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deutscher Ingenienre.

noch eine Bandbremse zur Aufnahme der nach oben ge- nutzt, der normal 5 PS bei 940 Uml./min bieten kann und ebenrichteten Massendrücke des Triebwerkes eingebaut und hier- falls mit Schleifringanker ausgeführt ist. Mit seiner Ankerzu dieselbe Scheibe benutzt, welche das Differentialband trägt. welle ist eine Welle gekuppelt, die einerseits durch eine

Mit besonderer Sorgfalt ist von Siemens & Halske der An- Klaue mit dem lose darauf drehbaren Rohhautgetriebe für lasser, Fig. 77, ausgeführt. Es sind Kohlenkontakte angewen- Fahren und anderseits durch eine Klaue mit einer Schneckendet, die den grossen Vorzug haben, dass sie nicht festschmoren welle für Drehen gekuppelt werden kann. In letztere und sich sehr leicht auswechseln lassen. Auf den im Kreise Schnecke greift ein Schneckenrad auf senkrechter Welle, die stehenden Kontakten wälzt sich eine Kupferrolle ab, sodass ihrerseits mit Getriebe auf den Zahnkranz wirkt. In das

Fig. 80 bis 82. Selbstgreifer des Kranes von Mohr & Federbaff.
Fig. 80.

Fig. 81.

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Fig. 82

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leichter Gang der Steuerung erzielt wird. In den drei Stromkreisen werden nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd Widerstände ausgeschaltet; daher wird mit wenigen Kontakten eine reichlich feine Stufung erreicht. Der Primärstrom wird an besonderen Kohlenkontakten unterbrochen, wie aus dem Schaltungschema, Fig. 78, ersichtlich ist. Der Motor wird nicht umgesteuert, muss vielmehr während des Senkens stromlos bleiben; um unnötige Bewegung des Anlassers zu vermeiden, haben Siemens & Halske zwischen Anlasser und Steuergriff eine Zahnradübertragung mit teilweisem Eingriff eingeschaltet. Die Wirkungsweise der Hubwerksteuerung ist aus Fig. 79 ohne weiteres ersichtlich.

*Der Betrieb des Selbstgreifers, Fig. 80 bis 82, erfordert ein zweites Seil, das beim Entleeren festgehalten und beim Senken des geöffneten Greifers unter Bremsung nachgelassen werden kann. Die Wirkung ist durch die Priestmansche Anordnung des Gegengewichts erzielt: das Oeffnungsseil ist an einer lose auf einem Bolzen drehbaren Trommel befestigt und diese mit einer zweiten Trommel kleineren Durchmessers zusammengegossen, von welcher ein drittes Seil über einen Rollenzug zu einem Gegengewicht führt. Letzteres bewegt sich an einer senkrechten, im hinteren Teil des Kranhauses eingebauten Führung und ist mit einer einfachen Fangvorrichtung ausgerüstet, damit bei etwaigem Bruch des dritten Seiles das stürzende Gewicht nicht den Boden des Kranhauses zertrümmert. Die lose drehbare Trommel kann durch

Fig. 83. eine Bandbremse mit besonderem Griffhebel und

Widerstandslinien des Hubwerkes des Kranes Sperrklinke festgebremst und dadurch bei gleich

von Mohr & Federbaff. zeitigem Nachlassen des Hauptseiles der Greifer ge

Rerbungswiderstand

end Differentialbremse öffnet werden. Der Widerstand des Hubwerkes ist in Fig. 83 dargestellt. Gewichts. Reibungswiderstände

Resburgswiderstand Der Trommelbolzen wird gleichzeitig benutzt,

di Triebwerkes in Tonnen

Gewichtswiderstand um eine Hubbegrenzung zu bilden. Dieser Bolzen

d Greifers! liegt nämlich nicht fest, sondern ist durch eine Ge

Gewichtswiderst d Last

75km. 75 mm lenkkette mit der Haupttrommel gekuppelt und trägt

Massenwiderstand ein Schraubengewinde, auf dem sich eine durch frei

Massenwiderstand der Last: 000t
Massen.

d Greifers.00288
hängendes Gewicht an der Verdrehung gehinderte
widerstande

Massen Mutter in bekannter Weise so lange verschiebt, bis in Tonnen

widerstand

d Triebwerk. es am Hubende gegen einen festen Anschlag auf der Spindel stöfst, nunmehr die Drehung der Spindel mitmachen muss und dadurch die Steuerung der

Massen. Hand des Führers entzieht und in die Nullstellung

widerstand

d Ankers zurückbringt.

Zum Betrieb des Drehwerkes und des Fahrwerkes, Fig. 84 und 85, wird ein einziger Motor be

Vicor -0425 skm

Kass-0425 skm

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1,23 9 5926

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1t 5 mm

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Gesamtwiderstand

9.4816

22. Juni 1901.

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zu

Robhautgetriebe dagegen greift ein Stirnrad auf einer zweiten Schneckenwelle, die ihrerseits mit einem Schneckenrad auf einer durch die Mittelzapfen gesteckten stehenden Welle in Eingriff steht. Von letzterer aus werden mit 6 Paar Kegelrådern, 2 Paar Stirnrädern und 6 Hülfswellen schliesslich die Laufräder angetrieben. Die Erspar

nis eines besonderen Motors für das Fahrwerk nötigt also

einem beträchtlichen Aufwand an Triebwerk.

Die Umsteuerung wird durch einen Wendeanlasser, Fig. 86, mit Koh

lenkontakten und Kupferrolle bewirkt; die zur Unterbrechung des Primärstromes dienenden Sonderkontakte werden hier gleichzeitig zur Umsteuerung benutzt. Die Steuerwelle ist nach unten verlängert, trägt dort eine Kurvenscheibe und bethätigt mit dieser die Stoppbremse des Motors, die als gewichtbelastete Einklotzbremse

ausgeführt ist, Fig. 87. Die Widerstände des Drehwerkes und des Laufwerkes sind in Fig. 88

und 89 zusammengestellt. Aus letzterer ist der Einfluss der umfangreichen Triebwerkmassen deutlich erkennbar.

Das Kranhaus ist vollständig in Holz ausgeführt, und zwar mit doppeltergenuteter Schalung sowohl der Wände als auch des Daches. Die Hinterwand ist zum Auscinandernehmen des Triebwerkes im ganzen abnehmbar. Zu gleichem Zweck sind über dem Triebwerk Träger zum Anhängen von Flaschenzügen eingebaut. Das Triebwerk ist infolge reichlicher Breite des Kranhauses allen Seiten gut zugänglich.

Die Stromzuführung konnte nicht durch die Höhlung des Zapfens geleitet werden, da diese schon durch die stehende Welle des Fahrwerkes in Anspruch genommen ist. Es ist daher der Zapfen im Lager verdickt, und in die Verdickung sind drei Boh

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von

deutscher Ingenieure.

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deutscher Ingenieure 1901.

Textblatt 9.

C. Bernhard: Der Wettbewerb um den Entwurf einer Strassenbrücke

über den Neckar bei Mannheim.

I. Preis

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