sich zum erstenmal amtlich an einer belgischen Ausstellung. Von weiteren Staaten sind Frankreich und die Schweiz zu nennen, so daß die bedeutendsten Industriestaaten Europas vollzählig vertreten sind.

Fig. 1 zeigt die Raumbeanspruchung der verschiedenen Länder in der Hauptmaschinenhalle, die unter geschickter Benutzung des Geländeunterschiedes der Industriehalle so angegliedert ist, daß man sie von dieser kommend zuerst von Galerien aus überblicken kann.

Die Ausstellung des Deutschen Reiches ist in besondern Hallen untergebracht. Der unmittelbare Vergleich der deutschen Erzeugnisse mit denen andrer Staaten wird dadurch erschwert; auch leidet der Eindruck von der Größe der Ausstellung durch deren Verteilung auf einzelne, voneinander getrennte Räume. Anderseits gewinnt der Eindruck an Einheitlichkeit, und die Uebersichtlichkeit ist bedeutend besser als bei gemeinsamer Ausstellung der verschiedenartigsten Maschinengattungen in einer und derselben Halle oder gar

deutscher Ingenieure.

Um so überraschender wird auf weitere Kreise des Auslandes die Tatsache wirken, daß, wie die Brüsseler Ausstellung beweist, Deutschland auch im Feinmaschinenbau keinen Vergleich und Wettbewerb zu fürchten hat. Zu dieser Feststellung gibt nicht nur die Abteilung für Werkzeugmaschinen, sondern auch die Kraftmaschinenhalle reichlich Gelegenheit. Die nur 25 t wiegende vierzylindrige 6500 pferdige Verbundmaschine und die 1000 pferdige Lokomobile von Lanz, die 600 pferdige Lokomobile von Wolf, die 10000 pferdige Dampfturbine der Bergmann-Elektrizitätswerke stellen nicht nur die größten Einheiten der betreffenden auf der Ausstellung befindlichen Maschinenarten dar, sondern entsprechen auch bei ihrer Größe allen Anforderungen, die an vollendete Werkstattechnik zu stellen sind.

Die beiden folgenden Zusammenstellungen geben die Hauptabmessungen der ausgestellten Kolbendampfmaschinen und Dampfturbinen wieder, wobei zahlreiche kleinere Schieberdampfmaschinen, die zum Antriebe von Kompressoren,

u Jaeger, Rothe & Nachtigall, Leipzig

v Umformer für Krane der Siemens-Schuckert Werke w Schalttafel von Dr. Paul Meyer A.-G., Berlin

Pumpen usw. dienen, nicht erwähnt worden sind 1).

Die mit einem bezeichneten acht Maschinen treiben unmittelbar oder durch Riemen Dynamomaschinen an, die den Strom für den auf Ixeller Gebiet liegenden Teil der Ausstellung liefern. (Demselben Zweck dient eine in der Hauptmaschinenhalle befindliche Umformerstation der Stadt Brüssel. Der auf Brüsseler Gebiet liegende Teil der Ausstellung wird durch eine am Bois de la Cambre liegende Umformerstation von 1900 KW Leistung mit Strom versorgt.)

Die auf der Ausstellung hervortretende Vorliebe belgischer Firmen für die normale Betriebsdampfmaschine und ihre Zurückhaltung gegenüber der Dampfturbine ist anscheinend darauf zurückzuführen, daß in Belgien eine Zusammendrängung der Energieerzeugung, wie z. B. in Deutschland bei älteren Krafthäusern, nicht nötig wurde.

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1) Die Fördermaschinen und zahlreich ausgestellten Lokomobilen werden in andern Berichten behandelt.

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Vergleicht man aber die ersten nach Deutschland herübergekommenen Parsons-Turbinen mit den heutigen Dampfturbinen, so erkennt man die großen Fortschritte, die auch in bezug auf die äußere Gestaltung dieser Maschinenart durch schärfere Betonung der Zweckform gemacht worden sind.

