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von der Wittwen und Waisen-Unterstützungskassa des bayer. Verkehrsbeamten
Vereins und im Verlag der genannten Kaffa.

3. Auflage.

München 1894.
Buchdruckerei Carl Gerber.

Wie Die schon in der Einleitung zum ersten Theil ausgeführt wurde, soll die Ausbildung eines Adspiranten nach Umfluß des ersten Praxisjahres so weit gediehen sein, daß er im Stande ist, eine Bahnerpedition von mittlerem Geschäftsumfange selbstständig zu führen. Dieses Ziel wird freilich nur von jenen Kandidaten erreicht werden können, welche sich mit großem Eifer dem Studium der Instruktionen hingeben und außerdem bemüht sind, sich auch die nöthigen Erfahrungen im praktischen Dienste zu sammeln.

Der vorliegende Band bezweckt nun, im Anschlusse an das im ersten und zweiten Theile für den Manipulationsdienst gebotene Uebungsmaterial eine übersichtliche Darstellung der hauptsächlichsten Geschäfte eines Stationsvorstandes zu bieten und ist zunächst be. stimmt, jüngeren Beamten, welche mit der Führung einer Erpedition betraut werden, ein Berather zu sein.

Dementsprechend ist dem Aufbau des Stoffes der Gedanke zu Grunde gelegt, daß einem Adspiranten nach erfolgreichem Bestehen des ersten Praxisjahres die Verwesung einer Expedition übertragen wird, und daß die Aufgaben, welche diesem Adspiranten als Stationsverweser zukommen, thunlichst eingehend geschildert werden. Besonderes Gewicht ist darauf gelegt worden, den einzelnen Bestimmungen überall da, wo es besonders angezeigt erschien, praktische Beispiele anzufügen.

Inhalts-Uebersicht.

Abschnitt A. Praktischer Kassa- und Rechnungsdienst

Abschnitt B. Rechnungsstellung, Abrechnungswesen und Güterbewegungs

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Abschnitt A.

Praktischer Kassa- und Rechnungsdienst.

Wir beginnen nun unsere Thätigkeit mit der Skizzirung einer Uebergabsverhandlung, und zwar beordern wir unsern Adspiranten nach Wahl, woselbst er die Führung der Expedition von dem erkrankten Stationsvorstande zu übernehmen hat.

Protokoff

aufgenommen bei dert. Post- und Bahnexpedition Wahl am 29. Januar 1894.

Betreff:

Erkrankung des Expeditors Kerner; hier: die Uebergabe der Expedition Wahl an den Adspiranten Knab aus München.

Gegenwärtig:

Die Unterzeichneten.

Nachdem heute Vormittag der Expeditor Kerner telegraphisch erkrankt gemeldet worden war, erhielt Adspirant Knab aus N. vom kgl. Oberbahnamte den Auftrag, sich mit Zug. nach Wahl zu begeben und die Führung der Expedition auf die Krankheitsdauer des Expeditors Kerner zu übernehmen.

Zufolge dieses Auftrages verfügte sich Adspirant Knab mit dem genannten Zuge hieher und wurde sogleich nach seiner Ankunft mit der Uebergabe der Expeditionskaffa begonnen, nachdem sowohl Expeditor Kerner, wie auch der Uebernehmende mit der Uebergabe auf Grund der Kassabücher ohne Stückrechnung einverstanden sind.

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