29. August 1908. st min km'st VH kg'qem kg/qcm| 65,8 51 11,5 8 66,8 4645 390 322 67,6 68,4 4,66 11,25 69,8 4,70 11,5 10 70,6 11,5 10 71,4 11,5 10 73,0 11,5 10 74,8 75,8 3,58 110 76,6 80 51 2,24 79,2 20 81,2 10,5 0 82,4 10,75 330 320 827 85,2 320 15 54 87,2 89,6 0,581 91,4 92,4 12 300 12600 ltr 8 310 300 100 57 3,92 689 4325 8 330 96,4 56,5 70 30 10,25 2,70 97,2 2,22 726 2450 99,6 100,4 104,0 11,5 5,25 360 105,4 2,052 107,2 2,24 108,6 109,6 1389 at 13 9 3 29. August 1908, N-689 PS | 350°C 9 9 290 °C 2-3663 kg Führerstande nicht 2, sondern meist 6 Personen gleichzeitig aufhalten, wird außerdem natürlich ziemlich viel gesprochen, gefragt, beantwortet und erklärt, so daß die Bedienung des Feuers nicht gerade erleichtert ist. Gerade aus diesem Grund ist aber dieser ausführliche Bericht erstattet worden, einmal, weil solches überhaupt selten genug geschieht, und zweitens, weil solch ein Bericht über die ersten drei Versuchsfahrten mit einer neu entworfenen und zum erstenmal ausgeführten Heißdampflokomotive zweifellos von Wert ist, zumal er klar beweist, daß sich heute die Abmessungen einer Heißdampflokomotive mit Sicherheit im voraus bestimmen lassen. Gruppe 640 der Italienischen Staatsbahnen vollkommen den bei der Auftragerteilung gestellten Ansprüchen genügen. Alle 24 Lokomotiven wurden rd. 2 Monate vor der vertraglichen Lieferzeit abgeliefert. Bei den Abnahme-Probefahrten auf den Strecken von Florenz nach Bologna bezw. deutscher Ingenieure. bau-A.-G. vormals L. Schwartzkopff von den Italienischen Staatsbahnen noch im Dezember v. J. cine Nachbestellung auf 24 weitere genau gleiche Lokomotiven, gewiß das beste Zeichen dafür, daß die erste Lieferung zufriedengestellt hat. Dienstfahrt am 30. November. 565 100 as km 1140 713 1753 531 150 gesättigter 100 Dampf im 50 Schieberkasten 6 at im Schieber schneller auf die mittlere Fahrgeschwindigkeit. Ueber den Verlauf einer Fahrt im regelmäßigen Dienst am 30. November v. J. von einem Zuge von 310 t Gewicht, die der Verfasser mitgemacht hat, gibt Textfiig. 50 Auskunft. Auf Grund dieser Ergebnisse erhielt die Berliner Maschinen Nach der Ablieferung wurden die Maschinen seitens der Versuchsabteilung der italienischen Staatsbahnen eingehenden Versuchs- und Vergleichsfahrten unterworfen, welche ein ausgezeichnetes Ergebnis brachten, über das besonders berichtet werden wird. Für die Berechnung der Druckkräfte am Ventilteller scheint mir der Weg nicht gangbar, einen bestimmten Flüssigkeitsdruck an seiner Unter- und Oberseite (einschließlich oder ausschließlich der Sitzrandfläche) anzunehmen. Ich gehe von der Vorstellung aus, daß nach Fig. 1 und 2 der Wasserüberdruck von H m W.-S. mittels der strömenden Flüssigkeit von unten gegen den Ventilteller so wirkt, daß er sich auf den mittleren Teil gleichmäßig verteilt und nach dem Rande hin abnimmt. Zur Berechnung empfiehlt Fig. 1. Fig. 2. es sich, ihn gleichmäßig über eine Fläche fa verteilt zu denken, die jedenfalls kleiner als die ganze Tellerfläche ist, aber kleiner oder größer als die freie Sitzfläche f sein kann. Der Druck Hfx 7 mit 7 = 1000 kg/cbm für Wasser muß im Schwebezustand der Gesamtbelastung von P kg gerade Gleichgewicht halten, so daß Hfzy = P ist. Die Unbestimmtheit der Flüssigkeitspressungen am Ventil überträgt sich hierbei auf die Frage nach der Größe fx, die durch Messung von H und P ohne weiteres bestimmt werden kann, besten in ihrem Verhältnis zur freien Sitzfläche: am 2 (+) = 2,2 zu nähern, ohne ihn je zu erreichen. Bei 50 Die Kurven in Fig. 3 geben zu einigen Betrachtungen Anlaß. Die oberste, für das Tellerventil von 74 mm Plattengröße gültige Kurve steigt mit zunehmender Höheneinstellung des Ventiltellers allmählich an und scheint sich einem Höchstwert geringer Erhebung, unter 2,5 mm Spaltweite, ist