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9. November 1901.

Patentbericht.

sächlich Torpedoboote gebe, die selbst den schwersten Beanspruchungen Stand gehalten hätten. Als ein Beispiel dafür wird das schwedische Torpedoboot »Hugin« angeführt, das auf einer Felszacke festlief, und zwar derartig, dass die eine Hälfte des Schiffes ununterstützt blieb. Trotzdem hat das Boot keinen Schaden erlitten. Auch haben zahlreiche Torpedoboote weite Fahrten nach allen Teilen der Welt unternommen und sind oft von schwerem Wetter betroffen worden, ohne dadurch beschädigt zu werden. Als Beispiel werden Torpedobootzerstörer angeführt, die von der Firma Yarrow für Japan gebaut worden sind, und wir möchten die von Schichau für China gelieferten Torpedoboote1) nennen, die trotz schwerer Stürme auf der Ueberfahrt bereits 3 Tage nach ihrer Ankunft in China ihre Probefahrten antreten konnten.

M. Bret hat in den »Annales des Ponts et Chaussées<< bemerkenswerte Betrachtungen über Motorlastwagen veröffentlicht, ausgehend von dem Gedanken, ob sich nicht angesichts der hohen Kohlenpreise wenigstens an den Transportkosten innerhalb der Stadt Paris durch Verwendung von Motorwagen Ersparnisse erzielen liefsen. Er giebt eine Aufstellung der Betriebskosten für Benzin-, Dampf-, Druckluft- und elektrischen Betrieb anhand von Angaben über ausgeführte Wagen und kommt zu folgendem Schluss: Unter den gegenwärtigen (Pariser) Verhältnissen können Motorlastwagen kaum mit Gespannwagen in Wettbewerb treten, da für kleine Lasten Pferdebetrieb billiger ist. Motorischer Antrieb wird erst bei Lasten von mindestens 2,5 t vorteilhafter, und zwar in erster Linie bei Dampfwagen. Elektrizität kann in einzelnen Fällen, wenn der Herstellungspreis gering ist, mit Nutzen angewandt werden. Der Entwicklung der Benzinlastwagen steht der hohe Preis des Benzins im Wege; sonst würden diese Wagen auch für Lasten unter 2,5 t dank ihrem geringen Kaufpreise und kleineren Eigengewicht inbetracht kommen. Am teuersten würde sich Druckluft stellen. Kurzum: Motorlastwagen sind unter den gegenwärtigen Verhältnissen dort am Platze, wo die Schnelligkeit ausschlaggebend ist, sonst nur für den Trans. port schwerer Lasten, für die mehrere Pferde erforderlich wären; denn bei Gespannwagen nimmt der Wirkungsgrad mit der Anzahl der Zugtiere ab. Bei einem Betrieb mit grofsen Pausen kommt dem Motorwagen, besonders dem Benzinwagen, zugute, dass er während der Ruhezeit keine Betriebskosten verursacht.

Die Helios-Elektrizitäts-Gesellschaft in Köln-Ehrenfeld hat für die Stadt Zell i/ W. ein elektrisches Kraftwerk errichtet, das die Wasserkraft des vom Feldberg kommenden Wiese-Flusses ausnutzt. Die Bauten sind wegen der 4 km langen unterirdischen Wasserführung bemerkenswert. Der Oberwasserkanal besteht nämlich aus 14 einzelnen Stollen, die durch gemauerte tiberwölbte Kanäle verbunden sind und dem Kraftwerk 2200 ltr/sk bei einem Gefälle von 38,5 m zuführen. Die Turbinenanlage von J. M. Voith in Heidenheim a/B. enthält 2 Spiralturbinen, die mit Sauggefälle arbeiten, und deren höchste Leistung bei einer Wasserzufuhr von 2200 ltr/sk 860 PS beträgt. Die Achsen der Turbinen liegen wagerecht und tragen die Anker der Dynamomaschinen, die für 200 Uml./min berechnet sind. Zur Ergänzung der Wasserkraft in wasserarmen Zeiten und zur Aushülfe im Falle einer Betriebstörung der Turbinen sind 2 Dampfmaschinen aufgestellt, von denen die eine 400 PS, die andere 125 PS leistet. Die erstere ist mit einer Wechselstromdynamo, die letztere mit einer besonderen für die Beleuchtung bestimmten Dynamo gekuppelt. Der Dampf von 8,5 at Betriebsdruck wird in 2 Röhrenkesseln von Simonis & Lanz erzeugt, von denen ein jeder 234,1 qm Heizfläche hat. Die mit den Turbinen und mit der gröfseren Dampfmaschine gekuppelten Dynamos sind Zweiphasen-Wechselstrommaschinen von je 320 KW, während die kleinere Lichtmaschine 100 KW leistet. Von dem Kraftwerk zur 5 km ent

