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DCCCC. LII. Indictione V. Anno Domini Ottonis Serenissimi Regis XVII. Actum Magdeburg feliciter. Amen.

Falsificat gedruckt bei

Meibom S. R. Germ. I. p. 744.

Neue Mittheilungen II. p. 452, 453.

Leudfeld Antiqq. Halberst. p. 641, 642.

Lünig Deutsches Reichs-Archiv XVIII A. p. 694.

126) 26. Juni 952.

König Otto vertauscht mit seinem Vasallen Namens Billung folgende Güter, die Osunner Mark (Osunna marca) mit zwei Waldungen, von denen die eine innerhalb, die andere außerhalb derselben liegt, die Mark Taratha mit der Burg Grodista und die Mark Thebrogora; ferner Stembeki, in der Schedinger Mark gelegen, nebst einem Walde, der dazu gehört; ferner die Mark Brehstedi und die Mark Rupina mit allem Zubehör. Er (Otto) dagegen erhält Dafingerod, Hildehuofon und Heristi und was dazu gehört.

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Ludolfus Cancellarius ad vicem Brunonis Archicapellani recognoui. Data VI. Kal. Julii Anno Dominicae incarnationis DCCCCLII. regni vero Domni Ottonis XVI. Indictione VII. Actum Mersseburg feliciter,

Copie im Staats-Archiv zu Magdeburg im Cop. LVII. p. 48 a.
Gedruckt bei

Scheid, Origg. Guelf IV. p. 558.

Vergl. d. Regest v. 28. Juni 966.

127) 28. Juli 952.

König Otto bestätigt eine von seinem Sohne Liudolph dem Markgrafen Gero gemachte Schenkung verschiedener Ortschaften in der Gegend (regio) und Gau Serimunt, worunter auch Trebuconuici.

Signum domni Ottonis (L. M.) (L. S.) inuictissimi regis. Brun cancellarius ad uicem fridurci archicappelani recognouit,

Data V. Kalendas Augusti Anno dominice incarnationis DCCCCLII. Indictione VIII. Regnante pio Ottone rege anno XV. Actum uualahuson in Dei nomine feliciter amen.

Gedruckt bei

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v. Heinemann Markgr. Gero p. 162 (nach dem Original) cfr.
Ibid. p. 70, 143.

Leucfeld Antiqq. Kelbr. Beichlingg. Alstedd, p. 320, 321,
Beckmann Hist. d. Fürst. Anhalt I. p. 168.
Ejusd. access. hist. Anhalt p. 33, 34.

Anm. Nur wenn unter Trebucouuici Trabiß zu

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verstehen ist (östlich

v. Heinemann auf

der seiner Schrift beigegebenen Karte hält den Ort für Trebichau im Anhaltischen. Für die von v. Leutsch (Markgr. Gero p. 82 Note 182), Schulteß (Direct. Dipl. I. p. 65 Nr. 37) und Dönniges (König und Kaiser Otto I. p. 14 Note 8) angefochtene Aechtheit der Urkunde und Richtigkeit des Jahres 952 spricht v. Heinemann 1. c. p. 143.

Knaut antiqq. pag. Anhalt. p. 43.

Crüger Origg. Lusat. p. 71.

v. Heinemann C. D. Anhalt. I. p. 18. 19.

In Stumpf Regg. Nr. 194 in das Jahr 951 gefeßt.

128) 953.

König Otto übereignet das von seinem Dienstmanne (miles) Billung ihm für die Befizungen, welche der König ihm im Lande (patria) der Wenden und in Thüringen gab, übertragene Eigenthum in den Oertern Hiddeshusi, mit der ganzen Mark Helisungen (Elsungen), Heristi (Ersten) Dafingaroel, Gelithi, Vuillienhofun, Agefthorp, Gutingi mit allem Zubehör dieser Orte zu seinem Seelenheil und auf Bitten seiner Gemahlin Adelheid (Adelheidae) dem von ihm zu Ehren des Herrn Jesu Chrifti, des Apostelfürsten Peter und des heil. Moriß und Innocenz erbauten Klosters in Magadaburg.

Signum domni Ottonis serenissimi regis (L. M.). Brun cancellarius ad uicem Friderici archicappellani recognoui. (S. R.) (L. S.) data [Lüde] anno incarnationis domini DCCCCLIII. Indictione [Lücke] anno domni Ottonis serenissimi regis XVIII. actum Kidiling aburg. Original, dessen Siegel nicht mehr vorhanden, ist im K. Geh. StaatsArchiv in Berlin.

