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Fig. 62 und 63 geben Längs- und Querschnitt durch Gehäuse und Magnetrad, aus welchen die Einzelheiten der Konstruktion zu ersehen sind. Das Gehäuse aus Gusseisen mit den seitlich über die Wicklung greifenden Versteifungswulsten, die zugleich als Schutz für die Wicklung dienen, hat drei durchlaufende Wände, von welchen zwei angegossen, die dritte in Fig. 59.

Einphasentransformator.

deutscher Ingenieure.

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welche auf Porzellanisolatoren montirt sind. Der Widerstand eines Schenkels beträgt 0,099 Ohm warm, der Kupferverlust im Anker somit 25000 W. Das Gewicht des fertigen Ankers beläuft sich auf rd. 80 000 kg. Die Feldmagnete sind, wie Fig. 62 und 63 erkennen lassen, aus Blechscheiben zusammengesetzt, und zwar sind die Polkerne für sich hergestellt und mit ihren schwalbenschwanzförmigen Enden in den Jochkranz

Fig. 61.

Drehstromdynamo von 4000 PS der Allgemeinen Elektricität-Gsesellschaft.

Form eines Deckringes angeschraubt ist. Zwischen diesen ist das Blechpacket eingebaut und durch 120 durchgehende Bolzen zusammengehalten. Das Blechpacket besteht aus zwei Teilen, von denen jeder wieder in 4 Unterabteilungen zerfällt. Zwischen sämtlichen Teilen sind Luftzwischenräume gelassen, der gröfste von etwa 25 mm in der Mitte des Blechpacketes. Dieser Hauptluftspalt wird aufrechterhalten durch gefingerte Segmente aus Stahlguss, die mit der mittleren Gehäusewand verschraubt sind. Eine Reihe von im Gehäuse eingegossenen Fenstern ermöglicht der durchgeblasenen Luft den Austritt. Der gröfste Gehäusedurchmesser beträgt 860 cm, die gröfste Gehäusebreite 120 cm, die Breite des Blechpacketes (achsial) einschliesslich der Luftspalte 58 cm, die Bohrung 741 cm. Der Blechschnitt und die Nutenform sind in Z. 1901 S. 13 Fig. 6 wiedergegeben.

Die Maschine besitzt eine Stabwicklung mit einem Stab pro Nut. Die Anzahl der Nu ten, also Stäbe, ist 1080, somit die Zahl der Nuten pro Pol und Phase 5. Hierdurch ergiebt sich das in Fig. 64 dargestellte Schaltungsschema. Die Maschine hat Sternschaltung. Jeder Stab aus Flachkupfer mit abgerundeten Ecken hat einen Querschnitt von 93 qmm; er steckt in einer Mikanitröhre von 3,5 mm Wandstärke. Die derart isolirten Stäbe werden in die unten offenen Nuten eingelegt und durch Holzlineale, die in den schwalbenschwanzförmigen Erweiterungen der Nuten geführt sind, festgehalten. Die Verbindung der Stäbe erfolgt

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des Magnetrades eingesetzt. Sie werden darin durch lange, quer durchgehende Doppelkeile festgehalten, zwischen deren Treibflächen ein starker Runddraht eingelegt ist, der, nachdem die Keile angezogen sind, an den Enden umgeschlagen wird und so als Keilsicherung dient. Der Jochkranz ist ebenfalls aus Blechsegmenten zusammengesetzt, die sich über je drei Pole erstrecken. Mit gegenseitiger Ueberdeckung sind sie in den Felgenkranz des Gusskörpers des Magnetrades eingesetzt und werden darin durch 72 durchgehende Bolzen festgehalten. Der aufsere Durchmesser des Magnetrades beträgt 739 cm, sodass für den Luftabstand auf jeder Seite 10 mm übrig bleiben. Die achsiale Breite der Pole beträgt 56 cm, die Polfläche 56 24 cm. Jeder Pol ist mit gepresstem Kabel von rechteckigem Querschnitt bewickelt, und zwar in 10 Lagen von je 9 Windungen. Die Magnetbewicklung ist in zwei Hälften parallel geschaltet, jede zu 36 Spulen in Reihe. Der Effektbedarf für die Erregung soll bei cos: = 1 24000 W, bei cos 90,9 dagegen 31000 W betragen. Das Gewicht des fertigen Magnetrades stellt sich

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auf 70000 kg. Zu bemerken ist noch, dass die Feldmagnete der Maschine die von Hutin und Leblanc angegebene Dämpferwicklung tragen. Zu diesem Zweck sind die Polschuhe mit 5 rechteckigen und 2 runden (diese in den Polkanten) Löchern versehen, in welche massive Kupferstäbe (etwa von 10×22 mm) eingesetzt sind, die beiderseits durch starke Kupfersegmente miteinander verbunden sind. Die in Fig. 61 sichtbare 10 polige Gleichstrommaschine gehört nicht eigentlich zur Drehstrommaschine, sondern diente in Paris nur dazu, die grofse Maschine leer anzutreiben. Hierbei zeigte sich, dass der Antriebmotor bei den im Gleichstromnetz (von welchem der Antriebstrom geliefert wurde) vorhandenen Spannungsschwankungen infolge des grofsen Beharrungsvermögens des Maschinensatzes bald als Generator, bald als Motor arbeitete. Die A. E.-G. hatte ferner in der deutschen Abteilung des

Fig. 62.

