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Handbuch der Kali - Bergwerke, Salinen und Tiefbohrunternehmungen. Jahrgang 1911. Berlin 1911, Verlag der Kuxen-Zeitung. 784 S. Preis 12 M.

Manuale di livellazione pratica. Von M. Veglio. Mailand 1911, Ulrico Hoepli. 103 S. mit 47 Fig. Preis 2 L. Idraulica. Seconda edizione completamente rifatta del Manuale di T. Perdoni. Von E. Zeni. Mailand 1911, Ulrico Hoepli. 503 S. mit 290 Fig. und 3 Tafeln. Preis 7,50 L.

Manuale dell'ingegnere elettricista. Von A. Marro. Seconda edizione riveduta e notevolmente amplicata avvicchita delle recenti prescrizioni del V. D. E. Mailand 1911, Ulrico Hoepli. 862 S. mit 254 Fig. und 149 Tabellen. Preis 8,50 L.

Wasserbau-Entwürfe. Für Studierende an technischen Hoch- und Mittelschulen, für den Gebrauch in der Praxis und zum Selbstunterricht. Von C. Schiffmann. Leipzig 1911, 0. Spamer. 72 S. mit 50 Blatt und 12 Fig. Preis 12 M. Uhlands Handbuch für den praktischen Maschinenkonstrukteur. 2. Auflage. I. Bd. 3. Abteilung. Pumpen, Gebläse und Pressen. Handbuch zur Berechnung, Konstruktion der Ausführung derselben. Bearbeitet von G. D. Jerie. Berlin 1911, W. & S. Loewenthal. 171 S. mit

Aufbereitung.

deutscher Ingenieure.

zahlreichen Figuren und 13 photolithographischen Tafeln. Preis geb. 17 M.

Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft 12. Bd. 1911. Berlin 1911, Julius Springer. 503 S. mit zahlreichen Figuren. Preis geb. 40 M.

Der Drehrohrofen als modernster Brennapparat. Von P. Jochum. Braunschweig 1911, Fr. Vieweg & Sohn. 70 S. mit zahlreichen Figuren. Preis geb. C M.

Telegraphen- und Fernsprechkabelanlagen. Von C. Stille. Braunschweig 1911, Fr. Vieweg & Sohn. 350 S. mit 163 Fig. Preis 13 M.

Der Maschinen- und Vogelflug. Eine historischkritische flugtechnische Untersuchung. Mit besonderer Hervorhebung der Arbeiten von Alphonse Pénaud. Von J. Popper-Lynkeus. Erweiterter Sonderabdruck aus der automobil- und flugtechnischen Zeitschrift »Der Motorwagen«. Berlin 1911, M. Krayn. 103 S. Preis 3 M.

B. G. Teubners Handbücher für Handel und Gewerbe. Herausgegeben von Dr. van der Borght, Dr. Schumacher und Dr. Stegmann. Sozialpolitik. Von O. v. ZwiedinekSüdenhorst. Leipzig 1911, B. G. Teubner. 450 S. Preis geb. 10 M.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

Die elektromagnetische Separation von eisenhaltigem Schutt. Von Hermanns. Schluß. (Dingler 18. März 11 S. 165/69*) Hauptabmessungen der Magnetwalzen der Elektrizitäts - A.-G. Ernst Heinrich Geist. Reinigeranlagen mit doppelten Magnetwalzen der Magnetwerke G. m. b. H. in Eisenach. Aufbereitanlage mit Zerkleinervorrichtung der Badischen Maschinenfabrik in Durlach. Ausgeführte Anlagen der Maschinenbauanstalt Humboldt für Hüttenwerke und Eisengießereien.

Beleuchtung.

L'éclairage par incandescence au gaz surpressé. Installation du Boulevard Raspail, à Paris. Von Grebel. (Génie civ. 18. März 11 S. 409/14* mit 1 Taf.) Der Straßenzug wird von 88 2000 kerzigen und 28 4000 kerzigen Grätzin-Lampen erleuchtet. Das Preßgas wird von 2 Roots-Ducommun-Gebläsen von je 400 cbm/st erzeugt, die von einer 10 pferdigen Gasmaschine oder einem 16 pferdigen Elektromotor angetrieben werden können. Geschichtliches über die Beleuchtung von Paris. Darstellung der Auer-, der Pharos- und der Grätzin-Lampe. Kosten der Gas- und der elektrischen Beleuchtung. Die Strahlungseigenschaften der elektrischen Glühlampen. Von Leimbach. (ETZ 16. März 11 S. 266/67) Versuche über Gesamtstrahlung, Lichtstrahlung, Wirkungsgrad und spezifischen Wattverbrauch. Der Wirkungsgrad der besten elektrischen Lampe beträgt danach 5 vH.

Bergbau.

Die Ermittlung der Eisenerz vorräte Deutschlands und der Welt. Von Böker. (Glückauf 18. März 11 S. 420/27) Zusammenfassender Bericht über die Veröffentlichungen der Preußischen Geologischen Landesanstalt und die Vorträge und Erörterungen auf dem 11. Internationalen Geologenkongreß in Stockholm. Forts, folgt.

Die neuere Entwicklung des lothringischen Eisenerzbergbaues. Von Kohlmann. (Stahl u. Eisen 16. März 11 S. 413/27 mit 1 Taf.) Geologische Verhältnisse. Uebersichtskarte. Die Vorräte abbauwürdiger Minette. Verzeichnis der deutsch-lothringischen und der französisch-lothringischen Felder. Forts. folgt.

