Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

ein leuchtender Flor darauf zu liegen. Das Licht war in helleren und dunkleren Parthien darüber vertheilt.

§. 1778. Das Knie macht auf ihnen eine von den leuchtendern Stellen aus. Frl. Azmannsdorfer (332), Glaser (5*), Reichel, Beyer (78), Poppe (28), Geraldini (*), Hr. Eduárd von Vivenot (26), Dr. Löw (88. 59), Professor Endlicher (39), Müller (16) sahen alle ihre und meine Knice durch die Kleider hindurchleuchten. Frl. Zinkel (226 500) fah die Kniekehle vorzugsweise helle; am Knie selbst erkannte sie nicht sowohl die Scheibe in besonderem Lichte, als vielmehr die beiden Seiten derselben, so daß beinahe ein leuchtender Kranz fie umgab, dessen Licht mehr unter der Scheibe hervorkam, als von ihr selbst ausging.

§. 1779. Die Füße, ähnlich den Händen, zeigten sich im Allgemeinen heller als die Beine. Frau Sylvie von Varady (40), Frau Kowats (36), Frau Cecilie Bauer (16), Freifrau Marie von Augustin (47), Frl. Geraldini (85. 202 207), Glaser (5), Hr. Müller (15), Dr. Heinrich Löw (9), Tirka (9), Anschüß (43), Eduard von Vivenot (26) sind davon Zeugen. Frl. Agmannsdorfer (432) und Beyer (149) sahen Odrauch von den Füßen durch die Kleider dringen; Fräulein Poppe (2) fand die Knöchel und ihre nächste Umgebung sehr leuchtend. Frl. Zinkel (50) erkannte die Telle in der Fußsohle heller; ebenso die Anheftung der Zehen an den Metatarsus; noch heller die Zehenspißen; am hellsten die Zehennägel, besonders die Zehennagelwurzeln. Sie fand die Zehenspizen beflammt wie die Finger und zwar fast so stark wie diese, nämlich mit fingerlangen Lichtemanationen besett. Seßte sie den Fuß auf den Boden, so wurden die Zehenflammen noch um etwas länger. Fräulein Beyer (1) sah ihre Zehen nach abgenommenen Schuhen spannenlange Leuchten ausströmen, die in reichlichen Rauch übergingen. Frl. Geraldini (63) sah ihre Zehen durch Zeugschuhe hindurch leuchtenden Odrauch aushauchen.

Frl. Zinkel (1) beobachtete dasselbe an meinen Zehen durch die Lederstiefel hindurch. Hr. Dr. Löw (90) und Friedrich Weidlich (15) sahen durch die Stiefel hindurch ihre Zehen leuchten und lichten Dunst daraus hervorgehen. Frl. Poppe (28. 30) sah ihre eigenen Zehen durch die Schuhe hindurch leuchten, und diese, sowie die des Hrn. Löw und die meinigen durch die Stiefel hindurch leuchtenden Odrauch ausgeben. Hr. Fichtner ($3) wunderte sich, daß seine Stiefel in der Finsterniß der Dunkelkammer glänzten; bald aber erkannte er seinen Irrthum, es war die Lichtausströmung seiner Zehenspitzen durch das Leder der Stiefel hindurch, was ihm in die Augen gefallen.

§. 1780. Und wie oben (§. 1766) Frl. Zinkel, Beyer u. a. im Odrauche der Finger Odfunken gesehen hatten, so gewahrte ebendieselben Frl. Poppe (30) in dem Rauche, der ihren, meinen, auch Hrn. Dr. Löw's Fußzehen durch die Lederbekleidung hindurch entstieg.

3) Von mehreren äußeren Gliedern zusammen.

a) Der nackte und bekleidete Leib.