1) Z. 1896 S. 132.

1) Z. 1901 Heft 2.

Kl. 7. Nr. 119941. Walzwerk für Schienenlaschen.

1619

fernten Stadt Zell führen 6 Hochspannungsleitungen von 16 mm Querschnitt für 5000 V; davon sind zwei für einphasigen Wechselstrom bestimmt, mit dem die Stadt beleuchtet wird, die vier andern dienen zur Kraftübertragung für die angeschlossenen zweiphasigen Wechselstrommotoren. Für die Beleuchtung sind in Zell 2 Transformatoranlagen errichtet, welche die Spannung auf 150 V verringern.]

Auf der Werft des bekannten Yachtkonstrukteurs Crowninshield in Boston, Nordamerika, ist ein durch seine Gröfse bemerkenswerter Siebenmast-Gaffelschoner gebaut worden. Das aus Stahl hergestellte Schiff enthält drei durchlaufende Decks, ist über Deck 120,5 m lang und 15 m breit und verdrängt 10000 t; die Seitenhöhe beträgt 10,4 m. Dieselben grofsen Gaffelschoner haben seit einer Reihe von Jahren in Amerika viel Anklang gefunden, da die Segeleinrichtung nur wenig Bedienungsmannschaft erfordert, die Schiffe sehr schnell segeln, insbesondere beim Winde, und der Betrieb infolgedessen sehr wirtschaftlich ist. Die Fläche der Segel, die sich aus Vorsegeln, Gaffelsegeln, Gaffeltoppsegeln und Stagsegeln zusammensetzt, beträgt im vorliegenden Falle 3660 qm. Die Untermasten sind hohl, aus Stahlplatten hergestellt und haben einen gleichmäfsigen Durchmesser von 812 mm und 41 m Höhe. Die aus Oregon-Holz bestehenden Stengen haben unten 457 mm, oben 254 mm Dmr.; ihre Höhe beträgt 17,6 m, mit Ausnahme der Grofsstenge, die bei 508 mm gröfstem Durchmesser 19,5 m hoch ist. Die Bäume und Gaffeln sind ebenfalls aus Holz hergestellt. Zum Verholen des Schiffes im Hafen ist eine kleine Hülfsdampfmaschine vorgesehen; aufserdem sind verschiedene Dampfwinden, Dampfpumpen usw. vorhanden. Der Dampf von 7 at Spannung wird von zwei stehenden Feuerrohrkesseln geliefert. (Scientific American 19. Oktober 1901)

Auf der Chicago und Nordwest-Bahn haben während der letzten 6 Monate Versuche mit Acetylenbeleuchtung für Lokomotiven stattgefunden, die aufserordentlich zufriedenstellende Ergebnisse gehabt haben sollen. (Engineer 25. Oktober 1901)

Für die österreichischen Staatsbahnen werden zurzeit neue Schnellzuglokomotiven gebaut, die eine besonders grofse Leistung entwickeln sollen. Es sind viercylindrige Verbundmaschinen, deren Kolben sämtlich auf eine Achse arbeiten. Der Kessel erhält 3,6 qm Rost- und 223 qm Heizfläche. Wegen der Gröfse des Kessels war es notwendig, aufser dem vorderen zweiachsigen Drehgestell unter der Feuerbüchse eine besondere radial einstellbare Laufachse anzuordnen. (Zeitung der Vereines deutscher Eisenbahnverwaltungen 26. Oktober 1901)}

