*) Das Trockendock ist an den Oberkanten 191 m lang und 38 m breit, die Wassertiefe beträgt 8 m. Während die Seitenwände und der Boden mit Holz verkleidet sind, ist die Schleusenkammer mit Zementausmauerung versehen.

Gasindustrie.

Von

Production of illuminating gas from coke ovens. Schniewind. (Iron Age 28. Nov. 01 S. 4/14*) Brennstoffbeschaffung für grofse Städte. Allgemeine Beschreibung des chemischen Vorganges bei der Leuchtgaserzeugung durch Koksöfen mit Gewinnung der Nebenprodukte. Von der United Coke & Gas Co. ausgeführte Anlagen. Grundsätze für die trockene Destillation von Kohle in Koksöfen. Wärmebilanz. Wirtschaftlichkeit des Verfahrens.

Manutentation mécanique du charbon et du coke dans les usines à gaz de Dijon et du Havre. Von Laverchère. (Génie civ. 7. Dez. 01 S. 85/88* mit 1 Taf.) Die Koksbereitung von der Entnahme aus den Retorten bis zum Verladen in Wagen geschieht selbstthätig. Die Einrichtungen in der Gasanstalt in Dijon sind für einen jährlichen Kohlenverbrauch von 25000 t, die in Havre für einen Kohlenverbrauch von 50 000 t berechnet.

Heizung und Lüftung.

Power, ventilation and heating in the Colonial Building, Boston. (Eng. Rec. 30. Nov. 01 S. 525/28*) Das 10 stöckige Gebäude enthält in den oberen Stockwerken Geschäftsräume, in den unteren ein Theater mit rd. 1700 Sitzplätzen. Die Heiz- und Lüftanlage dieses Gebäudeteiles sowie die Dampfkessel-, Dampfmaschinenund Beleuchtungsanlagen sind kurz beschrieben.

Lager- und Ladevorrichtungen.

The ore handling plant at the Carrie furnaces, nos. 3 and 4, of the Homestead Steel Works of the Carnegie Steel Company. Von Cowles. (Journ. Ass. Eng. Soc. Okt. 01 S. 113/30* mit 2 Taf.) Eingehende Beschreibung der von der Brown Hoisting Machinery Company gebauten Beschickvorrichtungen für die Hochöfen.

Maschinenteile.

II.

Considerations affecting the hight of gear teeth. Von Bruce. (Am. Mach. 7. Dez. 01 S. 1288/91*) Eingehende Untersuchung der Evolventenverzahnung.

Spiral gears. II. Von Halsey. (Am. Mach. 7. Dez. 01 S. 1284/85*) Vorläufige Bestimmung der Teilkreisdurchmesser aus dem Uebersetzungsverhältnis und dem Steigungswinkel. Läuge der Normalschraubenlinien. Zahlenbeispiel. Endgültige Bestimmung der Teilkreisdurchmesser, wenn die Achsenentfernung geändert werden darf. Schluss folgt.

Les embrayages. Von Euverte. (Rev. Méc. 30. Nov. 01 S. 516/30*) Einteilung, Anwendung und allgemeine Anordnung der Kupplungen. Zahnkupplungen, Klinkenkupplungen. Reibkupplungen.

Exemples de courroies demi-croisées d'une certaine importance et conseils sur leur installation. Von Smits. (Rev. Ind. 7. Dez. 01 S. 488/90*) Darstellung zweier halbgekreuzter Riementriebe zur Uebertragung von 80 bezw. 50 PS. Die beiden Riementriebe wurden anstelle von Kegelrädern eingebaut, die zu häufigen Betriebstörungen Veranlassung gegeben hatten.

Materialkunde.

Anfertigung von Beton-Probekörpern auf dem Bauplatze. Von Gary. (Mitt. techn. Versuchsanst. 01 Heft 3 S. 124/27) Beim Einstampfen der Betongründung werden kastenförmige Einlagen aus Holz- und Eisengitter mit eingelassen, die nach der Erhärtung ausgehoben werden. Das Innere der Gitter bildet dann die Probekörper.

