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29. Juni 1901.

Express engine, London, Brighton and South Coast Railway. (Engineer 14. Juni 01 S. 619*) Längsschnitt und Grundriss der in Zeitschriftenschau v. 22. Juni 01 erwähnten Lokomotive. Italian express locomotive. (Engng. 14. Juni 01 S. 767 mit 1 Taf.) Darstellung weiterer Einzelheiten der in Zeitschriftenschau v. 1. Juni 01 erwähnten Lokomotive und ihres Tenders.

American locomotives in England. Von Rous-Marten. (Engineer 14. Juni 01 S. 618) Kritische Besprechung einiger für britische Eisenbahnen gelieferten amerikanischen Lokomotiven. Im Gegensatz zu den in England gebauten Maschinen sollen die amerikanischen mehr Brennstoff und mehr Schmiermittel verbrauchen und öfter reparaturbedürftig sein. Im übrigen arbeiten sie zufriedenstellend.

Alimentation des locomotives en marche. (Génie civ. 8. Juni 01 S. 90/94* mit 1 Taf.) Allgemeines über Vor- und Nachteile sowie über das Anwendungsgebiet von Vorrichtungen, um die Lokomotiven auf der Fahrt mit Speisewasser zu versehen. Berechnung der Länge des Schöpfkanales. Darstellung von Einrichtungen auf englischen und amerikanischen Bahnen. Schöpfeinrichtungen in Frankreich: auf der Strecke Paris-Royan der Staatsbahn, auf der Strecke Aisy-Montbard der Paris-Lyon-Mittelmeer-Bahn und bei Chauny auf der Strecke Paris-Erquelinnes der Nordbahn.

Versuche mit elektrisch angetriebenen Pumpen für Wasserstationen. Von Wittfeld. (Glaser 15. Juni 01 S. 233/34) Beschreibung einer elektrisch betriebenen Pumpanlage auf dem Bahnhof Kiel. Es sind dort Kreiselpumpen mit unmittelbar gekuppeltem Nebenschlussmotor zur Anwendung gekommen. Das Wasser fliefst der Pumpe mit 4 m Druckhöhe zu; die Gesamtförderhöhe beträgt 9,5 m. Vergleich der Wirtschaftlichkeit mit der anderer Anlagen.

Hochnehmen von Lokomotiven durch Hebeböcke, die unter Benutzung des Motors der Schiebebühne elektrisch angetrieben werden. Von Cordes. (Glaser 15. Junt 01 S. 235/37* mit 1 Taf.) Die Welle des Schiebebühnenwindwerkes wird durch ausziehbare Gelenkwellen verlängert und mit den Hebeböcken verbunden. Die Einrichtung soll sich in der Hauptwerkstatt Grunewald als sehr zweckmäfsig erwiesen haben.

Eisenhüttenwesen.

Gegenüberstellung amerikanischer und englischer Walzwerkspraxis. Von Garret. (Stahl u. Eisen 15. Juni 01 S. 630/36) Uebersetzung des in Zeitschriftenschau v. 1. Juni 01 erwähnten Vortrages.

An improved type of ingot heating furnace. Von Daniels. (Eng. News 6. Juni 01 S. 420/21*) Der dargestellte Ingotglühofen ist für Kohlenfeuerung eingerichtet. Auf einer elektrisch betriebenen Plattform werden die Ingots in steiler Lage in den Ofen eingeführt. Anordnung der Glühkammer und der Beschickvorrichtung.

Die Reinigung der Hochofengase. Von Lürmann. (Stahl u. Eisen 15. Juni 01 S. 619/22*) Darstellung der Windhausenschen Vorrichtung zum Reinigen von Gasen, die nach dem im Jahre 1883 anerkannten Patentanspruch darauf beruht, dass das Gas innerhalb einer fliefsenden Schicht Wasser oder anderer Flüssigkeiten durch einen Ventilator in Drehung versetzt wird. Die Staubteilchen werden dann durch die Fliehkraft ausgeschieden, in die Flüssigkeit geschleudert und von dieser fortgeschwemmt. Vergleich mit dem Theifsenschen Gasreiniger.

Eisenkonstruktionen, Brücken.

An enclosed plate girder park bridge. (Eng. Rec. 1. Juni 01 S. 519*) Die Brücke besteht aus 2 Hauptträgern von 24,4 m Länge und 1,88 m Höhe in der Mitte. Zwischen die 3,1 m von einander entfernten Hauptträger sind alle 3 in genietete Querträger gespannt, die wieder durch gewalzte Zwischenträger verbunden sind. Zwischen diesen Längsträgern sind Ziegelsteingewölbe angeordnet, welche die Fahrbahnabdeckung tragen. Die Hauptträger wurden nach Fertigstellen der Eisenkonstruktion vollständig mit Streckmetall ummantelt und dieses dann mit einer rd. 25 mm starken Schicht von Portlandzementmörtel bekleidet.

The Glasgow Exhibition buildings. Schluss. (Engng. 14. Juni 01 S. 767*) Einzelheiten der Brücke über die DumbartonEisenbahn.

trischen Blockwerkes.

Elektrotechnik.