Neuere Verfahren zur Erlangung zuverlässiger Bohrergebnisse. Von. v. Schweinitz. (Glückauf 18. März 11 S. 413/20*) Bei den Doppelkernrohrbohrern der Internationalen Bohrgesellschaft und von Lapp wird der Kern durch ein engeres oben geschlossenes Rohr aufgenommen, das von einem weiteren zum Spülen dienenden Rohr umgeben wird. Schichtenschreiber (Stratigraphen) von Lapp, der Foraky-Gesellschaft und von Jahr. Wiedergabe der damit gewonnenen Aufzeichnungen.

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schlägt der Verfasser das Verhältnis aus dem durch Versuch ermittelten Dampfverbrauch für 1 PSi-st und dem Dampfverbrauch der vollkommenen Dampfmaschine vor. Forts. folgt.

Die Lokomobilen auf der Weltausstellung in Brüssel. Von Franke. Forts. (Z. Ver. deutsch. Ing. 25. März 11 S. 454/60*) 100 pferdige Heißdampflokomobile von Heinrich Lanz mit 560/970 mm Zyl.-Dmr., 350 mm Hub, 214 qm wasserberührte Kesselheizfläche und 10 at Kesseldruck. Kondensation. Schnittzeichnungen. komobile mit Ventilsteuerung nach Lentz. Forts. folgt.

Eisenbahnwesen.

Regler. Lo

Erhöhung der Wirtschaftlichkeit des Zugförderungsdienstes auf Grund auf Grund von Versuchen mit Lokomotiven im Betriebe der preußisch-hessischen Staatsbahnen. Von Anger. Schluß. (Organ 15. März 11 S. 95/99) Ergebnisse von Versuchen mit Naßdampf- und Heißdampflokomotiven.

Das Eisenbahnwesen auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Bucher. Forts. (Dingler 18. März 11 S. 161/65*) 2 B2Vierzylinder-Verbund-Schnellzuglokomotive der Französischen Nordbahn.

Forts. folgt.

Die Betriebsmittel der Hedjazbahn. Von Levy. Schluß. (Organ 15. März 11 S. 90/101* mit 1 Taf.) Personen- und Güterwagen. Die Lokomotiven auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. Von Metzeltin. Forts. (Z. Ver. deutsch. Ing. 25. März 11 S. 465/72*) 2C4-Vierlings-Heißdampf-Schnellzuglokomotive der PreuBischen Staatsbahnen. Fernregler, Kolbenschieber, Bauart Wolf. Ergebnisse von Versuchsfahrten. Tangentialdruckdiagramme bei verschiedenen Füllungen. Forts. folgt.

Compounding and superheating in superheating in Horwich locomo tives. Von Hughes. (Proc. Inst. Mech. Eng. 10 Bd. 1/2 S. 399/507* mit 6 Taf.) S. Zeitschriftenschau vom 2. April 10.

Passenger tank engines. Forts. (Engineer 17. März 11 S. 271*) Leistungen einer 25-gekuppelten Lokomotive der London, Tilbury and Southend-Bahn, die Züge von 52 Achsen und rd. 360 t Gesamtgewicht befördert. Die Lokomotive hat 483 mm Zyl.-Dmr. und 660 mm Hub und führt 8,76 cbm Wasser sowie 2,8 t Kohlen mit. Schnittzeichnungen und Diagramme. Feed-water heating on locomotives. Schluß. (Engng. 17. März 11 S. 342/45*) Erörterung der Versuchsergebnisse. der Vorwärmer beim Betrieb der Lokomotiven.

Vorteile

Von Ost

Wasserschlag in Lokomotivdampfzylindern. hoff. (Organ 15. März 11 S. 101/04*) Begriff des Wasserschlages. Ursachen des Mitreißens von Wasser in den Zylinder. Beanspruchung und Dampfspannung des Kessels. Bauart der Maschine. Beschaffenheit des Speisewassers. Forts. folgt.

Indianapolis, New Castle and Toledo Electric Railway. Von White. (El. Railw. Journ. 4. März 11 S. 364/69*) Die 64,4 km lange Bahnstrecke wird von New Castle aus mit Strom von 33000 V versorgt, der in 3 Verteilstellen durch 110 KW-Transformatoren auf 370 V gebracht und dann in Gleichstrom von 600 V umgewandelt wird. Ansichten und Schnittzeichnungen der Kraft- und Verteilanlagen und der Strecke. Die 6 Wagen der Bahn wiegen je 22,2 t.

Eisenhüttenwesen.

Verbessertes Glockenventil mit Wasserabschluß. Von Neumann. (Stahl u. Eisen 16. März 11 S. 425/29*) Nachteile der

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1. April 1911.

bisherigen Ventile für die Kanäle von Martinöfen. Beim Beim neuen wird durch starre Verbindung der Glocke mit der Aufhängestange das Schwanken der Glocke verhindert, ferner wird das Ueberfließen des Wassers vermieden und das Reinigen erleichtert.

Rolling mill and blowing engines. (Engineer 17. März 11 S. 267/68*) Der Auszug aus dem Vortrage von Pilling enthält eine Darstellung der Einhebelsteuerung von Galloway für Walzenzugmaschinen und Zahlentafeln zum Vergleich der Wirtschaftlichkeit von Dampf-, Turbo- und Gasgebläsemaschinen.

