ngenieure. 29. Juni 1901. Doppelender-Kesseln, wäbrend die Länge ungefähr halb so gross 3631 mm - ist. Der Hülfskessel von 115,7 qm Heiz- Fig. 11. Schnitt A-8 Fig. 10. 434 Die nach dem Schlickschen Verfahren ausbalanzirte, mit vierfacher Expansion arbeitende Hauptmaschine Fig. 13. ist auf Tafel XX dargestellt. Ihre mittlere Leistung beträgt bei rd. 68 Uml./min 2800 PS; die Cylinder haben 635, 902, 1346 und 1956 mm Dmr. und 1372 mm Hub. Auf einer gusseisernen Grundplatte ruhen die gusseisernen Ständer, welche die Cylinder tragen. Die eigenartige Anos dnung der Cylinder ist durch den Ausgleich der bewegten Massen bedingt. Neben dem gesondert aufgestellten Hochdruckcylinder stehen, durch Flansche mit einander verbunden, der Niederdruck- und der zweite Viitteldruckeylinder, während der erste Mitteldruckcylinder wieder gesondert für sich auf gestellt ist. 18 Zur Herstellung der Cylinder und der Schieberkasten ist zähes Gusseisen verwendet. Der Hochdruckevlinder und der erste Mitteldruckcylinder haben Dampfmäntel; ausserdem sind alle Cylinder mit Isolationsmaterial und Blechbekleidung umhüllt. Bei der Wasserdruckprobe wurde der Hochdruckcylinder mit 18 at erste Mitteldruckovlinder zweite 406 10 >> in den Rundnähten haben 32 mm, in den übrigen Nähten Der Einender-Hauptkessel hat zwei Feuerbüchsen nach 5,5 » Niederdruckeylinder 2,5 » geprüft. > Fig. 16. Fig. 17. Fig. 18. 425 $35 -470 470 565 565 600 600 -2413 578 -527 von 8 454 Pumpencylinder, der Kolben und die Kopfventilplatte aus Rotguss 244, 244 und die Kolbenstange aus Delta metall. 320.320. Die Pumpe entleert nicht unmittelbar durch ein Ausgussrohr über Bord, sondern in einen gusseisernen Behälter, der mit einem Wasserstandzeiger versehen ist. Die doppeltwirkende Zirkulationspumpe saugt aus See und drückt durch den Kondensator und weiter über Bord. Der Cylindereinsatz und der Kolben bestehen ebenfalls aus Rotguss, die Kolbenstange aus Del tametall, das Gehäuse aus Guss-578 eisen. Zu beiden Seiten der Luft und der Zirkulationspumpe liegen 521 je zwei einfachwirkende Lenz- und Speisepumpen. Die Lenzpumpen haben gusseiserne Cylinder 127 mm Dmr. und Kolben aus RotFig. 19. guss mit schmiedeisernem Kern. Der Ventilkasten besteht aus Gusseisen mit Rotgussventilen. Eine Saugleitung der Lenzpumpen führt unmittelbar nach der Mitte der Bilge, der andere Zweig nach der allgemeinen Lenzleitung. Die Speisepumpen sind ebenfalls einfachwirkend. Ihre Pumpengehäuse sind aus Rotguss, die Kolben von 115 mm Dmr. aus Siemens-Martin-Stahl hergestellt. Sie saugen durch den Speisewasservorwärmer dem erwähnten Wasserbehälter und drücken durch das Speisewasserfilter in die Haupt- und in die Hülfskessel. Ausserdem ist eine doppeltwirkende Klosettpumpe von 127 mm Kolbendurchmesser aus Rotguss vorhanden, die unmittelbar aus See saugt und in den Klosetttank und die Destillirvorrichtung drückt. Alle von der Hauptmaschine angetriebenen Pumpen haben 811 mm Hub. Am hintersten Grundlagerbock ist eine kleine Dampfdrehmaschine von 178 mm Cyl.-Dmr. und 230 mm Hub angebracht, deren Schnecke mit dem auf der Kurbelwelle sitzenden Schneckenrade in Eingriff gebracht werden kann. Ausserdem ist noch eine Handdrehvorrichtung vorgesehen. Damit die Maschine nicht etwa durchgeht, falls bei hohem Seegange die Schraube zeitweise austaucht, ist ein AspinallRegulator angeordnet, der die Drosselklappe selbstthätig beeinflusst. Unabhängig von der Hauptmaschine arbeiten im Maschinenraume die beiden schon erwähnten Dampfdynamos, ferner 2 Dampfspeisepumpen, eine Ballastpumpe und eine 29. Juni 1901. Frischwasserpumpe. Die Speisepumpe, Bauart Worthington, hat 2 Cylinder von 152 mm Dmr. bei 250 mm Hub. Sie saugt aus See, aus dem Luftpumpenbehälter, aus den Kesseln, aus dem Haupt- und dem Hülfskondensator bezw. dem Boden der Luftpumpe, aus der Ballasttankleitung oder aus der allgemeinen Bilgeleitung und drückt an Deck, über