deutscher Ingenieure. denselben Wert zurückgeführt würde, was eine vollkommen isodrome Regelung ergäbe. Verstellung der Umlaufzahl. Der Hohlraum k, Fig. 5, über Kolben b wird mittels Leitung II, Fig. 4, von der Stellvorrichtung j her mit Drucköl versehen. Um den mittleren Betrag der so auf den Kolben ausgeübten Kraft muß der vereinte Druck der Federn c12 von vornherein kleiner gemacht werden. Vermehrt man nun den Oeldruck in k, so muß der Druck in der Kreiselpumpe zunehmen, und auf diese Weise kann die Umlaufzahl, die zu einer bestimmten Kolbenstellung gehört, innerhalb gewisser Grenzen verändert werden. Diesem Zwecke dient die Stellvorrichtung, Fig. 9 bis 12 (in Fig. 4 mit j bezeichnet), in der die Pressung des bei a eintretenden Oeles durch Kante b stets soweit abgedrosselt wird, daß die auf Kolben c ausgeübte Gesamtkraft dem von oben wirkenden Federdruck gleich ist. Steigt der Oeldruck in der Ableitung d, so wird Kolben c gehoben und die Drosselung vermehrt. Die Spannung der Feder e wird durch einen Fernantrieb, Fig. 13 bis 16, vom Schaltbrett aus geregelt. Erhält die Magnetspule Fig. 9 bis 12. Stellvorrichtung. 14. Oktober 1911. Delablauf Fig. 17 bis 19. Unruhe. Das Sinne der angegebenen Pfeile in Umdrehung versetzt. Die Unruhe, Fig. 17 bis 19, dient dazu, den Oeldruck im ganzen Regelsystem rasch aufeinander folgenden Schwankungen auszusetzen, alle Regelteile in leichte Schwingung zu versetzen und hierdurch den schädlichen Einfluß der Reibung sozusagen ganz zu beseitigen. Wird z. B. der Druck unter dem Regelschieber infolge wachsender Umlaufzahl auch Fig. 20 bis 22. Sicherheitsregler. a S1 nur ganz wenig gesteigert, so kann ihm der Schieber sofort folgen, indem diejenige Schwingung, die er in der Richtung des Ucberdruckes zurücklegt, vergrößert, die entgegengesetzte verkleinert wird. Die Weite der einzelnen Schwingung darf dabei weit unter 1 mm bleiben, d. h. nahezu unmerklich sein. Dieser Zweck wird durch einen Exzenterantrieb des Kolbens s erreicht, der für eine 2000 KWTurbine einen Raum von etwa 30 ccm 215 mal in der Minute verdrängt und freigibt, wobei Feder si für den Rückschub sorgt. Der Kolben ist in die Leitung II, die von der Verstellvorrichtung j, Fig. 4, zum Kolben b, Fig. 5, führt, eingebaut. Die hier erzeugte Schwingung teilt sich naturgemäß dem Kraftkolben e und deutscher Ingenieure. Der Druckraum a ist mit Hülfe der beweglichen, durch Feder angedrückten Linse b mit Beilagen abgedichtet; die erzeugte Druckminderung pflanzt sich durch Leitung IVa, Fig. 4, zum Steuerschieber p, Fig. 4, fort, der in Fig. 23 und 24 in gröBerem Maßstabe dargestellt ist. Die Feder g im Innern des Schiebers schiebt diesen nach links und gibt Kanal d für das Drucköl frei, während Kanal e für den Abfluß dient. Die enge Bohrung f soll den Druckausgleich im Beharrungszustand herbeiführen, wobei e stets offen bleibt. Das durch d in den Raum fi, Fig. 25 und 26, tretende Drucköl verschiebt Kolben n und schließt das Sicherheitsventil q, wodurch Fig. 25 und 26. Sicherheitsabschließung. allen damit zusammenhängenden Teilen mit; die Erfahrung hat gezeigt, daß sogar der allgemeine Oelumlauf, insbesondere auch das Ueberlastventil mit seinen Zubehörteilen davon betroffen wird. Der Sicherheitsregler, Fig. 20 bis 22, wird, wie in Fig. 1 