A fuel gas plant for a model isolated hospital in England. (El. World 1. Juni 01 S. 924/25*) Die in Walthamstow bei London errichtete Anlage erzeugt Wassergas zum Betriebe eines elekDie Maschinenanlage umfasst zwei 28 pferdige stehende dreicylindrige Gasmaschinen, die mittels Riemen zwei Gleichstromdynamos antreiben. Zur Unterstützung der Stromerzeuger dient eine 50 zellige Akkumulatorenbatterie.

An isolated plant at Nassau, Bahama Islands. (EI. World 1. Juni 01 S. 914/16*) Das Blockwerk für zwei grofse Gasthäuser enthält 3 Babcock and Wilcox-Kessel, die Dampf von 11,5 at Ueberdruck erzeugen, und 4 zum unmittelbaren Antrieb von Zwei

phasenstromerzeugern

dienende Tandem Verbundmaschinen. Diese haben 250 und 500 mm Cyl.-Dmr., 400 mm Kolbenhub und machen 225

Uml./min. Die Dynamomaschinen haben 2100 V Klemmenspannung: der Strom hat eine Frequenz von 60 Per./sk. Darstellung der Schaltungsanlage, der Leitungen und der Anschlüsse.

Electric light and power installation on steamer » Deutschlands. (El. World 1. Juni 01 S. 909/13*) Zum Speisen der 2550 Glühlampen und 23 Motoren umfassenden elektrischen Anlage dienen fünf Gleichstrom-Dampfdynamos. Drei davon leisten je 770 KW. Die Verbund-Dampfmaschinen haben 300 und 500 mm Cyl..Dmr. und 255 mm Kolbenhub. Die beiden kleineren Maschinen leisten je 440 KW. Sie haben 270 und 450 mm Cyl.-Dmr. und 200 mm Kolbenhub. Alle 5 Maschinen sind stehend angeordnet und machen 250 Uml./min und geben 110 V Spannung. Angaben über die Ausführung der Leitungen, Anschlüsse, Lampen und Apparate.

Determination of the angular displacement of prime movers. Von Fleischmann. (El. World 1. Juni 01 S. 920/21*) Verfahren zur Berechnung der Winkelgeschwindigkeit und zur Anwendung der Winkelgeschwindigkeit bei der Berechnung von Dynamomaschinen.

Die

Entwurf zu Normalien zur Prüfung von elektrischen Maschinen und Transformatoren. (Elektrot. Z. 13. Juni 01 S. 477/86) Der Entwurf ist von dem Ausschuss für Maschinennormalien des Verbandes deutscher Elektrotechniker ausgearbeitet worden. Vorschriften erstrecken sich auf Bezeichnungen von Maschinen, Geräten und Begriffen und den Geltungsbereich der Vorschriften, auf die Bestimmung der Leistung, Temperaturzunahme, Ueberlastungsfähigkeit, der Isolatoren, des Wirkungsgrades und der Spannungsänderung.

Oerlikon triphase and monophase generators. (Engng. 14. Juni 01 S. 766/67*) Darstellung einer 1300 KW- und einer 650 KW-Wechselstrommaschine, von denen die erstere, eine Wechselpolmaschine, in Paris ausgestellt war. Die andere ist eine Gleichpolmaschine. Beide Maschinen können für verschiedene Spannungen, als Drehstrom. und Einphasenstrommaschine gewickelt werden. Zeichnerische Darstellung von Versuchsergebnissen.

Erd- und Wasserbau.

An unusual phenomenon in the flow of water in flumes (Eng. Rec. 1. Juni 01 S. 520) Im Frühjahr 1900 trat im NashuaFluss zweimal ein besonders starkes Hochwasser ein, dessen Folgen kurz geschildert werden.

Gate machinery for the Mersey docks. (Engineer 14. Juni 01 S. 620*) Darstellung eines Verholspills und einer Vorrichtung zum Oeffnen der Schleusenthore, beides mit Druckwasserbetrieb.

Die Tunnelbauten der nordböhmischen Transversalbahn Teplitz Reichenberg im Jeschkengebirge. Von Imhof. (Schweiz. Bauz. 15. Juni 01 S. 255/57*) Bei dem Darchqueren des Jeschkengebirges mussten 5 auf einander folgende eingleisige Tunnel angelegt werden. Darstellung der Tunnelprofile und Bericht über den Bauvorgang. Schluss folgt.

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Gesundheitsingenieurwesen.

Beitrag zur Bestimmung des Einflusses der Verzögerung auf die in städtischen Kanälen abzuführenden Gröfstwassermengen. Von Fischer. (Gesundhtsing. 15. Juni 01 S. 169/73 mit 2 Taf.) Mitteilung der bei einem Entwurf für eine Kanalisation der Stadt Bergen angewandten Berechnungsverfahren zur Bestimmung der Gröfstwassermengen. Zuflussmengen an Brauch- und an Regenwasser; Gesamtzuflussmengen; Einfluss der Verzögerung.

The sewer system of Lake Bluff, Ill. Von Griffith. (Eng. News 6. Juni 01 S. 423/24*) Die Abwässer werden ohne vorherige Klärung in den Michigan-See geleitet. Die Ausflussöffnung der Kloaken mündet deshalb 120 m vom Seeufer entfernt. Einzelheiten der Abstützungen der eisernen Rohrleitung.