Ab extra steht von einer Handschrift aus dem 11. Jahrhundert: De traditione in Hiles huoson (?) cum tota marca et heristi.

Gedruckt bei

Schilling Antiqq. Magdd. p. 29.

cfr. Leuber stap. Saxon. §. 1186.

129) 30. December 954.

König Otto schenkt zu seinem, seiner Gemahlin Edgid (Edgidae) und aller seiner Vorfahren Seelenheil und zur Wohlfahrt seiner Herrschaft die ganze Besißung (predium) an dem Orte Dauindre (Deventer) im Gau hamalant und in der Grafschaft Wigmanns (Uugmanni) in und außer der Stadt mit allem Zubehör, welche ihm seine Tante (amita) Uota, eine Gott und ihm ergebene Frau, übergeben hatte, dem in Magedaburg zu Ehren des Apostel

fürsten Peter und des heil. Moriß und Innocenz erbauten Kloster zum sorgenfreien Unterhalt der Conventualen daselbst. (L. S.)

Signum domni Ottonis (L. M.) inuictissimi regis. Brun cancellarius ad uicem friderici archicapellani recognoui et (S. R.) data III. Kalendas ianuarii feria V. Anno dominicae incarnationis DCCCCLIIII indictione V. Acta franconofurt palatio. regnante pio rege ottone anno XVII.

Berlin.

Driginal mit gut erhaltenem Siegel, im. K. Geh. Staats-Archiv in

Ab extra steht von einer Handschrift des 11. Jahrh.: De traditione in loco de uendre (von einer spätern Hand in dauendre verändert). Gedruckt bei

Leuber stap. Saxon. §. 1595.

130) 954.

Nach dem Tode Thiethards, Bischofs von Hildesheim (Hillineshiemmensi) folgt Othwin (Advinus), Abt der Kirche zu Magdeburg (Magadaburgensis).

Thietmar. Chron 1. II. in M. G. III. p. 747. Ann. Hildesh. ad a. 954. Ann. Quedl. ad a. 955.

131) (954).

Othwin (Otuvinus), Abt zu Magdeburg (Megetheburg), folgt auf Thiothard als Bischof von Hildesheim und regierte 30 Jahr.

Wolfheri vita Godeh. episc. c. 19 in M. G. XI. p. 181.

Chron. Episc. Hildesh. ap. Leibniz S. R. Brunsv. I. p. 743 (0. Parthenopolitanae sedis abbas).

132) 954 ff.

Othwin, Abt in Magdeburg, wird Bischof von Hildesheim, und sein Nachfolger in Magdeburg wird Richard, der, was Ehrenhaftigkeit betrifft, keinem in jener Zeit nachstand. Um nun dem Kloster bei dessen Ausbau und Erweiterung einen Beweis seiner Zuneigung zu geben, erbaute K. Otto über den Gebeinen der seligen Königin Editha, die 947 im 11. Jahre seiner Herrschaft gestorben war und neben der er selbst nach seinem Heimgange zu ruhen wünschte, mit zwar großen Kosten, aber mit noch größerer Hoffnung auf dereinstige Belohnung, mit aller Pracht und Kunst ein neues Kloster. Um es auszuschmücken, ließ er kostbaren Marmor mit Gold und Edelsteinen herbeischaffen und in alle SäulenCapitäle Reliquien von Heiligen sorgsam einschließen. Neben dieser Kirche ließ er die Leiche des trefflichen Markgrafen Christian, des Vaters von Erzbischof

Gero von Köln und Markgraf Thietmar, Gründer der Kirche von Naumburg, und andere seiner Verwandten begraben, denn er ging mit dem Plane um, die Stadt Magdeburg zur Ehre und zum Schuße seines geliebten Sachsens zur Metropole und zum erzbischöflichen Siße zu erheben, dem die von ihm gegründeten zwei Bisthümer Brandenburg und Havelberg und andere noch von ihm zu gründende untergeben werden sollten. Aber den Theil des Halberstädter Sprengels, in dem die Stadt mit ihrer Umgebung liegt, konnte er von Bernhard, dem Bischofe von Halberstadt, nicht erhalten.

Chron. Magdeburg. ap. Meibom S. R. G. II. 272.

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133) 25. Mai 955.

