Lesemotivation in der Grundschule: empirische Befunde und Modelle für den Unterricht

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Juventa-Verlag, 2005 - 231 Seiten
Die internationalen Vergleichsstudien PISA und IGLU haben eine Debatte um die zentralen Fragen der Bildung in Deutschland ausgelöst, in deren Mittelpunkt auch die Bedeutung des Lesens, der Le-sekompetenz und der Lesemotivation steht. Zentrale Befunde der Erfurter Studie über die Möglich-keiten und Grenzen schulischer Einflussnahme auf die Entwicklung von Lesemotivation im Grund-schulalter werden hier erstmals ausführlich dargestellt. Die Konzentration auf die Grundschule erklärt sich vor allem aus der Bedeutung dieser Bildungs-phase für die Prozesse der literarischen Sozialisation. Neueste Erkenntnisse der Hirnforschung ma-chen zudem deutlich, wie folgenreich eine Vernachlässigung der Bildungsmöglichkeiten - insbe-sondere des Umgangs mit Sprache und Literatur - in dieser Altersphase für die gesamte Persönlich-keitsentwicklung ist. Parallel zur empirischen Erhebung und zu deren Auswertung haben die Autorinnen in einer Fülle von Unterrichtsversuchen verschiedene Möglichkeiten zur Entwicklung von Lesemotivation an un-terschiedlichen literarischen Beispielen sowie im Medienkontext erprobt. Vor diesem Hintergrund wird in dem Band an Modellen zu verschiedenen Genres sichtbar gemacht, wie die in der Studie er-hobenen Defizite überwunden und sowohl Mädchen als auch Jungen zum Lesen angeregt werden können.

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