Prüfung von Drainrohren. Von Gary. (Mitt. techn. Versuchsanst. 01 Heft 3 S. 120/23*) Die Rohre wurden auf Wasserdurchlässigkeit, Druckfestigkeit und allgemeine Eigenschaften geprüft. Wiedergabe der Prüfergebnisse.

Messgeräte und -verfahren.

Ein mechanischer Schlüpfungszähler für Asynchronmotoren. Von Ziehl. (Elektrot. Z. 12. Dez. 01 S. 1027 29*) Der Schlüpfungszähler besteht aus zwei miteinander verbundenen Umdrehungszählern, von denen einer von der Welle der Primärmaschine

1859

zu

oder eines kleinen Synchronmotors der andere von der Welle des untersuchenden Asynchronmotors angetrieben wird. Das Gerät giebt

die relative Geschwindigkeit zwischen beiden Wellen, also die Schlüpfung, und aufserdem die Geschwindigkeit des Primärfeldes an.

Apparat zur Bestimmung der Periodenzahl eines Wechselstromes. Von Löwy. (Z. f. Elektrot. Wien 8. Dez. 01 S. 597/600*) Erläuterung der Konstruktion und Wirkungsweise des Stimmgabel-Messgerätes von Kempf-Hartmann.

Metallbearbeitung.

Making steam engine connecting rods on the milling machine. (Am. Mach. 7. Dez. 01 S. 1283/84*) Kurze Beschreibung eines einfachen billigen Verfahrens zur Bearbeitung geschlossener Pleuelstangenköpfe. Um die rechteckigen Oeffnungen des Kopfes zum Einbringen der Lagerschalen auszuarbeiten, wird an der einen Ecke des Rechteckes ein Loch gebohrt und dann mit einem walzenförmigen Fräser, dessen Durchmesser gleich dem Lochdurchmesser ist, ringsherum gefräst.

A case hardening job. Von Bacon. (Am. Mach. 7. Dez. 01 S. 1291*) Der Verfasser teilt einige Erfahrungen über eine gut gelungene Einsatzhärtung von grofsen Kugellagerringen mit.

Three fixtures for machining a special casting. Von Doran. (Am. Mach. 7. Dez. 01 S. 1294/95*) Darstellung dreier Fräsund Bohrschablonen zum Bearbeiten eines dreiarmigen Lagerbockes.

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Les marines de guerre modernes. Von ChasseloupLaubat. Forts. (Bull. d'Encour. 30. Nov. 01 S. 632/49*) Linienschiffe, Küstenpanzer, Panzerkreuzer und geschützte Kreuzer der japanischen Marine. Forts. folgt.

Description of the steam engineering plant at the Navy Yard, N. Y. Von Matthews. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Nov. 01 S. 872/80*) Die neuen Anlagen umfassen eine mechanische Werkstatt, eine Zusammenbauwerkstatt, eine Kesselschmiede und eine Grobschmiede. Kurze Beschreibung der Einrichtung der einzelnen Werkstätten.

On the corrosion of boiler tubes in the U. S. Navy. Von Worthington. Forts. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Nov. 01 S. 821/26*) S. Zeitschriftenschau v. 29. Juni 01. Forts. folgt.

Strafsenbahnen.

Die elektrische Hoch- und Untergrundbahn in Berlin von Siemens & Halske. Schluss. (Deutsche Bauz. 11. Dez. 01 S. 617/18*) Gesamtkosten des Unternehmens. Verträge mit den Stadtgemeinden. Schlussbetrachtungen.

Le matériel roulant des tramways à l'Exposition de 1900. Von Godfernaux. (Rev. gén. Chem. de Fer Dez. 01 S. 578/607* mit 4 Taf.) Strafsenbahnen, bei denen die Triebkraft auf den Wagen selbst erzeugt wird. Strafsenbahnen, bei denen die Triebkraft in einem Kraftwerk erzeugt wird, von wo aus die Wagen an den Endpunkten der Strecke mit Kraft versorgt werden. Elektrische Strafsenbahnen.

Textilindustrie.

Aus der Praxis der Baumwollspinnerei. Von Koldt. (Leipz. Monatschr. Textilind. Nov. 01 S. 805/06*) Ratschläge für den Betrieb und die Unterhaltung der Baumwollkarde mit wandernden Deckeln.