Bord, in die Hauptkessel, in den Klosetttank, in die Tanks unter der Ma. schine, in den Hülfskondensator oder durch den Ascheejektor. In Verbindung init dieser Dampfspeisepumpe steht ein schmiedeiserner Tank mit einem kupfernen Schwimmer, der auf ein in der Dampfleitung der Pumpe eingeschaltetes Drosselventil wirkt und so den Gang der Pumpe selbstthätig regelt. Die zweite Speisepumpe hat Cylinder von 152 und 102 mm Dmr. bei 152 mm Hub. Sie saugt aus See und aus den Doppelbodentanks, aus dem Luftpumpenbehälter oder aus dem Hülfskondensator, und drückt in den Hülfskessel, an Deck oder in die Viehtränkleitung. Die Ballastpumpe, Bauart Weise & Monski, hat zwei Cylinder von 220 und 250 mm Dmr. bei 154 mm Hub, saugt aus See, aus der Bilge oder aus den Doppelbodentanks, und drückt in den Hauptkondensator oder über Bord. Die ebenfalls von Weise & Monski gebaute Frischwasserpumpe bat 76 und 120 mm Cyl.-Dmr. bei 102 mm Hub, saugt aus dem Frischwassertanks und drückt in den über der Küche angeordneten Frischwasserbehälter. An sonstigen im Maschinenraume aufgestellten Vorrichtungen sind noch zu erwähnen: ein Verdampfer und Speisewasserreiniger von G. Niemeyer in Hamburg, 2 Injektoren von Schäffer & Budenberg in Magdeburg und der schon angeführte Hülfskondensator von 70 qm Kühlfläche, der in der Hauptsache zur Erzeugung von Wasser für Koch- und Waschzwecke dient. Die in Fig. 14 und 15 dargestellte, aus 6 Stücken zusammengesetzte Kurbelwelle ist aus Siemens-Martin-Stahl voll geschmiedet. Die Kurbelbolzen bestehen aus Feinkorneisen. An die Kurbelwelle schliesst sich die 3612 mm lange Druckwelle von 380 und 384 mm Dmr., die in 7 Ringen in dem mit Weissmetall ausgegossenen Drucklager läuft. Dann folgt die aus 5 Stücken von je 5854 mm Länge bestehende Tunnelwelle von 371 und 374 mm Dmr, und hierauf die 5651 mm lange Schraubenwelle von 406 mm mittlerem Durchmesser. Alle diese Wellen sind ebenfalls aus Siemens-Martin-Stahl geschmiedet. Das sich über 4 Spantenlången erstreckende Stevenrohr aus Gusseisen ist mit einer Rotgussbüchse versehen und mit einer schmiedeisernen Mutter im Hintersteven befestigt. Die Schraube, Fig. 16 bis 20, besteht aus einer starken Stahlgussnabe und vier rechtsgängigen Flügeln aus Manganbronze, die durch eiserne Stiftschrauben und Kapselmuttern aus Rotguss mit der Nabe verbunden sind. Die Steigung der Schraube beträgt 5,64 m, die Projektionsfläche aller 4 Flügel 7,07 qm. Die Mutter der Schraubenwelle ist mit Portlandzement, der Hintersteven und die Stahlgussnabe mit gewalzten Zinkplatten von 25 mm Stärke bekleidet. Baukonstruktionen der Manhattan-Hochbahn in New York. Von Fritz Müller von der Werra, Bauingenieur in Berlin. (Schluss von S. 873) Fig. 39 zeigt den Blechträger in Verbindung mit der kastenförmigen C-Eisen-Säule. Die Haupttråger sind als Ge. lenkbolzenträger ausgebildet, deren Auflager auf den Säulenköpfen angeordnet sind. Die Querschwellen lagern auf Lings Fig. 38 1 In Fig. 38 sind 4 Gray-Säulen abgebildet, welche in der hydraulischen Versuchmaschine der zu den Carnegie-Werken gehörigen Keystone Bridge Works in Pittsburg eingehenden Knickproben unterworfen worden sind, deren Ergebnis hier mitgeteilt werden soll. Die Säulen waren 3350 mm lang und zwischen den parallelen Aussenkanten 356 mm breit. Die 8 Winkel hatten einen Querschnitt von 123 qem. Die Drucklasten wurden in 24 Stufen von rd. 24,7 t bis zu den zwischen 370 und 380 t liegenden Bruchlasten gesteigert. Für jede Stufe wurden vorübergehende und bleibende Verkürzung und vorübergehende und bleibende wagerechte und senkrechte Durchbiegung der Säule gemessen. Das Ergebnis stellte sich aufgrund der Grösse und des gleichmässigen Wachsens der Werte als recht günstig dar. Aus den Längenänderungen, die durch die von rd. 100 bis 200 t in 9 Stufen anwachsende Auflast hervorgerufen wurden, sind die Elastizitätsmoduln berechnet worden. Die