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deutscher Ingenieure.

Heizung und Lüftung.

Heating in the Fore River Engine Company's shops. (Eng. Rec. 1. Juni 01 S. 529/30*) Die Luft wird von einem Ventilator durch ein Heizröhrenbündel angesaugt und in grofsen Blechröhren, die unter der Decke angeordnet sind, den einzelnen Räumen zugeführt. Die Luft wird dreimal in der Stunde vollständig erneuert.

Hochbau.

Ein neues System von armirtem Beton. Von Recordon. (Schweiz. Bauz. 15. Juni 01 S. 261/62*) Die Deckenkonstruktion besteht aus einer Reihe neben einander liegender hohler Balken aus Zement, deren seitliche Wandungen durch eine Einlage von Zugeisen verstärkt sind. Die Fugen der Balken werden nach dem Versetzen mit Mörtel ausgegossen.

Beam and column details in a factory building. (Eng. Rec. 1. Juni 01 S. 526*) Die Anordnung der gusseisernen Säulen und der hölzernen Deckenträger ist durch mehrere Einzelzeichnungen erläutert.

Holzbearbeitung.

A universal saw bench for pattern shops. (Eng. News 6. Juni 01 S. 412/13*) Holzsägebank mit 2 Kreissägen für Handbetrieb, gebaut von der American Machinery Co. in Grand Rapids, Mich.

Lager- und Ladevorrichtungen

An accident to a concrete-steel grain bin. (Eng. Rec. 1. Juni 01 S. 520*) Bei einem auf Pfahlrost gegründeten, in Zementeisenkonstruktion ausgeführten Silospeicher zerbrachen beim probeweisen Einfüllen einer Zelle Teile der Seitenwände infolge von Bodensenkungen. Der Unfall ist kurz beschrieben.

Maschinenteile.

The strength of U. S. standard bolts. Von Williams. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Mai 01 S. 338/42) Zusammenstellung der im amerikanischen Bureau of Steam Engineering gebräuchlichen Formeln zur Berechnung von Schraubenbolzen.

A new friction clutch. Von Smith. (Eng. News 6. Juni 01 S. 412*) Darstellung einer eigenartigen Reibkupplung, die sich bei einer bestimmten Geschwindigkeit der treibenden Welle selbstthätig einschaltet.

Kettenantrieb. Schluss. (Z. Werkzeugm. 15. Juni 01 S. 408/09*) S. Zeitschriftenschau v. 22. Juni 01.

Patent cylinders for single acting ram pumps. (Engineer 14. Juni 01 S. 619*) Die Cylinder sind tandemartig über einander ohne Zwischenwand angeordnet. Hoch- und Niederdruck cylinder besteben aus einem Körper und arbeiten auf dieselbe Kolbenstange. Für den Niederdruckcylinder ist ein Flachschieber, für den Hochdruckcylinder ein Kolbenschieber vorgesehen. Die Firma F. Pearn & Co. in Manchester wendet die Konstruktion bei einfachwirkenden Dampfpumpen an.

Elektrische Regulatoren für Dampfmaschinen. Von Deutsche Bearbeitung Freytag. (Dingler 15. Juni 01 S. 373/76*)

des in Zeitschriftenschau v. 27. April 01 erwähnten Aufsatzes von Lecornu >>Les régulateurs des machines à vapeur«.

Materialkunde.

Von Arnold. Schluss. The properties of steel castings. (Engng. 14. Juni 01 S. 784/87) Veränderung der Festigkeitseigenschaften durch das Ausglühen. Zusammenfassung der Ergebnisse. Vergleich zwischen Stahlguss und geschmiedetem Stahl.

Von The influence of copper on steel rails and plates. Stead und Evans. (Engng. 14. Juni 01 S. 787/88) Bericht über frühere und über die von Evans ausgeführten Untersuchungen. Letztere ergaben, dass ein Kupfergehalt von 0,5 bis 1,3 vH auf den Stahl weder im kalten noch im warmen Zustande einen schädlichen Einfluss ausübt. Die Ergebnisse über die Veränderungen der Eigenschaften des Stables bei verschiedenem Kupfergehalt sind in 3 weiteren Leitsätzen zusammengefasst.

Erwiderung auf O. Rebuffats Abhandlung Ueber die Von Rohland. Konstitution des hydraulischen Zementes <. (Baumaterialienk. 01 Heft 10 S. 146/48) Kritische Besprechung der Ausführungen von Rebuffat.

Untersuchungen über Zement. Von Klein und Peckham. Schluss. (Baumaterialienk. 01 Heft 10 S. 144/46) S. Zeitschriftenschau v. 15. Juni 01.

Mikro

Studie über die Konstitution des Portlandzementes. Von Meyer. (Baumaterialienk. 01 Heft 10 S. 141/44) Ergebnisse von Zementuntersuchungen von Le Chatelier und Törnebohm. skopische und chemische Untersuchungen der Zemente. Forts. folgt. Ueber die Isolation von Kabeln. (Elektrot. Z. 13. Juni 01 S. 485/87*) Wiedergabe eines von O'Gorman in der Institution of Electrical Engineers gehaltenen Vortrages. Rohstoffe für Isolationszwecke und ihr Verhalten gegen Nässe, Hitze, Säuren und gegen elektrische Spannungen. Winke für die Verarbeitung der Rohstoffe und das Aufbringen auf die Kupferseele. Bericht über Versuche an verschiedenen Isolationsstoffen.