Die Drehkolbenmaschine ist in Ausführungen der Internationalen Maschinenbau-Ges., Hannover, sowie der Ateliers Walschaerts, Brüssel, vertreten. Daß diese schwierige Aufgabe immer wieder zu lösen versucht wird, ist im Hinblick auf den Erfolg, den eine einwandfreie Lösung haben würde, wohl begreiflich. Dauernde Dichtheit ist die zu stellende Forderung, deren Erfüllung selbst der heutigen, hochentwickelten Werkstattechnik noch schwer fällt.

Was den Gasmaschinenbau betrifft, so ist als einzige Großgasmaschine ein Gasgebläse, das in der Minute 600 cbm auf 2,5 kg/qcm drückt, von der Société Cockerill ausgestellt. Bedauerlicherweise fehlt Deutschland auf diesem von ihm geführten Gebiete, was auf die großen Umstände, welche die Ausstellung dieser Maschinen namentlich dann macht, wenn sie im Betriebe vorgeführt werden sollen, zurückzuführen ist. Weniger verständlich ist die Zurückhaltung deutscher Firmen in bezug auf die Ausstellung von Kleingasmaschinen. Diese sind in so großer Anzahl und so verschiedenartigen Bauarten vertreten, daß in der Zusammenstellung 3 nur die Aussteller erwähnt sind.

deutscher Ingenieure.

Vorbericht.

Der nachstehende Bericht bezweckt nur, den Besuchern eine gedrängte Uebersicht unter vorläufiger Rückstellung jeder kritischen Betrachtung über das in Brüssel Dargebotene zu geben, während ausführlichere und ins einzelne gehende Besprechungen später folgen sollen.

Mit der, wie bekannt, ein in sich abgeschlossenes Ganze bildenden Deutschen Abteilung beginnend, ist vorweg zu bemerken, daß unsre führenden Mühlenbauanstalten sowohl durch Erzeugnisse ihrer Werkstätten als auch durch ausgehängte Pläne und Schaubilder ausgeführter Anlagen ganz besonders wirkungsvoll vertreten sind. Die ausgestellten Müllereimaschinen nehmen fast die Hälfte des rechten Seitenflügels der großen Maschinenhalle ein, die Pläne sind auf der Galerie und zahlreiche Schaubilder im Erdgeschoß des anstoßenden Ausstellungsraumes für Ingenieurwerke untergebracht.

Den erwähnten Seitenflügel betretend, trifft man zunächst auf die Maschinen der Mühlenbauanstalt und Maschinenfabrik vorm. Gebr. Seck in Dresden und findet ausgestellt: einen Tarar für Lagerhäuser-Vorreinigung, einen Plansichter stehender Ausführung, einen Detacheur ganz neuer Bauart, eine Schälmaschine in Eisen mit Schmirgelmantel, Walzenstühle von 1500 bezw. 1000 mm Walzenlänge, eine Gries- und Dunstputzmaschine »Reform«, eine Universal-Seckmühle mit 3 Walzen (für Brauereien), eine kombinierte Gerstenreinigungsmaschine (für Mälzereien), bestehend aus Tarar, Magnet und Trieur mit Sortierzylinder, einen Schlauchfilter in Eisengehäuse und eine Malzputz- und Poliermaschine mit Steintrommel. Dazu tritt eine im Betriebe vorgeführte pneumatische Förderanlage für Körnerfrüchte zur Entleerung von Getreideschiffen und zum Umstechen in Silospeichern.

Dieser reichhaltigen Sammlung schließen sich die Erzeugnisse der A.-G. Amme, Giesecke & Konegen in Braunschweig an, umfassend zwei Plansichter stehender Ausführung, zwei Putzmaschinen für Gries und Dunst und zwei Walzenstühle.

1) Sonderabdrücke dieses Aufsatzes werden an Mitglieder postfrei für 15 Pfg gegen Voreinsendung des Betrages abgegeben. Nichtmitglieder zahlen den doppelten Preis. Zuschlag für Auslandorto 5 Pfg. Lieferung etwa 2 Wochen nach Erscheinen der Nummer.

