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29. August 1908.

Rundschau.

ben. Diese Glieder haben eine besondere Form, Fig. 6 bis 9, und einen doppelten Zweck. Sie greifen einerseits mit den Ansätzen a in die Rohre, auf denen die übrigen Glieder sitzen, und sichern so die Lage der Stufe gegenüber den Achsen; an derseits tragen sie einen 35 mm breiten Ansatz 6 zur Führung der Stufe an der feststehenden Leitschiene im Betrieb, Fig. Fig. 6 bis 9.

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sobald sie jedoch um das obere Kettenrad herumgezogen werden, haben die Stufen die Neigung, um die vordere an der Kette befestigte Achse zu kippen. Dies wird durch 2 Führun gen a, Fig. 11, verhindert, die sich am oberen Ende der Laufschienen befinden. An ihnen entlang gleiten die Ecken der Schlußglieder, bis die Rollen wieder auf der unteren Schiene

Fig. 12.

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der auf ihr ruhende Fuß selbsttätig einen Antrieb, vorzuschreiten und somit die Treppe zu verlassen.

Die sich unten und oben an die Treppe anschließenden Teile des Bodens werden aus einzelnen flachen hochgestellten Stäben von 7 mm Dicke, rd. 1000 mm Länge und 75 bis 85 mm Höhe gebildet, wie in

Fig. 13.

Fig. 1, 11 und 12 dargestellt. Sie stehen 23 mm voneinander entfernt und bilden so einen Rost, durch den die Glieder der Stufen bequem hindurch gehen können. Das bewegliche Geländer wird in der aus Fig. 10 ersichtlichen Weise von der Motorwelle aus angetrieben.

Die Treppe läuft für gewöhnlich mit einer wagerechten Geschwindigkeit von 20 bis 22 m/min. Der Kraftverbrauch bei Leerlauf, der anfangs 6,5 KW betragen hatte, ist nach dem Einlaufen auf 5,6 KW heruntergegangen. Die Leistungsfähigkeit übertrifft nach zahlreichen Messungen diejenige der einzelnen festen Treppen um 79 vH, wobei noch zu berücksichtigen ist, daß die verglichene feste Treppe 1,80 m breit ist. Bei Umrechnung auf gleiche Breite leistet die bewegliche Treppe sogar 114 vH mehr als die feste.

Vor kurzem ist die Wasserversorgungsanlage der Hochebene von Gravelotte, St. Privat, Roncourt, Vionville und des industriereichen Ornetales in Gegenwart des Kaiserlichen Statthalters und der Vertreter der Staats- und Gemeindebehörden feierlich eingeweiht worden. Die große Anlage versorgt insgesamt 16 Gemeinden mit 20 getrennten Ortschaften und 15000 Menschen mit Wasser, das in dem quellenarmen Gebiet bisher nur mit großer Mühe beschafft werden konnte. Ein gemauerter Brunnen von 10 m Tiefe und 3,5 m Dmr. erschließt das große Grundwasserbecken, das sich unter den porösen Gesteinschichten der Hochebene in weiter Ausdehnung befindet. Es gibt ein in chemischer und bakteriologischer Hinsicht durchaus einwandfreies Wasser in ausreichender Menge her; selbst in der wasserärmsten Zeit liefert der Brunnen immer noch rd. 2800 cbm am Tage.

Der maschinelle Teil der Pumpwerkanlage besteht aus zwei liegenden doppeltwirkenden Una-Pumpen, die mit Dampfmaschinen mit Kondensationsbetrieb gekuppelt sind. Die Pumpen saugen das Wasser unmittelbar aus dem Brunnen und leisten bei einem Kraftbedarf von 100 PS 110 cbm/st Der für den Betrieb erforderliche Dampf wird in zwei einge

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mauerten Wasserröhrenkesseln von je 100 qm Heizfläche und 10 at Betriebsdruck erzeugt. Im Maschinenhause steht noch eine Simplexpumpe, die bei Hochwasserstand etwa eingedrungenes Grundwasser aus den Rohrkanälen entfernen soll. Die Druckleitungen der beiden Pumpen sind noch im Maschinenhause zu einer Leitung vereinigt und führen das Wasser nach dem Versorgungsgebiet, wo es auf die einzelnen Verbrauchstellen verteilt wird. Die Leitung hat anfangs 225 mm Dmr. und steigt ziemlich steil nach dem in der Nähe von Malancourt liegenden Hauptbehälter II auf, der das ganze Versorgungsgebiet beherrscht. Vorher, in der Nähe von Amanweiler, zweigt eine Leitung nach dem Hochbehälter I ab. Die Leitung vom Pumpwerk bis zum Hauptbehälter II ist 14,5 km lang und steigt um 150 m. Der diesen Verhältnissen entsprechende Druck von 15 at wächst während des Pumpens bis auf 22 at an, so daß im ersten Teil der Leitung statt der gewöhnlichen Gußeisenrohre Mannesmann-Stahlmuffenrohre verwendet werden mußten. Für die folgenden Leitungen sind Gußeisenrohre benutzt.