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Fig. 64. Schaltungsschema.

Bergwerksgebäudes eine Riedler-Expresspumpe ausgestellt, die von einem Drehstrommotor unmittelbar angetrieben wurde. Der Motor leistete 75 PS bei 290 Uml./min. Die Betriebspannung betrug 190 V. Die Pumpe, deren Konstruktion uns hier nicht zu beschäftigen hat1), förderte 1,1 cbm/min auf 260 m Druckhöhe. Der Wirkungsgrad der Pumpe wurde zu 87 vH angegeben. Das Motorgehäuse ist auf einen rechteckigen Gussrahmen gelagert, der mit dem Pumpenrahmen ein gemeinschaftliches Gussstück bildet. Durch die Gehäusefüsse gehen je 2 Justirschrauben mit Gegenmutter, vermittels deren das Motorgehäuse so eingestellt wird, dass der geringe Luftzwischenraum zwischen dem festen und dem sich drehenden Teil allseitig derselbe ist und neu eingestellt werden kann, wenn er etwa durch Lagerverschleifs verloren gehen sollte. Mit dem Grundrahmen zusammengegossen sind die Lager,

1) s. Z. 1901 S. 1445 Fig. 7 und 8.

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deren drei vorhanden sind zwei links und rechts von der Kurbel und das dritte als Aufsenlager für den Motor. Motorund Pumpenwelle bestehen aus einem Stück. Die Bohrung des Motors betrug — geschätzt 150 cm, die Eisenbreite 12 cm. Die Ankerwicklung steht mit drei Schleifringen (innerhalb der Lager) in Verbindung, die mit Kurzschluss- und Bürstenabhebvorrichtung ausgerüstet sind. Nach erfolgtem Anlauf (mit Widerstand im Anker) werden die Schleifringe kurz geschlossen und dann die Bürsten abgehoben. Dieses Manöver wird mit Handrad und Hebel ausgeführt.

Im Ehrenhof des Elektrizitäts-Palastes hatte die A. E.-G. einen kunstvollen Pavillon errichtet, in welchem ihre wichtigsten Erzeugnisse, soweit sie sich in dem beschränkten Raume unterbringen liefsen, ausgestellt waren. Die Ausstellung der Maschinen und Geräte war an den Aufsen

Fig. 63.

wänden des länglichen Bauwerkes in sechs nischenförmig ausgebildeten Feldern untergebracht, die durch scharf hervorspringende Eckpfeiler voneinander getrennt waren. Die Felder wurden von schmückendem Eisenwerk umrahmt, in dessen Blätterwerk, wie auch in demjenigen der aufseren Kuppel, zahlreiche Glühlampen verteilt waren. Die gesamte eine Seite des Pavillons war ausschliesslich dem elektromotorischen Antrieb gewidmet. Es waren hauptsächlich Kleinmotoren bis zu etwa 5 PS und unter diesen vorherrschend Drehstrommotoren ausgestellt. Zumeist waren es normale Konstruktionen mit Riemenscheiben, teils mit Kurzschluss-, teils mit Schleifringanker. Aber auch Motoren mit Rädervorgelege, um die meist grofsen Umlaufzahlen der Kleinmotoren entsprechend zu vermindern, waren zu sehen. Die Bewicklung der Drehstrommotoren entsprach den neuesten Ansichten einer weitgehenden Unterteilung. Die Nutenzahl pro Pol und Phase betrug bis zu den etwa 3 pferdigen Motoren 4, darüber 5. Die Luftabstände zwischen Stator und Rotor waren sehr klein, was sich nur bei sorgfältigster Lagerkonstruktion aufrecht erhalten lässt Ferner fanden sich einheitliche Konstruktionen von elektrischen Ventilatoren und von Polirmotoren, bei welch letzteren die Bürsten- oder Schmirgelscheiben unmittelbar auf die Motorwelle aufgesetzt waren; endlich auch Webstuhlmotoren, die bei Riementrieb auf einer Wippe montirt sind, welche selbstthätig den Riemen genügend gespannt hält. Die Fortschritte im Bau versetzbarer Bohrmaschinen, deren Wert darin beruht, dass das Werkstück an seinem Platze bleibt, während eine beliebige Anzahl Bohrmaschinen gleichzeitig zu seiner Bearbeitung herangezogen werden können, wurden an einer vollständigen Sammlung solcher Maschinen für Gleich- und Drehstrom vor Augen geführt. Die Stromzuführung erfolgt durch bewegliche Kabel. Biegsame Wellen ermöglichen dabei in einfachster Weise das Bohren von Löchern auch an sonst schwer oder garnicht zugänglichen Stellen. Für Arbeiten an feuchten Orten sind diese Bohrmaschinen in dichte Gehäuse eingekapselt.

