Konversionen: Fremderfahrungen in ethnologischer und interkultureller Perspektive

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Iris Därmann, Steffi Hobuss, Ulrich Lölke
Rodopi, 2004 - 259 Seiten
Unter dem Begriff der Konversionen erkundet dieser kulturwissenschaftliche Band Formen einer Umkehrung, die einsetzt, wenn die Erfahrung des Beobachtetwerdens als zentraler Bestandteil von Fremderfahrungen anerkannt wird. In den versammelten Texten wird ausgeführt, wie diese aus der ethnologischen Feldforschung gewonnene Erinnerung als Vorbild für andere disziplinäre Perspektiven dienen kann.
Die Ethnologie liefert dabei den viel zu lange vernachlässigten Hinweis auf die Wichtigkeit des Blicks des anderen in der Fremderfahrung; die philosophische Perspektive auf interkulturelle Dialoge liefert den Hinweis auf die Wichtigkeit des Sprechens des anderen. Aus diesen Hinweisen ergeben sich Ansprüche an ethnographische und literarische Texte und an andere wissenschaftliche Disziplinen sowie an eine angemessene Lektürepraxis. Die Texte des vorliegenden Bandes versuchen, diese Ansprüche exemplarisch einzulösen. Sie zeigen in einer neuartigen interdisziplinären Zusammenstellung sowohl einzelne Fälle der Umkehrung von Blickrichtungen als auch das Prinzip der Kritik und Erweiterung einer eurozentristischen Philosophie durch die Einführung einer ethnologischen und interkulturellen Perspektive.

Im Buch

Inhalt

EINLEITUNG
7
Are you Hitlers son? Bilder der Fremden im Spiegel der Hopi
35
White Australian Literary Responses to
79
The Dislocation of Culture
99
Symbolische und pikturale Wirksamkeit bei LéviStrauss und Lacan
123
Ein Kulturvergleich
145
Dialoge als Form der interkulturellen Philosophie
171
Kontinuität und griechischer
211
globalen Dorf? Lokales Wissen und das Wissen
231
AUTORINNEN UND AUTOREN
245
TEXTNACHWEISE
251
Urheberrecht

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