Den Beschluß der Reihe bildet die G. Luther A.-G. in Braunschweig mit einem Aspirateur neuer Bauart, einer Schälmaschine, einem Sternfilter mit 512 Zellen, einer Rekordmühle zum Vermahlen von Abfällen, Glattwalzen mit bis auf 1/100 mm genau geschliffenen Durchmessern, Riffelwalzen, zwei Diagonalwalzenstühlen, einem Plansichter mit 14 Rahmen, einer doppelten Griesputzmaschine mit neuartigen Schmiervorrichtungen und einem Detacheur neuester Bauart.

Ohne der späteren Einzelbesprechung vorgreifen zu wollen, möchte ich schon an dieser Stelle bemerken, daß sämtliche erwähnten Maschinen von einem ganz ungewöhnlich hohen Stande der Werkstattechnik und von einer bis in die kleinsten und scheinbar nebensächlichsten Teile gehenden konstruktiven Durchbildung Zeugnis ablegen, wobei die Walzenstühle und Plansichter als Glanzpunkte unter dem Vorgeführten angesehen werden müssen.

Im Erdgeschoß des Ausstellungsraumes für Ingenieurarbeiten werden vollständige ausgeführte Mühlen- und Speicheranlagen sowie einzelne Maschinen der Mühlenbauanstalt vorm. Gebr. Seck in Dresden durch zahlreiche Schaubilder vorgeführt. Auf der Galerie hat die A.-G. Amme, Giesecke & Konegen in Braunschweig die gesamten Pläne einer Getreidemühle (10 große Blätter) für die Verarbeitung von 400 t Weizen in 24 st, ferner den Plan der Vorreinigungs- und Verwiegungsanlage des Getreidesilos in Rosario (Argentinien) und den Plan eines pneumatischen Getreidehebers für 150 t/st Normalleitung ausgehängt.

Von den zum Gebiet der Müllerei zu zählenden Erzeugnissen des außerdeutschen Maschinenbaues war zurzeit (Ende Mai) ein abschließendes Bild noch nicht zu gewinnen, da die Arbeiten in der internationalen Maschinenhalle stellenweise noch nicht beendet und zahlreiche Kisten noch nicht ausgepackt waren. Die folgende Aufzählung vermag daher keineswegs einen Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben.

Aus Frankreich haben Renaud, Lévêque & Tripette (Paris) eine Bürstmaschine, Trieure und Sichtvorrichtungen, Teisset, Chapron & Brault Frères Frères (Paris) einen Walzenstuhl, G. & A. Cusson Frères & Co. (Châteauroux, Indre) Sicht- und Putzmaschinen gesandt. Die Schweiz ist durch G. Wegmann (Zürich) mit zwei Walzenstühlen und cinem Plansichter vertreten, Italien durch die

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Soc. An. Meccanica Lombarda (Monza-Milano) mit zwei Walzenstühlen, zwei Plansichtern, einer Griesputzmaschine, einem Aspirateur und einem Siebzylinder mit Bürsteneinrichtung.

Eine etwas geringere Ausbeute als dem Müller bietet die Ausstellung dem Hartzerkleinerungsfachmann. In der deutschen Abteilung führen Gebr. Seck in Dresden ihre neue Reform-(Schlagkreuz-) Mühle und den »Secksichter«, Patent Hiller, (eine kombinierte Zerkleinerungs-, Misch- und Siebmaschine) vor. G. Luther A.-G. in Braunschweig stellt einen Kegelbrecher von großen Abmessungen aus, Gebr. Pfeiffer in Kaiserslautern ein vollständiges Mahlsystem, bestehend aus einer sieblosen Kugelmühle mit Windsichter, ferner das sehr hübsche Modell einer Drehofenanlage und ein Mischkollerwalzwerk, Patent Baur. Amme, Giesecke & Konegen A.-G. in Braunschweig haben aus sechs nach dem Dickschlammverfahren arbeitenden Portlandzementfabriken Proben der Rohstoffe, des Dickschlammes, der Drehofenklinker und des fertigen Zementes nebst Proben der rohen und der vermahlenen Feuerungsmittel (Stein- und Braunkohlen) gesandt und eine vergleichende Darstellung der Feinheiten, ausgedrückt durch den Siebrückstand auf dem Sieb von 4900 Maschen/qcm, bei folgenden Vermahlungsarten zur Darstellung gebracht: Rohmehl, das auf Mahlgängen mit Sieben, auf Roulettes, auf Mahlgängen mit Wind