Mathematik.

A multiplying index for the slide rule. (Am. Mach. 15. Juni 01 S. 596*) Darstellung und Beschreibung einer am Läufer des Rechenschiebers anzubringenden Hülfsvorrichtung zur Erhöhung der Ablesungsgenauigkeit. Die sonst nur geschätzte letzte Stelle kann damit genau abgelesen werden. Die Vorrichtung wird von John Davis & Son in Derby, England, hergestellt.

Mechanik.

I-beam girders with re-enforcing plates. Von Blake. (Am. Mach. 15. Juni 01 S. 598/600*) Tabellen und Diagramme zur Erleichterung der Berechnung von I-Trägern mit aufgelegten Gurtplatten.

Metallbearbeitung.

J. E. Reineckers Werkzeugmaschinen. Von Pregél. Forts. (Dingler 15. Juni 01 S. 377/80*) Langtischfräsmaschine, Antriebstufenscheibe mit übersetzendem Räderwerk für das Schaltwerk an Werkzeugmaschinen, Fräsvorrichtung an Hobelmaschinen. Forts. folgt. 30-in. vertical turret boring machine. (Engng. 14. Juni 01 S. 766*) Die von Warner & Swasey in Cleveland, O., gebaute Maschine hat einen wagerechten Drehtisch und lässt einen Schwingdurchmesser von 750 mm zu. Der Revolverkopf sitzt auf einem lotrecht verschiebbaren Schlitten von 400 mm Hub, der wieder auf einem wagerechten Schlitten um rd. 390 mm verschiebbar ist. Angaben über die Drehund Vorschubgeschwindigkeiten.

An improved automatic rack cutting machine. (Am. Mach. 15. Juni 01 S. 596/98*) Die durch 2 Schaubilder dargestellte, von der Hendey Machine Companyin Torrington, Conn., gebaute Zahnstangenfräsmaschine gleicht aufserlich der bekannten Feilmaschine der selben Firma.

Twist drill tests. Von Peck. (Am. Mach. 15. Juni 01 S. 594/95*) Kurze Beschreibung einer von der Cleveland Twist Drill Company gebauten Vorrichtung zum Prüfen von Spiralbohrern. Zwei auf dieser Vorrichtung gewonnene Schaulinien, die den Verlauf des Andruckes und des Drehmomentes zeigen, sind wiedergegeben.

Bending dies. Von Woodworth. (Am. Mach. 15. Juni 01 S. 595/96*) Darstellung der Stempel und Matrizen zur Herstellung einer eigenartig gestaltete Blechklammer.

Motorwagen und Fahrräder.

The tractive horse power of vehicles. Von Crane. (El. World 1. Juni 01 S. 926/28) Abhandlung über die Berechnung der Zugkraft von Motorwagen unter Berücksichtigung der Beschaffenheit des Fahrweges und des Einflusses der Geschwindigkeit auf den Fahrtwiderstand, insbesondere auf den Luftwiderstand.

Pumpen und Gebläse.

Weir's triple-compound feed pump; Croydon electric light works. (Engng. 14. Jani 01 S. 781/82*) Die dreicylindrige einfachwirkende Speisepumpe leistet bei 12 Doppelhüben i. d. Min. rd. 4000 ltr st. Die 3 Dampfcylinder können in Verbundanordnung beDie trieben werden, wobei der mittelste als Hochdruckcylinder dient. Der Dampfcylinder haben 330 mm, die Pumpencylinder 203 mm Dmr. Hub beträgt 610 mm. Bericht über Leistungsversuche.

Test of a centrifugal pump. (Eng. Rec. 1. Juni 01 S. 528) Auszug aus einem Vortrage von Webber über die Filteranlage der Stadt Albany. Der Leistungsversuch wurde unter Leitung von Allen Hazen vorgenommen und dauerte 24 Stunden. Die Ergebnisse sind tabellarisch zusammengestellt.

Schiffs- und Seewesen.

Die Bedeutung der Grofsgasmaschine als Schiffsmaschine. Von Mewes. (Dingler 15. Juni 01 S. 380/85*) Verglei chende Berechnung über die Beziehungen zwischen Ladefähigkeit, Maschinenstärke und Geschwindigkeft des Schiffes nach Engineer. Anwen dung auf die Frage der Verwendbarkeit von Gasmaschinen auf Schiffen. Interim report of the boiler committee appointed by the British Admirality. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Mai 01 S. 353/76) Zusammenfassender Bericht über die Wasserrohrkesselfrage in der englischen Marine.

The corrosion of boiler tubes in the United States Navy. Von Worthington. Forts. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Mai 01 S. 333/37 mit 4 Taf.) Zusammenstellung der Gewichtverluste, welche die Röhren erlitten hatten, nachdem sie während 48 Wochen abwechselnd der Luft und destillirtem Wasser ausgesetzt waren. Schaubilder der so behan

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Bremse

29. Juni 1901.

Rundschau,

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Wasserversorgung.