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Das zweite Eckfeld des Pavillons enthielt Maschinen und Einrichtungen für elektrische Bahnen. In der Mitte stand ein betriebsfertig auf der Radachse montirter Bahnmotor mit Rädervorgelege und federnder Aufhängung. Neben dem Motor waren Fahrschalter und magnetische Bremsen aufgestellt, während die dahinter befindliche Wand alle wesentlichen Teile für die elektrische Oberleitung zeigte. Der Mittelteil auf der entgegengesetzten Seite des Pavillons enthielt Messgeräte und Elektrizitätszähler, während das linke Eckfeld Schalter und Anlassvorrichtungen von den kleinsten die zum Einschalten einer einzigen Glühlampe dienen, bis zu,

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Friese: Die Starkstromtechnik auf der Weltausstellung in Paris 1900.

den gröfsten, wie sie für Elektromotoren von 100 und mehr Pferdestärken Verwendung finden, vereinigte. Auch ein Hochspannungsausschalter war zu sehen, der allerdings für seine Leistung einen beträchtlichen Raum beanspruchte. Besondere Erwähnung verdienen die Umkehr-Anlasswiderstände, die in verschiedenen Ausführungen für Gleich- und Drehstrom ausgestellt waren. Sie dienen insbesondere zur Aenderung der Drehrichtung bei Elektromotoren für Aufzüge, Krane und Fördermaschinen. Eine Reihe von Stöpsel- und Streifensicherungen nach den Vorschriften des Verbandes deutscher Elektrotechniker sowie eine Anzahl kleiner Zimmerventilatoren vervollständigte diese Abteilung. Das letzte Eckfeld des Pavillons war der elektrischen Bogen licht-Beleuchtung zugewiesen. Es waren Gleich- und Wechselstromlampen zu sehen, sämtlich mit Lichtbogen-Festpunkt. Auch einige kleine Reflektoren mit Metallspiegel für Bühnen- und photographische Zwecke waren ausgestellt.

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Die dunkle Halle im Innern des Pavillons mit ihrer hohen kuppelförmig gewölbten Decke diente zur Vorführung der NernstLampe. Mit mehreren hundert dieser Lampen war der Hohlraum der Kuppel übersät. Sie verbreiteten in dem Raume Tageshelle und liefsen den farbigen Bilderschmuck der Wände teils allegorische Bilder, teils Szenen aus der Thătigkeit in der Fabrik zu schöner Wirkung kommen. Ungenügend war unseres Erachtens der Luftwechsel in dem Raume, sodass die Hitze der vielen Lampen die Temperatur, wenigstens in den heifsen Monaten, geradezu unerträglich machte.

Die wesentlichen Eigenschaften der Nernst-Lampe

Lichtverteilung der 80 W-Nernst-Lampe.

Fig. 66 bis 68.

Fig. 67.

Fig. 66.

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deutscher Ingenieure.

giebt z. B. Thoriumoxyd mit Lanthanoxyd eine gut leitende Verbindung, während die genannten Oxyde für sich schlechte Leiter sind. Für die Nernst-Lampe kann es sich mit Rücksicht auf die bequeme Inbetriebsetzung nur um gut leitende Verbindungen handeln1). Den Oxyden ist eigentümlich, dass sie einen negativen Temperaturkoëffizienten haben, d. h. dass Hierdurch ihr Widerstand mit steigender Temperatur sinkt.

ist die Lampe bei Spannungszunahme der Gefahr des Durchbrennens ausgesetzt. Um ihr hiergegen einen Schutz zu verleihen, erhält das Glühstäbchen zunächst einen passend gewählten Vorschaltwiderstand (Beruhigungswiderstand) aus einem Metall von möglichst hohem positivem Temperaturkoëffizienten, z. B. Eisen. Da die Herstellung von Glühstäbchen in vollkommener Gleichheit sehr schwierig ist, erhält jedes noch einen kleinen Abgleichwiderstand aus einer Nickeloder Mangankupferlegirung vorgeschaltet, mit welchem zusammen der Widerstand der glühenden Stäbchen auf gleichen Wert gebracht wird. Im Stromkreise des Stäbchens liegt aufserdem noch die Kupferbewicklung eines kleinen Elektromagneten, von dem sogleich die Rede sein wird. In diesen drei Widerständen zusammen werden etwa 10 bis 15 vH der Betriebspannung vernichtet.