The five new merchant mills at Gary. (Iron Age 9. März 11 S. 597/605) Die elektrisch betriebenen Walzenstraßen von 457, 356, 305 und 254 mm Walzendurchmesser für Träger von 150 mm abwärts und Rundeisen bis herab zu 13 mm Dmr. vermögen monatlich je 8000 bis 12 000 t zu verarbeiten. Lageplan, Ansichten. Angaben über die einzelnen Straßen und ihre Ausrüstung.

Eisenkonstruktionen, Brücken.

The new Hawthorne Ave. bridge at Portland, Ore. Von Hardesty. (Eng. News 9. März 11 S. 279, 80*) Die dargestellte eiserne Straßenbrücke enthält 3 je 63,7 m weite und 3 je 74,7 m weite Fachwerkträgeröffnungen, darunter eine Huböffnung mit 33,5 m Hubhöhe.

Elektrotechnik.

Kosten der Krafterzeugung in Elektrizitätswerken. Von Eberle. (Z. bayr. Rev.-V. 15. März 11 S. 43/46*) Zusammensetzung der für den wirtschaftlichen Vergleich maßgebenden Jahreskosten. Betriebskosten von Elektrizitätswerken mit Dieselmaschinen. Forts. folgt. Electric power on the North-East coast. Forts. (Engng.

17. März 11 S. 337/39* mit 2 Taf.) Lageplan der Fernleitungen. Schaltanlagen des Carville-Werkes und der Umformerstellen.

Use of electricity on the Catskill aqueduct. (El. World 2. März 11 S. 535/37*) Bei der Catskill-Wasserleitung von dem Ashokan Becken nach New York wird ein etwa 32 km langer Bauabschnitt mit elektrischem Strom von 33000 V der Newburgh Light Heat and Power Co. versorgt. Der Strom wird in 6 Transformatoren von je 300 KW auf 2200 V gebracht und in 5 Kompressoranlagen für je 300 bis 500 PS, Hebezeugen, Lokomotiven, Beleuchtungsanlagen usw. verbraucht.

Ueber die Stabilität, Kompensierung und Selbsterregung Von Drehstrom Serienmaschinen. Von Rüdenberg. Schluß. (ETZ 16. März 11 S. 264/66*) S. Zeitschriftenschau vom 25. März 11.

Erfahrun

Boosters. Forts. (Engineer 17. März 11 S. 264 65*) gen von Aspinall mit selbsttätig umsteuerbaren Puffermaschinen bei der Lancashire and Yorkshire-Bahn. Maschinen und Schaltungen von Crompton & Co. in Chelmsford und der British Thomson Houston Co. in Rugby. Forts. folgt.

Versuche über das Ausschalten von Wechselstrom. Von Gerstmeyer. (El. Kraftbetr. u. B. 14. März 11 S. 141/48*) Versuche an Schaltern mit und ohne künstliches Funkenziehen und an Oelschaltern bei einer Leistung von rd. 60 KVA und bis 800 V Spannung. Schaulinien der Spannungen und Stromstärken.

Ueberspannungsschutzapparate mit besonderer BerückVon Loewenherz. Forts. (El. Kraftbetr. u. B. 14. März 11 S. 148/56*) Bauart der Aluminiumzellen. Schaltungen. Schnittzeichnung einer 6000 V-Aluminiumzelle der AEG. Versuche an 29 hintereinander geschalteten Zellen der Westinghouse El. and Mfg. Co. Erklärung der Wirkungsweise. Forts. folgt.

sichtigung der Aluminiumzellen.

Ueber Spannungsteilung. Von Ludewig und Teuchert. (El. u. Maschinenb. Wien 19. März 11 S. 237/40*) Schaltungen zum Teilen gegebener Spannungen. An der Hand eines Beispieles wird die Stromänderung in einem Widerstand beim Teilen der Spannung untersucht. Formeln und Schaulinien über Strom- und Widerstand verhältnisse.

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Versorgung von Paris mit Leuchtgas. Neuanlagen und Ausbau der alten Werke. Darstellung des Gaswerkes in Landy, das von 300 000 cbm täglicher Leistung auf 700 000 cbm ausgebaut wird. Beförderung der Kohlen. Oefen mit je 9 wagerechten Retorten. Brouwersche Lademaschinen. Koks - Ausstoßmaschinen von Sautter-Harlé. Ausbrennen des Graphits in den Retorten mit Hülfe eines fahrbaren Ventilators. Gasmesser von 60 000 cbm Meßbereich. Gasbehälter von 150 000 cbm Inhalt. Behandlung der Nebenerzeugnisse. Gasverteilung und Zuleitung.

Mitteilungen über die Gasversorgung in Flensburg und das neue Flensburger Gaswerk. Von Edwards. (Journ. Gasb.Wasserv. 11. März 11 S. 222/27*) Entwicklung der Anlage in der Zeit von 1854 bis 1910. Darstellung des im Bau begriffenen neuen Gaswerkes mit 9 Oefen mit je 9 schrägen, rd. 5 m langen Retorten und einem Behälter von 10000 cbm Inhalt.

Die Reinigung von Gasen mittels Elektrizität. Von Georgius. (Sozial-Technik 15. März 11 S. 111/13*) Angaben über das Verfahren von Walker zum Niederschlagen des Bleirauches, von Cottrell unter Verwendung von Wechselstrom, von Elster mit Hülfe magnetischer Einwirkung und von Laute mit Hülfe von Reibungselektrizität.