Das ganze Versorgungsgebiet ist in 7 Zonen mit Hochbehältern eingeteilt. Bei der Bemessung des Fassungsvermögens der Hochbehälter wurde mit einer die gegenwärtige um rd. 90 vH übersteigenden Bevölkerung und einem Tagesbedarf von 100 ltr auf den Kopf gerechnet. Die einzelnen Behälter fassen folgende Wassermengen:

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Vickers Sons & Maxim haben für den Kanalverkehr zwischen Liverpool und Douglas, der von der Isle of Man Steam Packet Co betrieben wird, einen Turbinen-Schnelldampfer Ben-My-Chree« gebaut, der in der Fahrgeschwindigkeit mit den großen Ozeandampfern wetteifert und als verhältnismäßig kleines Schiff mit einer Geschwindigkeit von 24 bis 25 Knoten recht bemerkenswert ist. Auf der Probefahrt erreichte er sogar 25% Knoten bei 480 Uml./min und 11,4 at Dampfüberdruck. Der Dampfer ist 114 m lang, 14 m breit und hat 2920 t Wasserverdrängung bei 3,66 m Tiefgang. Er befördert 2700 Fahrgäste. Die von der Werft selbst gebauten Parsons-Turbinen arbeiten auf drei Wellen, die Hochdruckturbine auf eine mittlere und zwei Niederdruckturbinen auf je eine seitliche. In jede Niederdruckturbine ist eine Rückwärtsturbine eingebaut, mit denen das Schiff 17 Knoten rückwärts fahren kann. (Engineering 14. August 1908)

Der englische Panzerkreuzer »Indomitable« hat mit seiner kürzlichen Rückfahrt von Kanada nach England eine aufserordentliche Leistung vollbracht. Am 29. Juli morgens ist er von Quebec mit langsamer Fahrt die 625 Seemeilen lange Strecke den Strom und die Bucht von St. Lawrence hinunter bis Belle Isle an der Küste von Neu Fundland gefahren. Sodann begann die Fahrt über den Ozean, und am 3. August Die abends 91⁄2 Uhr kam der Panzerkreuzer in Cowes an. gesamte Fahrstrecke beträgt rd. 3150, die Ozeanstrecke reichlich 2500 Seemeilen. Die mittlere Fahrgeschwindigkeit mißt demnach rd. 25 Knoten, und die Angabe, daß der Kreuzer vier Stunden lang mit 26,1 Knoten Geschwindigkeit gefahren sei, ist sehr glaubhaft Dieser schnellen Fahrt ist wesentlich mehr Bedeutung zuzumessen als den kurzen Probefahrten in den heimischen Gewässern, da das 17250 t verdrängende Schiff die volle Kohlenladung für die Ueberfahrt im Betrage von 3000 t mit sich führen mußte. Die Parsons-Turbinen des Kreuzers leisten 41000 PS. (Engineer 7. August 1908)

Das erste amerikanische Panzerschiff mit ausschließlich schweren Geschützen, »South Carolina, ist kürzlich vom Stapel gelaufen. Es ist zwischen den Loten 146 m lang, 24,4 m breit und hat 7,5 m Tiefgang. Die Wasserverdrängung

deutscher Ingenieure.

beträgt normal 16000, mit Zuladung 17000 t. Die Kolbenmaschinen sollen 17000 PS leisten und dem Schiffe 18,5 Knoten Geschwindigkeit erteilen. (Engineering 31. Juli 1908)

Die Berner Alpenbahn-Gesellschaft hat 8 Mill. M für die Finführung des elektrischen Betriebes auf der Strecke SpiezFrutigen bereitgestellt, der Zufahrtstrecke der zukünftigen Lötschbergbahn. Die Bahn soll mit Wechselstrom von 15000 V und 15 Per./sk betrieben werden. Der Betriebstrom wird von den Kander-Hageneck-Werken geliefert werden.

Ueber den Weiterbau am Lötschbergtunnel, dessen bis auf 2675 m vorgetriebener nördlicher Firststollen in der Nacht vom 23. zum 24. Juli durch Schlamm- und Wassereinbruch unter Verlust von Menschenleben verschüttet worden ist, hat die Bauleitung noch keine Entschlüsse gefaßt. Es handelt sich darum, daß man auf eine unvermutet tief reichende Ablagerung von wasserdurchtränktem Moränensand und Schlamm unter dem von der Kander durchflossenen Galsterntal gestoßen ist. Das Wasser der Kander und eines Grundwassersees unter der Kander und die mitgeführten Schlammmassen dringen infolgedessen in den Tunnel ein. Im Bett der Kander hat sich bereits eine tiefe Senkung gebildet. An einen Weiterbau des Tunnels ist ohne ganz außerordentliche Maßnahmen vorläufig nicht zu denken