Das Glühstäbchen ist, wie bereits auf S. 905 erwähnt wurde, bei jenen Lampen, die von selbst angehen sollen, mit einer Anwärmvorrichtung schraubenförmig umgeben, die durch einen Zweigstrom zur hellen Rotglut erhitzt wird. Durch den erwähnten kleinen Elektromagneten wird dieser Zweigstrom unterbrochen, sobald das Glühstäbchen zu leiten beginnt. Die Wirkungsweise der Lampe ist hiernach leicht verständlich. Fig. 65 giebt eine schematische Skizze derselben. Ihrer Gröfse nach unterscheidet sie sich nur unwesentlich von einer gewöhnlichen Glühlampe gleicher Lichtstärke; auch ist sie wie diese mit der zumeist gebräuchlichen EdisonFassung ausgerüstet. Der Strom tritt unten bei ein und verzweigt sich zunächst in zwei Stromwege. Der eine geht über die Kupferbewicklung des Elektromagneten E, den Eisen-Vorschaltwiderstand F (zum Schutze gegen Oxydation in eine mit irgend welchem indifferentem Gase gefüllte Glaskugel eingeschlossen), den Abgleichwiderstand N (mit hohem spezifischem Widerstande), das Glühstäbchen S und kehrt über d zum äufseren (Gewinde-) Teil der Fassung zurück. So lange die Lampe kalt ist, ist dieser Weg, da S nichtleitend ist, dem Strome versperrt. Der zweite Strom

Fig. 68.

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haben wir bereits im ersten Bericht (Z. 1900 S. 904) hervorgehoben. Wir wollen heute das bereits Mitgeteilte noch durch einige Einzelheiten ergänzen. Die Leitfähigkeit der Oxyde für den elektrischen Strom, die sich erst bei höheren Temperaturen einstellt, ist verschieden und hängt von der Stellung des betreffenden Elementes im »periodischen System« ab. So sind die Oxyde von Be, Al, Ca, Mg, Y, La, Th schlechte Leiter und erfordern, um überhaupt leitend zu werden, eine vorherige Erhitzung auf 2000 bis 2500° C. Die Oxyde von Zn, Zr, Ce sind mittelgute Leiter; sie fangen schon bei einer Erhitzung auf 1000 bis 1500° C an, leitend zu werden. Die Oxyde von Ti, Cr, Sn, U, Di, W sind gute Leiter, d. h. sie erfordern, um leitend zu werden, eine Erwärmung von weniger als 1000 C. Bemerkenswert ist, dass die Leitfähigkeit der Verbindungen verschiedener Oxyde wesentlich anders sein kann, als man den Bestandteilen nach vermuten sollte. So

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weg geht von + über den Anker A des Elektromagneten, Kontakt c, Heizspirale H, über d zum --Pole zurück. Da H aus einer Platinspirale (vergl. Z. 1900 S. 905) besteht, so ist dieser Weg dem Strome offen. H gerät ins Glühen und erhitzt S auf etwa 900° C. Hierdurch wird der erstere Stromweg leitend, worauf der Elektromagnet E seinen Anker A anzieht und den Kontakt c und somit den Anheizstromkreis H unterbricht. Schon allein die Thatsache, dass alle besprochenen Einrichtungen im Innern der Lampe untergebracht sind, lässt ermessen, von welcher Kleinheit der 70 Abmessungen sie sein müssen und welche Schwierigkeiten in der Herstellung zu überwinden sind. Die Lampe wird vorerst nur für 220 V in zwei Gröfsen hergestellt, als 40 W-Lampe mit 25 NK Nennleistung und als 80 W-Lampe mit 50 NK Nennleistung. Das Glühstäbchen S hat bei der 40 WLampe eine Länge von etwa 20 mm und eine Dicke von etwa 14 mm, während bei der 80 W-Lampe die betreffenden Abmessungen etwa 30 und 1/3 mm betragen. Von der Betriebspannung von 220 V entfallen etwa 190 bis 195 V auf das Stäbchen S, der Rest auf E, F und N.

Die Lichtverteilung der 80 W-Lampe nach den drei Hauptebenen ist durch die Diagramme Fig. 66 bis 68 dargestellt. Fig. 66 giebt die Lichtstärke in der durch den Faden gelegten wagerechten Ebene, Fig. 67 in einer lotrechten Ebene winkelrecht zur Achse des Glühstäbchens und Fig. 68 in einer

1) Hiernach bedarf die in Z. 1900 S. 905 gemachte Angabe, wonach das Glühstäbchen der Nernst-Lampe nur aus Magnesia bestehen soll, einer Richtigstellung; es besteht aus einer Mischung von Magnesium, Thorium und Yttriumoxyd.

Band XXXXV. Nr. 52.

