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läutert und mit 14 illuminirten Plans versehen. Lpz. (ohne Angabe des Verlegers) 1762. 346 S. 8.

d) Instruction militaire du Roi de Prusse pour ses Généraux; publiée p. M. Faesch. Avec treize plans. A Londres chez Seyffard Libraire en Pall Mall. 1762, 144 S. 8.

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(Die Courtes maximes de la petite Guerre, welche sich bei andern Ausgaben finden, hat diese Londener Ausgabe als nicht dem Könige zugehörig, weggelassen.). Auch von dieser franz. Ausgabe erschien eine deutsche Überschung:

e) Des Königs v. Pr. Maj. Unterricht an seine Generals. Mit 13 Blatt Kupfern. Frft. und Lpz. 1762. 160 S. 8.

Anm. Ähnliche Ausgaben sind in Frankfurt a. M., in Paris, in Holland u. m. a. Orten erschienen. Über alle ragen die beiden folgenden hervor:

f) Unterricht des K. v. Pr. an die Generale seiner Armeen. Vermehrt mit den Instrukzionen, welche der König nach der Ausgabe des obengenannten bekannten Unterrichts für seine Armee nach und nach bis an feinen Tod aufgeseht hat, und erläutert durch acht Plane, und durch viele Beispiele aus dem 7 i. Kr. von G. Scharnhorst, K. Großbr. Churhannöver. Artillerie = Capitain und Lehrer der Militairschule zu Hannover. Hannover 1794, 390 S. 8. Der Text ist hier nach der ältesten (Original =) Ausgabe gegeben; die Plane sind neu. Der erste Anhang des Werks enthält.

aa) Instrukzion für die Kommanddrs der Cürasfier-, Dragonerund Husarenregimenter. 1778.

bb) Instrukzion für die Kommanders und Bataillons der Infanterie, vom 12. April 1778.

cc) Instrukzion für die Inspektöre der Infanterie vom 25. Jul. 1781.

dd) Instrukzion für die schles. Infanterie 1781.

Der zweite Anhang des Scharnhorßschen Werks enthält „Sr. M. des K. v. Pr. geheimer Unterricht, enthaltend die den Offiziers Dero Armee, besonders denen von der Kavallerie ertheilten geheimen Befehle, wie sie fich bei gegenwärtigen Umstånden (1778) verhalten sollen, aus dem fran= zösischen des Prinzen von Ligne überseßt.“ Die hier genannte franz. Ausgabe ist.,, Instruction secrette, dérobée à Sa Majesté le Roi de Prusse, traduite de l'Original allemand, par le Prince de Ligne. 1779."

Neuere besondere Ausgaben dieser Schrift in deutscher Sprache erschienen u. d. T.

Friedrichs II. Geheimer Unterricht, enthaltend die den Offizieren Dero Armee, besonders denen von der Cavallerie, im J. 1778 ertheilten geheimen Befehle, wie sie sich bei gegenwärtigen Umständen verhalten

sollen; mit Bemerkungen des Prinzen von Ligne. Dresden 1799. 10 Gr. N. A. Lpz. 1803. und 1815.

g) Unterricht Friedrichs II. für die Generale seiner Armee nebst den von dem Könige svåterhin gegebenen Instrukzionen. Neu hers ausgegeben, und mit Anmerkungen in Bezug auf die neuesten Veränderungen der Kriegführung versehen von einigen deutschen Offizieren (d. h. dem G. M. v. Schüß in Magdeburg). Lpj. in der Baumgårtnerschen Buchhandlung, 1819. 2 Thle. Der Text ist hier nach der Scharnhorüischen Ausgabe abgedruckt; aber, wie Scharnhorst den 7 jähr. Kr. in seinen Anmerkungen vor Augen hatte; so berücksichtigen die deutschen Offiziere die neuen französischen Feldzüge. Als Zugabe folgen: Anhang 1, (Theil 2. v. S. 181 bis 218): Friedrichs geheimer Unterricht für die Offiziere der Armee, besonders die der Cavallerie *). Anhang 2. aa) Instrukzion für die Kommanddrs der Küraffier-, Dragonerund Husarenregimenter von 1778.

bb) Instr. für die Kommanddrs und Bataillons der Infanterie v. 12. April 1778.

cc) Die Instrukzion für die Inspektörs der Infanterie vom 25. Jul. 1781

Die Instrukzion für die schles. Infanterie von 1781. fehlt also.