sichtung und nach dem Dickschlammverfahren, ferner Kohlenstaub, der auf Kugel- und Rohrmühlen und auf Roulettes hergestellt wurde.

Als zwar nicht zur eigentlichen Hartzerkleinerung, wohl aber zu deren maschinellen Hülfsmitteln gehörig, muß an dieser Stelle noch einer gleichfalls von Amme, Giesecke & Konegen herrührenden neuartigen Fördervorrichtung, der >>Torpedorinne«, gedacht werden.

Die belgische Abteilung der internationalen Maschinenhalle weist eine vollständige Mahlgruppe, bestehend aus Kugelmühle, Becherwerk und Rohrmühle, sowie zwei Steinbrecher schwerster Bauart auf. Hersteller ist Louis Carton in Tournai. Dalbouze Fils, Brachet & Cie. (PuteauxParis) haben in der allgemeinen Industriehalle eine Kugelmühle kleineren Modells und einen Steinbrecher aufgestellt. Zivilingenieur W. J. Fraser in London bringt den Plan einer Superphosphatfabrik von 60 000 t jährlicher Leistungsfähigkeit mit Kellerentleerung nach dem Patent der Chemischen Fabrik vorm. Moritz Milch in Danzig. Endlich ist noch die Gesteinbohrmaschinensammlung der Ingersoll Sergeant Co. und das Modell einer vollständigen Mine mit Zerkleinerungsanlage der Clar Consolidated Gold and Copper Mining Co. in Swansea (Arizona, U. S.) zu erwähnen. (Fortsetzung folgt.)

Die verflossenen Jahrhunderte haben gelehrt, daß uns die Natur zur maschinellen Fortbewegung auf dem Lande und auf dem Wasser kein Vorbild liefern kann, weil der Mensch über ihre unendlich feinen Hülfsmittel nicht verfügt. Trotzdem hat es bis in die neueste Zeit an Versuchen, die Kunst des Fliegens durch Nachahmung des Flügelschlages der Vögel zu erlernen, nicht gefehlt; wie von vornherein zu erwarten war, sind sie ohne jeden Erfolg geblieben. Von allen zum Vor- oder Auftrieb von Luftfahrzeugen vorgeschlagenen Einrichtungen hat sich allein die Schraube bewährt; die unmittelbare Ausnutzung der vom Motor erzeugten Rotationsbewegung ergibt naturgemäß die einfachste technische Lösung. Die jüngste Entwicklung hat ferner gezeigt, daß der Drachenflieger vor andern mittels Luftschrauben angetriebenen Flugzeugen den Vorzug verdient, wenn auch seine Empfindlichkeit gegen unregelmäßige Berührung sowohl mit der Luft (Wirbel, Luftströmungen) wie mit der Erde (beim Anfliegen und Landen) bereits zu einer Reihe von Unglücksfällen führte; seine bedeutende Horizontalgeschwindigkeit wird das Landen auf unvorbereitetem Gelände, selbst bei sonst normalen Verhältnissen, stets mit Gefahren verknüpft sein lassen. Auch zur Verbesserung der Stabilität in der Luft, die in erster Linie erstrebt werden muß, ist seit der Erfindung der Brüder Wright kein wesentlicher Schritt zu verzeichnen; die in neuerer Zeit aufgetauchten Stabilisationsautomaten haben bisher keinen Erfolg aufzuweisen; doch erscheint es nicht ausgeschlossen, daß durch Anwendung von Fühlflächen, Pendeln oder Aehnlichem auch die Flugmaschine schließlich ohne Mitwirkung des Führers zu einem selbst empfindenden Apparat wird.