28. Dezember 1901.

Siegener B.-V.: Das Roheisen des Siegerlandes und seine Verarbeitung.

lotrechten Ebene in der Richtung der Achse des Stäbchens. Die Zahlen gelten für eine Lampe mit Klarglasglocke, die erst kurze Zeit in Benutzung genommen war. Bezogen auf die gröfste Lichtstärke in der Wagerechten (winkelrecht zur Richtung des Stäbchens) ergiebt sich aus dem Diagramm ein Verbrauch von rd. 1,8 W pro NK (Hefner-Licht). Diese Zahl wird gewöhnlich als Oekonomie der Nernst-Lampe bezeichnet, indessen mit Unrecht. Bezieht man die Oekonomie auf die mittlere Lichtstärke in der Wagerechten, wie das bei der gewöhnlichen Glühlampe üblich ist, so erhält man bei der NernstAber auch diese RechnungsLampe etwa 2,5 W pro NK. weise ist noch nicht einwurfsfrei. Um verschiedene Lichtquellen bezüglich ihrer Oekonomie miteinander zu vergleichen, muss man sie auf die mittlere räumliche Lichtstärke beziehen. Diese beträgt bei der 40 W-Nernst-Lampe rd. 15 NK, bei der 80 W-Nernst-Lampe rd. 31 NK. Die Oekonomie beträgt somit rd. 2,6 W pro NK, ein Ergebnis, wie es bei der gewöhnlichen Glühlampe auch schon erreicht worden ist.

Beachtenswert ist, abgesehen von der Lebensdauer selbst, die für die vorliegenden Lampen zu 100 Brennstunden angegeben wird, die Aenderung der Helligkeit bezw. der Oekonomie mit der Zeit. Aus uns hierüber gewordenen Mitteilungen geht hervor, dass nach 50 Brennstunden die Abnahme der Helligkeit (bezogen auf die mittlere räumliche Lichtstärke) zwischen 10 und 20 vH, nach 100 Brennstunden zwischen 20 und 40 vH beträgt. Da der Wattverbrauch der Lampe aber keine nennenswerte Aenderung erfährt, verschlechtert sich dadurch die Oekonomie nach 50 Brennstunden auf etwa 3 bis 3,5 und nach 100 Brennstunden auf etwa 4 bis 4,5 W pro NK. Bei der geringen Ausstrahloberfläche des Glühstäbchens ist der Glanz des Lichtes beträchtlich, weshalb gewöhnlich die Glaskugel G, Fig. 65, mattirt wird; dadurch tritt ein weiterer Lichtverlust durch Absorption ein, gleichzeitig aber wird die Lichtverteilung gleichmäfsiger. Die 40 W-Lampe verbraucht im Au

genblick des Einschaltens etwa 0,55 Amp, die 80 W-Lampe etwa
1 Amp (welche durch H gehen). Dieser Betrag sinkt mit
dem Glühendwerden der Heizspirale H auf etwa 0,3 Amp bei
der 40 W-Lampe und 0,55 Amp bei der 80 W-Lampe und
bleibt so lange bestehen, bis das Stäbchen S erglüht, was ver-
schieden lange dauert (10 bis 100 sk). Alsdann geht der
Strom auf den eigentlichen Betriebstrom von etwa 0,18 Amp
bei der 40 W-Lampe und 0,37 Amp bei der 80 W-Lampe zu-
rück (Stromkreis E, F, N, S). Ist das Stäbchen S durchge-
brannt, so wird damit nicht die ganze Lampe wertlos (wie
bei der gewöhnlichen Glühlampe), sondern es braucht, weil die
Lampe nicht luftleer ist, nach Abschrauben der Glasglocke G
nur die weifse Porzellanplatte P, welche N, H und S trägt und
nebenbei bemerkt zugleich als Reflektor und Wärmespeicher
wirkt, durch eine andere ersetzt zu werden. Zu diesem Zwecke
ist der in Fig. 65 oberhalb der strichpunktirten Linie gezeich-
nete Teil vom unteren im Fufse befindlichen leicht zu tren-
nen. Die Lampe ist bis jetzt im Handel noch nicht zu haben
und wird vorerst nur in Berlin gegen einen jährlichen Miet-
preis von 3 M an die Abnehmer der Berliner Elektrizitäts-
werke abgegeben; die Auswechslungskosten für jeden durch-
gebrannten Glühkörper werden dem Abnehmer mit 30 Pfg in
(Fortsetzung folgt.)
Anrechnung gebracht1).

1) Neuerdings hat die A. E.-G. zwei gröfsere Modelle von NernstLampen in den Handel gebracht, die 100 bezw. 200 W verbrauchen Das kleinere Modell wird und hierbei 65 bezw. 135 NK besitzen. Für

für 110 und 220 V, das gröfsere nur für 220 V hergestellt. diese Lampen, welche gröfser und stärker gebaut sind als die oben beschriebenen, verspricht die Firma eine durchschnittliche Brenndauer von 300 st. Der Aufbau und die Wirkungsweise sind dieselben wie bei den kleinen Lampen; nur ist das Glühstäbchen senkrecht statt Der Preis des 65 kerzigen Modelles beträgt wagerecht angeordnet. Ein Ersatz- Glühstäbchen 12,50 M, der des 135 kerzigen 14,50 M. kostet 2.M.

Sitzungsberichte der Bezirksvereine. Eingegangen 24. Juni 1901.

Siegener Bezirksverein. Sitzung vom 1. Mai 1901.

Vorsitzender: Hr. Grauhan. Schriftführer: Hr. Schmerse. Anwesend 59 Mitglieder und Gäste.

Hr. Münker spricht über das Roheisen des Siegerlandes und seine Verarbeitung.

