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wohin das Christenthum die Laren und Penaten geliefert hat, ins Neich der Fabeln. Zwar hat die Naturwissenschaft schon länger her behauptet, sie habe dieß geleistet und gethan. Sie hat sich aber mehr beigemessen, als sie bis jezt zu leisten im Stande war, denn sie war nirgends befähigt, unbestreitkare Thatsachen zu erklären, wie die, welche ich hier als Beispiele aufgeführt habe und deren in der Welt täglich tausende sich zutragen, vom Gräberlicht und anderem zu geschweigen. In Ermanglung von Einsicht hierein hat sie die Erscheinungen furzweg geläugnet und die Ueberzeugung, die einzelne Menschen davon hatten, Aberglauben genannt; allein durchs Abläugnen werden feine Thatsachen erklärt. Sie müssen eingesehen und auf ihre natürlichen Ursachen zurückgeführt werden; dann erst sind sie des Wahnes entkleidet.

B. Die Krystalle.

Die Wirkungen der Krystalle und ihrer Pole auf das Gefühl, die ich oben (§. 1152) abgehandelt habe, sind von ihren parallelen Gesichtseiuwirkungen, von Lichtemanationen begleitet, wovon ich die ersten Thatsachen schen in der zweiten Abhandlung der Dynamide 2c. §. 55 gegeben habe. Diese Arbeiten habe ich vielfach wiederhelt, abgeändert, weiter ausgedehnt, besonders in den Beziehungen des Krystallodes zum menschlichen Leibe und will von der gesammten Entwicklung hier Rechenschaft geben. - Ich beginne zunächst mit einer Aufzählung der gesammelten

1) Allgemeinen Thatsachen des Krystalllichtes.

§. 2093. Nicht bloß Hochsensitive, wie ich früher geglaubt und angegeben, sondern selbst viele von den schwächsten Sensitiven, wie Hr. Prof. von Berger (1), Dr. Fröhlich (19. 20, 21, 23), Dr. Friedrich (20), Ritter von Neuwall ("), Medicinalrath Eckard (27), Alexander Baumann (13), Professor Huß (35), Professor Ragsky (22) und meine Tochter Hermine (5) gewahrten in der Dunkelfammer mehr oter ininder deutlich, daß alle Krystalle, die ich ihnen vorlegte, durch einen sehr schwachen, feinen Lichtschein ihnen erkennbar wurden; dem ersten und zweiten wie schwache graue Scheine; - dem dritten, vierten und fünften wie ein schwarzer Schattenriß in einer grauen Umhüllung; dem sechsten wie Rauch, der von den Polen aufstieg oder wie eine dunstige Masse, als welche der Körper großer Krystalle sich aus der Finsterniß heraushob; der Leßte erkannte Flußspäthe und Gypsspäthe schwach odglühend, Bergkrystalle und Schwerspäthe vermochte er nicht zu erkennen. Fräulein Karhan (128), Schwarz (53), Hermine Fenzl (28), Frau von Bivenot (40), Obrist Arroquia (26), Hr. Dr. Köller ('''), Dr. Natterer (99), Kailan (12), Schiller (88), von Cevallos (3), Alcis Zinkel (5) sahen viele Krystalle in Odgluth, ohne andere dunstige Lichtemanationen zu erkennen; das positive Ende sahen sie

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immer etwas heller leuchtend. Das waren die untersten Anfänge der Wir fung frystallisirter Körper auf das Gesicht.

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(3o.