Ueber Entstehung von Rippen an den Ledercylindern der Spinnmaschinen und ihre Einwirkung auf das Gespinst. Von Heim. (Leipz. Monatschr. Textilind. Nov. 01 S. 806/07*) Der Verfasser bespricht die bei Verwendung von gerippten und glatten Cylindern bei einem und demselben Streckwerk auftretenden Schleifenbildungen und empfiehlt, zur Vermeidung der letzteren nur gerippte Cylinder oder nur glatte Cylinder bei demselben Streckwerk zu verwenden.

Werkstätten und Fabriken.

Advanced methods in a British engineering workshop. Von Lazenby. (Eng. Magaz. Dez. 01 S. 377/97*) Eingehende Beschreibung der in Rugby gelegenen Victoria Werke, in denen die Willans Dampfmaschine gebaut wird.

Rundschau.

Die grofse Verbreitung der elektrischen Kraftübertragung im Eisenhüttenwesen hat ihre Ursache einmal darin, dass sich insbesondere bei verschiebbaren und einzeln stehenden Maschinen der Antrieb einfacher gestaltet, und zweitens darin, dass bei Maschinen mit schwankender und aussetzender Belastung die durch den elektrischen An

trieb ermöglichte Zentralisation der Krafterzeugung grofse wirtschaftliche Vorteile gewährt. Unter letzterem Gesichtspunkte ist der elektrische Antrieb von Walzenstrafsen zu betrachten, der, soweit es sich nicht um Umkehrwalzwerke handelt, keine besonderen Schwierigkeiten bereitet, aber bisher noch sehr selten ausgeführt ist. Es erscheinen daher einige

Angaben über eine neuerdings auf dem Peiner Walzwerk in Betrieb genommene Anlage dieser Art von besonderem Wert. Es handelt sich um eine Schnellstrafse, auf der Quadrat- und Rundeisen sowie kleine Profileisen gewalzt werden. Die Strafse wurde früher mit Dampfkraft betrieben und ist von Siemens & Halske A.-G. für elektrischen Antrieb umgebaut. Der Elektromotor wird mit Gleichstrom von 500 V Spannung betrieben und leistet 250 PS. Die Anordnung ist derart, dass der Motor mit der Fertigstrafse unmittelbar gekuppelt ist, während er das Schwungrad der Vorstrecke mittels Riemens antreibt. Für die Bauart des Elektromotors war bestimmend, dass der Unterschied der Umlaufzahlen bei geringster und höchster Belastung genügend grofs sein musste - etwa 20 bis 25 vH, um eine ausgiebige Wirkung der in den Antrieb zum Zweck des Kraftausgleiches eingebauten Schwungmassen zu erzielen. Der Motor ist deshalb mit Verbund wicklung versehen. Die Hauptstromwicklung dient dazu, die erforderliche Veränderlichkeit der Umlaufzahlen zu erreichen, da mit zunehmender Belastung durch das entsprechende Ansteigen des Ankerstromes das Magnetfeld des Motors verstärkt und seine Umlaufzahl demgemäfs vermindert wird. Durch die Nebenschlusswicklung lässt sich die Veränderlichkeit der Umlaufgeschwindigkeit innerhalb der richtigen Grenzen festlegen; aufserdem ist in den Nebenschlusskreis ein Regulirwiderstand eingeschaltet, mittels dessen man verschiedene Grundlaufzahlen, die zwischen 300 und 420 Uml./min liegen, einstellen kann. Diese Veränderlichkeit der Grundgeschwindigkeiten ist sehr erwünscht, da bei leichteren Kalibern mit gröfserer Geschwindigkeit gewalzt wird als bei schwereren; ebenso wird für Flusseisen eine höhere Umlaufzahl eingestellt als für Schmiedeisen.