der Wert kleiner als 1, was darauf schließen läßt, daß der Strahl, während er sich in dem engen Spalt von innen nach außen ausbreitet, auf die ihn oben und unten begrenzenden Wandflächen, also auf den breiten Tellerrand saugend wirkt, so daß die zum Gleichgewicht nötige Belastung kleiner als Hfy ausfällt. Aehnlich, nur weniger ausgeprägt, tritt dieselbe Erscheinung bei dem normalen Tellerventil von 60 mm Plattengröße auf. Uebereinstimmend hiermit verhält sich das Ventil mit einer in der Mitte der Unterfläche vorstehenden Spitze, die den gleichen Druck wie die Ebene erfährt. Dagegen erfordert die bis an den Sitzrand hohl gewölbte Unterfläche, unter der sich das Wasser bis an den Rand mit unvermindertem Druck staut, eine etwas größere Belastung. An Ventilen mit Rippen läßt die Druckwirkung nach. Bei Kegelventilen, auch dem von Klein untersuchten 1x Kegelringventil, ist kleiner als 1, weil der Flüssigkeitsf druck schon innerhalb der Unterfläche f bis an deren Rand abnimmt; ebenso bei dem Kugelschalen ventil. Für die Ventile mit schrägem Sitzrande von der Neigung = 45° gilt 4 h cos p 2,83 h Das Kegelventil mit ebener Unterfläche folgt der Gleichgewichtkurve nur bis h 7,5 mm oder x = 0,425; es führt offenbar nur bei geringeren Erhebungen den Strahl in der Richtung der Flanke, während bei höherer Stellung die Abschrägung der Kante nicht mehr zur Wirkung kommt, so daß die Ablenkung wie bei einem Tellerventil fast rechtwinklig erfolgt. Nach den Beobachtungen von Klein geht die Strömung aus dem einen in den andern Zustand plötzlich über, sowohl beim Steigen wie beim Sinken des Ventiles. Voraussichtlich würde hiernach die Fortsetzung der bei der angegebenen Grenze abbrechenden Kurve mit derjenigen eines Tellerventiles von einer der Sitzfläche gleichen Plattengröße zusammenfallen. x= d = d = Das Gleichgewicht ist stabil, soweit die Kurven in Fig. 3 nach rechts abfallen. Es ist indifferent für das Kugelschalenventil bei Erhebungen über 5,3 mm, wie v. Bach bemerkt hat. Soweit aber die Kurven ansteigen, ist das Gleichgewicht labil. Wenn man nämlich den Ventilteller über die Schwebelage hinaushebt, wird sich die Wirkung des Wasserdruckes auf einen größeren Teil der Unterfläche ausdehnen, so daß die Belastung nicht mehr genügt, das Ventil zu halten; es müßte immer höher aufsteigen. Umgekehrt müßte es bis auf den Sitz niedersinken, wenn man die Belastung in der Gleichgewichtlage vermehrt. Trotzdem wird in jeder Gleichgewichtlage eine gewisse Stabilität bestehen unter der Wirkung der dynamischen Kräfte, die bei kleinen Vibrationen auftreten. Falls nämlich der Teller gegen den von unten aufsteigenden Strom sinken wollte, müßte er die Strömung verzögern und die eben zufließende Wassermenge mit höherer Geschwindigkeit durch den Spalt treiben, wobei auf jeden Fall an der Unterseite des Tellers eine Druckerhöhung auftreten müßte, die den Beginn des Sinkens hindert. Ebenso würde eine Entlastung vom Wasserdruck eintreten, wenn das Ventil nach oben steigen wollte. Die Berechnung dieses eigentümlichen Gleichgewichtzustandes ähnelt der durchgeführten Rechnung über die Abweichungen eines frei spielenden Ventiles von der Bahn der normalen Gleichgewichtlagen. Aus den Betrachtungen ergibt sich, daß ein Tellerventil mit bestimmtem Verhältnis der Belastung P zur Ueberdruckhöhe H wohl in gewisser Höhenstellung im Gleichgewicht schweben kann, daß es aber diese Lage nicht selbständig einnimmt. Das in einer Pumpe frei spielende Tellerventil stellt sich unter seiner Belastung der augenblicklichen Durchgangmenge entsprechend ein, und der Ueberdruck H tritt jeweils in der Stärke auf, daß das Wasser gerade durchgetrieben und das Ventil auf die richtige Höhe geführt wird. Der Ventil widerstand H bewirkt in der Fläche f die |