Andere etwas weniger schwache Sensitive sahen die Krystalle schon deutlicher, z. B. Hr. Hochstetter (29) und Delhez (60, 75, 79, 60, 61. 82) gewahrten verhärteten Asbest, Kalkspäthe, Bergkrystalle ziemlich matt; Gypsspäthe in Substanz weißlich; Schwefelkrystalle, Flußspath, Chlorophan und Turmalin deutlicher; Diamant am hellsten; Hr. Stephan Kollar (30, 31) sah einen großen Fafergyps zuerst wie eine graue Welke ohne Umrisse; eine Stunde später sah er denselben Körper klarer in Odgluth, in seinem Umfange scharf begrenzt, und an beiden Polen mit fingerlangen Lichtausströmungen beseyt „wie Flämmchen“ drückte er sich aus, „die in Nauch übergehen.“ Beide Polenden des Krystalles erkannte er in hellerer Gluth, als die Mitte desselben, die nur schwach erhellt war. Ebenso beschrieb er große Bergkrystalle (31). - Hr. Kotschy (1o. 30) berichtete Aehnliches; er sah leuchtenden Bergkrystall; am hellsten flammend sah er einen großen Alaunkrystall. — Joh. Klaiber (17) sah Bergkrystall, Gypsspath, Kalkspath, Schwerspath sämmtlich odglühend und an den Polen rauchende Flämmchen ausgebend; Steinsalz besonders helle; ein großes Stück sogenannten verhärteten Asbest fand er gegen beide Enden heller als in der Mitte; ein großes Glimmerblatt fand er nicht nur an sich leuchtend, sondern auch mit einem leuchtenden, davon aufwärts strömenden Dunste umgeben. Hr. Gustav Anschütz (175), Hr. Tirka ("), Dr. Tillich (28) sahen Kalkspath und Bergkrystalle schwächer, Gypsspath und Koch)falz besser, Alaunkrystall am leuchtendsten, von seinen Polen leuchtenden Dunst ausgebend. Freiherr August von Oberländer (") und Hr. Direktor Rabe (1) sahen Adular, Granat, Asbest, Glimmer, Alann, Schwefelfrystalle, alle leuchtend und zwar überall die Kanten der Krystalle leicht eingesäumt, die Ecken am hellsten. Frau von Varady (43. 44. 46) und Frau von Beichich-Zimanyi erkannten alle Krystalle im Finstern leuchtend und leuchtenden Dunst ausströmend von beiläufig Fingerlänge bis Armlänge bei großen Bergkrystallen. Anka Hetmanek (22), Frau Fenzl (5), Heintl (37), Frau Baronin von Natorp (7. 50), Frau Johanna Anschüß (7), Freifrau von Tessedit (5), Frl. von Weigelsberg (5), Armida Geraldini ("), Sephie Bauer (18.3), Zinkel (6.737), Ernestine Anschüß (25), Winter ('), Kynast (35), Dorfer (424), Hr. Enter (10, 11), Ranftl (24), Leopolder (168), Klein (155, 164), Dr. Löw ("*. 101 104), Müller (19), von Vivenot (40. 42. 43), Dr. Goldberg (20. 21), Fernolendt (26. 27), Dr. Natterer (104), Hr. Superintendent Pauer (2), Direktor Rabe (1) sahen Alle mancherlei ihnen vorgelegte Krystalle in Odgluth leuchten, in der Mitte am schwächsten, nach den Belen hin zunehmend stärker, von den Polen Flammen und Rauch, oder nur Rauch allein ausströmen; die kleinen Krystalle bei gleicher Substanz heller als die größeren; die Kanten heller als die Flächen, die Ecken heller als die Kanten, die Polspigen heller

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als die Ecken, den odpositiven Pol heller als den odnegativen; Krystallgruppen funkelnd von confus durcheinander glänzenden Linien und Punkten, namentlich in Schwerspathdrusen, Chalzedonkugeln (Frau Kewats (35), Dr. Natterer (106); Diamantkrystalle leuchtender als alle andere Krystalle. Weigand (7), Frl. Ernestine Anschüß (40), Frl. Sturmann, Frau Bauer u. a. sahen über dem negativen Pole von Bergkrystallen Flammen blau und von Gestalt einer Tulpe ähnlich. - Frau Auguste von Littrow (65) und Hr. Klein (156) sahen bei allen Krystallen das Licht des positiven Poles rauchiger, dabei aber von stärkerer Leuchtkraft, das des negativen klarer, aber dunkler. Der Hr. Prälat Freiherr von Schindler (93) und Hr. Fichtner (94) fanden kleine klare Gypskrystalle so helle, daß sie ihnen die Finger beleuchteten, zwischen denen sie sie hielten. — Professor Endlicher (40) fand seine eigene Hand immer so hell leuchtend, als alle Krystalle, die ich ihm hineinlegte; brasilianische Turmaline sah er in schöner klarer Odgluth, Gypskrystalle mit Flamme und Ranch; ähnliches erkannte Ritter von Siemianovski (55. 57), der überdieß den positiven Pol immer (52) heller leuchten fah, als den negativen. Frau Baronin von Augustin (26. 51) sah Krystalle von Apatit, Diopsid, Turmalin, Schwefel, Gypsspath, Rauchtopas, Schwerspathdruse, alles odglühend und rauchend, kleines intensiver leuchtend als größeres. Frl. Glafer (6) und Hr. Dr. Machold (82. 54, 55, 68) beobachteten Gypsspath, Bergkrystall, Schörl odglühend, fingerlangen und handlangen leuchtenden Rauch an den Polen ausgebend, die ganzen Krystallkörper in hellen Dunst gchüllt, am positiven Pole helleres, am negativen aber etwas matteres aushauchent. Frl. Peppe (2.) sah reine Gypskrystalle besonders schön wie glühendes Glas leuchten. Frl. Geraldini (92. 93) jah Gypskrystalle leuchtender als Bergkrystalle, Turmaline leuchtender als Gypskrystalle. Den Odrauch von einem handlangen Gypse gewahrte sie halbarmlange vom positiven Pole aufsteigen, reichlich Odfunken mit sich führen, die bis zur Zimmerdecke emporstiegen. Dasselbe sah ihr Bruder Hr. Alfred Geraldini (). Frl. Martha Leopol der (97. 102) sah Krystalle aller Art weißleuchtend, zu beiden Seiten mit Odausströmungen, jede von der halben Länge des Krystalls, graublau am negativen, rothgelb am positiven Ende, Schwerspath matter als Gypsspath. Hr. Sebastian Zinkel (20, 22, 23) erkannte Kalkspath und Aragonit matter als Bergkrystall; diesen matter als Gypsspath, den er mit irisirenden Ausströmungen besetzt fand; am hellsten erkannte er Turmaline. -Frl. Reichel (55) fand Glimmerblätter, groß wie eine Fensterscheibe, weißlich odglühend, in einen daumdicken weißlichen Dunst eingehüllt, am Rande noch stärker damit versehen. Auf der Fläche selbst gab es keinen Brennpunkt. Hielt ich das Blatt horizontal, so umgab der leuchtende Dunst den Glimmer oben und unten; stellte ich die Fläche vertikal, so kam der Odrauch in Bewegung und strömte auf beiden Seiten in einem wallenden Zuge langsam aufwärts, hatte