Die unterirdische Güterbahn in Chicago) verbindet jetzt mit einer Ausnahme die Güterbahnhöfe aller dort einmündenden Eisenbahnen untereinander und mit 34 Lagerschuppen und ähnlichen Gebäuden. Die Höchstgeschwindigkeit der Ferner sind zur Züge ist auf 24 km/st festgesetzt worden. Erhöhung der Betriebsicherheit an den Kreuzungsstellen der Nord Süd- mit den Ost-Weststrecken elektrische Lampen an den Fahrdraht angeschlossen worden, die rot aufleuchten und eine Strecke sperren, wenn sich auf der anderen ein Zug dem Kreuzungspunkte nähert. Aehnliche Lampen veranlassen an 13 weiteren Stellen, die Steigungen von 1,5 bis 3 vH aufweisen, den einen Zug so lange zu halten, bis der vorausfahrende die Steigung oder das Gefälle hinter sich hat. Die rollenden Betriebsmittel der Bahn bestehen gegenwärtig aus 130 elektrischen Lokomotiven und 1800 Wagen. (Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen 15. August 08)

Von der American Steel and Wire Co. in New York wird eine neue Art Drahtseile für Hebezeuge in den Handel gebracht, die nach der Anordnung von Olaf Tangring so gewickelt sind, daß sie sich unter Last nicht aufdrehen. Die Drahtseile bestehen aus zwei Lagen von Litzen, die über einen Kern gewickelt sind. Die Drähte der inneren Litzen sind in demselben Sinne gewunden wie die Litzen. Die Drähte der äußeren Litzen, deren Zahl und deren das Seil aufdrehende Wirkung demgemäß größer als die der innneren Litzen ist, sind den Litzen selbst entgegengesetzt gewunden. Dadurch wird die aufdrehende Wirkung im Sinne der äußeren Listen aufgehoben. (Engineer 14. August 1908)

Nach einem Bericht aus Rio de Janeiro soll ein neues umfangreiches und ergiebiges Gummigebiet am Picaju, einem Nebenflusse des Tocantins, in der Provinz Para in Brasilien entdeckt worden sein. Die Mündung des Picaju ist für Dampfer einige Tagesfahrten von Para entfernt. (Engineer 31. Juli 1908)

Die bayerische Postverwaltung wird vom 1. Dezember d. J. ab in großem Umfange Kraftwagen im Postdienst verwenden. Zunächst sollen in Nürnberg 24 Kraftwagen den ganzen Fahrdienst mit Ausnahme der Packetzustellung übernehmen. Die gleiche Einrichtung ist für Würzburg, Augsburg, München und andre bayerische Städte geplant, sobald die erforderlichen Kraftwagen geliefert werden können. Bei der Reichspost ist man über vereinzelte Verwendung von Kraftwagen nicht hinausgekommen. (Rheinisch-Westfälische Zeitung 16. August 1908)

Nach den bisherigen amtlichen Ermittlungen, die indessen noch nicht abgeschlossen sind, ist die Ursache des Bauunglückes an der Kölner Südbrücke in fehlerhaften Anordnungen und Maßnahmen auf der Baustelle zu suchen. Fehler in der statischen Berechnung, mangelhafte Baustoffe, eine Senkung der Flußsohle, eine Unterspülung des genügend starken Holzgerüstes, Floß oder Dampferzusammenstöße und Verbrechen kommen als Ursache nicht mehr in Frage.

1) Z. 1904 S. 1088, 2012; 1908 S 279.

29. August 1908.

Das Königlich Sächsische Finanzministerium hat ein Preisausschreiben über die Verhütung von Rauchschäden in der Land- und Forstwirtschaft erlassen. Schon früher sind Vorschläge gemacht worden, wie insbesondere die in den Abgasen von Kohlenfeuerungen größeren Umfanges enthaltene schweflige Säure und andere saure Gase aus den Abgasen entfernt oder sonst unschädlich gemacht werden können. Die großen Fortschritte in der Reinigung der Hochofengase lassen es der sächsischen Regierung aussichtsreich erscheinen, durch ein Preisausschreiben die Lösung der wichtigen Frage zu fördern. Es sind zwei Preise ausgesetzt: 2000 M für den, der die beste Bearbeitung der gesamten in- und ausländischen

Literatur als Fachbericht liefert, 10000 M für den, der die Frage durch eine Erfindung löst. Das erfundene Verfahren, die Feuerungsabgase und sonstige saure Industriegase für den Pflanzenwuchs unschädlich zu machen, muß die Bedienung der Feuerungen und sonstigen Einrichtungen durch einen ungelernten Arbeiter ermöglichen. Der Preis wird erst nach zweijähriger Erprobung des Verfahrens erteilt. Das Verfahren kann von dem Erfinder unbeschränkt gewerblich ausgenutzt werden. Die Bewerbungsschriften sind in deutscher Sprache und in sieben Exemplaren bis zum 31. Dezember 1909 beim Königlich Sächsischen Finanzministerium in Dresden einzureichen.