Ueber ein neues Verfahren zur Enteisenung von Grundwasser. Von Helm. (Gesundhtsing. 15. Juni 01 S. 174/76) Bei dem Verfahren kommen Braun- und Raseneisenerze in Stücken von 4 bis 20 mm Dmr. zur Verwendung, über die das Wasser geleitet wird. Die Ergebnisse sollen bei einem Probebetrieb in Danzig sehr zufriedenstellend gewesen sein.

The new pumping plant of the Pennichuck water-works, Nashua, N. H. Von Dean. (Eng. News 6. Juni 01 S. 410/11* mit 1 Taf.) Das Trinkwasser für Nashua wird 2 Teichen entnommen. Das

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neue Pumpwerk besteht aus einer doppeltwirkenden Schwungradpumpe, die mittels Riemenübertragung von einem Wasserrad angetrieben wird und für eine tägliche Leistung von 22 800 cbm berechnet ist. Konstruktionseinzelheiten der Pumpe und des Schwungrades.

The filter galleries at Painesville, Ohio.

(Eng. Rec. 1. Juni 01 S. 518*) Die Saugleitung des Pumpwerkes lieferte aus dem Erie-See oft stark verunreinigtes Wasser. Es wurden deshalb in die Leitung Filter eingeschaltet, die kurz beschrieben sind.

Aerator for mechanical filter plant at Winchester, Ky. Von Metcalf. (Eng. News 6. Juni 01 S. 410*) Der Lüfter besteht aus 5 wagerecht über einander angeordneten, siebartigen Eisenplatten. Das Wasser fliefst aus der Leitung auf die oberste Platte und dann langsam durch die übrigen Platten in den Sammelbehälter.

Werkstätten und Fabriken.

Sandon Engine Works. (Engineer 14. Juni 01 S. 625/26*) Kurze Beschreibung der Neubauten der Firma Browett, Lindley & Co., die hauptsächlich ortfeste Dampfmaschinen baut.

Ziegelei.

Neuerungen in Dachziegeln und ihrer Fabrikation in den letzten fünf Jahren. Von Fiebelkorn. Forts. (Baumaterialienk. 01 Heft 10 S. 148/50*) Darstellung verschiedener patentlich geschützter Ziegelformen. Forts. folgt.

Rundschau.

Auf den Vollbahnstrecken Ludwigshafen-Neustadt und Ludwigshafen-Worms der Kgl. Bayerisch-Pfälzischen Eisenbahnen wurden Ende Januar 1896 Versuche begonnen, durch die festgestellt werden sollte, ob Personenwagen mit Elektromotoren, die ihren Strom aus einer mitgeführten Akkumulatorenbatterie erhalten, zur Uebernahme des Vorortverkehrs (hauptsächlich Schüler-, Markt- und Gerichtsverkehr) geeignet seien.

Ueber diese Versuche hielt Direktionsrat Gayer am 11. Dezember v. J. im Verein für Eisenbahnkunde einen Vortrag: Verwendung von Akkumulatoren für den Omnibusbetrieb auf Hauptbahnen, dem das Folgende entnommen ist'). Die Strecke Ludwigshafen-Neustadt ist 30 km, die Strecke Ludwigshafen-Worms 22 km lang. Während aber in Ludwigshafen und Neustadt Krafthäuser zum Aufladen der Batterien zur Verfügung standen, fehlte in Worms ein solches.

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Fig. 1 bis 3.

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--3000.

-1956

Die gröfste mit einer Ladung zurückzulegende Strecke betrug sonach 44 km (Ludwigshafen-Worms-Ludwigshafen). Als Fahrgeschwindigkeit wurden von vornherein 45 km/st verlangt.

Zu dem Versuchsbetriebe wurden 2 gewöhnliche Personenwagen 3. Klasse mit 5 Abteilen und 2 mit 6 Abteilen benutzt. Bei den ersteren wurde je ein Stirnabteil, bei den letzteren beide Stirnabteile zum Führerstand umgebaut und mit Fahrschalter, Messgeräten und Bremse ausgerüstet. Die Akkumulatoren, Bauart Tudor, mit Grofsoberflächenplatten waren unter den aufklappbaren Sitzbänken untergebracht. Jeder

1) Glasers Annalen 15. März 1901 S. 114.

zuruckklappbare Fußstritte

-7740

Die Konstruktion der nach Art der D-Wagen mit mittlerem Gange gebauten 4achsigen Wagen ist durch Fig. i bis 2 erläutert. Jeder der Endabteile enthält 20, der Mittelteil 72 Sitzplätze. Um eine rasche Entleerung zu ermöglichen, wurden aufser den Thüren in den Endabteilen noch auf jeder Seite im Mittelteil 6 nach aufsen aufschlagende Thüren angebracht.

Bei der Breite der Wagen von 3000 mm liefs es sich nicht vermeiden, dass die geöffneten Thüren und auch die Trittbretter über das Normalprofil herausragen. Durch die in Fig. 4 und 5 dargestellte Einrichtung wird es aber ermöglicht, die Trittbretter während der Fahrt zurückzuschieben und in diesem Zustande gleichzeitig zu verhindern, dass die Thüren geöffnet werden können.

