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1. Juli 1911.

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Man kann sonach die notwendige Leitschaufelstellung aufzeichnen, sobald a1 aus dem Diagramm berechnet ist. Hierzu ist die Kenntnis des hydraulischen Wirkungsgrades notwendig. Zu vorläufiger Rechnung wird er für den glatten Eintritt schätzungsweise angenommen. Seine Aenderung

läßt sich mit Rücksicht auf die Gestalt des Eintrittsdreiecks bei vergrößerter Wassermenge dadurch genau genug in Rechnung setzen, daß man &+x konstant annimmt. Das führt, wie bemerkt, darauf, daß Punkt U im Diagramm seine Lage beibehält, Fig. 40, und liefert für den Weg der Spitze des Eintrittsdreiecks eine Parabel, die für größere Wassermengen mit der genaueren Kurve gut übereinstimmt, Fig. 60 und 61.

Zusammenfassung.

Die Wasserströmung, die in wirbelnden Wogen die Turbine pulsierend durchfließt, wird zur Ermöglichung der Rechnung durch eine gleichmäßige Strömung ersetzt gedacht. Die hierin begründeten Ungenauigkeiten rechtfertigen es, an die Stelle der in Wirklichkeit wechselnden und eigenartig geformten Ein- und Austrittsflächen die der Rechnung leicht zugänglichen Querschnitte zu setzen, die auf den die Schaufelkanten umhüllenden Rotationsflächen liegen.

Die Nachrechnung mit diesen Flächen zeigt wechselnde, aber im allgemeinen befriedigende Uebereinstimmung mit den Bremsergebnissen, insofern beim Laufradaustritt die Verengung durch die Schaufelstärken von der Austrittsfläche abgezogen wird.

Es folgt eine Betrachtung über die mutmaßliche Verteilung der Wassermengen auf die einzelnen Teilturbinen. Aus ihr wird die Berechtigung abgeleitet, in gewissen Grenzen den Schwerpunkt der effektiven Austrittskante als maßgebenden, mittleren Austrittspunkt in die Rechnung ein

zusetzen.

Damit wird dann eine Trennung und zahlenmäßige Bestimmung der in der Turbine bei verschiedenen Beaufschlagungen auftretenden Verluste durchgeführt, wobei sich der Koeffizient der Laufradreibung K, (S. 1023) in hohem Maße von den Eintrittsverhältnissen im Laufrad abhängig erweist, während das Fehlerhafte der Theorie vom Stoßverlust beim Laufradeintritt auch praktisch erwiesen wird.

Die aus Bremsergebnissen der verschiedensten Zentri

petalturbinen gewonnenen Koeffizienten zeigen für die einzelnen Laufradformen so gute Uebereinstimmung, daß mit ihrer Hülfe auch für Neukonstruktionen eine angenäherte Vorausberechnung des Wirkungsgrades für wechselnde Beauf

deutscher Ingenieure.

schlagung und damit eine Vorausbebestimmung der größten Schluckfähigkeit möglich erscheint.

Zum Schluß wird die Berechnung und Konstruktion des Leitrades aus den Versuchsergebnissen abgeleitet.

Die Lokomobilen auf der Weltausstellung in Brüssel. 1)

Von Hermann Franke in Braunschweig.

(Schluß von S. 507)

(hierzu Textblatt 15 und 16)

Anschließend an den deutschen Lokomobilbau werde ein ergänzender Einblick in die Leistungen des auf der Ausstellung vertretenen neuzeitlichen englischen und französischen Lokomobilbaues gegeben. Bemerkt sei, daß die fremdländischen Lokomobilen nicht im Betriebe vorgeführt wurden.

Fig. 45 und 46.

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Heißdampf-Tandem-Lokomobile von Ruston, Proctor & Co.

Ruston, Proctor & Co. Ltd., Lincoln.