Patentbericht.

Kl. 14. Nr. 195815. Regeln und Stillsetzen von Dampffördermaschinen. Gutehoffnungshütte, Aktienverein für Bergbau und Hüttenbetrieb, Oberhausen (Rhld.). Bei geringer Belastung drosselt der Regler durch b, c die Dampfleitung, so daß in den Räumen a, a mehr oder weniger Druckabfall eintritt und der federbelastete Kolben d den Angriffpunkt der Zugstange e am Hebelarm f mehr oder weniger der Achse m nähert. Die Teufenzeigermutter g wird dann, nachdem sie a1 durch h,i,k abgesperrt hat, durch n,f, e den Absperrschieber weniger oder mehr schließen, und wenn sie durch o, p (bei der andern Fahrt durch 01, P1) den Steuerhebel 8 in die Gegendampflage umgestellt hat, erhält die Maschine, je nach ihrer Belastung und Geschwindig

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keit, mehr oder weniger Gegendampf durch a. Bei Vollbelastung wird der Dampf nicht gedrosseit, e auf nicht verstellt und ganz geschlossen, so daß entsprechend der geringeren Maschinengeschwindigkelt kein Gegendampf durch a zur Maschine gelangen kann. In allen Fällen wird die Maschine in gleicher Zeit zum Stillstand gebracht.

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a

Kl. 35. Nr. 195760. Aufzug. Otis Elevator
Comp., Ltd., London. Das über die Aufhänge-
roller und über die Rollen der Antriebreibschei-
ben t geführte Seil 8 81 wird durch die Schwere
des Fahrstuhles stets so gespannt erhalten, daß
die zum Betriebe erforderliche Reibung vorhanden
ist.
Das obere Seilende & teilt sich unter dem
Puffer cd, dessen Zylinder cam Fahrstuhl und
dessen Kolbenstange d am Seil befestigt ist, in
zwei Stränge, die über Rollen a, b zu den Kloben
k zweier loser Rollen geführt sind. Das untere
Sellende ist über die feste Rolle f, dann nach rechts
und zurück über beide lose Rollen geführt und
am Lager e von befestigt. Eine Verschiebung
des Fahrstuhles auf s um 1 cm vergrößert den
Abstand von 1, um 2 cm, verkürzt also 81 um
4 cm.
In zwei Abänderungen wird diese Ueber-
setzung zwischen 8 und 81 durch eine Zweistufen-
rolle bezw. durch zwei einarmige Hebel erreicht.
In einer dritten Abänderung (Nebenfigur) ist 8 über

zwei Aufhängerollen r, r und dazwischen über eine
lose Rolle am Gegengewicht g geführt, 8, aber um a
die Treibrollen t geschlungen und an g befestigt

Kl. 35. Nr. 195616. Blechförderkran. Mär-
kische Maschinenbauanstalt L. Stucken-
holz A.-G., Wetter a. Ruhr.
Das zwischen
Pratzen ef und Druckstücken g festgeklemmte Blech
kann durch Heben, Senken und Drehen der Säule
c in der Katze a in jede beliebige Lage zur Bear-
beitungsmaschine gebracht werden. Um nun eine
für gewisse Bearbeitungen notwendige Nachgiebig-
keit zu erzielen, werden zwischen g und b Federn
h eingeschaltet.

Kl. 47. Nr. 196296 (Zusatz zu Nr. 166668, Z. 1906 S. 392). Stopfbüchsenpackung. J. Sieger, Hörde i. W. Der die Kolbenstange mit Spielraum umgebende geschlitzte Ring e ist nicht nur auf der Seite seines Widerlagers d, sondern auch auf der andern, der Packung f zugekehrten Seite mit einer kegeligen, kugeligen oder ähnlichen Stützfläche versehen und stützt dadurch den entsprechend gestalteten

nächsten Ring f, wodurch die Federung von c erhöht und die Stange vom Gewicht der Ringe entlastet wird,

Fig. 1.

Fig. 2.

ih

b f

Kl. 14. Nr. 195993. Ventilsteuerung. Th. Pranghe, Warburg, i. W. Ein Zwischenstück schwingt mit seinem Ende e an der bei d angetriebenen Schwinge c um den festen Punkt a, gleitet mit einer Rolle g auf einer festen Kurve b, Fig. 1, oder umgekehrt, Fig. 2, und hebt mit seinem h freien Ende die Ventilspindel im ohne Seitendruck an. Wird die Heberolle h in i statt in gelagert, so wird die hebende Kurve k an so bestimmt, daß sie h stets im tiefsten Punkte berührt. Unter andern Ausführungsformen befindet sich eine, bei der geradlinig hin und her geschoben wird.