§. 1771. Ich habe hier eine Menge Wahrnehmungen an bekleideten und an nackten Theilen des Leibes vorgeführt; in beiden Fällen war Odlicht am menschlichen Körper reichlich sichtbar. Daß die Leuchte auf dem nackten Leibe heller gesehen wurde, als durch die Bedeckung von Kleidern hindurch, bedarf keiner Beweisführung. Aber überall nahmen Frau Baronin von Augustin (47), Frau Kienesberger (311 321 327), Frl. Geraldini (65. 202), Aßmannsdorfer (332, 514), Poppe (28. 3o), Pauer (103), Beyer (149), Hr. Fichtner (83), Leopolder (69.90), Dr. Löw (89. 9), Weidlich (69. 145) u. v. a. sich selbst und ihre verschiedenen Glieder sowohl durch die Kleider hindurch, als auch die durch odische Verladung auf die Kleider selbst übergegangene Leuchte wahr, die nach der Art eines weißlichen Flores erschien, der die Gliedmaßen bedeckte, mehr oder minder deutlich oder verschwommen und in Nebel übergehend, je nach Maßgabe der Sehkraft eines Jeden.

b) Odrauch mit Funken.

Er

§. 1782. Dabei entströmte dem ganzen Leibe von allen seinen Gliedern fortwährend ein leuchtender Dunst oder Nebel, der Odrauch, stärker von kräftigen, schwächer von schwächlichen oder geistesmatten Individuen. nahm seine Richtung immer aufwärts und gute Sensitive sehen ihn bisweilen. bis zur Zimmerdecke emporsteigen. Er wurde jedoch von schwach Sensitiven nur theilweise erkannt, und bedurfte, um in seiner Bewegung und einigem Umfange deutlich gesehen zu werden, schon besserer Sehkraft von Mittelsensitiven. Frl. Azmannsdorfer (48) sah ihn längst und sehr oft von Menschen und Thieren aufsteigen. Ebendieselbe (44) zu Bette liegend, sah Nachts reichlich Odrauch von ihrer Brust emporströmen; darunter gewahrte fie viele einzelne Odfünkchen. Dieselbe (32) fand ihn besonders reichlich den Ohren, den Brustwärzchen, der Magengrube und den Füßen entquellen. — Frl. Geraldini ($5. 202) sah ihn aus Fingern und Zehen durch die Schuhe hervorgehen. Ebendieselbe (87) gewahrte ihn reichlich von ihres anwesenden Bruders Alfred und von meinem Kopfe bis zur Zimmerdecke emporströmen ; auch sie gewahrte darin viele zerstreute Odfünkchen. — Frl. Poppe (3) erkannte die Rauchströme von dem Kopfe des Hrn. Löw und von dem meinigen so reichlich aufsteigen, daß sie wie eine Pyramide sich bis zum Plafond hinaufzogen. Frl. Beyer (79. 165, 311) zeigte mir den Anblick dieses Schauspiels oftmals an, wie sie mich mit einem Heiligenschein umfangen sah und von diesem reichlicher Rauch zur Zimmerdecke empordampfte. -Frl. Zinkel (1049) blies

--

in den vor meinem Kopfe aufsteigenden Odrauch hinein; er verslackerte nach allen Richtungen, wie wenn sie ihn von ihren Fingern zerblies, und stellte sich unverweilt wieder her.

Der Odrauch und die Funken, die dem ganzen menschlichen Körper eutsteigen, sind also ganz dieselbe leuchtende Erscheinung, die wir auf den Fingern, Krystallen, Magneten, Blumen u. s. w. beobachtet haben, nur in größerem Maßstabe.

§. 1783. Fragte ich nach den Stellen des Leibes,' welche die dunkelsten sind und die am wenigsten Licht emaniren, so antwortete mir die Frl. Zinkel (819), daß alles am ganzen Leibe ohne Ausnahme leuchte, doch lassen sich als schwächstleuchtende die folgenden unterscheiden: am Kopfe die beiden Wangen, die Stellen unter dem Jochbeine nämlich, die am meisten Fleisch haben; die Flecke, welche zunächst oberhalb der Brustwär zchen liegen, also der Raum des M. pectoralis; auf dem Arme eine äußer, liche Stelle unter der Schulter, also der untere Theil des M. deltoideus; auf dem Rücken ein Fleck, wo die Schulterblätter unten enden; an den Waden ein Fleck ungefähr in der Mitte; am Beine eine Stelle vorn zwischen dem Schienbein und dem gegen die Waden hinlaufenden Nerv; unter den Fußsohlen der Ballen an der Stelle, die gegen die Telle hin liegt; der Fersen da, wo er auf dem Boden aufsitzt, nicht aber an der Achilles sehne, welche leuchtet. Hr. Gustav Anschütz (158) gab ebenfalls die Stellen der Brust oberhalb der Wärzchen als dunkel an, sowohl beim Manne, als beim Weibe; ebenso eine Stelle unterhalb dem obern Leberlappen; weiter auf dem Oberschenkel den ganzen Strich des M. rectus femoris; endlich den gluteus maximus, überhaupt die ganze Fleischmasse des Hintern.

