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Königl. Großbrit. und Churfl Braunschw. Lüneb Leibs medici, der Arzeneiwissenschaf: öffentlichen Lehrers auf der Georg-Augustus-Universität zu Göttingen, und der Kapferl. Acad. der Naturf. wie auch der Königl. Schwed. und Churf. Maynz. Mitglieds

Neue

Medicinische

Bibliothek.

Des sechsten Bandes erstes Stück.

Göttingen,

verlegts Abraham Vandenhoeks Witwe.
I 7.66.

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I.

Familles des Plantes, par M. ADAN
SON, de l'academie des Sciences, de la
Societe Roiale de Londres, Cenfeur Roial,
A Paris, chez Vincent 1763. gros 8.
I. Partie ohne Vorrede und Register 166"
Seiten. II. Partie 640 Seiten.

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Here 2. ift eben

jerr A. ist eben derjenige, von dem man, unter dem Namen einer Nas turgeschichte von Senegal, nur einen kurzen Auszug des Journals von seiner dorthin uns ternommenen Reise, nebst einer Beschreis bung der bey der Gelegenheit gefundenen Conchilien erhalten hat. Er ist ein Lehrling, der Herren Juffieu, und ein Mann der viel gesehen hat. Daher man leicht ein gutes Vorurtheil für seine Stärke in der Botanik faffen kan. Nur merkt man ihm zu sebe. die Liebe zum Besondern und feine Reformirs begierde an. Diese verleitet ihn nicht selten zu sehr unglimpflichen Beurtheilungen seiner Vorgänger und verschiedener noch jekht lebens & I den Kräuterkenner. Und man erblickt sie fo FI.Med. Bibl, 6B, 1St, 20 gar

gar in der Orthographie feiner Muttersprache. Denn er schreibt chake, tronké, jujemanr, Erbes, conues, coriger, efpefes. Eine Scharfsinnigkeit, die er den Herren Abbéen hätte überlassen können: so wie er auch selbst" Der angenommenen Schreibart im zweiten Theile bald überdrüßig wird. Eben so pflegt man nicht oft vor einem Werke von 166 Seiten eine Preface Iftorike von 325 anzutreffen; wofern Hrn. U. Meynung nicht ist, daß man die Hälfte auf den zweiten Theil verlegen soll, indem er diesen mit keiner bes sondern Vorrede versehen hat.

Die Preface hat zum Endzweck, den ehes mahligen und gegenwärtigen Zustand der Kräuterkunde und die Theorie dieser Wissens schaft, abzubilden. Sie handelt demnach von den verschiedenen Eintheilungen der: Pflanzen und den Regeln, die man bey dene felben in acht zu nehmen hat, ihren Benén: nungen und Beschreibungen, den Erklärun gen der Theile, den neuen Erfindungen, den Schriftstellern, den Beförderungen und Hindernissen der "Kräuterkunde und dem Plan, den er sichy bey seinen Familien zum Grunde gelegt hat, nebst denjenigen Stüts ken, die in der Botanik noch nicht ausge führt sind.

P. 3. Bey der Erwähnung der Methoden womit der Hr. B. anfängt, geht er ganz bis

anf

auf den Theophraft zurück. Woraus man schon abnimmt, daß er vielen Kräuterkens nern Methoden zuschreiben muß, welche sicht Durchans an keine gebunden haben. Sof fieht Burbaum (Centuras in dieser p. 37. Reihe, da er doch nur seine neu entdeckten Pflanzen, von den schon bekannten trennet, und diese, nachdem man sie entweder schon abgebildet hat, oder nicht im Abrisse findet, zusammensezt; woraus überhaupt drey - Abs schnitte entstehen. In so ferne hätte er viele. Klagen über die Abweichung der Eintheiluns gen von der Natur ersparen kömien. Des Hra. v. Linne Methode sekt ar sehr herum 41 ter, indem sie ihm, etwa nurimi, Ausnahmes der.. Tetradynamisten und Moäädelphisten, nicht natürlich scheinet, und die Untersuchung nur inhæmersten zehen Classen leicht wäre zi und wünscht, daß der Hr. v. Royen die Lphsprüche, die er ihr beylegt, für die Tours: nefortische aufbehalten hätte. Hingegen billigt er die harten Vorwürfe des Siegess beck desto mehr. 1lus dünkt überhaupt, Daß das Geprägel einer guten botanischen Methode in der Genauigkeit, mit welcher der Erfinder feinem angenommenen Grundfake folget, und in der leichten, Anwendung derselben bestehe. Es würde also eine Mes thode Benfall verdienen, wenn sie gleich nicht, mit der Natur übereinstimmt. Und wir überreden uns noch jederzeit, daß der

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