Wie der Vortragende ausführt, kann man mit einer gewissen Berechtigung von Siegerländer Roheisen sprechen, da von den dortigen Hütten neben den auch anderswo hergestellten Sorten mancherlei Roheisenmarken erblasen werden, die man nach ihrer chemisch-metallurgischen Zusammensetzung als Spezialmarken« bezeichnen darf. Ihre Grundlage bilden die im Siegerlande vorkommenden Spat-, Glanz- und Da diese Erze sich durch hohen ManBrauneisensteine. gan- und geringen Phosphorgehalt auszeichnen, so zeigt auch im allgemeinen das aus ihnen erblasene Roheisen entsprechende bei der Weiterverarbeitung sehr geschätzte Eigenschaften. Im übrigen spielen auch die andern neben Mangan und Phosphor im Roheisen vorkommenden Elemente: Kohlenstoff, Kupfer, Silicium und Schwefel, abgesehen von den nur in sehr geringen Mengen auftretenden Elementen, eine Rolle bei der Klassifizirung und Beurteilung des im Siegerland erblasenen Roheisens.

Je nach der Gattirung der Erze, und je nachdem der Ofen warmen oder kalten Gang hat, fallen im Siegerlande folgende Roheisensorten:

Man erbläst davon eine Menge von 1) Puddeleisen. Abarten. Je nach der Schlackenführung und dem Ofengang fällt das Puddeleisen matt, weifs, weifsstrahlig, spiegelig, hellmelirt, graumelirt, grau, grauspiegelig. Es enthält durchschnittlich 2 bis 4 vH Mangan, 0,3 bis 0,8 vH Silicium, 0,2 bis 0,4 vH Phosphor, 0,02 bis 0,05 vH Schwefel, 0,2 bis 0,3 vH Kupfer. Gegenüber dem Puddeleisen anderer Gegenden zeichnet es sich durch einen mittleren Mangan- und Phosphorgehalt Es wird aus Siegerneben geringem Schwefelgehalt aus. länder geröstetem Spat- und Brauneisenstein, nassauischem und hessischem Brauneisenstein, Schweifsschlacken und andern Zuschlägen erblasen. Das Verhältnis des Erzsatzes zu den Koks wird derartig hoch gehalten, dass keine starke Reduktion des Siliciums und damit keine oder wenigstens keine allzu reichliche Grafitausscheidung eintreten kann.

2) Stahleisen. Diese Sorte bildet schon seit Jahrzehnten eine Eigenheit der Siegerländer Hochöfen. Sie enthält unter Gewährleistung 4 bis 6 vH Mangan und nicht mehr als 0,1 vH Phosphor neben Spuren von Schwefel, bis 0,02 vH, und 0,2 bis 0,4 vH Kupfer. Kennzeichnend ist vor allem der niedrige Phosphorgehalt. Das Stahleisen wird aus Siegerländer Rost, Glanz und Braun, selten unter Zusatz von auswärtigem phosphorfreiem Erz, erblasen. Es kann weifs, strahlig oder spiegelig fallen, je nach den Betriebsverhältnissen.

3) Spiegeleisen ist ebenfalls seit langem eine Siegerländer Eigenart. Es enthält vor allem viel Mangan neben einer geringen Beimengung (bis 0,1 vH) Phosphor, und zwar wird es mit einem Mangangehalt von 10/12, 12/14, 14/16, 16/18, 19/21 bis zu 30 vH verkauft. Früher war für die Beurteilung lediglich das Bruchaussehen, die »Gröfse der Naht«, d. h. das gröfsere oder geringere Verhältnis der mehr strahligen zu den mehr spiegeligen Flächen auf dem frischen Bruch, mafsgebend, jetzt nur die Analyse. Die Kristallbildungen gehören dem rhombischen System an. Sehr oft treten starke Grafitausscheidungen in den häufig vorkommenden Drusen ein, da sich das Eisen bei dem hohen Mangangehalt mit Kohlenstoff anreichert und diesen bei genügender Sättigung als Grafit ausscheidet. Spiegeleisen wird aus Siegerländer Rost, häufig unter Zusatz von sehr manganhaltigem phosphorfreiem Braunstein, erblasen. 4) Bessemereisen soll 3 bis 5 vH Mangan, höchstens 0,1 VH Phosphor und mindestens 2,5 vH Silizium enthalten. Es ist aus den Siegerländer phosphorfreien Erzen mit Wind von 800 bis 900° aus steinernen Winderhitzern leicht herzustellen. Infolge des hohen Siliziumgehaltes scheidet sich Grafit aus, und das Eisen wird grau, und zwar entweder feinkörnig oder grobkörnig. Mafsgebend für die Beurteilung ist auch hier die Analyse, nicht das Bruchaussehen. Erblasen wird Bessemereisen vorzugsweise aus Siegerländer phosphorarmem Glanz und Brauneisenstein, manchmal unter Zusatz von etwas Rost.

