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Aachener B.-V.: 1. Mittwoch j. M., ab. 534 U., Weinsalon des Kurhauses, Komphausbadstraße.

Augsburger B.-V.: Zusammenkünfte jeden 2. Freitag des Monats, abends 8 Uhr, im Hotel Weißes Lamm".

Bayerischer B.-V.!: Während der Wintermonate Vereinsversammlung am 1. und 3. Freitag jeden Monats nach vorheriger Bekanntgabe. Bergischer B.-V.: 2. Mittwoch jed. Mon., abds. 8 Uhr, i. d. Gesellschaft, Verein* in Elberfeld, Kaiserstr.: Hauptversammlung.

Berliner B.-V.: Sitzung jeden 1. Mittwoch im Monat, abends 8 Uhr, im großen Hörsaal des Erweiterungsbaues der Technischen Hochschule. (In den Monaten Juli bis September finden keine Sitzungen statt.)

Bochumer B.-V.: Vereinslokal: Hotel Kaiserhof.

Abteilung Witten: 1. und 3. Montag jeden Monats Zusammenkunft im Hotel Dünnebacke in Witten.

Bodensee B.-V.: Versammlungen möglichst am 2. Sonntag jeden Monats an einem in den Mitteilungen veröffentlichten Orte des BodenseeGebietes.

Braunschweiger B.-V.: 2. u. 4. Montag jed. Mon., abends 81%, Uhr, Braunschweig, im Vereinszimmer der Handelskammer, Eingang am Gewandhaus, Poststr. Bremer B.-V.: Jeden 2. Freitag im Monat, abends 82 Uhr, im Ratscafé Breslauer B.-V.: Ord. Versammlung 3. Freitag j. M., abends 8 Uhr, in der Technischen Hochschule oder im Breslauer Konzerthaus.

Chemnitzer B.-V.: 1. Mittw. jed. Monats, abends 8 Uhr, Hörsaal 254 der Technischen Staatslehranstalten (Eingang Georgstr.). Hierauf gesellige Zusammenkunft im Ratskeller.

Dresdner B.-V.: 2. Donnerstag jeden Monats, abends 8, Uhr, im weißen Saale der,Drei Raben".

Emscher B.-V.: 2. Donnerstag jeden Monats, abends 8 Uhr, Hotel Monopol, Gelsenkirchen, Kreuzstr.

Fränkisch-Oberpfälzischer B.-V.: 1. und 3. Freitag jeden Monats, abends 8 Uhr, im großen Saale des Luitpoldhauses Nürnberg.

Frankfurter B.-V.: Jeden Freitag Abend Stammtisch mit Damen im Kaiserkellergarten.

Hamburger B.-V.: 1. und 3. Dienstag jeden Monats, abends 8 Uhr, Sitzung im Patriotischen Gebäude, Zimmer 30/31, Hamburg.

Ortsgruppe Lübeck: 2. Dienstag jeden Monats 8, Uhr im Hause der Schiffergesellschaft in Lübeck, Breitestraße 2. Hannoverscher B.-V.: Jeden Freitag Abend 8

im Künstlerhaus, Sophienstraße 2.

Uhr Sitzung mit Vorträgen

Hessischer B.-V.: Am 1. Dienstag jed. Mon. Sitzung, am 3. Dienstag ges. Zusammenkunft, abds. 81⁄2 Uhr, im Lesemuseum, Ständeplatz 14, Cassel. Karlsruher B.-V.: 2. und 4. Montag jed. Mon., abends 8, Uhr, im Restaurant Moninger (Arche), Kaiserstraße.

Kölner B.-V.: 2. Mittwoch jed. Mon., abends 8 Uhr, in der Bürgergesellschaft*. Ständiges Lese- und Gesellschaftszimmer ebendaselbst. Bes. gesell. Zusammenkunft jeden sonstigen Mittwoch. Im August und September fallen die Sitzungen aus.

Lausitzer B.-V.: 3. Sonnabend jed. Mon., abends 8 Uhr, im Restaurant,Handelskammer", Görlitz, Mühlweg, regelmäßige Versammlung. Leipziger B.-V.: Nächste Sitzung Mittwoch, den 22. Januar 1913 im Lehrervereinshaus, Kramerstr. 4/6.

Lenne-B.-V.: Sitzungen im Saale der Gesellschaft,Konkordia" in Hagen i. W. am 1. oder 2. Mittwoch des Monats auf besondere Einladung. Außerdem jeden Freitag zwangloser Bierabend im Restaurant von Stratmanns Victoria-Hotel in Hagen (Westf.) Bahnhofstr. 55, in der Nähe des Hauptbahnhofes.