Die Dampfturbinen als Antriebsmaschinen für Preßgasanlagen. Von Maul. (Journ. Gasb.-Wasserv. 11. März 11 S. 227/28*) Darstellung der Anlage der Gasanstalt Nowawes, deren Kompressor einer 2- bis 3 pferdigen Dampfturbine von 5000 Uml./min mit Hülfe einer Zahnräderübersetzung angetrieben wird.

von

Eine oberirdische Gasleitung. Von Schäfer. (Journ. Gasb.Wasserv. 11. März 11 S. 217/219*) Einzelheiten der den Ostbezirk der Oberschlesischen Gaszentrale in Bismarckhütte versorgenden schmiedeisernen Leitung von 400 mm Dmr., die auf 2 km Länge auf Pfahlgerüsten längsverschieblich gelagert ist.

Gesundheitsingenieurwesen.

Das Abwasserklärwerk der Stadt Elbing. Von Schweizer. (Journ. Gasb.-Wasserv. 11. März 11 S. 231/33*) Die 2500 bis 2900 cbm täglich betragende Abwassermenge wird nach dem Kohlenbreiverfahren geklärt. Der im Klärturm abgeschiedene Schlamm wird in Pressen hineingedrückt, in denen sein Wassergehalt auf 60 bis 70 vH heruntergebracht wird. Der Schlamm wird dann an der Luft getrocknet, wobei sein Wassergehalt auf 40 bis 45 vH sinkt, und ohne weiteren Brennstoffzusatz in Generatoren vergast. Darstellung der Anlage. Betriebskosten.

Gießerei.

Formverfahren für Hohlkörper mit herausnehmbaren und wieder verwendbaren Metallkernen, sowie mit zerlegbaren Formkasten. Von Kurze und Barkhausen. (Z. Ver. deutsch. Ing. 25. März 11 S. 450/54*) Durch das Verfahren wird der Bedarf an knetbaren Formmitteln erniedrigt, da der größte Teil der Formen und Kerne aus schwachen Gußkörpern mit großen Hohlräumen besteht. Die dünnen Kernwandungen erwärmen sich beim Gießen schnell und kühlen sich ebenso schnell ab, so daß die Kerne in dem erstarrten Gußstück lose sitzen und leicht herausgeschlagen werden, ohne daß man sie zu zerstören braucht. Zeichnungen von Kernen, Formkasten und fertigen Formen. Kosten.

Aus der Metallgießereipraxis. Von Kloß. Forts. (Gießerei-Z. 15. März 11 S. 173/77*) S. Zeitschriftenschau vom 18. März 11. Forts. folgt.

Zur Frage der bleibenden Gußformen und ihrer Verwendung in der Eisengießerei. Von Mehrtens. Schluß. (Gießerei-Z. 15. März 11 S. 165/73*) Dauerformen nach Custer. Die Rollesche Gießmaschine.

Molding a forging machine frame. Von Nall. (Am. Mach. 23. Febr. 11 S. 346/48*) Einformen und Gießen eines 38 t schweren Rahmens für eine Ajax-Schmiedemaschine in 4 Formkasten.

Hebezeuge.

Elektrische Kohlenladekrane. Von Schäfer. (Organ 15. März 11 S. 104/06* mit 1 Taf.) Allgemeines. Darstellung eines Bockkranes mit elektrisch betriebener Laufkatze und besonders niedrigem Kohlenwagen. Kosten. Schluß folgt.

Heizung und Lüftung.

Gaskoks oder Schmelzkoks. Von de Grahl. (Gesundhtsing. 18. März 11 S. 198/200*) Vergleichende Darstellung der Gewinnung von Gas- und Schmelzkoks und der Gasbildung im Schütttrichter eines Heizkessels. Verwendbarkeit von Gaskoks für Heizanlagen.

Die Luftwäscher. Von Gwosdz. Schluß. (Gesundhtsing. 18. März 11 S. 205/07*) Einrichtungen der Carrier Air Conditioning Co. in New York, der Mc Creery Engineering Co. in Detroit, Mich., und von Zellweger.

Kälteindustrie.

Die künstliche Eisbahn im Internationalen Sportpalast zu Berlin. Von Rau. (Z. Kälte-Ind. März 11 S. 41/46*) Das Maschinenhaus der Anlage enthält eine 250 pferdige Dampfmaschine, die mit Vorgelegen 4 liegende Kompressoren von 380 mm Zyl. - Dmr.,

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Die Festigkeit geschlossener Schubstangenköpfe. Von Matsumura. (Z. Ver. deutsch. Ing. 25. März 11 S. 460/65*) Rechnerisches und zeichnerisches Verfahren zum Bestimmen der Momentenverteilung in den Köpfen. Beispiele.

Die Beeinflussung des Reguliervorganges von seiten der durch die Wasserträgheit entstandenen Druckschwankungen. Von Duba und Utard. Forts. (Dingler 18. März 11 S. 170/73*) Bestimmung der Schwungmassen mit Berücksichtigung der Druckschwankungen. Forts. folgt. Materialkunde.

Steel-testing methods. Von Blount, Kirkaldy und Sankey. (Proc. Inst. Mech. Eng. 10 Bd. 1/2 S. 715/72* mit 4 Taf.) S. Zeitschriftenschau vom 18. Juni 10.