5) Giefserei eisen bildet keine Eigenheit des Siegerlandes; vielmehrt rührt die Erzeugung dieser Sorte im Siegerland aus jüngerer Zeit her. Es soll enthalten wie die rheinischwestfälischen, die nassauischen und die andern Marken: 2 bis 3 vH Silicium, 0,4 vH Phosphor und 0,02 bis 0,04 vH Schwefel. Eingeteilt wird es nach Nummern, genau wie die zuvor erwähnten Marken. Die Beurteilung nach dem Bruch ist auch hier durchaus unrichtig; nur die Analyse, und zwar vorzugs

weise die des Siliciums, ist mafsgebend. Je nach den Abkühlverhältnissen, die von der chemischen Zusammensetzung nicht beeinflusst werden, kann dasselbe Eisen fein- oder grobkörnig werden.

6) Walzengusseisen ist insofern ein Spezialeisen und eine Besonderheit des Siegerlandes, als es nur für Walzenguss verbraucht wird und einen mittleren Mangangehalt, aber geringen Phosphorgehalt besitzt. Es enthält 1,5 bis 2,5 vH Silicium, 2 bis 3 vH Mangan, 0,1 bis 0,15 vH Phosphor. Es kann weifs, hellmelirt, graumelirt oder grau fallen. Das graue Walzengusseisen soll jedoch möglichst wenig Grafitausscheidung haben, soll also möglichst feinkörnig sein. Bei diesem Eisen spielt allerdings die Beurteilung nach dem Bruchaussehen noch eine Hauptrolle, und die Erfahrungen der Walzengiefser mögen wohl auch ihre Berechtigung haben. Am meisten wird ein graues feinkörniges Eisen mit sogenannten weifsen Spitzen und muldenförmiger Oberfläche geschätzt. Erblasen wird es aus Siegerländer Rost-, Braun- und Glanzeisenstein, und zwar vorteilhaft mit kaltem Wind von rd. 400 bis 600o.

7) Holzkohleneisen wird in Deutschland nur noch an sehr wenigen Orten, im Siegerlande auf der Müsener Hütte, dem Köln-Müsener Bergwerksverein gehörig, erblasen. Als Brennstoff wird, wie der Name sagt, Holzkohle anstelle von Koks genommen. Das Müsener Holzkohleneisen enthält 0,3 bis 0,5 vH Mangan, 0,25 vH Phosphor, 1 bis 3 vH Silicium und Spuren von Schwefel und Kupfer. Es wird aus auswärtigen mangan- und phosphorarmen Erzen erblasen.

8) Thomaseisen ist allerdings keine Siegerländer Eigenart und wird nur, soweit es die Wirtschaftlichkeit und die Preisverhältnisse zulassen, erblasen. Es hat dieselbe Zusammensetzung wie die lothringisch-luxemburgischen und westfälischen Marken, nämlich einen gewährleisteten Mindestgehalt an Phosphor von 1,8 vH, an Mangan von 2 vH. Es wird aus sehr phosphorhaltigen Lahn-Erzen, unter Umständen auch aus Minette, unter Zuschlag von etwas manganhaltigem Eisenstein (Rost) oder mangan- und phosphorhaltiger Schlacke (Puddelund Martinschlacke) dargestellt.

Hinsichtlich der Verarbeitung der aufgeführten Roheisensorten bemerkt der Redner, dass die Bezeichnung sich nicht immer mit dem Verwendungszweck deckt.

1) Puddeleisen wird im Puddelofen zu Luppen (Schweifseisen) verarbeitet. Für das Puddeln ist bestimmend, ob das Roheisen, der »Einsatz«, »garfrischend« oder »rohfrischend<< ist. Im allgemeinen sind die Eisensorten weifs und mattweifs, garfrischend. Zur Erzielung einer guten Luppe mischt man am besten verschiedene Sorten. Der Vortragende erwähnt, dass nicht immer das Kupfer im Eisen den sogenannten Rotbruch veranlasst; es kann auch sogenannter Faulbruch sein, den Schlackeneinschlüsse, besonders bei Verarbeitung von rohfrischendem scharfem Eisen, hervorrufen.

2) Stahleisen wird zur Flussstahl- und Flusseisenerzeugung im Siemens-Martin-Ofen verwendet, und zwar hauptsächlich aufserhalb des Siegerlandes, häufig gemischt mit manganärmeren und phosphorreicheren Eisensorten. Besonderer Wert

Chemische Industrie.

deutscher Ingenieure.

wird auf kupferfreies Stahleisen gelegt, da ein höherer Kupfergehalt die Schweifsbarkeit beeinflusst.

3) Spiegeleisen wird lediglich zur Stahlfabrikation verwendet, abgesehen von verschwindend kleinen Mengen, die wohl auch in der Giefserei verarbeitet werden. Bestimmend für seine Verwendung sind der hohe Mangan- und Kohlenstoffgehalt sowie der niedrige Phosphorgehalt, durch die es kohlende, reduzirende und entschwefelnde Eigenschaften erhält, ohne dass der erzeugte Stahl sich an Phosphor anreichert.