Die ortfeste Heißdampflokomobile dieser Firma ist in Fig. 45 und 46 sowie 47, Textblatt 15, veranschaulicht. Sie

1) Sonderabdrücke dieses Aufsatzes (Fachgebiet: Dampfmaschinen) werden an Mitglieder postfrei für 95 Pig gegen Voreinsendung des Betrages abgegeben. Nichtmitglieder zahlen den doppelten Preis. Zuschlag für Auslandporto 5 Pfg. Lieferung etwa 2 Wochen nach Erscheinen der Nummer.

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Niederdruckzylinders

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229 mm 432

457 >>

Die Maschine ist als Tandem-Verbunddampfmaschine mit Kondensation gebaut und auf einem Lokomobilkessel mit ausziehbarer Wellrohrfeuerbüchse und daran anschlieBendem Heizröhrenbündel befestigt. Die Dampfzylinder sind ohne Zwischenstück unmittelbar hintereinander gesetzt; der vordere Teil des Hochdruckzylinders enthält eine Proellsche Metallstopfbüchse für die Kolbenstange. Der vornliegende, zum Dampfdom ausgebildete Niederdruckzylinder ist auf einem am Kesselmantel aufgenieteten Domsattel aus Stahlguß fest verschraubt; an den Niederdruckzylinder schließt die frei endigende runde Geradführung an, während seitliche Strebestangen die Verbindung mit den Kurbelwellenlagern herstellen. Letztere, mit Ringschmierung versehen, ruhen auf am Kesselmantel angenieteten kräftigen Stützblechen gleitbar auf. Der Dampf wird im Hochdruckzylinder durch einen vom Achsenregler beherrschten Kolbenschieber verteilt, während der Kolbenschieber des Niederdruckzylinders unveränderliche Füllung gibt. Die Erbauerin hat sich bemüht, die schädlichen Räume möglichst klein zu halten, und zwar betragen sie rd. 5 vH in jedem Zylinder. Die Figuren 48 und 49 erläutern die Steuerung. Der Niederdruck Kolbenschieber wird von einem Gelenkpunkte des Exzenterringes aus angetrieben, der eine Ellipse beschreibt, um günstige Schieberbewegung zu erhalten. Dasselbe Exzenter treibt mittels Zwischenhebels die Speisepumpe. Mit dieser Anordnung ist der Vorteil verbunden, daß die Luftpumpe nachträglich an einer Maschine hinzugefügt werden kann. Steuerexzenter und Achsenregler liegen innerhalb der Kurbelwellenlager, so daß die freie Ausladung der beiden seitlichen Schwungräder beschränkt ist. Der Dampfüberhitzer, bestehend aus engrohrigen Flachrohrelementen mit senkrechten Rohrschenkeln, liegt in einem getrennten Abteil der Rauch

kammer zwar unterhalb des Schornsteines, aber oberhalb der Heizröhrengruppe, wodurch letztere vollkommen zugänglich bleibt. Eine Klappe regelt den Weg der Heizgase derart, daß sie auch unmittelbar, ohne die Ueberhitzerkammer zu durchziehen, in den Schornstein gelangen können. Die Flansche der Dampfverbindungen sind mit voller Absicht nach außen gelegt und somit leicht zugänglich gemacht. Der Ueberhitzer ist von Kessel und Maschine abschaltbar; er wird durch Dampfbläser gereinigt und kann ohne Schwierigkeit herausgenommen wer

den.

Die Kondensation ist so eingerichtet, daß der Abdampf des Niederdruckzylinders zuerst in einen Speisewasservorwärmer gelangt; darunter liegt der Einspritzkondensator, der eine Rohrverbindung mit der stehenden, vom Wellenende mit Zapfen angetriebenen, doppeltwirkenden Luftpumpe ohne Saugventile hat. Bei einer Lokomobile der geschilderten Bauart von 60 bis 75 PS wurde von Professor Hopkinson ein niedrigster Kohlenverbrauch von 0,56 kg und ein Dampfverbrauch von 5,1 kg für 1 PSe-st bei mäßiger Ueberhitzung erreicht.

