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deutscher Ingenieure.

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eingeschoben. Die Ruderspindel ist mit einer gekröpften Lasche an dem Ruderrahmen befestigt, und das Ganze ruht mit zwei Fingerlingen und einem Spurzapfen in den Oesen des Stevens. Der ganze aus Stahlguß angefertigte Hintersteven wog roh 11,3, bearbeitet 9,9 t, der Wellenbock mit zwei

und 2 dargestellten Längsschnitte und Deckpläne verwiesen. Das Wagendeck kann auf zwei Gleisen von zusammen 160 m nutzbarer Länge 8 D-Zugwagen oder 16 bis 18 Güterwagen aufnehmen. Ueber diesem Deck befindet sich ein Ueberbau, so daß die zu befördernden Eisenbahnwagen vollständig gegen Unbilden der Seereise geschützt sind.

Schnitt durch

Mitte Spindel Schnitt c-a. Schnitt a-b

250

Für die Befestigung der Wagen auf dem Schiffe galt es besondere Sicherheitsvorrichtungen zu treffen, um jede Bewegung derselben selbst bei starkem Seegang auszuschließen. In welcher umfassenden Weise hierfür vorgesorgt ist, zeigt Fig. 11. Zunächst werden die Wagen mittels der gewöhnlichen Kupplungshaken an Schäkeln, die in der Mitte der Gleise in das Deck eingelassen sind, befestigt. Außerdem wird jeder Bufferschaft mit den Schienen gekuppelt und überdies noch jeder Wagen seitlich durch Kupplung mit Schäkeln auf beiden Seiten der Gleise verbunden. An den Stellen, wo die Wagen unter dem Schutzdeck stehen, sind außerdem noch weitere Kupplungen vorgesehen, die einerseits mit Ankern, die durch die Laternen der Wagen hindurchgezogen sind, anderseits seitlich am Deckaufbau befestigt sind.

Neben den Gleisen sind nach den Bordseiten zu breite Gänge angeordnet, auf denen sich Sitzbänke für Reisende befinden, und an die sich die Zugänge zu den übrigen Schiffsräumen anschließen.

Zum Unterschied von ähnlichen Fährschiffen ist die Weiche der Gleisanlage nicht auf dem Schiffe selbst, sondern auf

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1. Januar 1910.

den Landungsbrücken in Saßnitz und Trelleborg angeordnet, wodurch eine wesentlich bessere Raumausnutzung der Schiffe erreicht wurde. Um Wagen jeder Bauart bei allen Wasserständen auf die Schiffe überführen zu können, sind die Landungsbrücken in den beiden Häfen als Klappbrücken ausgebildet, die alle Bewegungen des Schiffes mitmachen können.

Fig. 7 bis 10.

Hintersteven, Ruder und Wellenbock. Maßstab 1:100.

rechter und seitlicher Richtung folgen kann. Wenn nur eines der beiden Gleise belastet ist, würde eine seitliche Neigung des Schiffes bis etwa 5o eintreten. Um dem entgegenzuwirken, kann das Schiff durch Aufnahme von Wasserballast auf der entgegengesetzten Seite wieder in eine gerade Trimmlage gebracht werden. In ähnlicher Weise dienen beim

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Auf- oder Herunterfahren der Eisenbahnwagen die Wasserballastbehälter in der Vor- und Achterpiek zum Ausgleichen der Lage des Schiffes. Zum Lenzen dieser Behälter ist im Maschinenraum eine Kreiselpumpe von 1000 cbm stündlicher Leistung aufgestellt. Auf der Außenseite ist jedes Schiff mit einer kräftigen Scheuerleiste versehen, die als Fender beim Einfahren in die Fährbetten dient, deren Wandungen wiederum durch den Einbau von Puffern hinter, in und vor den Führungspfählen elastisch ausgebildet sind, damit der Anprall der Schiffe aufgefangen werden kann.

Von der inneren Einrichtung der Schiffe ist die außerordentlich geschmackvolle und gediegene Einrichtung der zum Aufenthalt der Fahrgäste bestimmten Räume hervorzuheben. Es wird daher wohl kaum ein Reisender die Zeit der Ueberfahrt in den Eisenbahnwagen zubringen, um so weniger, als auch für das leibliche Wohl in jeder Beziehung auf den Schiffen bestens gesorgt ist.

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deutscher Ingenieure.

Backbordmaschine.

Naßstab 1:50.

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Dampf

und zwei Scheinwerfer auf den Kommandobrücken, die von zwei im Maschinenraum aufgestellten Dynamomaschinen gespeist werden. Zur Speisung der Notlampen ist eine Akkumulatorenbatterie auf dem Wagendeck vorgesehen, die auch zum Aufladen der Akkumulatoren in den Eisenbahnwagen benutzt werden kann.

Sämtliche Räume des Schiffes werden durch Dampf geheizt; an die Heizleitung kann auch die Heizung der Eisen

bahnwagen angeschlossen werden, damit während der Ueberfahrt die Temperatur in ihnen nicht sinkt.

Zur weiteren Sicherung gegen Seegefahr sind sämtliche Querschotten des Schiffes mit Druckwasser-Schließvorrichtungen nach dem Verfahren von Lloyd-Stone versehen. Die Orientierung bei Nebel erleichtern Unterwasser-Schallapparate, die in ähnlicher Weise wie bei den großen transatlantischen Schnelldampfern angeordnet sind.

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Maschinenraum

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allgemeine

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90

100

Offizier Offizier

Kapitan

Kapitan

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Steuerfiaus

vordere

Kommando

+

130

Brücke

Obere Ansicht

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Briefraum

Kessel

140

150

Wasser-
ballast

Spant 81

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raum

Wasserballast

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