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deutscher Ingenieure.

das Trittbrett durch Heraufklappen des Hebels e gesenkt. Dabei greift der Haken ƒ in die Oese y des Flacheisens und hält die Thür geschlossen. Hebel e wird in der hochgeklappten Stellung durch den Haken gehalten, der hinter den Knaggen i fasst. Die Einrichtung hat sich gut bewährt. Die Akkumulatorenbatterie besteht aus 156 Elementen, die zu je 6 in einem mit Isolazit und Linoleum ausgekleideten Holzkasten unter 26 aufklappbaren Sitzbänken aufgestellt werden.

Fig. 5.

1

Jedes Element besteht aus 7 po. sitiven und 8 negativen Platten von je 300 mm im Geviert. Die Verbindungen der einzelnen Elemente eines jeden Kastens sind nicht durch Verlöten, sondern durch Verschrauben hergestellt. Es sind Einrichtungen getroffen, die es ermöglichen, einen Kasten bequem in 10 bis 15 min auszuwechseln. An dem Längsträger des Wagengestelles ist ein Umschalter angebracht, durch den die beiden Batteriehälften zum Laden parallel, zur Fahrt hinter einander geschaltet werden.

Die Anfangskapazität sollte nach der Zusage der Akkumulatorenfabrik-A.-G. Berlin 225 Amp-st betragen. Da für die oben genannte 44 km im längste Strecke Durchschnitt 120 Amp-st verbraucht werden, stand ein Ueberschuss von 105 Amp-st, d. h. rd. 90 vH zur Verfügung. In Wirklichkeit zeigte sich noch nach Zurücklegen der ersten 15000 Wagenkilometer bei Entladung bis auf 1,7 V Zellenspannung eine erheblich höhere als die gewährleistete Kapazität von 225 Amp-st. Nach den im Betriebe gemachten Erfahrungen kann die Lebensdauer der positiven Platten auf etwa 70 bis 80000, die der negativen auf 35 bis 40000 Wagenkilometer angesetzt werden. Die Batterie wird stets unmittelbar nach Beendigung der Fahrt wieder aufgeladen; die Ladestromstärke beträgt 150 bis 200 Amp; die Ladung dauert 30 bis 75 min.

Die sonstige elektrische Ausrüstung der Wagen besteht aus 2 vierpoligen Hauptstrommotoren, die mittels einer Zahnradübersetzung von 1:3 auf die beiden Achsen des einen Drehgestelles arbeiten, den beiden Fahrschaltern, den erforlichen Sicherungen, Anlasswiderständen, Messgeräten und Zubehör; sie ist von der Elektrizitäts-A.-G. vorm. Schuckert & Co. geliefert worden.

Die Fahrschalter haben 3 Kontakte für Reihenschaltung und 5 Kontakte für Parallelschaltung der beiden Motoren. Bei 1,9 V mittlerer Entladespannung für jede Zelle stehen an den Klemmen der Batterie im ganzen rd. 300 V zur Verfügung. Bei Parallelschaltung ist jeder Motor im Durchschnitt mit 65 Amp dauernd belastet. Die Motoren sind indessen so gebaut, dass sie dauernd 100 Amp und auf mindestens 20 min bis zu 120 Amp aushalten können, ohne unzulässig warm zu werden.

Das Gewicht eines solchen vierachsigen Wagens ergiebt sich zu 45000 kg, wovon 25690 kg auf den Wagen mit Zubehör, 15250 kg auf die Batterie und 4060 kg auf die Motoren entfallen. Rechnet man für den Wagen 106 Fahrgäste (eines der Endabteile als II. Klasse mit nur 14 Sitzplätzen gerechnet) und 2 Mann Bedienung zu je 75 kg, so ergiebt sich ein gröfstes Dienstgewicht von 53100 kg, also rd. 6640 kg Raddruck. Das Wagengewicht für die beförderte Person beträgt 45 000: 106 rd. 425 kg.

=

Die Beschaffungskosten eines betriebsfertigen vierachsigen Wagens mit vollständiger Ausrüstung betragen 55 000 M (22 500 M für den Wagen, 32500 M für die elektrische Einrichtung). Unter Zugrundelegung eines Strompreises von 10 Pfg für 1 KW-st, eines Batteriewirkungsgrades von 65 vH und einer Lebensdauer der positiven Platten von 70000, der negativen von 35000 Wagenkilometern berechnete der Vortragende die Gesamtkosten für das Wagenkilometer auf der Strecke Ludwigshafen-Neustadt zu 27,52 Pfg. Im vorliegenden Falle, wo die Akkumulatorenbatterien in den der Bahn gehörigen Lichtzentralen geladen werden, sind indes nur die Betriebs- und Unterhaltungskosten der Kraftanlage in Rechnung zu stellen, welche durch das Laden der Akkumulatoren verursacht werden. Diese betrugen nach genauen Ermittlungen im Jahre 1899 5,2 Pfg für 1 KW-st, womit sich der Preis für das Wagenkilometer auf 21 Pfg erniedrigt.