Fig. 50 (Text

Fig. 48.

Antrieb des Niederdruck-Kolbenschiebers und der Speisepumpe.

Fig. 49.

Wagerechter Schnitt durch die Lokomobilmaschine mit Steuerung.

432

blatt 15) zeigt noch eine 17- bis 25 pferdige fahrbare Einzylinder-Hochdrucklokomobile mit Lokomotivkessel und Pickering-Regler für 10 at Kesseldruck.

eingehängt, während das andre Ende in die Feuerbüchse eingeschraubt und mit Gegenmutter gesichert ist. Fig. 54 zeigt die Vernietung von Längs- und Rundnaht. Die Dampfmaschine ist einzylindrig und mit Kolbenschieber versehen, dessen Hub durch ein Expansionsexzenter verstellt werden Fig. 51 und 52.

Fig. 51 und 52 stellen den Lokomotivkessel dieser Lokomobile mit den Hauptabmessungen dar, wobei auf die eigenartige

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deutscher Ingenieure.

9. Febr. 1911 6. Febr. 1911 Decugis Perelli

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Längsnaht

mechanischer Wirkungsgrad

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66,7 66,7

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Nietdmr-17,5 Lochdmr-19

feder kann die Umdrehungszahl geändert werden. Die Laufbüchsen des Kolbenschiebers sind lose eingesetzt und können infolgedessen jederzeit von dem Besitzer der Lokomobile im Falle der Abnutzung bequem erneuert werden. Ein Teil des Auspuffdampfes wird in die Speisepumpe geleitet, um das Wasser durch unmittelbare Mischung zu erwärmen. Das Auspuffrohr enthält eine Prallplatte, die dazu dient, das Oel aus dem Dampfstrom abzuscheiden, so daß kein Zylinderöl in das Speisewasser und in den Kessel gelangt. Nach neuesten Versuchen von Direktor Professor Decugis in Turin und Direktor Ingenieur Perelli in Mailand an einer Lokomobile der beschriebenen Bauart haben sich für diese kleine SattdampfAuspuff-Lokomobile die nachstehenden günstigen Ergebnisse herausgestellt:

Fig. 59 bis 61.

Maßstab 1:200.

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>> Undertype <-Lokomobile von Marshall Sons & Co. Ltd.

mit Gegengewichten und eine in 3 Lagern mit Kettenschmierung gestützte Welle vorhanden. Zylindergruppe und Lagergruppe sind hier mit dem Kessel in feste

Verbindung gebracht, auf die axiale Kraftfortleitung durch Strebestangen oder durch den Geradführungs- und Lagerrahmen ist verzichtet. An beiden Zylindern sind Kolbenschieber vorhanden, wobei ein Achsenregler den Hochdruckzylinder beherrscht. Senkrechter Einspritzkondensator und stehende Luftpumpe mit Ex

zenterantrieb bilden die Niederschlagseinrichtung. Der nicht ausschaltbare Gegenstrom-Röhrenüberhitzer ist hinter dem Kessel in der nach oben hochgezogenen und erweiterten Rauchkammer in solcher Höhenlage untergebracht, daß beim Oeffnen des hinteren Rauchkammerdeckels die Heizröhrengruppe vollständig frei zugänglich bleibt. In senkrechten Ebenen nebeneinander liegende Flachrohrwindungen mit wagerechter Lage der Schlangenrohrschenkel bilden den Ueberhitzer.

Auch die für landwirtschaftliche Zwecke bestimmte

Zeitschrift des Vereines

Fig. 47.

Hermann Franke: Die Lokomobilen auf der Weltausstellung in Brüssel.

Heißdampf-Tandem-Lokomobile von Ruston, Proctor & Co. Ltd.

Fig. 50 Fahrbare Lokomobile >> Ruston«.

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