Zu Magdeburg stellt König Otto einen Schenkungsbrief für das Stift Quedlinburg über das Dorf Spileberg, sonst auch Sibrouici genannt, in der Mark Smeon gelegen, aus.

Data VIII. Kalendas Junii Anno incarnationis domini DCCCCLV. Indictione XVIII. (sic statt XIII.) Regnante pio Rege Ottone Anno XVIII. Actum Meitheburg. In Dei nomine feliciter Amen. ›

Nach dem Original gedruckt bei

v. Erath C. D. Quedlinb. p. 7, 8.

134) 955,

In diesem Jahre starb Heinrich, Herzog (von Baiern), König Otto's Bruder. Nach dessem Tode soll Otto in Folge eines Gelübdes in Magdeburg eine Abtei errichtet haben (statuit rex abbaciam in Magadaburgensi civitate) und begann an der Stelle, wo die fromme Edgid (Aedith) ruhte, neben der er selbst nach seinem Ableben zu ruhen begehrte, auf großartige Weise (mirum in modum) eine Kirche zu bauen. Als er daselbst auch ein Bisthum errichten wollte, konnte er dies so lange nicht durchseßen, als Bernhard, der 7. Bischof von Halberstadt, in dessen Diöcese Magdeburg liegt, am Leben war. Was er aber an Landbesig (prediis) oder sonst an Gütern in seinem Leben erwarb, weihte er Alles dem h. Moriz. Thietm. Chron. I. II. in M. G. III, p. 747.

135) 955.

K. Otto, der die Ungarn am Lech schlägt, besiegt auch die Obotriten und alle Beute sandte der Kaiser an die Mönche nach Magdeburg und begann dann eine wunderschöne Kirche zu bauen über Editha's Gebeinen.

S. Magdeburger Schöppenchronik, herausgegeben von Janicke, S. 48.
Von Italien in die Heimath wieder zurückkehrend und auf fromme Werke

bedacht, ließ K. Otto auf seinem Eigen (allodio) bei Magdeburg eine Kirche von wunderbarer Schönheit zu Ehren des h. Mauritius herrichten und beschenkte dieselbe mit sehr großen Besißthümern.

Martini Chronicon in M. G. XXII. p. 465.

136) (c. 955–960).

Als zu Frose (Fraso) die alte Königin Mathilde (Mahthilde) sammt der Königin Adelheid und dem königlichen Knaben

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Otto, dem Sohne Kaiser Ottos und Heinrich, dem Sohne Herzogs Heinrichs von Baiern — zu Tische saß, prophezeite dieselbe dem schmeichelnd zu ihr kommenden Enkel Heinrich ein dereinstiges glückliches Regiment.

Vita Mathild, reg. c. 20 in M. G. VI. p. 296.

137) 1. Januar 956 (946 ?).

König Otto schenkt zum Seelenheil seiner verstorbenen Gemahlin Editha (edigide) auf Bitten des Markgrafen Gero dem heiligen Moriß die Städte (civitates) Sirtaw, Grabauu und Buchaw mit Hörigen und allem Zubehör. Data Kalendas Januarii Anno dominice incarnationis DCCCCLVI. indictione X. Anno Regni Serenissimi Regis Ottonis VI. (sic!) Actum Dalahem (-eim) in domino feliciter amen. Ludolphus Cancellarius ad uicem Wilhelmi recognoui.

Copie im Staats-Archiv zu Magdeburg in Cop. LVII. f. 18b. und f. 327b; Cop. I. f. 34; Cop. VI. f. 26.

Vergl. die Note zu 29. December 946 und Stumpf 1. c. p. 14 Nr. 128.

138) 21. April 956.

König Otto I. bestätigt die Stiftung des Klosters Gandersheim und dessen Grundbesit, worunter auch der Ort Wangleben (locus, qui dicitur Wanzleve) im Gau Nordthüringen, in der Grafschaft Dietrichs genannt ist, der zu der vom Könige Ludwig seiner Schwiegermutter Oda, der Gemahlin Herzog . Ludolfs von Sachsen gemachten Dotation auf Lebenszeit gehört hatte.

Signum domni Ottonis inuictissimi Regis. Liutolfus Cancellarius ad uicem Brunonis Archicapellani recognoui.

Actum Werlaha feliciter Amen. Data XI. Kalendas Mai anno Incarnationis Domini DCCCC. LVI. Indictione XIII. regnante pio Rege Ottone anno XXI.

Gedruckt bei

Leudfelb Antiqq. Gandershh. p. 97-101.

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