Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[blocks in formation]

Gen 6916.13.16

Harvard College Liy

NOV 13 13:2

Hohenzollern Collection

Gift of A. Coolidge

Vorwort.

ID

ird es überhaupt dem Bearbeiter eines Registers kaum jemals vergönnt sein, mit dem Gefühl der Vollendung von seiner Arbeit zu scheiden, so muß dies bei der vorliegenden Aufgabe in erhöhtem Maße der Fall sein. Das beruht zunächst in der Beschaffenheit des Werkes, dessen mangelhafte Anlage jedem Benußer bekannt und von der Kritik s. 3. genügend gewürdigt worden ist. Grade für ein Register mußte die beispiellose Willkür in der Abfassung der einzelnen Regesten ein bedeutendes Hinderniß sein. Ursache dafür war freilich in erster Linie die Thätigkeit einer Anzahl von Mitarbeitern, die eine sehr verschiedene Befähigung mitbrachten, indessen wäre die Herstellung einer Gleichmäßigkeit Aufgabe des Herausgebers gewesen, von dessen Thätigkeit nicht das Geringste zu spüren ist. Nicht nur, daß jede Verschmelzung der einzelnen Leistungen sorgfältig vermieden worden ist, sodaß sogar Wiederholungen desselben Regests nicht zu den Seltenheiten gehören: es sind auch die gröbsten Schnißer stehen geblieben. Wenn Band II Nr. 185 der Propst von S. Wiprecht in Naumburg statt Nienburg aufgeführt ist, so mag das einen kleinen Begriff von der Oberflächlichkeit der Bearbeitung geben. Wenn Band I S. 83 unter den Zeugen ernsthaft Vinth episcopus s. Mutinensis ecclesiae erscheint, so hätte ein Blick in den Gams genügt, um dem Bischof seinen ehrlichen Namen Guido zu retten. Wer aber ist der Band I Nr. 701 im Litteraturnachweise genannte räthselhafte Autor Wibertus v. Leon? Die Bekanntschaft mit einem gewissen Wattenbach vermittelt uns die überraschende Aufklärung, daß es sich um die Vita Leonis von Wibert handelt! Ein laienhafter Irrthum, der in einem auf Wissenschaftlichkeit Anspruch machenden Werke seines Gleichen

« ZurückWeiter »