Aus dem Vergleich mit den Kosten des Dampfbetriebes,

29. Juni 1901.

die er unter günstigsten Annahmen auf rd. 28 Pfg für das Zugkilometer berechnete, schloss der Vortragende, dass die Einführung des Akkumulatorenbetriebes auf den vorhin erwähnten Verkehr beschränkt sich schon jetzt überall da lohut, wo ein verhältnismäfsig billiger Strom erhältlich und die zu befahrende Strecke bis zur nächsten Ladegelegenheit nicht zu lang und ohne starke und lange Steigungen ist.

Es sei noch auf die Diagramme, Fig. 6, von einer am 1. März 1900 stattgehabten Versuchsfahrt mit einem vierachsigen Wagen auf der Strecke Ludwigshafen-Schifferstadt aufmerksam gemacht. Der Berechnung der virtuellen Längen wurde eine Geschwindigkeit von 30 bis 40 km/st zugrunde gelegt. Die Stromkurven zeigen 8 den Fahrtstellungen der Schaltkurbel entsprechende Spitzen. Die Stromstärke überschreitet an keiner Stelle 210 Amp, während die mittlere Stromstärke 124 Amp beträgt. Die Geschwindigkeitskurve und die Stromkurve lassen deutlich die Anfahrzeit und weiterhin den Einfluss der Strecke erkennen.

Bei einer früheren Gelegenheit) war in dieser Zeitschrift von dem Plane gesprochen worden, die Kanalschiffahrt mithülfe von dreirädrigen elektrischen Wagen durchzuführen, die ihren Strom von einer am Ufer gespannten Leitung erhalten und gewissermafsen die sonst beim Treideln verwendeten Pferde ersetzen sollen. Inzwischen ist dieser Plan durchgeführt worden, und das »>elektrische Pferd« ist auf dem Kanal von Burgund und auf zweien seiner Seitenkanäle, insgesamt auf einer Strecke von 58 km Länge, in Betrieb 2).

Der Strom wird in 4 Kraftwerken durch Dampfmaschinen erzeugt, die zusammen eine Leistung von 1350 PS haben. Jedes Werk enthält 4 Dampfdynamos, die indes nicht immer gleichzeitig, sondern je nach Bedürfnis arbeiten. Die Leistungsfähigkeit jedes Werkes ist so bemessen, dass es zur Bewältigung des Schiffsverkehrs auf 12,5 km Kanallänge genügt, wobei angenommen ist, dass die Schleusen voll in Wirksamkeit treten, d. h. 10 bis 12 Schiffe in der Stunde durchlassen, und zwar 5 bis 6 in jeder Richtung; dabei ist auf je zwei beladene Schiffe ein leeres gerechnet. Für die elektrischen Wagen sind aufser bei den Kraftwerken 10 Standplätze vorhanden, die etwa 6 km von einander entfernt sind. Jeder Platz gewährt 10 bis 12 Wagen Unterkunft und ist mit einem Geräteraum und einem Aufseherzimmer mit Fernsprechanschluss verbunden.

Die elektrischen Leitungen sind an der Aufsenseite der Leinpfade auf Masten in 5 m Höhe über dem Erdboden angebracht; die Masten stehen 4 m von einander entfernt. Zur gleichmäfsigen Stromverteilung sind die Leitungen auf beiden Seiten etwa alle drei Kilometer durch Querleitungen verbunden, die an Masten befestigt sind. Auch die Rückleitungen werden von Masten getragen und sind in Entfernungen von je 80 m mit der Erde verbunden.

Die Stromabnehmer bestehen aus 2 ausgekehlten Rollen, die in einem aus Messingblech gefertigten Sattel gelagert sind, der durch ein Gegengewicht in aufrechter Lage gehalten wird. Die zum Wagen führende 12 m lange biegsame Verbindungsleitung ist daran befestigt. Wenn zwei in entgegengesetztem Sinne laufende Wagen einander begegnen wechselt man ihre Stromabnehmer gegen einander aus, was leicht von statten geht.

Der Wagen besteht aus einem Rahmen von Eisen, der am hinteren Ende auf 2 Triebrädern, am vorderen auf einem Steuerrade ruht. Die Triebräder haben einen Abstand von 800 mm von einander; ihre Kränze bestehen aus Riffelblech und sind 0,22 m breit. Das Steuerrad wird von dem am hinteren Ende des Wagens sitzenden Führer gelenkt. Mitten auf dem Rahmen ist ein 12 pferdiger Motor befestigt, dessen Drehung durch ein Schraubengetriebe auf die Achse der Hinterräder übertragen wird. Das Gesamtgewicht des Wagens beträgt 2480 kg, wovon 1920 kg von der Triebachse getragen werden. Die Zugkraft soll mehr als 1000 kg betragen. Der Wagen läuft ebenso leicht vor- wie rückwärts und soll dank einer Vorrichtung, die eines der beiden Hinterräder festzuhalten gestattet, auf der Stelle wenden können.

Auf der im ganzen 116 km langen Strecke sollen nach vollständiger Ausrüstung 120 elektrische Wagen zur Verfügung stehen. Man hofft, hiermit den ganzen Verkehr bewältigen zu können, wobei der Dienst auch in der Nacht aufrecht erhalten werden soll, dazu werden die Schleusen und die hauptsächlichsten Kunstbauten elektrisch beleuchtet. Jeder Wagen soll ein oder zwei Schiffe von 300 t

1) Z. 1898 S. 693.