A research on the hardening of carbon and low-tungsten tool-steels. Von Brayshaw. (Proc. Inst. Mech. Eng. 10 Bd. 1/2 S. 517/710 mit 2 Taf.) S. Zeitschriftenschau vom 7. Mai 10.

Untersuchungen über Lagermetalle. Rotguß. Von Heyn und Bauer. (Mitt. Materialpr.-Amt 11 Heft 2 S. 63/110* mit 3 Taf.) Chemische Zusammensetzung der Rohstoffe, der fertigen Gußstücke, des einmal und des fünfmal umgeschmolzenen Metalles. Einfluß der Herstellart (Kokillenguß oder Sandguß), des wiederholten Umschmelzens und eines steigenden Arsengehaltes auf Gefüge und Festigkeit.

On the properties of some alloys of copper, aluminium, and manganese. Von Rosenhain und Lantsberry. (Proc. Inst. Mech. Eng. 10 Bd. 1/2 S. 119/339 mit 17 Taf.) schau vom 12. Febr. 10.

Meßgeräte und -verfahren.

S. Zeitschriften

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(Am. Mach. 18. März 11 S. 349/50*) Erörterung der Vorgänge beim Bearbeiten eines kleinen Deckels auf der Cleveland-Maschine. Diagramm zum Ablesen der erforderlichen Neigung des Steuerdaumens.

Turret lathe and other tools. Von Stanley. (Am. Mach. 18. März 11 S. 353 58*) Werkzeuge zum Bearbeiten von Zahnradscheiben, Laufbüchsen usw. der King Machine Tool Co. in Cincinnati, O.

Making а chaser for internal thread gauges. Von Doorakkers. (Engineer 17. März 11 S. 265/66*) Angaben über den Schneid- und den Anstellwinkel. Gang der Berechnung.

Backing-off spiral fluted hobs. Von Wingo. (Am. Mach. 18. März 11 S. 339/41*) Diagramm zur Bestimmung des Vorschubes und Berechnung der erforderlichen Wechselräder.

Jig clamps and clamping methods. Von Haas. (Am. Mach. 18. März 11 S. 343/45*) Besprechung einer großen Anzahl von Klemmvorrichtungen für Werkzeugtische.

Metallhüttenwesen.

Progrès des métallurgies autres que la sidérurgie et leur état actuel en France. Von Guillet. (Mém. Soc. Ing. Civ. Dez. 10 S. 523/628* mit 2 Taf.) Eingehende Abhandlung über den Stand der Verfahren zum Gewinnen und Reinigen von Kupfer, Blei und Silber. Umfang der Erzeugung.

Motorwagen und Fahrräder.

Water-ballast motor road-roller. (Engng. 17. März 11 S. 347*) Maschine und Wechselgetriebe der Allgemeine Anordnung, Maschine Straßenwalze von Barford & Perkins in Peterborough mit 16 pferdiger Petroleummaschine.

deutscher Ingenieure.

Tilghman's Patent Sand-Blast Co. in Manchester gebaute Kompressor hat einen einfachwirkenden Stufenkolben. Jedes der 4 Ventile besteht aus 6 Stahlblechen.

Schiffs- und Seewesen.

French battleships. (Engineer 17. März 11 S. 266/67*) BeGrundriß der waffnung, Panzerung usw. des Linienschiffes »Voltaire«. Turbinenanlage und Angaben über den Dampfverlauf bei verschiedenen Geschwindigkeiten. Kesselanlage. Ergebnisse der Probefahrten des >>Concordet«.

Description and trials of U. S. torpedo-boat destroyers »Roe« and »Ferry« Von Bailey. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Febr. 11 S. 1/36 mit 10 Taf.) Genaue Angaben über die Parsons-Turbinen. Bei der 4stündigen Volldampffahrt sind 29,6 und 30,47 Knoten erzielt worden. Eingehende Darstellung der Ergebnisse.

American practice in using superheated steam. Von Carr. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Febr. 11 S. 64/105) Ergebnisse einer Umfrage des Bureau of Steam Engineering bei den Verwaltungen von Elektrizitätswerken, Eisenbahnen und Schiffahrtbetrieben. Allgemeine Vorteile und Betriebserfahrungen. Ueberhitzter Dampf auf amerikanischen Kriegschiffen.

The marine-type Leblanc air pump. Von Smith. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Febr. 11 S. 37/63* mit 1 Taf.) Eingehende Darstellung der Wirkungsweise und der auf Schiffsanlagen erforderlichen Zubehörteile. Vergleich der Ergebnisse mit denjenigen der Kondensationsanlagen auf den Kreuzern » Chester« und »Salem«.

Compte

Applications des moteurs marins à pétrole. rendu du concours de moteurs marins à pétrole lampant. Von Pérard. (Mém. Soc. Ing. Civ. Dez. 10 S. 629/63* mit 1 Taf.) Allgemeines über die Bedeutung und den Umfang der Anwendung von Rohölmaschinen bei Fischereifahrzeugen. Bei dem Wettbewerb sind Maschinen von Dan und Sabathé (Viertakt mit Einspritzung), Mietz & Weiß (Zweitakt mit Einspritzung) und Aster und Huber-Peugeot (Viertakt mit Vergaser) geprüft worden.