§. 1784. Vergleicht man diese Stellen, so ergibt sich, daß es überall die derberen Fleischpartien waren, welche am mattesten und wenigsten leuchteten, diejenigen nämlich, die nach Weber am ärmsten an Nervenpinseln sind, und wo die Hautnerven am sparsamsten vorkommen.

4) Innere Leibestheile.

§. 1785. Es wird Aufgabe der nahen Zukunft seyn, die im Innern des Leibes gelegenen Organe und erganischen Stoffe zu studiren in Bezug auf das Odlicht, das sie besitzen und mit welchem sie mehr und minder durch die über ihnen liegenden Theile durchleuchten. Niedersensitive gewahren davon wenig, aber Mittelsensitive erkennen schon manche davon, und Hochsensitive erschauen mit einer oft höchst merkwürdigen Klarheit das Licht innen im Leibe gelagerter Organe. Dieß kann nicht verfehlen, bald zu wichtigen Folgen zu führen.

a) Eingeweide.

§. 1786. Frl. Krüger (128) sah in den höhern Stadien eines krankhaften Zustandes, der ihre Sensitivität ungewöhnlich gesteigert hatte, einsmals als sie in abendlicher Dunkelheit bei einer Freundin weilte, nicht bloß ihre Magengrube durch die leichte Bekleidung hindurch, sondern auch andere Eingeweide aus dem Innern durch die Bauchmuskeln durchleuchten. Sie sah die Stelle des Magens deutlich erhellt. Auch andere Flecke des Bauches sah sie zerstreut licht, z. B. den des Herzens, der Leber u. s. w. und glaubt, daß es jedesmal einzelne Organe waren, deren Licht sie durch die Bedeckung hindurchdringen sah. Auch an ihrem eigenen Leibe gewahrte sie dazumal lichte Stellen, am hellesten jedesmal die des Magens, also den Herd der größten chemischen Thätigkeit. Die Kraft, dieß zu sehen, besaß sie aber nur wenige Tage in der Zeit der höchsten Steigerung einer Krankheit, deren Natur sie mir nicht näher angab. Weder früher noch später war sie jemals fähig gewesen, so deutlich die odischen Lichterscheinungen wahrzunehmen. Aehnliche Mittheilungen empfing ich von Frl. Reichel, Sturmann, Azmannsdorfer, Girtler, Beyer. Da die Beobachtungen aber alle früher gemacht worden waren, als ich sie kennen lernte, und niemals in meiner Gegenwart vorkamen, folglich nicht in den Kreis meiner eigenen Erfahrungen gehören, für welche ich einstehen könnte,. so habe ich darauf nur untergeordneten Werth gelegt, und führe sie hier nur an, infeferue sie sich an meine eigenen hier folgenden Untersuchungen bestätigend anschließen.

b) Die Muskeln.