Die Arbeiten am Simplon-Tunnel haben auf der Südseite durch bedeutenden Wasserandrang eine unliebsame Störung erfahren. Am 7. Oktober wurden 540 ltr/sk gemessen, am 21. rd. 680 ltr/sk, und bislang konnte noch keine Abnahme des Druckes, unter dem das Wasser ausströmt, festgestellt werden. Die Wärme des Wassers, die anfangs 17 bis 18° betrug, ist auf 16,5° gesunken. (Schweizerische Bauzeitung 26. Oktober 1901)

Berichtigung.

Wir werden darauf aufmerksam gemacht, dass die in Z. 1901 S. 1545 nach Am. Mach. beschriebene entlastete Ausgleichstopfbüchse amerikanischer Bauart völlig mit dem D. R-P. 57756 vom Jahre 1890 übereinstimmt, das von der Firma A. L. G. Dehne in Halle a/S. häufig ausgeführt ist. Der Inhaber des bezeichneten Patentes hat später eine vollständig entlastete Ausgleichvorrichtung, D. R.-P. 106249 bezw. 115986 (Z. 1900 S. 358 und 1901 S. 786), konstruirt, bei der nur eine Hauptstopfbüchse der hohen Temperatur des Dampfes ausgesetzt ist und bei der man es bei gröfseren Rohrabmessungen in der Hand hat, die Stopfbüchsenreibungen gänzlich oder zumteil aufzuheben. Diese neue Konstruktion wird überall da mit Vorteil verwendet werden können, wo der Raum beschränkt ist.

Patentbericht.

Continuous

Rail Joint Co. of Amerika, Newark (New Jersey, V. St. A.). Die Mittelwalze arbeitet mit demselben Kaliber sowohl in der Kopf- wie in der Fufswalze. Hierdurch wird unter Fortfall aller glatten Stellen der Walze je eine Reihe von Durchgängen zwischen der Kopf- und der Mittelwalze, wie auch zwischen letzterer und der Fufswalze gebildet, und zwar in der Weise, dass der erste, dritte, fünfte usw. Durchgang der ersten Reihe mit dem zweiten, vierten, sechsten usw. Durchgang der zweiten Reihe und umgekehrt je eine zusammengehörige Walzenstrecke bildet, deren jede Verwendung finden kann.

Kl. 21. Nr. 123407. Bürstenlagerung. get, Alexandrien. Um bei umlaufenden Bürsten den Anpressungsdruck bei mittlerer Umlaufzahl möglichst unverändert zu halten, ist mit der um g drehbaren, nur zumteil ausgewuchteten Bürste ch eine Zusatzmasse d durch Feder e verbunden, deren Fliehkraft gröfser als die von c ist, sodass b mit zunehmender Umlaufgeschwindigkeit mehr und mehr an a gedrückt wird. Wird die mittlere Geschwindigkeit überschritten, so legt sich

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d an den Anschlag f, sodass der Anpressungsdruck nicht weiter steigt

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Neuilly-sur-Seine (Frankr.).