The economic advantages of the reduction gear as applied in the propulsion of naval vessels. Von Smith. (Journ. Am. Soc. Nav. Eng. Febr. 11 S. 126/43*) Der Verfasser berechnet, wic sich der Verbrauch eines 25 Knoten-Linienschiffes, des Linienschiffes >> North Dakota« und der Kreuzer »Salem«, »Chester« und »Birmingham« vermindern würde, wenn sie Zahnradübertragung hätten.

Verbrennungs- und andre Wärmekraftmaschinen. Von Chorlton. Large gas-engines of the two-cycle type. 17. März 11 S. 359/62*) (Engng. 17. März S. 359/62) Ventilbauarten, Teile des Kurbelgetriebes, Zündung. Ausgeführte Anlagen. Forts. folgt.

Forts.

Wasserkraftanlagen.

Ontario power plant at Niagara Falls. Von Jordan. Ausführliche (Proc. Inst. Mech. Eng. 10 Bd. 1/2 S. 53/114* mit 9 Taf.) Wiedergabe des in Zeitschriftenschau vom 29. Jan. 10 erwähnten Aufsatzes.

Impulse water-wheels and Pitot-tube. Von Eckart. (Proc. Inst. Mech. Eng. 10 Bd. 1/2 S. 3/51* mit 3 Taf.) S. Zeitschriftenschau vom 29. Jan. 10.

Wasserversorgung.

The slow sand water-filtration plant at Toronto, Ont. Von Longley. (Eng. News 9. März 11 S. 302 06*) Allgemeines über die Wasserbeschaffenheit. Darstellung der für 159 000 cbm täglich bemessenen Filteranlage mit einem 34100 cbm fassenden Rein wasserbehälter.

Das Ozonwasserwerk in St. Petersburg. Von Erlwein. (Gesundhtsing. 18. März 11 S. 200/05*) Eingehende Darstellung der in Zeitschriftenschau vom 25. März 11 erwänhnten Anlage.

Werkstätten und Fabriken.

The works of Messrs. Yarrow & Company, Limited. Scotstoun, Glasgow. (Int. Marine Eng. März 11 S. 102/05*) Lageplan und Einrichtungen der neuen Werft am Clyde.

The shipbuilding and engineering works of Messrs. Gio. Ansaldo-Armstrong & Company. (Int. Marine Eng. März 11 S. 108/13*) Geschichtliches. Lageplan der Werft in Sampierdarena. Werft in Sestri Ponente.

(Int. The Mitsu-Bishi Dockyard and Engine Works. Marine Eng. März 11 S. 89/96*) Entwicklung der Werft in Nagasaki: Zahl und Abmessungen der in den letzten 12 Jahren gebauten und Die gedockten Schiffe, Werkstätten, Hafenbecken, Maschinenfabrik. Werft in Kobe.

Pumpen und Gebläse.

High-speed two-stage air-compressor with automatic multiple plate valves. (Engng. 17. März 11 S. 347*) Der von der

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1. April 1911.

Rundschau.

Hängebahnanlage mit Kuppelofenbegichtung für eine Gießerei. Infolge ihrer günstigen Eigenschaften hat die Hängebahn mit elektrischem oder Handbetrieb in den letzten Jahren immer mehr Eingang in den Gießereibetrieb gefunden. Ihre hauptsächlichen Vorteile bestehen darin, daß der Fußboden für andre Zwecke frei bleibt und der übrige Verkehr durch sie nicht gestört wird, daß sie ferner außerordentlich

Fig. 1.

Hängewagen mit Gießpfanne.

Elektrohängebahnen für Gießereien waren hauptsächlich Beschick vorrichtungen für Kuppelöfen. Jetzt dienen die Hängebahnen allgemein zum Befördern der Massen alten und neuen Formsandes in die Aufbereitanlage, des aufbereiteten Sandes in die Gießerei, des Schrottes aus der Gießerei zum Gattierund Stapelplatz, des Roheisens und der andern Beschickstoffe zur Gicht, des flüssigen Eisens vom Ofen zu den Formen, der rohen Abgüsse zur Putzerei und der geputzten Waren zu den Werkstätten, Vorraträumen und Verladestellen. Ein solche Hängebahn mit Handbetrieb in Verbindung mit einer neuartigen Beschickvorrichtung für die Kuppelöfen befindet sich auf dem Werke von F. Küppersbusch Söhne A.-G. in Gelsenkirchen im Betrieb 1). Diese Bahn hat 2700 m Gleise, wovon 2000 auf die Gießerei und ihre Nebenbetriebe entfallen. Die Wagen zeigen entsprechend den verschiedenen Zwecken auch sehr verschiedene Formen. Die größten zu befördernden Gießpfannen fassen 1200 kg flüssiges Eisen. Ihre Bedienung ist gegen früher, wo die Bahn noch nicht bestand, stark verringert worden. Für Pfannen von nicht mehr als 400 kg Inhalt genügt ein Arbeiter, während sonst bereits bei 200 kg zwei erforderlich waren. Erst bei noch größeren Pfannen wird beim Gießen die Hülfe eines zweiten Arbeiters nötig, s. Fig. 1. Die Beschickstoffe für den Kuppelofen, und zwar Fig. 3 und 4.