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also einen Trieb von unten nach oben. — Dieß sah ebenso Johann Klaiber ('7), der zu beiden Seiten einer stehenden Glimmerplatte aufwärts strömend Dunst wahrnahm. Frau Cecilie Bauer (21) sah im Finstern einen Gypsspath für ein weißgebleichtes altes Bein an; die Pelflamme aller Krystalle irisirend, Schwerspath stärker leuchtend die Kanten entlang, als auf den Flächen, Spigen heller als Kanten, Polzuspigungen am glänzendsten. Den hohlen Drusenraum einer Chalzedonkugel fand sie besonders schön mit blinkenden Lichtpünktchen besetzt, die ohne Zweifel auf den reichlichen Quarzzuspißungen saßen, womit sie ausgekleidet war. Diamant weit lichter als Bergkrystall. Schwefelkrystalle blau, Kanten und Ecken wie glänzende Sternchen. Kalkspath grau und von allen Krystallen am mattesten. Asbest matt, gelblich, doch heller als Kalkspath. Eine große Glimmerplatte weißleuchtend, der darüber schwebende Oddunst erschien ihr wie auf ihr dahin fließendes Wasser. Auch Frl. Girtler (5) fand die Gypskrystalle vorzugsweise klar und hell leuchtend. -Friedrich Weidlich (32. 107) fand Schwefelkrystalle blau leuchtend, hellblauen Rauch ausgebend, mit leuchtenden Linien und Punkten an Kanten und Spitzen; Glimmerblatt (196) weiß odglühend mit einem feinen Dunste, der wie mit leuchtendem Flaume bedeckt, darüber hinströmte und wenn seitwärts gehalten, davon fingerlange emporstieg; Gypskryftalle blau und rothgelb an den Polen leuchtend. Frl. Weigand (66. 67) hatte über Nacht Gypsspäthe und Bergkrystalle von mir empfangen und sie leuchtend, irisirend, an den Polen flammend, rauchend gefunden; einen großen Bergkrystall hatte sie armlange beflammt gefunden; Kochsalz weißleuchtend. Hr. Dr. Nied (106, 109) alle Gypsspäthe odglühend, beflammt, rauchend; große Bergkrystalle (111, 112) so helle Polflammen aussendend, daß sie ihn für Beobachtung schwächerer Leuchten blendeten; großen Schwerspath oben blau, unten roth beflammt. Als ich Frau Kienesberger (27) in der Dunkelkammer bald nach ihrem Eintritte Krystalle sehen ließ, gewahrte sie sie nicht; nachdem ich aber ein andermal (146) ihr eine Viertelstunde Zeit zur Vorbereitung ihrer Augen gewährte, sah sie alle recht gut leuchten, glühend, flammend und rauchend. Frl. Beyer (80. 170) fand einen großen, fast armlangen Fasergyps, in der Parallele liegend, au den Polen blaue und rothe Flammen auswerfen, erst in horizontaler Richtung, dann im Bogen sich umbiegen und sofort Rauch senkrecht nach oben sendend. Einen großen Chromalaun fand sie in dunklerer Gluth (5o), aber alle Ecken hellglühend. -Sehr viele Krystalle zeigte ich der Frl. Azmannsdorfer (119); ich erwähne davon hier bloß des Kandiszuckers, den sie hell leuchtend und an den Krystallpolen flammend und rauchend sah. Schwefelkryftalle fand, sie heller als Bergkrystalle. — Bollmann (23), ein blinder, bejahrter, aber sensitiver Mann, gewahrte nichts von Schwefel, Diopsid, wenig von Kochsalz, Kalkspath, einige Helle jedoch von Alaun, größeren Gypsspäthen, großen Bergkrystallen und von einer Schwefelspathdruse. Der große Alaunkrystall