Natürlich liegt es nahe, die Stabilisierung der Wasserfahrzeuge im Wellengange auf Flugzeuge zu übertragen. Vergrößerung der Massenmomente, Veränderung der Schwerpunktlage, höhere Geschwindigkeit und Kreisel können einen ruhigen unbeeinflußten Gang in gewissen Grenzen gewährleisten, besonders die Kreiselwirkung flößt Zutrauen ein; immerhin stehen dem Einbau derartiger Vorrichtungen man

1) Sonderabdrücke dieses Aufsatzes (Fachgebiete: Luftschiffahrt und Mechanik) werden an Mitglieder postfrei für 45 Pfg gegen Voreinsendung des Betrages abgegeben. Nichtmitglieder zahlen den doppelten Preis. Zuschlag für Auslandporto 5 Pfg. Lieferung etwa 2 Wochen nach Erscheinen der Nummer.

2) Unter Mitarbeit meines Assistenten Hrn. Dipl.-Ing. A. Berger.

cherlei Hindernisse entgegen. Die Erkenntnis dieser Nachteile des Drachenfliegers ist es, die den Gedanken des Konstrukteurs immer wieder auf den Schraubenflieger lenken. Es ist häufig, bisher allerdings vergeblich, versucht worden, den Axialdruck der Luftschrauben unmittelbar zum Heben einer Nutzlast zu verwerten; man könnte danach geneigt sein, die Aussichten des Schraubenfliegers sehr niedrig einzuschätzen. Allerdings genügt meist ein Blick auf die bekannt gewordenen Ausführungen dieser Art, um ihnen auch gleich das Todesurteil sprechen zu können. Viele zeigen das krampfhafte Bestreben, um jeden Preis hochzukommen, ohne Rücksicht darauf, daß bei Maschinenschaden ein folgenschwerer Sturz unausbleiblich ist. Hierhin gehören die Helikopteren von Kimbals, Cornu, Bertin, Léger und andern. Alle verwenden zwei oder mehr zwei- bis vierflügelige Schrauben mit verhältnismäßig kleinen Flächen, wie sie zum Vortrieb von Drachenfliegern und Lenkballons üblich sind. Man glaubte der Schwierigkeit des Einbaues einer genügend großen Sicherheitsfläche später gerecht werden zu können. Manchmal spricht die Konstruktion der Hubschrauben jeder Schraubentheorie Hohn. Z. B. hat Bertin erst bei seinem dritten Apparat erkannt, daß eine Schraube mit großem Durchmesser kleinen Schnelläufern überlegen ist. Um ein Getriebe zu sparen und die Beeinflussung der einen Schraube durch die andre zu vermeiden, läßt er die kleine Schraube sich mit der Motorumlaufzahl, etwa 1500 in der Minute, die andre von etwa 7,5 m Dmr. mit 150 Umläufen drehen. Gegenläufige Schrauben verwendet er in der richtigen Erkenntnis, daß bei dieser Anordnung kein freies Drehmoment auftritt; er übersieht aber vollkommen, daß sich die aufzuwendenden Leistungen bei gleichem Drehmoment wie die Umlaufzahlen, also in seinem Fall etwa wie 1500: 150 verhalten müssen. Von 55 PS, die sein Motor haben soll, entfallen also auf die kleine Schraube etwa 50 PS, auf die große 5 PS. Letztere dürfte somit gerade ihr eigenes Gewicht, erstere in Anbetracht ihres schlechteren Wirkungsgrades nicht wesentlich mehr getragen haben.

Ein Hubschraubenapparat, der Aussicht auf Erfolg haben soll, muß einmal die gegenüber Drachenfliegern möglichen Vorteile ausnutzen, besonders also die Kreiselwirkung der Schrauben zur Geltung bringen, anderseits die vorerwähnten Nachteile möglichst beseitigen, in erster Linie demnach eine Tragfläche aufweisen, die bei Maschinenschäden den Sturz