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Kl. 35. Nr. 195761. Schachttürsicherung. A. Reich, Berlin. Bei anwesendem Fahrstuhl und geöffneter Tür soll die für die Falle a des Türschlosses bestimmte Einschnappöffnung im Schließblech des Kontaktkastens gegen Eindringen eines Fremdkörpers verschlossen, und bei geschlossener Tür und abwesendem Fahrstuhl soll das Schloß auch gegen den richtigen Schlüssel gesperrt werden. Der ankommende Fahrstuhl zieht mittels Schrägfläche und Armes q den Riegel p aus dem Schlosse, und die Feder t entfernt die Sperrklinke & von den Zuhaltungen z. Zieht man nun die Falle a zurück und öffnet die Tür, so schiebt die Feder e den wagerechten Schieber d nach außen, dessen Stift greift durch den wagerechten Schlitz g seiner Führung in die schräge Nut h (Nebenfigur links) des senkrechten Schiebers i, schiebt ihn nach unten und verschließt dadurch die Einschnappöffnung; gleichzeitig hat die Feder m die Strombrücke von den Kontakten r,y abgehoben, wodurch das Schließen des Betriebstromes verhindert wird. Schließt man die Tür, so bewegt der Anschlag die Schieber d und zurück, a schnappt ein und drückt durch die Brücke auf x,y. Fährt der Fahrstuhl ab, so schiebt die Feder o den Riegel p ins Schloß und sperrt durch 8 die Zuhaltungen z.

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E. Lundberg, Berlin. In jedem Stockwerk ist eine wagerecht verschiebbare Gleitbahn c angebracht, b und je eine dieser Gleitbahnen kann durch das Stellseil p mittels versetzter schiefer Flächenf und Rollenhebels Wenn dann vorgeschoben werden. g der ankommende Fahrstuhl mit der Rolle seines Schiebers b auf c läuft, werden die sich deckenden Oeffnungen im festen Teil a und in b so gegeneinander verschoben, daß die schlitzförmige Verlängerung in nur das Steuerseil 8, nicht aber den Anschlag k durchläßt und das Steuerseil auf Halt stellt. Wird für Weiterfahrt der Teil verschoben, so bringen Federn h und d die Teile c und bin die Lage für freie Fahrt zurück.

Kl. 47. Nr. 195730. Kugellager. H. Borchardt, Charlottenburg. Die Einfüllöffnung o wird durch einen federnden Bügel r verschlossen, dessen Enden 8, 8 sich gegen Widerlager am äußeren Laufringe v (oder auch am inneren u) stützen. Zwei solche Bügel oder einer, der genügend weit herumreicht, können dazu dienen, einen einseitig offenen Kugelkorb am Herausfallen zu hindern.

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deutscher Ingenieure.

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Kl. 88. Nr. 195605 (Zusatz zu Nr. 174073, Z. 1907 S. 119). Druckwassermaschine als Pumpe O. Ohnesorge, Bochum. Zur Umwandlung der Wasserkraftmaschine des Hauptpatentes in eine Handpumpe sind die federnden Umsteuerstößer fortgelassen, und ein Rückschlagventilt ist hinzugefügt. Dreht man mittels Handhebels auf der Welle h den Doppelkolben ded aus der punktierten Lage in die voll gezeichnete, so wird Wasser aus der Saugleitung durcht und q in den linken Arbeitraum gesaugt, aus dem rechten aber durch o in die Druckleitung p gedrückt. Beim Hubwechsel, der an beliebiger Stelle stattfinden kann, schließt sich zuerst t, dann wird der bei n einseitig gelagerte Steuerschieber m durch Ueberdruck auf die größere Seite umgestellt, und nun ist links der Druckraum, rechts der Saugraum. Das Ventil dient gleichzeitig als Fußventil.

g entfernt.

Angelegenheiten des Vereines.

Versammlung des Vorstandsrates in Dresden.

(Dieser Versammlung ging am 25. und 26. Juni eine Versammlung des Vorstandes voraus, deren Ergebnisse in den folgenden Verhandlungen zum Ausdruck kommen.)

11) Bericht über die Monatschrift

» Technik und Wirtschaft«.

(Schluß von S. 1380)

Hr. D. Meyer: M. H., für die neue Monatschrift sind von Anfang an sehr reichlich Beiträge eingelaufen, ein gutes Zeugnis dafür, daß sie einem Bedürfnis entspricht. Weiter ist es erfreulich, daß der größere Teil der Beiträge aus unsern eigenen Kreisen stammt, daß also die Zeitschrift die wirtschaftlichen Kenntnisse und Anschauungen der Ingenieure bringt. Die Führung der Redaktion ist durch diesen reichen Zufluß von Stoff in manchen Beziehungen ein wenig erschwert worden. Es war zunächst und ist fast noch ausgeschlossen, daß die Redaktion planmäßig irgendwelche Gebiete in Angriff nimmt. Sie muß sich vielmehr auf eine Auswahl des dargebotenen Stoffes beschränken.