Unmittelbar nach dem Umbau ist diese Schnellstrafse ununterbrochen 8 Tage lang Tag und Nacht in Betrieb gewesen und hat sich auch weiterhin derart bewährt, dass die Leitung des Peiner Walzwerkes in Aussicht genommen hat, weitere Walzenstrafsen, und zwar vorerst solche von 500 bis 600 PS und später solche bis zu 2000 PS, elektrisch zu betreiben. Den Strom liefert das Kraftwerk der 11 km entfernt liegenden Ilseder Hütte, in der Drehstrom von 10000 V erzeugt wird. Auf dem Peiner Walzwerk ist eine Umformeranlage erbaut, die den Drehstrom in Gleichstrom von 500 V verwandelt.

Wir haben bereits mehrfach über Versuche berichtet, Spiritus zum Betriebe von Motoren zu verwenden '). Neuerdings hat H. Güldner in Augsburg an einem 4pferdigen Fahrzeugmotor von H. Kämper, Berlin, eine Reihe von vergleichenden Bremsversuchen angestellt, indem er das einemal Benzin, das anderemal Spiritus benutzte. Der Motor arbeitet im Viertakt, wird elektrisch gezündet und macht normal 1000 Uml./min; er hat 96 mm Cyl.-Dmr., 100 mm Hub und wiegt mit seinem Aluminiumgehäuse 64 kg. Im Folgenden sind die wichtigsten Ergebnisse der beiden Versuche zusammengestellt:

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mittlere Umlaufzahl n gebremste Motorleistung Ne. 1000

min Uml./min

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4,28

15 15 20 1039,7 1075,6 1066,7 4,44 4,2 4,13 3,94

20 1168,7 4,55 3,89

n

359 g

362

332

691

.

1000

n

red. Bremsleistung Ne Verbrauch pro PSe-st Aus den Ergebnissen sind folgende Schlüsse zu ziehen. Wenn man die Bremsleistung auf die normale Umlaufzahl 1000 reduzirt, d. h. sie mit dem Faktor multiplizirt, so zeigt ein Vergleich der Mittelwerte, dass die Leistung des Motors bei Spiritusbetrieb um rd. 5,6 vH abgenommen hat. Diese Abnahme erscheint jedoch so gering, dass sie auch in einer Veränderung des allgemeinen Betriebzustandes begründet sein könnte. Praktisch kann die spezifische Leistung des Benzin- und des Spiritusmotors als gleichwertig angesehen werden. Der Brennstoffverbrauch ist dem Gewicht nach naturgemäfs bei Spiritus gröfser als bei Benzin. Er ist jedoch gleichwertig, wenn man den thatsächlichen Wärmeverbrauch in Rücksicht zieht. Der Spiritus hatte einen Heizwert von rd. 5650 WE/kg; 1 kg Benzin enthält 11000 WE. Der Motor hat also im Durchschnitt pro PS-st bei Benzinbetrieb 3861, bei Spiritusbetrieb 3904 WE

1) Z. 1897 S. 1317, 1455.

verbraucht; das ergiebt für Spiritus nur einen Mehrverbrauch von 1,1 vH. Diese Gleichwertigkeit beider Betriebsarten geht zu ungunsten des Spiritusmotors verloren, wenn man dem Vergleich die Betriebskosten zugrunde legt. Nach dem Preisverzeichnis der Berliner Zentrale für Spiritusverwertung kosten 100 ltr Spiritus von 90 Volumenprozenten 21 M, was rd. 25,20 M pro 100 kg entspricht. Das Motorenbenzin ist zurzeit für 30 bis 32 M für 100 kg käuflich. Mit der höheren von beiden Zahlen sind die baren Brennstoffkosten pro PS-st für den Benzinmotor 11,23 Pfg, für den Spiritusmotor 17,41 Pfg, d. h. der Spiritusbetrieb ist um 55 vH teurer. Damit ist es ausgeschlossen, dass der Spiritusmotor mit dem Benzinmotor in wirtschaftlicher Hinsicht in Wettbewerb treten kann. Dass diese Folgerung nicht allein auf den vorliegenden Fall zutrifft, sondern allgemeine Gültigkeit haben dürfte, lässt sich aus dem mittleren Zahlenergebnis der Wettfahrt Paris-Roubaix mit Spiritusmotorwagen erkennen. Hier verbrauchte ein 6 pferdiger Motor an Benzin 330,5 g, an Spiritus 758,8 g pro PS-st, was für die damaligen Pariser Brennstoffpreise bei Benzinbetrieb 0,325, bei Spiritusbetrieb 0,455 frs ausmachte. Der letztere Betrieb ist also rd. 40 vH teurer1).