Da die Sammlungen von Scharnhorßt und von Schüß uns genöthigt haben, über unsere Gränze hinauszugehen; so wollen wir nun auch gleich noch zwei andere spätere Instrukzionen anführen, nämlich die für die Ingenieurs und die für die Artillerie:

Instrukzion des Königs über die Lagerkunst, den Ingenieuren diktirt zu Breslau in seinem Zimmer den 13. Dez. 1758; zu finden in „Nationalschrift für Wissenschaft, Kunßt und Gewerbe in den preuß. Staten. Berlin, bei Braun. 1801. 1. Bd. S. 523–526.

König Friedrich's II. Instrukzion für seine Artillerie, an den G. M. v. Holzendorf erlassen mit einem Kabinetsschreiben, Potsdam den 10. Mai 1782; abgedruckt mit diesem Schreiben in der Östereichisch militärischen Zeitschrift. Wien 1819. 3. Band. 7. Heft. S. 100-104.

5) Die General Principia vom Kriege, applicirt auf die Tactique und auf die Disciplin deren Preußischen Troup

*) Geheime Instrukzion Sr. Maj. des K. in Preußen an die Öffiziere feiner Armee, hauptsächlich von der Kavallerie. Bei Gelegenheit des Baierschen Erbfolge: krieges. 2. Aufl. Prag 1780, 163 S. 8.

pen.*) (ohne Ort) 1753. 214 S. 8. Folgendes Vorwort ist in alle Exemplare dieses Buches eingeschrieben gewesen:

"Seine Königliche Majestät versichern Sich ganz zuverlässig von denjenigen, welchen Sie gegenwärtiges Buch zustellen, daß Er auf seine Ehre, Reputation und Pflicht solches auf das sorgfältigste in acht nehmen werde, damit selbiges niemanden weiter, er sey auch wer er wolle, zu gesichte kommen, noch jemalen verloren gehen müsse.“

"Sollte es geschehen, daß es zu einer Campagne fåme, so wird hoffentlich der Besißer dieses Buches sich den Inhalt schon so bekannt ge= ■ machet haben, damit es wohl verwahrlich zurückbleiben, mithin durch keinen * Zufall in Feindes Hånde gerathen könne noch müsse.“

„Wenn Erkrank werden und in Gefahr kommen sollte mit Tode abzugehen, welches Gott doch lange verhüten wolle! So muss er sorgfältig veranstalten, daß dieses Buch wohl versiegelt, und gleich nach seinem Tode } an Sr. K. M. Selbst wieder eingeschicket werde."

,,Berlin, den 23. Januarii 1753,"

In dem Archive des Königlichen Generalstabes der Armee liegen die von den Generalen in blechernen, ledernen und andern Kapseln verschlossen zurückgesandten Exemplare; wahrscheinlich die einzigen vorhandenen. Wie sehr der König dieses Werk gehütet, erfiehet man auch aus den beiden 1 Briefen an Graf Schmettau vom 2. Dez. 1754 und vom 14. Aug. 1756, und aus dem an den G. M. v. Grabowski v. 5. Januar 1759 im Urkundenbuche.

Der Anfang dieser General-Principia heißt:

Die Kriege, welche von Mir geführet worden, haben Mir die Gelegenheit gegeben, daß Ich über die Principia dieser großen Kunst reflectiret, durch welche verschiedene Reiche und Staaten emporgebracht worden, verschiedene bergegen geßtürzet und übern Haufen geworfen worden.“

6) Extrait tiré des Commentaires du Chevalier Folard sur l'histoire de Polybe, pour l'usage d'un officier; avec les plans et les figures necessaires pour l'intelligence de cet abrégé. (s.1.) 1753. 174 S. 4.