2) Zentralblatt der Bauverwaltung 11. Mai 1901 S. 231.

mit einer Geschwindigkeit von 2,5 bis 3 km/st oder 3 Schiffe mit 2 km/st fortbewegen können. Wenn beladene Schiffszüge einander begegnen, ebenso an starken Krümmungen und in der Nähe von Kunstbauten, wird die Geschwindigkeit auf 1,8 bis 1,5 km/st vermindert. Der Betrieb, der noch nicht vollständig durchgeführt ist, soll sich günstig erwiesen haben, und es soll gelungen sein, den Wettbewerb der Dampftauerei zu verdrängen. Dagegen ist es bis jetzt nicht geglückt, gegen den Treidelbetrieb durch Pferde aufzukommen, der den elektrischen Betrieb empfindlich stört, indem er die elektrischen Wagen zwingt, ihre Geschwindigkeit zu vermindern.

Kapitän Gray hat ein elektrisches Schiffslog konstruirt, das seine Aufgabe, die Geschwindigkeit des Schiffes zu messen und aufzuzeichnen, im Betriebe gut erfüllt haben soll'). Seine kräftige Ausführung trägt ebenfalls zu seiner weiteren Verbreitung viel bei. Fig. 1 giebt eine schematische Darstellung des Gerätes. Am Hinterende eines Rahmens sitzt ein ebener Flügel, der verhindert, dass sich der Rahmen um seine Achse dreht. In dem Rahmen ist eine Spindel gelagert, in die ein

Fig. 1.

rechtsgängiges und ein linksgängiges Gewinde geschnitten sind, und die während der Fahrt durch die an ihrem Ende angebrachte Flügelschraube gedreht wird. Dadurch wird eine in dem Rahmen geführte Schraubenmutter durch eines der beiden Gewinde nach vorn oder hinten verschoben, bis sie gegen das Querhaupt des Rahmens stöfst. Die Mutter legt sich dann in das andere Gewinde ein und verschiebt sich in der entgegengesetzten Richtung; sie macht also eine fortdauernde hin- und hergehende Bewegung. Im vorderen Querhaupt des Rahmens ist ein Stift eingelassen, der durch die Mutter jedesmal, wenn sie in ihrer vorderen Endstellung angelangt ist, vorgeschoben wird und zwei Kontaktknöpfe gegen einander drückt. Dadurch wird ein Stromkreis geschlossen, der aus einem vom Schiffe herund zu ihm zurücklaufenden Leiter und einem auf dem Schiffe befindlichen Relais gebildet wird. Das Relais drückt bei jedem Stromstofs ein Zeichen auf einen mittels Uhrwerkes bewegten Papierstreifen. Die Schiffsgeschwindigkeit kann bei entspre chender Bemessung der Geschwindigkeit des Papierstreifens unmittelbar aus der Anzahl der in einem bestimmten Zeitraume aufgedrückten Zeichen abgelesen werden.

Die Seetüchtigkeit der englischen Torpedobootzerstörer erscheint nach mehreren Ereignissen, die sich kürzlich während einer Uebungsfahrt zugetragen haben, in recht ungünstigem Licht). An der Fahrt waren 8 Boote beteiligt, von denen jedoch nur 2 unbeschädigt zurückkehrten. Die Boote manövrirten bei hohem Seegang an der Südwestküste Englands und sollten nach den erlassenen Befehlen wieder zusammen in Portsmouth eintreffen. Nachdem bereits während einer früheren Uebungsfahrt bei einigen Booten die Verbände in der Mitte des Decks gerissen waren, hatte man diesem Umstand erhöhte Aufmerksamkeit zugewendet. Trotzdem rissen auf der letzten Uebungsfahrt auf dem Torpedobootzerstörer »Seal« nicht nur die Deckplatten in solchem Mafse, dass das Tageslicht in die unten gelegenen Räume fiel, sondern auch in den mittleren Platten des Scherganges entstand ein 460 mm langer Riss. Eine Erklärung hierfür findet man in der sehr schwachen Bauart der Boote der »Seal Klasse. Bei rd. 64 m Länge und rd. 6,4 m Breite beträgt die Plattenstärke nur 3,1 mm. Die Beanspruchung auf Durchbiegung wird aufserdem durch die Anordnung der Maschinen und Kessel bedeutend erhöht. Die eine Hälfte der Kessel ist in den vorderen Räumen, die andere in den hinteren Räumen aufgestellt, während der Maschinenraum sich dazwischen befindet. Die »Seal< wäre sicherlich ganz auseinander gebrochen, wenn sich nicht das Wetter gebessert hätte, sodass das Schiff noch den nächsten Hafen erreichen konnte. Von den übrigen Booten erlitten 2 ähnliche, wenn auch nicht so bedeutende Beschädigungen, während bei drei andern Unregelmässigkeiten in der Maschinenanlage auftraten.

1) Oesterreichische Wochenschrift für den öffentlichen Baudienst 4. Mai 1901 S. 284.

2) Journal of the American Society of Naval Engineers Mai 1901 S. 460.

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