erleuchtete seinen Arm, seine Kleider und den Tisch vor ihm so stark, daß er diese Hellen überall wahrnahm. Einen großen Asbest (4) sogar nahm er leuchtend wahr, so wie ein Glimmerblatt (*).

§. 2094. Frl. Angelika Sturmann (62), bei welcher ich (August 1844) diese eigenthümliche Leuchten, das Krystalllicht, ursprünglich entdeckte, wie ich dieß mit den näheren Umständen in der zweiten Abhandlung der Dynamide 2c. §. 55. erzählt habe, die Frl. Maix (39) und Reichel (150) sahen alle diese Erscheinungen mit großer Deutlichkeit, und lieferten mir genaue Beschreibungen; Leştere an den kleinsten Marmaroscher Quarzkryställchen, die nicht einen Viertelzell Länge hatten, an beiden Polen recht gut ausgesprochene Odflämmchen. Ebendieselbe lieferte mir zu diesen Beschreibungen genau ausgeführte Zeichnungen von der Gestalt dieser Odflammen und Nebel. Aehnliche Zeich. nungen machte mir Frl. Zinkel (723), namentlich über Turmalinlicht. Ausgeführte Gemälde von Dolicht über Krystallen empfing ich von dem Maler Hrn. Gustav Anschütz; auch die Frau Generalin Baronin von Augustin, welche der Palette Meister ist, hatte die Güte mir mit einem selbstgemachten Gemälde der Leuchten, die sie bei mir in der Dunkelkammer sah, und darunter verschiedene Krystalllichte, Freude zu machen. Durch Frl. Zinkel und Hrn. Elger, der sich vorzüglich mit Transparentmalerei auf Glas beschäftigt, wurden die odischen Leuchten auf schwarzen Glasgrund durchscheinend abgebildet, die, wenn man sie vor die Helle hielt, ein leuchtendes Bild von Odlicht gewährten, das dem wirklichen nach Versicherung aller Sensitiven sehr nahe kommen, und ihm nur an jener unendlichen Feinheit nachstehen soll, welche den edischen Lichterscheinungen eigen ist. — Tiese verschiedenen Zeichnungen von Personen, die sich unter einander zur Zeit ihrer Anfertigung gar nicht kannten und sich zum größten Theile noch nicht kennen, stimmten bis auf Kleinigkeiten überein. So gewann ich denn, auch ohne sie jemals gesehen zu haben, eine vollkommen deutliche Vorstellung des verschiedenen odischen Lichtes, und kann mich jederzeit ganz gut in die Anschauungen derer verseßen, die mir in der Dunkelkammer Schilderungen von dem machen, was sie vor sich haben und unmittelbar finnlich auffassen.

§. 2095. Aus diesen vielen gemengten Beobachtungen lassen sich mit Klarheit folgende allgemeine Thatsachen abstrahiren:

a) Das Daseyn von Lichterscheinungen au Krystallen aller Art, wie ich es in meinen frühern Schriften, von einigen wenigen Hochsensitiven wahrgenommen, bekannt gemacht und geschildert habe, bestätigt sich nach den gleichen Wahrnehmungen von hundert andern weit schw ächern Sensitiven jeden Standes und jeder Bildungsstufe.

b) Es offenbart sich als Odgluth, indem die Krystalle in Substanz durchleuchtend erscheinen; als Odflamme, indem eine der gewöhnlichen Flamme ziemlich ähnliche Emanation, die von ihren Polen ausgeht,

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