Die zweicylindrige Maschine mit gemeinsamer Kurbelkammer k und gemeinsamem Laderaume 7 trägt eine mit k verbundene Glocke g, die von der angesaugten und ausgestofsenen Kühlluft durchströmt wird und für die auspuffende warme Luft Widerständew enthält, an denen sich das mitgerissene Schmieröl fängt. Letzteres gelangt dann in einen Trichter t, von wo es, durch den Ablauf a gekühlt, weitergeleitet und wiedergewonnen wird. Kl. 46. Nr. 122298. Vergasung von Petroleum usw. F. Dopp, Berlin. Um zu vermeiden, dass sich die Gase auf den Brennraumwänden niederschlagen, wird der flüssige Brennstoff verdampft und so stark überhitzt, wie es zur Vermeidung von Vorzündung möglich ist. Der Brennstoff kommt in ununterbrochenem Strome aus dem Rohre a, sammelt sich in der Vorkammer c, gelangt für jede Einzelladung durch das Ventil e in den Vergaser d, durchstreicht den engen Raum zwischen dessen innen wellenförmigen, aufsen gerippten Wänden und strömt bei g in vielen Einzelstrahlen in den Brennraum. Die Glühhitze der Heizlampe wird durch die aus Asbest bestehenden Deckplatten 1, 2 und die Ausfütterung h zusammengehalten. Kl. 47. Nr. 122225. Schutzvorrichtung für Wellenleitungsleitern. R. Crotogino, Schweidnitz i/Schl. Nachdem der Arbeiter die Leiter a mit ihren Haken b über die Welle gelegt hat, befestigt er die Schutzkappe, die e halbeylindrisch oder ähnlich gekümmt ist, mit ihren h Führungsstangen g in Schlaufen h der Leiterholme. Der feste Teil d der Kappe kann durch verschiebliche Teile c, die in Führungen e laufen und mit Griffen f versehen sind, seitlich nach Bedarf verlängert werden.

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deutscher Ingenieure.

Kl. 46. Nr. 122915. Verdampfer für schwere Kohlenwasserstoffe. A. Holstein und A. O. Teschich, Lodz (Russl.). Vergaser h1, Zerstäubungsventil v und Laderaum b sind von zusammenhängenden Mantelräumen a, e, i umgeben, um die Wärme der Heizlampe c vollständig auszunutzen. Der Brennstoff tritt von g her in die Siedeschlange 8, wo er auf Siedetemperatur erwärmt wird, und dann durch das Filter zum Ventil v, wo er von der aus a durch e angesaugten Luft zerstäubt wird; darauf wird er von den Heizröhren h in h1 vollständig vergast. Beim Eintritt durch das Ventil tin b wird er mit vorgewärmter Luft gemischt, die durch das Ventil d teils durch 1, i, teils durch a, e, r, i angesaugt wird. Die Ladung wird durch das unmittelbar von c beheizte Glührohr entzündet.

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Kl. 47, Nr. 122109. Bremshebel. K. Fellner, Ofen-Pest. Die bei #1 gelenkig verbundenen Hebel h, h1 drehen sich zunächst wie ein Stück um den festen Zapfen ; sobald aber der Widerstand der Bremstelle die Spannung der Feder überwindet, wird die Schubstange t in der Schlaufe nach oben geschoben, der Haken k von z abgehoben, h durch die Klinke i am festen Zahnbogen b gesperrt und h1 allein um z mit gröfserem Uebersetzungsverhältnis an dem an h befestigten Zahnbogen b1 weiter gedreht.

Kl. 47. Nr. 122823. Entwässerungs-Kolbenschieber. A. Rapke, Lodz (Russl.). Das vom Dampfe mitgerissene Wasser trifft im Hohlkegelraume des Gehäuses d auf den kegeligen Ansatz des Kolbenschiebers c und kann bei e abgelassen werden. Der Zwischenraum zwischen fund d kann durch die Schraube b weiter oder enger gestellt werden.

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Kl. 60. Nr. 120711. Gasmaschinenregelung. P. L. Derome, Bavay (Nord-Frankreich). Die Fliehkraftreglermuffe v trifft bei ihrem Hube mit einer Nase z auf die Nase y einer federnden Platte x, wird also beim Steigen und beim Fallen so lange aufgehalten, bis die Stellkraft das Hindernis überwinden kann und dann einen gröfseren Ausschlag verursacht, der zur sicheren Umstellung der Steuerung ausreicht. So lange unter y liegt, öffnet die Steuerscheibe h mittels Hebels g und Klinke f den Einlasschieber c. Steigt z über y, so wird die Klinke mittels Gestänges u8rn so weit nach rechts gedrückt, dass die Nasen j und k einander nicht mehr treffen und die Kraftwirkung aussetzt.