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Koks=

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Giefserei

anpassungsfähig an alle örtlichen Verhältnisse ist, daß sich wagerechte und senkrechte Bewegungen der Fördergüter auf ihr in mannigfacher Weise verbinden lassen und daß schließlich der Hängebahnwagen leicht in Ordnung gehalten werden kann, zumal er sich nur in geringem Maß abnutzt. Allerdings erfordert die Bahn gegenüber der Beförderung auf Bodengleisen höhere Anlagekosten. Die ersten Bleichertschen

die verschiedenen Roheisensorten, Brucheisen, Schmiedeschrott usw., werden zu ebener Erde gattiert. Die gefüllten Hängebahnwagen von 0,3 cbm Inhalt werden auf einer durch ein Dach geschützten Gattierungswage gewogen und dann mit einem Aufzug auf die Gichtbühne gehoben. Hier schiebt sie ein Arbeiter mit verhältnismäßig geringer Kraftanstrengung nach einer um 45° geneigten, aus schweren Eisenbahnschienen bestehenden Rutschbahn und kippt den Wagen darauf aus, s. Fig. 2. Man hat eine Rutschfläche angeordnet und die damit verbundene Erhöhung der Gichtbühne in den Kauf genommen, weil es bei der gewöhnlichen Anordnung nicht möglich war, die Gicht durch einfaches Kippen der Kübel zu beschicken. In welcher Weise sich die Stoffe, die in der üblichen Reihenfolge aufgegeben werden, in der Gicht anordnen, kann von der Kippstelle aus allerdings nicht beobachtet werden, doch haben sich Schwierigkeiten im Betrieb deswegen noch nicht eingestellt. Als Vorteil der Anordnung ist hervorzuheben, daß auf dem Gichtboden schwere Arbeit nicht geleistet zu werden braucht und daß er frei von den sonst darauf lagernden Beschickstoffen ist. Obgleich die Flamme an der Rutschbahn nicht herausschlug, da die Oefen Funkenfänger und Schornsteine haben, hat man auf Anord

1) Vergl. »Stahl und Eisen« vom 26. Januar 1911.

nung der Gewerbeinspektion noch eiserne Klappen angebracht, die von den herabrutschenden Stoffen angehoben werden und sich infolge ihrer eigenen Schwere wieder schließen. Die Koks werden durch eine Lutte, die von einem turmartigen Behälter nach dem Gichtboden führt, in Wagenkübel der Hängebahn von je 0,1 cbm Inhalt eingefüllt und in der üblichen Reihenfolge der Beschickstoffe auf die Rutsche gekippt. Der 200 t fassende turmartige Koksbehälter aus Holz und Eisen ist auf einen gemauerten Unterbau gestellt, Fig. 3 und 4. Der Unterbau bildet einen Schüttrumpf, in den die anfahrenden Eisenbahnwagen entleert werden. Darüber bauen sich 3 Abteilungen auf. In der nächst liegenden mit einer Wage ausgestatteten Abteilung lagern die für die Gießerei abgesehen von den Kuppelöfen erforderlichen Koksmengen, die von hier durch Hängebahnwagen abgefahren werden. Die zweite dient als Vorratbehälter, wo eine für längere Zeit ausreichende Koksmenge trocken und vor den Einflüssen der Witterung geschützt aufbewahrt wird. Die dritte am höchsten liegende Abteilung nimmt die Schmelzkoks auf und ist durch die erwähnte Lutte mit dem Gichtboden verbunden. Allen drei Abteilungen werden die Koks aus dem untersten Schüttraume durch einen elektrischen Becheraufzug zugeführt. Dieser vermag nach Bedarf die Koks auch aus dem großen Vorratbehälter zu entnehmen. Die Absicht, die dem Bau des Turmes zugrunde lag, war neben dem Schutze der Koks vor der Witterung, den für das Aufstapeln nötigen Flächenraum möglichst zu beschränken und beim Stapeln, Befördern zur Gicht und Begichten an menschlicher Arbeitskraft zu sparen. Die Anlagen sind von J. Pohlig A.-G. in Köln-Zollstock gebaut worden.

Die Gleichstrom-Dampffördermaschine. Als im Anfange dieses Jahrhunderts die elektrisch betriebene Fördermaschine für Hauptschachtförderung in Anwendung kam und die günstigen Betriebsergebnisse gegenüber den bisherigen Dampffördermaschinen bekannt geworden waren, glaubte man vielfach, die elektrisch betriebene Fördermaschine würde die Dampfförderung allmählich vollständig verdrängen.

deutscher Ingenieure.

bedeutenden Verbesserungen eingeführt worden, welche zur Erhöhung der Sicherheit der Förderung ganz außerordentlich beigetragen haben und den Einrichtungen an elektrischen Maschinen ebenbürtig sind.

Die moderne Zwillings-Tandemmaschine hat uns den gewünschten wirtschaftlichen Fortschritt gebracht. Es unterliegt aber keinem Zweifel, daß er mit einer nicht unerheblichen Komplikation und Verteuerung der Maschine erkauft worden ist, und es liegt der Gedanke nahe, ähnliche günstige Dampfverbrauchzahlen mit einfacheren Mitteln zu erzielen.

Der gegebene Weg ist hier entsprechend der Entwicklung des Dampfkraftmaschinenbaues die Ausbildung der Fördermaschine als Gleichstrommaschine. Als Betriebsmaschine hat diese in der kurzen Zeit ihres Bekanntwerdens eine rasche Verbreitung gefunden und nach den bisher vorliegenden Erfahrungen recht günstige Ergebnisse erzielt. Naturgemäß sind die Anforderungen, welche an eine Gleichstrom-Dampffördermaschine gestellt werden, unvergleichlich größer als bei einer Betriebsmaschine. Das Anfahren in jeder beliebigen Kurbelstellung, das genaue und sichere Manövrieren und Umsteuern muß bei der Konstruktion dieser Maschine besonders berücksichtigt werden.

