Die Nibelungen-Dramen seit 1850 und deren Verhältnis zu Lied und Sage

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E. Wartig, 1878 - 168 Seiten
 

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Seite 8 - Pulver werth; und verdienten nicht aus dem Staube der Vergessenheit gezogen zu werden. In meiner Bücher-Sammlung wenigstens, würde Ich, dergleichen elendes Zeug, nicht dulten; sondern herausschmeißen. Das Mir davon eingesandte Exemplar mag dahero sein Schicksal, in der dortigen großen Bibliothec, abwarten. Viele Nachfrage verspricht aber solchem nicht, Euer sonst gnädiger König Frch.
Seite 6 - Ich habe verschiedene Züge daraus angemerkt, die zu meiner Absicht dienen können und wenigstens von dem kriegerischen Geiste zeugen, der unsere Vorfahren zu einer Nation von Helden machte.
Seite 168 - Stücken ein Hauptzug herrschte , wenn unsere Dichter unter sich einig werden , und einen festen Bund zu diesem Endzweck errichten wollten — wenn strenge Auswahl ihre Arbeiten leitete , ihr Pinsel nur Volksgegenständen sich \veihte — mit einem Wort , wenn wir es erlebten , eine Nationalbühne zu haben , so würden wir auch eine Nation.
Seite 168 - Wort, wenn wir es erlebten, eine Nationalbühne zu haben, so würden wir auch eine Nation.^ Was kettete Griechenland so fest aneinander? Was zog das Volk so unwiderstehlich nach seiner Bühne? - Nichts anders als der vaterländische Inhalt der Stücke, der griechische Geist, das große überwältigende Interesse des Staats, der besseren Menschheit, das in denselbigen atmete.
Seite 168 - Wenn in allen unsern Stücken ein Hauptzug herrschte, wenn unsre Dichter unter sich einig werden und einen festen Bund zu diesem Endzweck errichten wollten 15 - wenn strenge Auswahl ihre Arbeiten leitete, ihr Pinsel nur Volksgegenständen sich weihte - mit einem Wort, wenn wir es erlebten, eine Nationalbühne zu haben, so würden wir auch eine Nation.
Seite 105 - Vögel darnach haschen sah. Denn Brunhild rührte, wie sie droben stand, In aller ihrer Schönheit nicht mein Herz. Und wer da fühlt, daß er nicht werben kann, Der grüßt auch nicht.
Seite 8 - Pulver wert und verdienen nicht, aus dem Staube der Vergessenheit gezogen zu werden. In meiner Büchersammlung wenigstens würde ich dergleichen elendes Zeug nicht dulden, sondern herausschmeißen. Das mir davon eingesandte Exemplar mag dahero sein Schicksal in der dortigen großen Bibliothek abwarten. Viele Nachfrage verspricht aber demselben nicht Euer sonst gnädiger König Potsdam 22 Febr: 1784.
Seite 117 - So grüss' euch denn meiner Freiheit erster Gruss! — Wie durch Fluch er nur gerieth, verflucht sei dieser Ring! Gab sein Gold mir — Macht ohne Mass, nun zeug' sein Zauber Tod dem — der ihn trägt! Kein Froher soll seiner sich freu'n; keinem Glücklichen lache sein lichter Glanz; wer ihn besitzt, den sehre Sorge, •und wer ihn nicht hat, nage der Neid! Jeder giere nach seinem Gut, doch keiner geniesse mit Nutzen sein'; ohne Wucher hüt' ihn sein Herr, doch den Würger zieh
Seite 11 - Die Kenntnis dieses Gedichts gehört zu einer Bildungsstufe der Nation. Und zwar deswegen, weil es die Einbildungskraft erhöht, das Gefühl anregt, die Neugierde erweckt und, um sie zu befriedigen, uns zu einem Urteil auffordert.
Seite 8 - Ihr urtheilt, viel zu vortheilhafft, von denen Gedichten, aus dem 12., 13. und 14. Seculo, deren Druck Ihr befördert habet, und zur Bereicherung der Teutschen Sprache so brauchbar haltet.

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