Im geh. Statsarchive findet sich (unversiegelt) „Les Principes généraux de la guerre appliquée à la Tactique avec la description des Trouppes Prussiennes, de la main du Roi. 1748." Außerdem noch ein „eigenhändiges Ma: nuscript Friedrichs des Gr. über die Tactique" ohne Jahr. Eben dort ist auch das Verzeichniss der Generale niedergelegt, welchen der König die Taktik anvertraut.

Friedr. d. Gr. I.

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Folard's *) Werk sind 6 große Quartanten, aus denen Friedrich den Esprit og und einen Avant - Propos auf zwei Seiten vorausschickte, welcher so schließt:,,Ceux qui ont eu soin de faire imprimer cet abrégé, ne se sont proposés que la plus grande gloire du service, en tâchant de faciliter aux officiers l'étude de leur art et d'un métier qui mêne à l'immortalité."

*) Chevalier Folard war 1730 im Lager bei Mühlberg. Der erste Band seines Werks war schon 1727, Paris, 4. erschienen,

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S. 3. Das Geburtsjubileum Fr. 2. in Berlin den 24. Januar 1812 gefeiert durch Speisung von 121 Invaliden seiner Zeit. Haude- und Spenersche Zeitung 1812. Nr. 11.

S. 8. Im Archive findet sich 1) Originaldisposizion K. Fr. W. 1. vom 18. Jul. 1713, mit der Rubrik: Dieses nach meinem Tode von dem Geh. Rathe zu eröffnen und zu vollstrecken; gegeben zu dem Berliner Archive den 24. Jul. 1713; erst 1752 eröffnet. 2),1728 Höchsteigenhändige Instrukzion von des K. Fr. W. 1. Maj. an den Nachfolger,, Au Roi; " 3) 1728 ein dergleichen mit der eigenhåndigen Instrukzion;“ im Nachlasse Friedrichs 2. gefunden. S. 9. Daß Friedrich mit Biersuppe groß gezogen, steht in der Kabinetsordre bei Büsching Charakter. S. 212.

S. 21. Fr. 1. ftiftete 1703 in Spandau, zu einem daselbst verfertigten filbernen und vergoldeten Willkommen, ein kostbares Stammbuch, in welches Alle fich eingeschrieben, welche aus jenem Pokale getrunken. Friedrich (II.) hat hinein geschrieben: „Alles ist sterblich, die Tugend aber unsterblich, Da ich nachtrachte, und nichts achte. Friedrich. Spando, den 24. Julii 1723.“ Nicolai Beschrei= bung von Berlin und Potsdam. 1786. 2. Bd. S. 895.

S. 29. Böttiger Geschichte Sachsens Bd. 2. Hamburg 1831. S. 283 führt elf Maitressen Fried. Aug. des 1. mit einem „u. s. w.“ auf.

S. 39. Das Edikt vom 7. Okt. 1749 steht Mylius C. C. Cont. 4. p. 191. S. 40. Herrn Geh. Ob. R. R. Ritter Tzschoppe verdanken wir die Nachricht, daß,,, nach der übereinstimmenden protokollarischen Angabe des Kronpr. Friedr. K. H. und des Pagen Keith,“ das Dorf Steins = furth, gegenwärtig zum Großh. Baden gehörig und am rechten Ufer des Elsenzbaches belegen, 14 Meile südlich von Sinzheim, zwischen Heilbronn und Heidelberg, auf der Straße von Ludwigs= burg nach Mannheim der Ort 1) ist, von welchem Friedrich die Evasionsreise versucht.

S. 62. Im Geh. Kabinetsarchive befindet sich eine Sammlung von 7 Volumina Akten rubrizirt „, Acta der Cüßtrinschen Inquisizion de 1730,

1) Charte vom Großh. Baden vom Badischen Major J. G. Tulla. 1812; 2. Ausg. 1820.

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