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rollen im Turm mit 4000 mm Dmr. ausgeführt, während beispielsweise die Seile der Otis-Aufzüge bei nicht viel kleinerer Belastung über Rollen von nur 1500 mm Dmr. laufen müssen. Von den sechs Seilen laufen je drei dicht neben einander; es mussten daher je drei Seilrollen so angeordnet werden, dass ihre Kränze einander unmittelbar berühren, während anderseits die Scheibe eine breite Nabe für gesicherten Lauf haben musste. Diese Aufgabe ist in der Weise gelöst, dass die eine äufsere Seilrolle mit ihrer Nabe fest auf der Achse sitzt, während die mittlere Seilrolle mit einer Rotgussbüchse

hub von 16,5 m und einem Kolbendurchmesser von 402 mm Die Cylinder sind wagerecht gelegt und im Fulse des Turmpfeilers so angeordnet, dass die Seile stets in derselben senkrechten Ebene bleiben. Der freie Raum zwischen den Cylindern ist für die Aufstellung der Hoch- und Niederdruck-Akkumulatoren ausgenutzt, s. Fig. 168, S. 1590.

Cylinder und Tauchkolben, Fig. 177, sind aus je drei Stahlrohren mit Zwischenstücken und Endstücken aus Stahlguss zusammengesetzt. Der Kolben ist am inneren Ende offen, also mit Druckwasser gefüllt; die Knickbeanspru

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chung des Kolbens ist infolgedessen auf den geringen Teil beschränkt, der durch den Wasserdruck auf den ringförmigen Wandungsquerschnitt hervorgerufen wird; der Aufsendruck auf das Kolbenrohr ist durch den günstigeren Innendruck ersetzt. Die Cylinder sind in ganzer Länge auf Mauerwerk gelagert.

Geführt und gestützt wird der lange Tauchkolben zunächst durch den Rollenkopf, Fig. 178 bis 180, der mit wagerechten und senkrechten Laufrollen auf einem Gleis geführt ist, ferner durch drei Bronzeschuhe aufserhalb des Cylinders, durch den Bronzegrundring im Cylinderkopf und schliefslich noch durch zwei Bronzeringe im Innern des Cylinders. Die Dichtung des Kolbens erfolgt durch einen Lederstulp.

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Hydraulischer Seilspanner. Mafsstab 1:25.

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3000Dmr

1880

492

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16. November 1901.

Kammerer: Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Paris 1900.

Zum Schutz gegen Heraustreiben des Kolbens aus dem Cylinder dienen einmal zwei Riegel im Cylinderkopf und aufserdem ein Auslassventil ebendort, welches sich bei äufserster Kolbenstellung selbstthätig öffnet. Sobald sich der Kolben seiner inneren Endstellung nähert, drosselt er sich selbst den Wasserablauf, sodass er gebremst auf die Aufsatzknaggen auftrifft.

Die Seilrollen im Kolbenkopf und im Cylinderfufs sind in gleicher Weise konstruirt wie die Leitrollen im Turm: je drei Rollen liegen mit ihren Kränzen dicht neben, einander und haben in einander laufende breite Naben und schmiedeiserne Arme.

Besondere Vorkehrungen mussten getroffen werden, um den sechs Seilen der beiden Cylinder gleiche Spannung zu geben und um gleichzeitige Bewegung der beiden Kolben zu sichern. Jene Aufgabe ist durch hydraulische Seilspanner, diese durch hydraulische Kolbenkuppler gelöst. Der Seilspanner, Fig. 181 bis 183, besteht aus drei Scheibenkolben für den Treibcylinder, an welche die drei Seilenden angehängt sind. Diese Kolben bewegen sich in Cylindern, deren Druckräume miteinander in Verbindung stehen, sodass die eingeschlossene Wasser

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