dargestellt, am freien Ende der Turbinenwelle angeordnet und besteht aus dem Schwunggewicht r, dessen Fliehkraft die Feder u entgegenwirkt. Das Schwunggewicht ist als Kolben gebildet, der mit der Kante v dem durch Rohr vi zutretenden Drucköl bei etwa 10 vH Erhöhung der Umlaufzahl den Weg ins Freie öffnet. die Turbine abgestellt wird. Gleichzeitig hiermit wird das Regelventil an der Turbine geschlossen, indem durch Leitung IVb das Oel unterhalb des Kolbens 8, Fig. 4 bis 6, entweicht und dieser durch sein Eigengewicht sinkt. Hierdurch wird Kanal da frei, und Kolben e sinkt seinerseits, wobei das Oel durch Schlitz da in Kolben e und Ringspalte da an Kolben s ins Freie gedrängt wird. Die Oelpumpen, Fig. 27 bis 30, sind als Zahnradpumpen ausgeführt, und zwar dient das aus einem mittleren Triebrad und drei Förderrädern bestehende System a für die Regelung, das kleinere System b für die Entlastungsscheibe. Die Figur 27 bietet zugleich ein Bild der gefälligen und zweckmäßigen Anordnung 14. Oktober 1911. 9 ནས་་་་་ Fig. 38 bis 40. Kraftkolben der Ueberlastventile. 202,9 Omr -200 Omr Dampfmenge bei allmählichem Anheben des Ventiles dem verfügbaren kleinen Ringquerschnitt entsprechend nur langsam wächst. Ist der volle Hub nahezu erreicht, so werden die Ueberlastventile ha, ha, Fig. 4, durch die im Oberteil des Ventildeckels, Fig. 35 bis 37, angeordnete Druckölsteuerung dem Kraftbedarf entsprechend angehoben. Da auf Ventil h1, Fig. 4, rd. die Hälfte, auf h und hз je 1/4 der genannten Düsenzahl entfällt, so vermittelt h2 eigentlich den Uebergang von 3 zur Normalleistung, und nur ha liefert die auf 25 vH zu veranschlagende Ueberlast. Die Steuervorrichtung besteht -206 Omr 206,4 Omr 200,4 Omr 200 Omr -194 Omr deutscher Ingenieuro. drucke gleich ist. Auf diese Weise entspricht jeder Stellung des Ventiles h1 ein Oeldruck von bestimmter Größe, der sich durch Leitung VI zum Kraftkolben der Ueberlastventile, Fig. 38 bis 40, fortpflanzt. Das Oel gelangt durch die Ringnute d zum kleinen Steuerschieber i, wodurch Feder e auf das entsprechende Maß zusammengedrückt wird. Anderseits findet ungedrosseltes Drucköl durch Leitung Va in den Ringraum f und durch Bohrungen h auch über den Kolben g Zutritt. Der entstehende Ueberdruck preßt die Ueberlastventile auf ihre Sitze, bis die sich hinaufbewegende Steuerkante des Schiebers i den Raum k mittels Kanales m mit dem Abflußraum verbindet. Der Kolben g beginnt alsdann infolge des Druckes im Raum f zu steigen und folgt dem Schieber, bis Kanal m wieder abgeschlossen ist. Während dieser Zeit kann durch die engen Bohrungen h nur eine unbedeutende Oelmenge in den Raum k nachfließen. Die Steuerung stellt also eine Kraftübertragung mittels Drucköles von der Feder b, Fig. 35, auf die Feder e, Fig. 38, dar, wodurch den Stellungen des Hauptregelkolbens in eindeutiger Weise die Stellungen der Ueberlastventile zugeordnet werden. Im übrigen ist zu bemerken, daß Ventil hз, Fig. 41 bis 46, auf der Spindel lose sitzt, so daß Ventil he sich zunächst allein erhebt und erst bei weiterem Steigen Ventil h; mitnimmt. Auch hier liegen die Ränder der Ventilkörbe, Fig. 43 bis 46, eng an, so daß die Zusatzleistung allmählich wächst. Die Ventilgehäuse, Fig. 47 bis 50, aus Stahlguß sind, um Verspannungen zu verhüten, durch den |