Archiv für die Geschichte der Republik Graubünden, Band 3

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Druck und Verlag von G. Hitz, 1856
 

Ausgewählte Seiten

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 204 - Unsrigen umwenden ließ, kehrten sie zurück. So blieb man den übrigen Tag stehen ; in der Dämmerung aber begann man in aller Stille und ohne Geräusch den Rückzug gegen Sernio und von dort nach Mazzo, ohne vom Feinde...
Seite 198 - Sernio kam und ihm uon dem Wegweiser, den er bei sich hatte, gesagt wurde, dieses sei der Ort, wo er sämmtliches Kriegsvolk zu erwarten habe, antwortete er hochmüthigi": „Er wolle weiter ziehen, der Feind werde die Kühnheit nicht haben, de» Bären s^dh die Berner Truppen) zu erwarten.
Seite 203 - Oft verzögert, ja vereitelt der Starrsinn den gehofften Erfolg vorhabender Unternehmungen, wie es eben hier geschah. Die Zürcher wollten sich nicht in Bewegung sezen, ohne vorher die Unsrigen...
Seite 114 - Arbeit in Dalmatien] Der historische Jenatsch stand 1628-1630 in venetianischen Diensten (REBER S. 238). Von Kämpfen in Dalmatien ist in den Quellen nicht die Rede. Die Anregung zu diesem Motiv entnahm Meyer wohl WERDMÜLLER (S. 14) und MEYER-OTT...
Seite 85 - Koncaglia, welche um jene Stunde von Plurs heimkehrend, den Ort verlassen hatten. In der Dämmerung selbst dann, während der Himmel im Lichte der halben Mondscheibe wolkenlos glänzte, stürzte der Berg Conti mit höchster Gewalt und Krachen in einem Augenblicke (so berichtete ein Weib, das auf der rechten Seite der Maira, auf einem benachbarten Berge sich befand) ins Thal hernieder.
Seite 87 - Noncaglia und Ottavio mit seiner Gattin kaum eine Viertelstunde vorher aus Delebbio im Veltlin zum gemeinsamen Tode angelangt. Einige vom Markte zu Bergamo heimkehrende Plurser Kaufleute, wurden nicht in der Stadt selbst, nach der sie eilten, sondern schon ganz in deren Nähe verschüttet. Schon seit zwei Tagen und auch an demjenigen des Bergsturzes selbst waren die Bienen in den benachbarten Orten, wie Castasegna, Villa und den Häusern der Scatano und Pyrario aus ihren Körben weggeflogen.
Seite 296 - Pecchio dieses auch mit seinen eigenen Truppen, aber er wurde von unserer Nachhut tapfer empfangen und in die Beste geworfen. Als der Herzog von Feria nach Worms gelangte und nur einen rauchenden Trümmerhaufen mehr vorfand, kehrte er noch am nämlichen Tage nach Le Prese im Veltlin zurück. Zu ihm begaben sich Baldiron, Maximilian Mohr und Rudolf Planta und schon damals soll der Krieg gegen die Bündner beschloffen worden sein.
Seite 204 - Leute gegen uns zu entsenden, waren wir genöthigt, die eroberten Festungswerke zu verlassen und uns auf das Regiment von Zürich zurückzuziehen, was mit ziemlich guter Ordnung, jedoch mit Hinterlassung einiger Todten geschah.
Seite 83 - Nochtheil der catholischcn Kirche erlassen und erschlichen worden seien. Was die Aussage des Michael Chiappini betreffe, so sei er so weit davon entfernt gewesen dem Scipio Calandrin Nachstellungen zu bereiten, daß er gegentheils mit demselben auf dem freundschaftlichsten Fuße lebte und sie sich gegenseitig ihre Bücher zu leihen pflegten. Chiappinis Worte seien eitel, widersprechend und nichts...
Seite 138 - Wachen ausgestellt wurden, um sowohl durch Feuerzeichen als durch Läuten das Volk im Falle der Not sogleich zu den Waffen zu rufen, traf es sich, daß am 8. Mai in der Stadt Sondrio die Wächter, welche nachts vorher den Dienst besorgt hatten und Katholiken waren, mit der Meldung zu den Behörden kamen, daß sie in eben dieser Nacht in der Kirche der heil. Gervasius und Protasius ein verworrenes Gemurmel vernommen hätten, als ob sehr viele Personen sich mit einander herumstritten, von welchen die...

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