4) Bessemereisen wird zur Stahlfabrikation in der sauren Bessemerbirne auswärts und im Siemens-Martin-Ofen auswärts und im Siegerlande benutzt. Bestimmend für diese Sorte ist hoher Kohlenstoffgehalt neben viel Silicium und Mangan und wenig Phosphor. Auch in Giefsereien wird sie zu solchem Guss verwendet, an den erhöhte Ansprüche inbezug auf Festigkeit und Feuerbeständigkeit gestellt werden, z. B. zu Walzenguss.

5) Giefsereieisen wird wie die andern rheinisch-westfälischen Marken als Zusatz in der Giefserei zu Brucheisen für Maschinen-, Bau- und Handelsguss benutzt. Das Eisen mit 2 bis 3 vH Silicium verträgt einen Schrottzusatz bis zu 50 vH und das höher silizirte (3 bis 5 vH Silicium) bis zu 75 vH je nach dem Verwendungszweck. Das Giefserei-Ausfalleisen (1,5 bis 2 vH Silicium mit sonst gleichen Gehalten) wird zu obigen Marken zugesetzt oder mit Schrott und Brucheisen zu Herdgussplatten und dergl. verarbeitet. Das weisse oder melirte Giefsereieisen wird als Zusatz zu Cylinderguss, zu Hartgusswalzen und sonstigen Hartgussstücken mit geringem Querschnitt verwendet.

6) Walzengusseisen wird in der Walzengiesserei benutzt, das weifse und hellmelirte vorzugsweise zu Hartgusswalzen, auch als Zusatz zu Roststäben und säure- und feuerbeständigem Guss, das graue (feinkörnige) zu halbharten und Weichwalzen und als wesentlichster Zusatz zum Walzenguss beim Flammofenbetrieb. Je feinkörniger das Eisen, desto glatter die Walzen und desto geringer der Verschleifs bei kalibrirten Walzen.

7) Holzkohleneisen wird da verwendet, wo ganz besondere Ansprüche an Festigkeit, Härte und Feuerbeständigkeit gestellt werden. Früher wurde es vorzugsweise zu Geschossen benutzt, jetzt im Siegerlande z. B. zum Härten von Cylindern, Walzen usw.; auch für Hartguss.

8) Thomaseisen wird nur aufserhalb des Siegerlandes beim basischen Bessemerverfahren verwendet.

In der sich anschliefsenden Besprechung wird die Erage aufgeworfen, aus welchem Grunde man früher das grobkörnige, englische Giefsereieisen für besser gehalten habe als das rheinisch-westfälische Giefsereieisen. Der Vortragende erwidert, dass das zumteil auf dem veralteten Gebrauch beruht habe, das Roheisen nur nach dem Korn ohne Zuhülfenahme der Analyse zu beurteilen. Hr. Haedicke ist der Meinung, das englische Roheisen habe nur deshalb in früherer Zeit einen so erheblichen Vorsprung vor dem einheimischen gehabt, weil die deutschen Erzeuger nicht imstande gewesen seien, die Gleichmässigkeit der Lieferung zu verbürgen.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

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M-förmigen aneinander gerefhten Blechstreifen, deren Vertiefungen mit Beton ausgefüllt werden. Bei einem kürzlich ausgebrochenen Schadenfeuer hat sich diese Konstruktion gut bewährt.

Elektrotechnik.

Electricity at the New York Navy Yard. Von Kollock. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Nov. 01 S. 980/1003*) Das Kraftwerk enthält drei stehende Dampfmaschinen von je 630 PS, die unmittelbar mit drei Drehstromdynamos gekuppelt sind. Aufserdem sind zwei Erregerdynamos vorgesehen, die von einer 60 pferdigen Dampfmaschine angetrieben werden. Zur Dampferzeugung dienen drei Babcock & Wilcox-Kessel. Der Strom von 220 V treibt die Werkzeugmaschinen und Hebezeuge in den verschiedenen Werkstätten.

Beurteilung der Eigenschaften von Dynamo maschinen aufgrund der Nuten anordnung. Von Corsepius. Schluss. (Elektrot. Z. 12. Dez. 01 S. 1023/26*) rückwirkung.

Berücksichtigung der Ankervon Wechselstromgeneratoren. Heyland. (Elektrot. Z. 12. Dez. 01 S. 1021/23*)

Compoundirung

Von

Auf dem Magnetrade eines synchronen Wechselstromerzeugers wird aufser der Erregerwicklung noch eine Wicklung angebracht, die mittels eines Kommutators durch den Hauptstrom des Ankers gespeist wird und auf die Klemmenspannung der Maschine ausgleichend wirkt. Maschinen dieser Art lassen sich nicht parallel schalten, wohl aber die mit einer Ausgleich. wicklung versehenen selbsterregenden asynchronen Wechselstromerzeuger; s. Zeitschriftenschau v. 24. Aug. 01 unter Asynchroner Induk.

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