Werte dafür sowie die Bruchspannungen für die vier Säulen sind die folgenden: Elastizitätsmodul Bruchspannung Säule 1 2 160 000 kg/qcm 3100 kg/qcm 3050 3000 3100 Auch inbezug auf Querträgerkonstruktionen bietet die Manhattan-Hochbahn ein abwechslungsreiches Bild. Der einfache Blechträger, der Blechkastenträger, der Fachwerkträger mit einfachen und gekreuzten Schrägen, einzeln oder in Paaren angeordnet, und der Gelenkbolzenträger sind streckenweise vertreten. An einer Stelle kommt als Querträger sogar ein armirter Balken, s. Fig. 31, vor, allerdings nur zur Unterstützung der Bahnsteige der Haltstellen. Die Längsträgerformen, die bei der Manhattan-Hochbahn Verwendung gefunden haben, sind hauptsächlich der Fachwerkträger, der Gelenkbolzenträger und auf der um das Jahr 1888 erbauten Erweiterungsstrecke der Suburban Rapid Transit-Linie der Blechträger. Für jedes Gleis sind zwei Hauptträger angeordnet. . >> trägern, die aus je zwei, zumteil je drei Walzträgern bestehen. stäbe sind nachträglich eingezogen. Zu dem Eade brauchDas Gesamtbild dieser Hochbahnkonstruktion ist aus Fig. 40 ten nur die alten Gelenkbolzen durch längere ersetzt zu zu ersehen. Fig. 41 zeigt die Bauweise bei Anordnung werden. Grössere Durchmesser der Bolzen und damit verder Säulen am Rande des bundene teuere BaustellenBürgersteiges. Die Haupt Fig. 40. arbeit waren nicht nötig, da träger sind in diesem Falle die neuen Bolzen durch die auf Zwergsäulen gelagert, die nunmehrige vorteilhaftere Anauf dem Portalquerträger ste ordnung der Stäbe entlastet, hen. Die Hauptabmessungen sozusagen mittelbar verstärkt sind in den Skizzen angege werden. Der Einbau erfolgte ben. Aus Fig. 42 geht die ohne Betriebstörung. Gestalt der Gelenkbolzenträ Hauptträger mit Gelenkger, deren Gurtungen zwi bolzen verbindungen kommen schen den Schwerpunktlinien auch anderwärts an nordame1800 mm Abstand haben und rikanischen Hochbahnen vor, deren Spannweite rd. 13800 so unter anderm bei der von mm beträgt, hervor. Abge G. H. Pegram, dem jetzigen sehen davon, dass der Ge Chefingenieur der Manhattanlenkbolzenträger bei amerika Hochbabn, entworfenen und nischen Ueberbauten mehr 1886 gebauten Kansas Cityund mehr aus Zweckmässig Hochbahn. Pegram vertrat keitsgründen genieteten Kon bei der Aufstellung dieses struktionen Platz macht, kann eigenartigen Entwurfes die diese Trägergattung für Hoch Anschauung, dass unmittelbar bahnbauten ihrer geringen auf den Obergurten lagernde Steifigkeit wegen heutzutage Querschwellen für städtische überhaupt nicht inbetracht Hochbahnbauten keine Dakommen, umsoweniger, als seinsberechtigung hätten, da ihr Hauptvorteil, die leicht sie die Lichtzufuhr beeinzu bewerkstelligende Montage, trächtigten, einen geräuschbeim Bau auf ebener Strasse vollen Betrieb herbeiführten, nicht ins Gewicht fällt. die Unterhaltungskosten erDie günstige Eigenschaft höhten und nach Schneedes Gelenkbolzenträgers, ihn und Regenfall lange nachnötigenfalls ohne wesentliche tropften, ihr Hauptvorzug, Montagearbeit verstärken zu gute Druckverteilung auf die können, hat sich auf der hier Unterlage, aber bei Trägerbeschriebenen Strecke augenscheinlich bewährt. Wie aus gurten nicht zur Geltung komme. Für Gelenkbolzenträger Fig. 40 zu sehen ist, sind Augenstäbe vorhanden, die ausser- sprechen nach Pegrams Ansicht die dadurch erreichbare halb der Gurtungen die Gelenkbolzen fassen. Diese Augen- zierliche Form die Luft und Licht Zutritt gestattet, und die schon erwähnte Möglichkeit, eine spåFig. 42. tere Verstärkung mit geringen Kosten vorzunehmen. So entstand die in Fig. 43 in Grund-, Auf- und Querriss abgebildete Konstruktion. Fig. 44 stellt den Querschnitt des Obergurtes dar. Die [-Eisen desselben bilden gleichzeitig die Sicherheitsschienen, auf deren Vorhandensein im amerikanischen Hoch bahnbau immer ängstlich Bedacht genommen -13800 ist. Das Wagenmaterial ist mit Holzpolstern es |