Ursprünglich war der Umfang des Heftes auf zwei Bogen festgesetzt worden, bei einem Jahresetat von 30 000 M. Nun zeigte sich aber sehr bald, daß bei Innchaltung dieses Umfanges doch recht viel Material liegen blieb, und so ist denn mit Genehmigung des Vorstandes bereits vom dritten Heft an der Umfang auf drei Bogen vermehrt worden. Das durfte um so mehr geschehen, als der Etat von 30000 M bei dieser Verstärkung nicht überschritten wird, und dies rührt daher, daß den Ausgaben für die Monatschrift ansehnliche Einnahmen bereits gegenüberstehen; erstens aus dem buchhändlerischen Verkauf, denn der Preis der Vereinszeitschrift ist ja bekanntlich wegen der Beigabe von »>>Technik und Wirtschaft« von 36 auf 40 M erhöht worden, so daß also die rd. 2000 buchhändlerisch bezogenen Exemplare dem Verein 8000 M einbringen; eine weitere Einnahme schätzungsweise 8000 M für das erste Jahr wird aus den Anzeigen erwachsen.

von

Die bisherige Einteilung des Beiblattes in Aufsätze, Marktberichte u. dergl., kleine Mitteilungen und neue Literatur hat sich allem Anschein nach bewährt.

Was das Aeußere des Blattes anlangt, so haben sich viele kritische Stimmen erhoben, meist absprechend. Ich kann dem aber entgegenhalten, daß sich anerkannte Kunstsachverständige ich nenne Professor Peter Behrens, früher in Düsseldorf und jetzt bei der A. E. G. in Berlin, und Professor Bruno Paul vom Berliner Kunstgewerbemusem in hohem Grade lobend über die Titelseite ausgesprochen haben.

Getrennt von der Zeitschrift ist der Absatz der Monatschrift außerordentlich gering. Sie wird für sich zum Preise von 8 Mim Buchhandel abgegeben, aber nennenswerte Abonnements sind darauf nicht erfolgt, und das liegt daran, daß die Monatschrift außerhalb unsrer eigenen Kreise verhältnismäßig wenig beachtet worden ist. Die Herren

Volkswirtschaftler haben nur langsam davon Kenntnis erhalten, und um das zu fördern denn der Zweck der Monatschrift soll doch zugleich auch der sein, daß wir auf jene Kreise eine Einwirkung ausüben, ihnen unsre Anschauungen vermitteln, haben wir eine Propaganda in die Wege geleitet, die einige Kosten machen wird, vielleicht 1200 bis 1500 M, aber auch noch aus dem Jahresetat wird bestritten werden können. Einer großen Anzahl bedeutender nationalökonomischer, sozialer und handelswissenschaftlicher Fachzeitschriften sind Prospekte beigelegt worden, und auch sonst ist durch Anzeigen u. dergl. für den Absatz der Monatschrift geworben worden. Ueber den Erfolg kann ich noch nicht berichten, da diese Maßnahmen erst vor kurzem in die Wege geleitet worden sind.

Es wäre nun noch auf ein paar Einzeldinge hinzuweisen. Die Behandlung des Themas »Der Verwaltungsingenieur« hat ganz erfreuliche Ergebnisse gezeitigt. Es haben sich angesehene Tageszeitungen, z. B. die Kölnische Zeitung, dafür interessiert, und dann ist auch der Erfolg zu verzeichnen, daß sich mehrere Oberbürgermeister: von Dessau, Wiesbaden, Biebrich, Magdeburg, Mainz, bereit erklärt haben, Ingenieuren eine verwaltungstechnische Ausbildung zu vermitteln.

Die graphischen Darstellungen innerhalb der Marktberichte, die in dieser Form meines Wissens neu sind, haben Anklang und auch Nachahmung gefunden.

Ich kann nur die Hoffnung aussprechen, daß auch diese Versammlung mit der bisherigen Entwicklung der »Technik und Wirtschaft<< einverstanden ist, und kann die Versicherung aussprechen, daß wir uns alle Mühe geben werden, in Zukunft die Sache weiter zu fördern.

Hr. Beck erachtet für die Monatschrift einen Umfang von 3 Bogen für viel zu gering; die einzelnen Aufsätze würden dabei durch Fortsetzungen zu sehr auseinander gerissen; manche zögen sich über ein Vierteljahr und länger hin. Dann sei auch das Format zu klein; es sei nicht mög lich, größere Zahlentafeln darin unterzubringen. Endlich sei darauf aufmerksam zu machen, daß in der Zeitschrift noch zahlreiche Aufsätze enthalten seien, die von rechtswegen in die Monatschrift »Technik und Wirtschaft gehören, die aber ihres großen Umfanges wegen und auch weil die Zahlentafeln keinen Platz haben, in letzterer nicht unterzubringen waren. Das seien außerordentliche Beschränkungen für die Entwicklung des neuen Blattes. Er möchte deswegen dringend befürworten, die Zeitschrift sowohl im Format als auch im Umfang zu vergrößern, und zwar sobald wie möglich. Gegen das Aeußere der Monatschrift hat der Redner erheb liche Einwände zu machen. Man sollte es ganz ähnlich wie bei der Zeitschrift halten und nicht etwa darauf ausgehen,

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den Modernismus auf dem Titelblatt zur Anschauung zu bringen; denn bald werde man über Kunst wieder ganz anders denken als heute.