Märkischer B.-V.: Sitzung monatlich nach vorheriger Einladung im „Central-
Hotel*, Richtstr. 61, Frankfurt a. O.
Magdeburger B.-V.: Sitzung jeden 3. Donnerstag im Monat, abends 8 Uhr, im
Hotel Magdeburger Hof". Hier jeden 1. Donnerstag im Monat zwang-
loser Abend.

Mannheimer B.-V.: Jeden Donnerstag Abend gesellige Zusammenkunft in der
Vereinswohnung, Friedrichsring 4.

Mittelrheinischer B.-V.: Tag und Stunde wird auf den Einladungskarten bekannt gegeben, Hotel zur Traube" in Coblenz.

Mittelthüringer B.-V.: Versammlungen Sonnabends im Hotel Erfurter Hof, Erfurt, Bahnhofsplatz, auf besondere Einladung.

Mosel B.-V.: Sitzung einmal monatlich, nach vorhergegangener besonderer Einladung. Niederrheinischer B.-V.: 1. Montag jeden Monats, Düsseldorf, Rheinhof“. Oberschlesischer B.-V.: Sitz des Vorstandes zur Zeit Zabrze O/S. Sitzung monatlich nach vorheriger Einladung in Beuthen, Kattowitz, Gleiwitz oder Zabrze.

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Gesellige Vereinigung Schraube*-Gleiwitz: Jeden letzten Sonnnbend im Monat, abends 81, Uhr, gesellige Zusammenkunft im Schlesischen Hof, Gleiwitz. Jeden ersten Sonnabend des Monats Stammtisch Königshütte, Hotel Reichshof. Ostpreußischer B.-V.: 1. und 3. Dienstag jeden Monats, Hotel de Berlin", Königsberg i. Pr. Außerdem jed. Sonn- und Feiertag Frühschoppen 12 U. mittags im Restaurant Bellevue part. am Schloßteich. Pfalz-Saarbrücker B.-V.: Jeden Donnerstag Abend Zusammenkunft am runden Tisch im Neuen Münchener Kindl in Saarbrücken. Pommerscher B.-V.: 2. Dienstag jed. Mon., abends 8 Uhr, Stettin, „Konzert- und Vereinshaus*.

Posener B.-V.: 2. Montag jeden Monats im Kaiserkeller am Berliner Tor 20.

Rheingau-B.-V.: Versammlung am dritten Mittwoch jeden Monats, abwechselnd in Mainz und Wiesbaden.

Ruhr-B.-V.: Versammlungen in der Regel am 3. Mittwoch eines jeden Monats in Essen-Ruhr, Duisburg, Mülheim-Ruhr oder Oberhausen. Der jeweilige Versammlungstag und Ort wird durch besondere Einladung und durch die „Technischen Mitteilungen" bekannt gemacht. Schleswig-Holsteinischer B.-V.: 2. Mittw. jed. Mon., Kiel, Loge, Lorentzendamm. Siegener B.-V.: 1. Mittwoch jeden Monats, Siegen, Hotel Monopol. Teutoburger B.-V.: 1. Mittwoch jeden Monats, Bielefeld, Hotel Geist. Thüringer B.-V.: 2. Dienstag jeden Monats, abends 8 Uhr, Halle a. S., „Stadt Hamburg". Jeden Sonnabend, abends 8 Uhr, gesellige Zusammenkunft ebendaselbst.

Unterweser B.-V.: Sitzung am 2. Donnerstag jeden Monats, abends 82 Uhr im Logengebäude zu den 3 Ankern, Bremerhaven, am Deich Nr. 116. Westfälischer B.-V.: Sitzung jeden dritten Donnerstag im Monat im Casino, Betenstr. 18.

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Westpreußischer B. V.: Sitzung 1. und 3. Dienstag jeden Monats im Saal der
Naturforschenden Gesellschaft, Danzig, Frauengasse 28.
Württembergischer B.-V.: 1. Donnerstag jeden Mon., abends 8 Uhr, Stuttgart,
Oberes Museum.
Zwickauer B-V.: Sitzung nach vorhergegangener spezieller Einladung.

Oesterreichischer Verband von Mitgliedern des Vereines deutscher Ingenieure: Die Zusammenkünfte während der Sommermonate
finden wie alljährlich jeden Freitag im Hotel Viktoria, Wien IV, Favoritenstr. 11 statt.

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Die vierte Pariser Luftschiffahrts-Ausstellung (Salon d'Aéronautique)

am 26. Oktober bis 10. November 19121).

