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5. Januar 1901.

Kammerer: Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Paris 1900.

und nach der Aufstellung durch Aufziehen zweier Schrumpfringe gesichert. Im übrigen sind gegen zentrische Verschiebungen vier Prisonstifte an jeder Stirnfläche der Nabe vorgesehen; auch sind auf dem Umfange der Nabe in jeder Teilfuge zwei Prisonschrauben angeordnet. Ebenso werden an jeder Verbindungsstelle des Kranzes drei gesicherte Prisonstifte eingetrieben.

Da die Maschine, wie schon erwähnt, durch eine be

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sondere Schaltmaschine angedreht wird, musste ein Schaltkranz mit möglichst genauer Verzahnung angordnet werden. Wegen der Vierteiligkeit des Induktors wurde er nicht angegossen, sondern ein aus acht Segmenten bestehender Zahnkranz seitlich angeschraubt, Fig. 10.

Die Abmessungen der Dynamo sind aus Fig. 4 zu ersehen. Der äufsere Durchmesser des Gehäuses beträgt 8,6 m, derjenige des Magnetinduktors 7,4 m.

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zwei Lasthaken bezw. zwei Laufkatzen auszurüsten. Die Be- und verteilt und für Licht Unterstationen mit den bekannten

denken, die von einzelnen gegen das Zusammenarbeiten von zwei Laufkatzen gehegt werden, mögen für Krane mit Reibkupplungen zutreffen, sicherlich nicht aber für solche mit elektrischer Steuerung und am wenigsten für solche Motoren, welche wie die hier verwendeten Drehstrommotoren nahezu unveränderliche Umlaufzahl haben. An dem endgültigen Bestimmungsort des Kranes werden die Motoren mit 42 Perioden arbeiten, während für die Ausstellungsdauer Motoren für die

neueren Drehstrom-Gleichstrom-Umformern einrichtet. Die Hubwerkmotoren des Kranes von Ganz & Co. haben Schleifringanker und werden durch Anlasser gesteuert, während die Motoren für Längslauf und Querlauf Kurzschlussanker mit höherem Widerstand besitzen und durch einfache Umschalter angelassen werden. Die Umschaltung erfolgt bei den beweglichen Motoren zweipolig statt dreipolig, um an Kontaktleitungen zu sparen, von denen ohnehin 16 für die 4 beweglichen

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Min

Norm 675

5. Januar 1901.

Fig. 37.

Kammerer: Hebemaschinen auf der Weltausstellung in Paris 1900.

Fig. 38.

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Min.-Umdr.

840

Nebenschluss-
motor.

Nnorm 800

Madurch
Anlasser
konstant

gehalten

M-22mkg Morm 28mkg Mmax 50mkg
besimmt durch die verlangte
Ueberlastungsfähigkeit

Drehmomente

Fig. 40 bis 45.

Drehmomente

verschiedener Kranmotoren von
Siemens & Halske A.-G. (S. 19)

Fig. 43.

Langsamlaufender
Hauptstrommotor.

Nnorm 350

nutzbares Anzugmoment-97mkg

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Min-Umdr.

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Mnorm 29mkg Mnorm 57mkg

begrenzt durch Funkenbildung

Drehmomente

Fig. 44.

Schnelllaufender Drehstrom

motor.

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955

Min-Umdr.

schwindigkeitssteigerung für kleinere Lasten zulassen, so sind Wechselräder in das Hubwerk eingebaut, die allerdings nur von oben umgeschaltet werden können, Fig. 37 und 38. Die Uebersetzung ist durchweg mit eingängigen Schnecken ausgeführt; um trotzdem annehmbare Wirkungsgrade zu erzielen, ist eine besonders bemerkenswerte Kugellagerung ausgeführt, Fig. 37. Während die Schnecken-Kugellager bei den bekannten Ausführungen nur den Achsialdruck aufnehmen, stützen hier die Kugeln die Schneckenwelle auch seitwärts wie bei Fahrradlagern; die Lagerbüchsen dienen nur als Reserve und werden im normalen Betriebe von den Zapfen nicht berührt. Wie aus der Einzelzeichnung eines solchen Lagers hervorgeht, ist es konstruktiv sehr sorgfältig durch

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gebildet: es ist Sorge dafür getragen, dass die Kugeln beim Herausziehen der Welle nicht herausfallen, dass Oel zugeführt und gehalten werden kann und dass Fremdkörper nicht eindringen können.

Aus den graphischen Darstellungen der Kranwiderstände ist deutlich erkennbar, einen wie grofsen Einfluss die Triebwerkmassen besitzen; insbesondere machen sich schnelllaufende Anker und massige Bremsscheiben auf den Motorwellen in ungünstigster Weise bemerkbar. Eine Vergröfserung der Bremsscheibe vermehrt zwar das Bremsmoment, vergrössert aber noch mehr den Massen widerstand, sodass schliesslich der gröfste Teil der Bremskraft zur Bewältigung der Eigenwiderstände verwendet werden muss. Stirnräder von grofsem Durchmesser, unmittelbar in das Motorgetriebe greifend, laufen erfahrungsgemäfs stofsend an und verbrauchen viel Strom beim Anlauf, weil die grofse Masse des schnelllaufenden Radkranzes einen grofsen Massenwiderstand verursacht. Viel richtiger ist es, den Trommelrädern grofse und den Motorrädern kleine Uebersetzung zu geben. Wie sehr durch gecignete Massenverteilung und langsam laufende Anker die Massen

deutscher Ingenieure.

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pflegen, so mag die Gelegenheit benutzt werden, um diese Werte für Motoren derjenigen elektrotechnischen Werke mitzuteilen, welche Kranausrüstungen füir die Ausstellung geliefert haben. Der besseren Uebersichtlichkeit wegen mögen diese Werte nicht in Tabellen, sondern in graphischen Darstellungen gegeben werden. Aus diesen Diagrammen erkennt man gleichzeitig, dass die Leistungsfähigkeit eines Kranmotores mit der Nennleistung in Pferdestärken keineswegs gleichwertig ist.

Siemens & Halske A.-G. in Charlottenburg hat die elektrische Ausrüstung für einen von Mohr & Federhaff in Mannheim ausgestellten Kaikran geliefert, über den bei den Drehkranen eingehend berichtet werden soll. Diese Firma hat dankenswerter Weise nicht nur für die von ihr als besonderen Typ gebauten Kranmotoren, sondern für verschiedene Typen von

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