Hr. Hartmann-Hamburg weist darauf hin, daß der Vorstand über den Beschluß der letzten Hauptversammlung hinaus den Umfang von 2 auf 3 Bogen vergrößert hat, und empfiehlt dringend, es vorläufig hierbei zu lassen und erst einmal Erfahrungen zu sammeln. Das Format der Monatschrift hält er für ganz vorzüglich, da man sie bequem in jede Tasche stecken und auf die Reise mitnehmen könne. In bezug auf das Titelblatt stehe die Mehrheit des Vorstandes auch auf dem Standpunkt, daß es schlichter zu gestalten sei.

Hr. Hartmann - Berlin erachtet das Format für zu klein und stimmt auch sonst Hrn. Dr. Beck bezüglich einer schärferen Trennung zwischen beiden Zeitschriften bei. Es sollten nicht etwa wertvollere Artikel aus dem wirtschaftlichen

Gebiet in der Zeitschrift bleiben, auch sollten die zahlreichen wirtschaftlichen und statistischen Mitteilungen der Zeitschrift in die »Technik und Wirtschaft« übernommen werden Er tritt dafür ein, daß beide Zeitschriften in Druck und äußerer Erscheinung völlig übereinstimmend gehalten werden, und befürwortet weiter, in Erwägung zu ziehen, ob nicht die neue Zeitschrift alle 14 Tage als Beilage zum Hauptblatt beigelegt werden könnte.

Hr. D. Meyer möchte der Anschauung begegnen, daß etwa die neue Monatschrift ein Stiefkind des Vereines wäre. Wenn größere Aufsätze jetzt noch in der Zeitschrift veröffentlicht seien, so liege das lediglich daran, daß die Redaktion über die ihr gesteckte Grenze des Umfanges der >> Technik und Wirtschaft« nicht hinausgehen dürfe. bürge sich aber dafür, daß eine ungleiche Behandlung oder Wertschätzung beider Blätter sonst nicht eintrete.

Er ver

Hr. Körting befürwortet, nicht sofort das Format der neuen Monatschrift zu ändern. Für den Inhalt möchte er der Redaktion seine Anerkennung Dazu sei später noch Zeit. aussprechen; er ist der Meinung, daß man damit sehr zufrieden sein könne.

Hr. Beck wiederholt nochmals seine Forderung, das Format zu vergrößern, weil Tabellen von größerem Umfange nicht darin unterzubringen seien und die Aufsätze dadurch Einbuße erlitten. Man brauche keineswegs das Format der Vereinszeitschrift zu wählen, sondern könne auf ein Mittelformat kommen, etwa wie bei der Zeitschrift Eisen. Den Widerstand gegen die Vermehrung des Um>> Stahl und fanges könne er nicht recht verstehen; er könne sich nur denken, daß hier die schlechten Erfahrungen, die mit dem Technolexikon gemacht worden sind, mitspielen; aber die Probe sei hier doch schon gemacht, und es sei nicht nötig, noch weitere Erfahrungen zu sammeln.

Der Redner beantragt, ein größeres Format für die Monatschrift als bisher, etwa dasjenige der Zeitschrift »>Stahl und Eisen«, zu wählen, damit nicht auf sehr gute Abhandlungen in der Monatschrift aus äußeren Gründen verzichtet werden muß.

Hr. D. Meyer erwähnt, daß mit der Frage der Vergrößerung des Formates unmittelbar diejenige der Versendung zusammenhänge; denn bei einem größeren Format werde es aller Wahrscheinlichkeit nach unmöglich sein, die Monatschrift der Hauptzeitschrift beizulegen. Die Post verlange jetzt, daß das Heft aufgeklappt eingelegt wird. das Format über das jetzige Maß hinaus vergrößert, so gehe Werde nun das nicht mehr, und die Gefahr, daß das dicker gewordene, unaufgeklappt eingelegte Heft aus der Zeitschrift herausfällt, werde sehr vermehrt; ganz abgesehen von der Frage, ob die Post diese Art der Versendung überhaupt gestatten würde. Sollte also das Format vergrößert werden, so würde man nicht umhin können, auch die weitere Frage zu erörtern, ob die Monatschrift dann getrennt von der Zeitschrift zu versenden wäre. Das würde bei der heutigen Auflage etwa 11- bis 12000 M an Kosten mehr ausmachen.