§. 1787. 3ch habe soeben gezeigt, daß die Stellen, welche an Muskelfleisch reich sind, gerade diejenigen sind, welche am ganzen Leibe am schwächsten leuchten. Dem habe ich hier eine Bemerkung beizufügen, welcher ich öfters begegnete, namentlich bei Frl. Reichel, Beyer, am deutlichsten bei Josephine Zinkel (212), daß nämlich die Fleischstellen nur dann für gleichförmig leuchtend angesehen werden, wenn man sie nur oberflächlich ansehe. Betrachte man sie aber genau, bei scharfer Sehkraft, z. B. in Menstruen, so löse sich diese scheinbar allgemeine Leuchte in einen ungleichförmigen Zustand auf, der zulezt sich gesprengelt erweise, und zwar in der Art, daß z. B. die Handballen neben jeder kleinsten sehr lichten Stelle ganz zunächst eine ganz dunkle und fast schwarze aufweisen, und daß dieß in den kleinsten Untertheilungen über die ganze Fläche unendlich vielfach so sehr sich wiederhole, daß ganze Fleischpartien wie fein marmorirt von weiß und schwarz erscheinen. – Dasselbe sagte mir Frl. Zinkel (192) bei einer andern Gelegenheit von meinem Gesichte; wenn ich nämlich am Boden lag und mich dann aufrichtete, so

bildeten meine Wangen ein lebhaft fein marmorirtes Gemenge von lichten und dunkeln Stellen. Dieß bewegte sich wimmelnd durcheinander, so lange, bis das Blut in mir wieder ins frühere Gleichgewicht zurückgekehrt war. Diese Erscheinungen am Muskelfleische werden sich durch die hier folgenden Beobachtungen über das Blut deutlicher machen.

c) Das Blut.

§. 1788. Die Lippen wurden von vielen Sensitiven als ein ziemlich hellleuchtender Theil des Gesichtes hervorgehoben, z. B. von Frl. Zinkel (s'), Poppe (32).

§. 1789. Wenn ich bei horizontal gehaltenem Vorderarm meine Finger aufwärts richtete, so sah Frl. Zinkel (1) fie dunkler werden; wenn ich sie dann abwärts richtete, so sah sie sie heller werden. Sie wiederholte dieß mit ihren eigenen Händen und fand es ebenso.

[ocr errors]

§. 1790. Zu verschiedenen Zeiten hob ich in Gegenwart der Frl. Zintel (177, 958) im Finstern meine Arme vertikal in die Höhe, so daß das Blut aus den Händen weglief. Wie dieß geschah, sah sie sogleich dieselben erblassen und den größten Theil ihres Lichtes verlieren. Als ich nun meine Arme herabsenkte, die Hände nach unten, so wurden sie in eben dem Maße wieder hellleuchtend, als das Blut sich wieder hineinsenkte. Ein andermal wieder holte ich dieß mit den eigenen Armen der Frl. Zinkel (213) und einem von den meinigen. Der Erfolg war bei ihr dem Vorigen vollkommen gleich; bei mir wurde die erhobene Hand lichtles, während die gesenkte leuchtend blieb; wechselte ich nun die Hände, so kehrte sich die Erscheinung an ihnen um. Bei Frl. Beyer (147) ergab sich meine hochgehobene Hand blaßleuchtend, meine horizontal ausgestreckte heller, meine tiefgesenkte am helleften. — Mehrere Jahre später wiederholte ich dieß mit Frl. Zinkel (119); erst zeigte ich ihr meine beiden Hände bei wagrechter Armhaltung. Dann hielt ich Arme und Hände lothrecht empor: sie sah alsbald beide dunkler werden. Dann hielt ich sie horizontal: sie wurden sogleich heller. Hierauf senkte ich sie hängend nach unten: sie wurden am hellesten. In geradem Verhältnisse also mit dem Blutgehalte stieg und sank die Stärke ihrer odischen Leuchte.

§. 1791. 3ch lag im Finstern eine Zeitlang horizontal auf dem Zimmerboden und erhob mich dann schnell. Frl. Glaser (97) sah dann nicht bloß meine Augen, sondern auch die ganze Umgebung derselben helle werden. Dasselbe that ich mit Frau Kienesberger (34); wie ich mich aufgerichtet gegen sie kehrte, sah sie mein ganzes Gesicht, besonders die Nase und die Lippen hellleuchtend werden. Ein andermal, in Gegenwart von Frau Kienesberger, lag Frl. Zinkel (305) auf dem Zimmerboden. Wie sie aufstand, hörte ich die erstere in Verwunderung ausbrechen über das auffallend starke. Leuchtend

« ZurückWeiter »