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HERRN

DR. THEODOR ADLER,

RECTOR DER LATEINISCHEN HAUPTSCHULE,
CONDIRECTOR DER FRANCKISCHEN STIFTUNGEN

ZU HALLE A. S.

IN

ALTER HERZLICHER VEREHRUNG.

VORWORT.

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Die Elegie ist diejenige Dichtungsgattung, in welcher die römische Literatur der classischen Zeit neben den unsterblichen Werken des Vergil und Horaz etwas absolut Gültiges geleistet hat. Wenn es nun richtig ist, dass das Beste grade für die Jugend gut genug sei, so bedarf die vorliegende Auswahl römischer Elegien an sich keiner Rechtfertigung. Denn dass es nicht möglich sei die elegischen Autoren ganz den Schülern in die Hände zu geben, wird Jeder, der sie kennt, von vornherein einräumen. Es ist nun aber die Auswahl so getroffen, dass aus denjenigen Stücken, die überhaupt nur in Frage kommen konnten, solche ausgewählt sind, die bei einem gewissen concreten Inhalt auch die besondere Art des Dichters zu veranschaulichen dienen konnten.

Um indessen auch von einer ich möchte sagen negativen Seite her den Schüler zu einer recht klaren Erkenntniss des εidos des Eheyos zu führen, schien es zweckmässig auch einige Stücke, welche keine Elegien sind, sondern nur das eine oder das andere Merkmal der Elegie an sich tragen, aufzunehmen. Denn wenn Fr. Schlegel Recht hat zu sagen, dass die Elegie aus dem menschlichen Gemüth hervorgegangen sei, und Böckh das Wesen der Elegie in das os zu setzen, und wenn nach dem Beispiel der Alten das Distichon die nothwendige Form der Elegie ist: so sind z. B. manche Stücke

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