Die Gutehoffnungshütte hat sich wohl als erste Firma dazu entschlossen, eine große Gleichstrom-Fördermaschine zu bauen und auf einer ihrer Schachtanlagen aufzustellen.

Seit dem 1. Januar d. J. ist auf Zeche Vondern Schacht II eine Gleichstrom-Dampffördermaschine für die Hauptschachtförderung in Betrieb und hat vom ersten Tage ihrer Inbetriebsetzung an anstandslos gelaufen und allen Erwartungen voll entsprochen. Sie ist von der Bergbehörde nach mehrtägigem Betriebe abgenommen und für Produktenund Seilfahrt freigegeben worden.

Die Maschine ist gebaut für eine Förderung von 8 Wagen mit je 500 kg Nutzlast aus 600 m Teufe für eine höchste Fördergeschwindigkeit von 20 m/sk. Sie hat 2 versteckbare Seiltrommeln von 6400 min Dmr. und je 1900 mm Breite; sie arbeitet zurzeit mit 8 at Eintrittspannung und Auspuff. Die Abmessungen sind: 1100 mm Zyl.-Dmr. und 1600 mm Hub, Fig. 5.

Die Gleichstromzylinder sind einfache zylindrische Rohre, die in der Mitte die Auspuffschlitze enthalten. An beiden Enden sind die mit Dampf geheizten Deckel angeordnet,

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Fig. 5. Gleichstrom-Dampffördermaschine.

In der Tat hat die elektrische gegenüber der Dampfförderung ein verhältnismäßig leichtes Spiel gehabt; denn während sie sich die modernsten Hülfsmittel der Technik zunutze machte, um einen wirtschaftlichen und sicheren Betrieb zu erzielen, war der Dampffördermaschinenbau zu der Zeit, als die Dampfkraftmaschine bereits eine hohe Stufe der Vervollkommnung erreicht hatte, ganz erheblich zurückgeblieben. Niedrige Dampfspannung, schlecht ausgebildete Steuerung, mangelhafte Ausnutzung der Expansion, große schädliche Räume, mangelhafte Sicherheitseinrichtungen usw. waren fast durchgehend an den Maschinen zu finden.

Die Richtlinie für den Fortschritt namentlich unter dem Wettbewerb der elektrischen Förderung war durch den modernen Dampfkraftmaschinenbau gegeben. So setzte denn auch im Anfange dieses Jahrhunderts eine verhältnismäßig rasche Entwick

lung des Dampffördermaschinenbaues ein, die in letzter Linie gekennzeichnet ist durch die Einführung der ZwillingsTandemmaschine, Anwendung hoher Dampfspannung und Ueberhitzung, weitgehende Ausnutzung der Expansion, selbsttätige Einstellung derselben durch den Regler unabhängig vom Maschinisten, Anschluß der Fördermaschine an eine Zentralkondensation oder Abdampfturbinenanlage u. a. m.

Tatsächlich haben diese Umstände dazu geführt, den Dampfverbrauch von modernen Dampffördermaschinen auf 10,5 bis 12 kg/PS-st herabzumindern, welche Zahlen denen der besten elektrisch betriebenen Fördermaschinen mindestens gleichkommen.

Auch hinsichtlich der Sicherheitseinrichtungen ist an den Dampffördermaschinen im Wettbewerbe mit den elektrisch betriebenen Maschinen in den letzten Jahren eine Reihe von

welche mit Zuschalträumen versehen sind. Seitlich an den Deckeln sind die Gehäuse für die Steuerorgane angebracht, die mittelbar gesteuert werden (D. R. P. a.). Die Maschine hat im ganzen nur 4 Steuerorgane, die durch 2 Paare von Steuerdaumen aus Gußeisen gesteuert werden, und zwar gemeinschaftlich für Vorwärts- und Rückwärtsgang sowie für Einund Auslaß. Die Steuerdaumen werden durch einen Handhebel ohne Dampfumsteuerung leicht und sicher bewegt.

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Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Bei kleiner Hebelauslage wird große Füllung mit kleiner Eröffnung der Kanäle gegeben; der Auslaßkanal wird beim Rückhub auf nahezu den ganzen Weg geöffnet, so daß keine Kompression eintritt. Die Maschine springt daher in jeder Lage leicht an. Ist sie in Bewegung, so wird der Steuerhebel weiter ausgelegt, und die Maschine arbeitet nun ausschließlich als Gleichstrom-Fördermaschine mit den der Beschleunigungs- bezw. der Beharrungsperiode entsprechenden Füllungen und hoher Kompression. Mit Beginn des Auslaufweges wird der Steuerhebel wieder in Mittellage gestellt, und er steht für den Beginn des nächsten Zuges bezw. für das Umsetzen in der für das Manövrieren erforderlichen Stellung. Durch einen kleinen Ausschlag des Steuerhebels kann Dampf für Vorwärts- oder Rückwärtsfahrt zum genauen Einfahren in Hängebank oder zum Umsetzen gegeben werden. Die Steuerung der Maschine ist sehr einfach; auch das Fahren mit kleinen Seilgeschwindigkeiten, wie es bei Seilrevision erforderlich ist, läßt sich sehr leicht durchführen.

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