GedichteBibliographisches Institut, 1879 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
alten Amor Auge Bakis Bild bleibt Blick Blumen Busen Chor denken Dichter dieß Drum edlen Epigramme Erde erst ewgen ewig Felsen finden Fluß Frau Freund freundlich frisch froh fühlen geh und sieh gehn geht Geist Geliebten gern Gesang Gesicht gethan gewiß giebt gieng gleich Glück glücklich Goethe Gott groß großen hält Hand hast Haus heiligen heißt herrlich Herz heut Himmel hoch hohen holden hören Jahre jungen Jupiter Kind Knabe kommen kommt Kunst Kuß Laß läßt Leben leicht Liebchen Liebe lieblich Lied ließ Lust macht Mädchen manche Mann Menschen Musen muß Mußt Nacht Natur neue nimmer Nymphen Phöbus recht sagen sagt Schmerzen sehn seid ſein Sieh soll Sonne stehn Sterne stillen Stunden tausend Thal Theil Thor thörig Thränen thun Thüre treu Ueber Ueberschrift unsern Vater viel Wandrer Weimar weiß Welt Werth wieder Willst wirst wohl Wort Xenien zurück
Beliebte Passagen
Seite 298 - Auch so das Glück Tappt unter die Menge, Faßt bald des Knaben Lockige Unschuld, Bald auch den kahlen Schuldigen Scheitel. Nach ewigen, ehrnen, Großen Gesetzen Müssen wir alle Unseres Daseins Kreise vollenden.
Seite 50 - Aug, mein Aug, was sinkst du nieder? Goldne Träume, kommt ihr wieder? Weg, du Traum! so gold du bist; Hier auch Lieb und Leben ist. Auf der Welle blinken Tausend schwebende Sterne, Weiche Nebel trinken Rings die türmende Ferne; Morgenwind umflügelt Die beschattete Bucht, Und im See bespiegelt Sich die reifende Frucht.
Seite 107 - Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach, ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Seite 355 - Die Metamorphose der Pflanzen Dich verwirret, Geliebte, die tausendfältige Mischung Dieses Blumengewühls über dem Garten umher; Viele Namen hörest du an, und immer verdränget Mit barbarischem Klang einer den andern im Ohr. Alle Gestalten sind ähnlich, und keine gleichet der andern; Und so deutet das Chor auf ein geheimes Gesetz, Auf ein heiliges Rätsel. O könnt ich dir, liebliche Freundin, Überliefern sogleich glücklich das lösende Wort!
Seite 74 - Meine Ruh ist hin, Mein Herz ist schwer; Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Wo ich ihn nicht hab, Ist mir das Grab, Die ganze Welt Ist mir vergällt.
Seite 61 - Still mit Nebelglanz, Lösest endlich auch einmal Meine Seele ganz; Breitest über mein Gefild Lindernd deinen Blick, Wie des Freundes Auge, mild Über mein Geschick. Jeden Nachklang fühlt mein Herz Froh- und trüber Zeit, Wandle zwischen Freud' und Schmerz In der Einsamkeit.
Seite 43 - Dich sah ich, und die milde Freude Floß von dem süßen Blick auf mich; Ganz war mein Herz an deiner Seite Und jeder Atemzug für dich. Ein rosenfarbnes Frühlingswetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich - ihr Götter! Ich hofft es, ich verdient es nicht!
Seite 297 - Edel sei der Mensch, hilfreich und gut! Denn das allein unterscheidet ihn von allen Wesen, die wir kennen. Heil den unbekannten höhern Wesen, die wir ahnen! Ihnen gleiche der Mensch! Sein Beispiel lehr' uns jene glauben. Denn unfühlend ist die Natur: Es leuchtet die Sonne über Bös' und Gute, und dem Verbrecher glänzen wie dem Besten der Mond und die Sterne.
Seite 61 - Junger Knospen quillst. Selig, wer sich vor der Welt Ohne Haß verschließt, Einen Freund am Busen hält Und mit dem genießt, Was, von Menschen nicht gewußt Oder nicht bedacht, Durch das Labyrinth der Brust Wandelt in der Nacht.
Seite 352 - Was war ein Gott, der nur von außen stieße, Im Kreis das All am Finger laufen ließe! Ihm ziemt's, die Welt im Innern zu bewegen. Natur in sich, sich in Natur zu hegen, So daß, was in ihm lebt und webt und ist. Nie seine Kraft, nie seinen Geist vermißt...