Kirchengeschichte von der aeltesten Zeit bis zum 19. Jahrhundert: Die Kirche des achtzehnten und neunzehnten Jahrhunderts in ihrer geschichtlichen Entwicklung. 4. verb. und theilweise umgearb. Aufl. 1871-1872S. Hirzel, 1871 |
Inhalt
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
alten Atheismus auf's Aufklärung beiden Bengel besonders Bibel bloß Brüdergemeinde Cevennen Christen Christenthum christlichen damals Deismus deistischen deſſen deutschen dieſe dieß Dinge eben eignen Einfluß erst Erziehung fand freilich Friedrich der Große Friedrich Wilhelm frommen Frömmigkeit Geist geistlichen gelehrten Gemeinde Gemüth Geschichte gewiß giebt Glauben Gott göttlichen großen Halle heiligen heißt Herz hielt Hieronymus Annoni in's iſt Jahr Jahrhunderts jezt Kampf katholischen Kinder Kirche König konnte Land laſſen läßt Leben Lehre Lessing Leute lichen Liebe Lieder ließ lutherischen machen machte manche Mann Menschen menschlichen Methodismus muß müſſen Natur neuen Orthodoxen Person Philosophie Pietismus Pietisten Prediger Protestanten Protestantismus Recht reformirten Religion Richtung Ronsdorf Schrift Schule Seele ſei ſein ſeiner ſelbſt Semler Separatismus ſich ſie ſind Sohn soll sollte ſondern Sprache suchte Tersteegen Theil Theologen Toleranz unsern Urtheil Vater verschiednen viel Volk Voltaire Vorlesungen Wahrheit ward weiß Welt wenig Wesen wieder wiſſen wohl Wolf wollen wollte Woltersdorf Wort Zinzendorf
Beliebte Passagen
Seite 250 - Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
Seite 293 - Christ ist, der die Grundsätze der christlichen Lehre im Gedächtnisse und oft, ohne sie zu verstehen, im Munde hat, in die Kirche geht und alle Gebräuche mitmacht, weil sie gewöhnlich sind, oder der, der einmal klüglich gezweifelt hat und durch den Weg der Untersuchung zur Überzeugung gelangt ist oder sich wenigstens noch dazu zu gelangen bestrebet. Die christliche Religion ist kein Werk, das man von seinen Eltern auf Treue und Glauben annehmen soll.
Seite 314 - Darin sind wir einig, daß unser altes Religionssystem falsch ist; aber das möchte ich nicht mit Dir sagen, daß es ein Flickwerk von Stümpern und Halbphilosophen sei. Ich weiß kein Ding in der Welt, an welchem sich der menschliche Scharfsinn mehr gezeigt und geübt hätte, als an ihm.
Seite 314 - Religionssystem falsch ist; aber das möchte ich nicht mit Dir sagen, daß es ein Flickwerk von Stümpern und Halbphilosophen sei. Ich weiß kein Ding in der Welt, an welchem sich der menschliche Scharfsinn mehr gezeigt und geübt hätte, als an ihm. Flickwerk von Stümpern und Halbphilosophen ist das Religionssystem, welches man jetzt an die Stelle des alten setzen will; und mit weit mehr Einfluß auf Vernunft und Philosophie, als sich das alte anmaßt.
Seite 303 - Die Zeit soll lehren, ob der ein besserer Christ ist, der die Grundsätze der christlichen Lehre im Gedächtnisse und oft, ohne sie zu verstehen, im Munde hat, in die Kirche geht und alle Gebräuche mitmacht, weil sie gewöhnlich sind, oder der, der einmal klüglich gezweifelt hat und durch den Weg der Untersuchung zur Überzeugung gelangt ist oder sich wenigstens noch dazu zu gelangen bestrebet.
Seite 102 - Uhr aufstehen; sobald er die Pantoffeln an hat, soll er vor dem Bette auf die Knie niederfallen und zu Gott kurz beten und zwar laut, daß alle, die im Zimmer sind, es hören können.
Seite 312 - Wenn Gott in seiner Rechten alle Wahrheit und in seiner Linken den einzigen immer regen Trieb nach Wahrheit, obschon mit dem Zusatze, mich immer und ewig zu irren, verschlossen hielte und spräche zu mir: «Wähle!» - ich fiele ihm mit Demut in seine Linke und sagte: «Vater, gib! Die reine Wahrheit ist ja doch nur für dich allein!
Seite 318 - Sie wird gewiß kommen, die Zeit eines «neuen, ewigen Evangeliums», die uns selbst in den Elementarbüchern des Neuen Bundes versprochen wird.
Seite 265 - Es gibt andere Stände, welche zwar so heilig nicht sind, daß es ein Verbrechen wäre, das Lächerliche an ihren Fehlern zu entdecken, bei denen aber doch die Billigkeit erfordert, daß man es mit vieler Mäßigung tue.