Der billige Preis der Naphtha hat in Russland dazu geführt, sie in erheblichem Mafse als Brennstoff für ortfeste Kesselfeuerungen, auf Schiffen und für Lokomotiven zu verwenden. Auch im Hüttenwesen sind Naphthafeuerungen verschiedentlich versucht worden. Nach Mitteilungen von A. Byström in Jernkontorets Annaler wird die Naphtha neuerdings mit Erfolg als Brennstoff für Martinöfen verwendet. Bei den ersten Versuchen wurde die Naphtha in eine zwischen Heizkammer und Herd eingebaute Vorkammer eingetropft, hier vergast. mit Verbrennungsluft gemischt und im Ofen verbrannt. Bei der hierfür erforderlichen starken Erhitzung jedoch wurde die Vorkammer sehr stark angegriffen und verlangte vorzeitige Ausbesserungen; aufserdem liefs sich die Verbrennung nicht gut regeln, und es war schwer, eine hohe und gleichzeitig gleichmässige Temperatur zu erhalten. Bei den neueren Ausführungen wird daher die Naphtha mittels Körtingscher Zerstäuber von 1 bis 22 mm Ausflussöffnung in die Heizkammern eingeführt. Dabei lässt man einen Teil der Naphtha beim Eintritt in die Kammern verbrennen, um zu verhindern, dass der in ihr enthaltene Kohlenstoff, rd. 87,5 vH, teilweise verkokt und die Kanäle verstopft. Bei dieser Anordnung wird also das Naphthagas auf dem Wege zum Ofen stark vorgewärmt. Oder aber man bläst die Naphtha durch Zerstäuber unmittelbar in den Herdraum und wärmt nur die Verbrennungsluft vor, spart also die Gaskammern. Ein Ofen erhält dabei fünf Zerstäuber, von denen je zwei an den Enden und einer in der Mitte des Herdes angebracht ist. Die Zerstäuber erhalten Wasserkühlung, und es wird ein höherer Pressdruck als gewöhnlich verwendet, um die Naphtha so stark zu zerstäuben, dass sie vollständig verbrennt. Das Gewicht der verbrauchten Naphtha beträgt bei einem Ofen für 10 bis 15 t ungefähr / des erzeugten Stahles. Als Vorteile der Naphthafeuerung werden neben der Kostenersparnis angegeben: geringere Unterhaltungs- und Wartungskosten, einfachere Regelung der Temperatur, leichteres Abstellen des Ofens, höhere Temperatur im Ofen und das Fehlen von Schwefel im Heizgase. (Glückauf 23. November 1901)

Andrew Carnegie hat dem Iron and Steel Institute 64000 $ zu dem Zwecke zur Verfügung gestellt, jährlich ein oder mehrere Stipendien, deren Höhe dem Belieben des Vorstandes überlassen ist, an geeignete Bewerber unter 35 Jahre ohne Rücksicht auf Geschlecht oder Nation zu verleihen. Die Stipendien sollen Personen, die ihre Studien vollendet haben oder in industriellen Werken ausgebildet worden sind, die Möglichkeit bieten, Untersuchungen auf eisenhüttenmännischem oder verwandten Gebieten durchzuführen. Die Wahl des Ortes, wo die fraglichen Untersuchungen ausgeführt werden sollen: Universitäten, technische Lehranstalten oder Werke, wird nicht beschränkt, vorausgesetzt, dass er für die Durchführung metallurgischer Untersuchungen passend eingerichtet ist. Jedes Stipendium wird für ein Jahr verliehen, doch steht es frei, es für einen weiteren Zeitraum zu verlängern. Die Untersuchungsergebnisse sollen dem Iron and Steel Institute bei seiner Jahresversammlung in Form einer Abhandlung vorgelegt werden.

1) Der Motorwagen 15. November 1901 S. 267.

Z. 1901 S. 1772 >120 statt >200<. Belbstverlag des Vereines Kommissionsverlag und Expedition: Julius Springer in Berlin N.

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