Hr. Blümeke bittet, den Antrag des Hrn. Beck abzulehnen. Die Erfolge, die die Monatschrift bis jetzt gehabt hat, befriedigen ihn vollkommen, und die Mitteilungen des Hrn. Meyer bestärken ihn in seiner ablehnenden Haltung. Auch der Umfang der Zeitschrift reiche aus. Er könne nicht

1413

einsehen, was es für einen Unterschied ausmache, ob längere
Artikel in der einen oder andern Zeitschrift erschienen, da
beide allen Mitgliedern ohne weiteres zur Verfügung ständen.
Man solle doch die gute Entwicklung des Unternehmens, nach-
dem es kaum zur Welt gekommen sei, nicht schon unter-
brechen, um einen neuen Versuch zu machen.
nicht unsre Aufgabe sein, alles, was augenblicklich die Volks-
Es könne
wirtschaft beschäftigt, in unser Bla't zu bringen.

Hr. Bogatsch ist zwar einer Vergrößerung oder auch dem häufigeren Erscheinen der neuen Zeitschrift nicht abgeneigt, möchte sich aber gegen die Vergrößerung des Formates aussprechen.

Hr. Lynen befürwortet den Antrag des Hrn. Beck, der sich darauf stützt, daß er selbst Aufsätze in der Monatschrift veröffentlicht und gefunden habe, daß das Format für deren geeignete Unterbringung nicht ausreichend sei. Die Frage der Versendung sei doch leicht in der Weise zu lösen, daß man beide Zeitschriften miteinander verbinde, so daß sie gewissermaßen ein Ganzes für die Post bilden, das aber nachher in zwei Teile zerlegt werden kann.

Die Versammlung beschließt, den Umfang der Monatschrift vorläufig auf 3 Bogen zu belassen.

12) Antrag des Vorstandes auf Einsetzung eines Ausschusses zur Prüfung der Frage: Aenderungen in der Organisation des Vereines.

Hr. Taaks: M. H, der Vorstand hat Ihnen den Antrag zu unterbreiten, daß ein Ausschuß eingesetzt werde, der die Organisation des Vereines prüfen und nach Bedarf für eine Anpassung an die heutigen Verhältnisse Vorschläge machen soll. Der Vorstand ist hierzu keineswegs erst durch die Verhandlungen dieses Jahres angeregt worden. Er hat vielmehr schon im letzten Winter über die Sache verhandelt, und der Ausgang seiner Erwägungen ist folgender. Das Statut und die Geschäftsordnung, nach denen wir heute verfahren, sind 20 Jahre alt. Sie sind allerdings schließlich erst auf der Hauptversammlung des Vereines im Jahr 1890 festgesetzt worden, aber schon zwei Jahre vorher, 1888 und 1889, fanden die grundlegenden Verhandlungen in den Bezirksvereinen statt. Den ganzen Ueberlegungen lag die Entwicklung des Vereines zugrunde, wie sie bis vor 20 Jahren stattgefunden hatte. Inzwischen hat sich der Verein in ganz ungeahntem Maße weiter entwickelt, und es sind Wandlungen eingetreten, die uns sehr viel Erfreuliches gebracht, aber gerade in der Verwaltung des Vereines auch vielerlei Schwierigkeiten herbeigeführt haben. Unser Vorstandsrat zum Beispiel ist zu einer solchen Größe angewachsen, daß das bisherige Verfahren, zu verhandeln, augenscheinliche Mängel hat. Wir haben in den letzten Jahren wiederholt festzustellen gehabt, daß Mitglieder des Vorstandsrates, wenn sie nach Hause gekommen waren, über das Ergebnis einzelner Verhandlungen fast gar nicht oder falsch unterrichtet waren. Es ist das auch begreiflich; denn je größer eine Versammlung ist, desto weniger ist der einzelne gezwungen, aktiv mitzuarbeiten, er wird mehr verführt, rezeptiv zu werden, während früher, als wir den kleinen Vorstandsrat hatten, jeder einzelne mehr gezwungen war, auch selbst mitzutun. Es ist auch weiter erklärlich, daß sich viele Herren aus ganz richtiger Rücksichtnahme auf die verfügbare Zeit erhebliche Schranken für den Umfang ihrer Erörterungen setzen. Die Schwierigkeiten im Zusammenhang zwischen unsern Organen und den Bezirksvereinen sind gewachsen. Wir haben ja hin und wieder aus den Bezirksvereinen gehört, daß der Vorstand, der ja eigentlich aus dem Vertrauen des ganzen Vereines heraus gewählt sein soll, doch das Vertrauen nicht in dem Maße besitzt, wie er es wünschen muß, und trotz des fürstlichen Gehaltes, das wir für unsre Arbeiten beziehen (Heiterkeit), ist uns das unbequem, und Sie können begreifen, daß diese Erscheinungen und Beobachtungen uns wiederholt zu der Frage geführt haben: Wie kann man solchen und andern Mängeln, deren Aufzählung hier im einzelnen zu weit führen würde, abhelfen?

Infolgedessen sind wir schon im verflossenen Winter zu dem Entschluß gekommen, der diesjährigen Tagung den Vorschlag zu machen, aufs neue in die Erwägung einzutreten: Welche Maßnahmen können oder müssen getroffen

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