Geschichte des preussischen Staats: Th. Von 1688 bis 1739. 1841

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Seite 560 - XIV. unmöglich größer sein können, und was das liederliche Leben betrifft, so bin ich zwar nur zwei Tage hier, aber ich kann in Wahrheit sagen, daß dergleichen noch nicht gesehen, und wenn der scelige Franckc lebte und hier wäre, würde er es nicht ändern können, daher ich auch Ursache habe hier recht vergnügt zu sein.
Seite 571 - Absonderlich haben sie beide sich äußerst angelegen sein zu lassen, Meinem Sohne die wahre Liebe zum Soldatenstande einzuprägen und ihm zu imprimieren, daß, gleichwie nichts in der Welt, was einem Prinzen Ruhm und Ehre zu geben vermag, als der Degen...
Seite 339 - Wir wollen die Flatterien durchaus nicht haben, sondern man soll uns allemal die reine Wahrheit sagen und mit nichts hinter dem Berge halten noch uns mit Unwahrheiten unter Augen gehen. Wir sind doch Herr und König und können thun, was wir wollen. Schließlich wollen wir die zu unserem GOF, K. und DD von uns bestellte Ministros und sämmtliche übrige Membra hierdurch ernstlich...
Seite 580 - Inclinationen hat, der sich schämt, nicht reiten noch schießen kann, und dabei malpropre an seinem Leibe, seine Haare wie ein Narr sich frisiret und nicht verschneidet, und ich Alles dieses tausendmal reprimandiret, aber Alles umsonst und keine Besserung in nichts ist.
Seite 135 - Der Fürst von Anhalt", berichtete Prinz Eugen nach Wien, „hat mit seinen Truppen bei Turiu abermals Wunder gewirkt. Zweimal traf ich ihn im stärksten Feuer selbst an der Fronte derselben, und ich kann es nicht bergen, sie haben an Mut und Ordnung die meinigen weit übertroffen. Für die Bequemlichkeit solcher Truppen muß man soviel als möglich sorgen, die Preußen verdienen es, und es ist kein Preis zu hoch, wodurch ich ihr Ausharren erkaufen kann.
Seite 106 - Kursürst dem Kaiser vorstellen lassen, daß er aus verschiedenen Gründen die Absicht habe, seinem Hause den königlichen Titel zu erwerben und den Kaiser gebeten, ihm dazu...
Seite 685 - Er schont meiner nicht. Er spricht als ein guter Geist und als ein ehrlicher Mann mit mir. Ich danke Ihm dafür und erkenne nun, daß ich ein großer Sünder bin.
Seite 595 - Weil Sie mich nicht wie Ihren Sohn sondern wie einen niederträchtigen Sclaven behandelt haben." „Ihr seid also nichts, als ein feiger Deserteur ohne Ehre?
Seite 553 - kein Engländer oder Franzose soll über uns Deutsche gebieten ; meinen Kindern will ich Pistole und Degen in die Wiege legen, dass sie die fremden Nationen abhalten.« Aber nicht minder erregte ihn die Vorstellung, dass der Kaiser sich sofort auf Hessen und Hannover werfen, dass diess nur ein erster Schritt sein werde, die Evangelischen im Reich zu Paaren zu treiben. Er...
Seite 219 - Leibniz hatte noch später zu klagen: „der Mischmasch hat abscheulich überhand genommen, so daß die Prediger auf der Kanzel, die Sachwalter auf der Kanzlei, der Bürgersmann im Schreiben und Reden mit erbärmlichem Französisch ihr Deutsch verderben.

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