Von Ansbert Vorreiter in Berlin.

In der Ausstellung des französischen Kriegsministeriums eine ganze Flieger-Abteilung (Escadrille) zu sehen. Es ist dies ein Zug von Kraftwagen zur Beförderung der Flugzeuge mit Begleitwagen usw., wie er in der französischen Fliegertruppe verwendet wird. Der Zug besteht aus 14 Wagen, Abb. 2 bis 4:

I. Allgemeiner Ueberblick. Während im Jahre 1911 war die Ausstellung durch die Teilnahme mehrerer deutscher und englischer Flugzeugfabriken einen internationalen Charakter zeigte, war in diesem Jahre vom Auslande nur England, und zwar mit zwei Flugzeugen vertreten, von denen noch dazu das der englischen Breguet Company Ltd. nicht als eine englische Konstruktion bezeichnet werden kann. Deutschland und die andern Länder fehlten vollständig. Der hauptsächlichste Grund hierfür war die Bestimmung der Ausstellungsleitung, daß die besten Plätze den französischen Ausstellern vorbehalten wurden.

Die französischen Firmen hatten dagegen die diesjährige Ausstellung sehr reich beschickt, so daß man einen vollständigen Ueberblick über die so hoch entwickelte französische Flugzeug-Industrie erhielt.

Abb. 1.

Eindecker >> Monocoque« von Deperdussin.

1) aus dem Kraftwagen des Führers bezw. der Offiziere 2) aus 6 mit ebenso vielen zweirädrigen Anhängewagen versehenen Kraftwagen zur Beförderung der Bedienungsmannschaft und der für den Zeltbau usw. nötigsten Materialien. In den Anhängern werden die Flugzeuge nach dem Abnehmen oder Zusammenklappen der Flügel und Steuerflächen

Abb. 2.

Kraftwagen mit Anhänger für Eindecker.

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befördert. Die sechs Zugwagen sind mit amerikanischem Verdeck versehen, die Anhänger für die Flugzeuge ganz mit Zeltleinwand überzogen;

3) gehören zu diesem Lastzuge mehrere Anhänger, die Schrauben, Flügel und andere Ersatzgegenstände befördern;

4) zwei Werkstattwagen, die mit einer Dynamo ausgerüstet sind, welche den Strom für die durch Elektromotor angetriebenen Werkzeugmaschinen liefert. Von letzteren sind vorhanden: eine Bandsäge, eine Bohrmaschine, eine Drehbank und eine Schleifmaschine; ferner alle Werkzeuge für Mechaniker und Schreiner mit 2 Werkbänken, eine Feld

schmiede mit Amboß usw. Die Seitenwände der Wagen sind in der Mitte geteilt. Der untere Teil vergrößert, heruntergeklappt, die Grundfläche des Wagens und damit des Werkstattraumes, die obere Hälfte verbreitert das Dach.

Abb. 3. Kraftwagen mit Anhänger für Zweidecker.

Die französische Militärbehörde ist durch diese Einrichtung in der Lage, die umfangreichsten Ausbesserungen der beschädigten Flugzeuge sofort im Felde ausführen zu können, und der Führer hat stets eine genügende Anzahl flugbereiter Maschinen zur Verfügung. Die Bereithaltung derartiger Wagenparks für Ausbesserung und Beförderung der Flugzeuge vergrößert den Aktionskreis der letzteren bedeutend, da das Flugzeug nicht mehr gezwungen ist, an seinen Aufstiegort zurückzukehren, und weil das beschädigte Flugzeug nicht

Abb. 4. Werkstattwagen von Crochaty & Collardeon.

deutscher Ingenieure.

von Dutert gebautes, mit Flügeln und Luftschraube versehenes Gleitboot, also nur als Wasserflugzeug

verwendbar.

Auch an den von den Fabrikanten ausgestellten Flugzeu

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gen erkennt man aus der großen Zahl der gepanzerten und bewaffneten Flugzeuge die überragende Bedeutung des Militär-Flugwesens.

Die Forderung eines Panzerschutzes für die wichtigsten Teile des Flugzeuges, namentlich den Raum für Führer und Fahrgäste, hat das Aufkommen der torpedoförmigen Bootskörper mit rundem oder eiförmigem Querschnitt, >>Monocoque<«< Abb. 6.

Vorderteil des gepanzerten Eindeckers von Borel.

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mehr mit Mühe zur Werkstatt geschleppt zu werden braucht. Abb. 5 bis 7 geben Ansichten ven Militärflugzeugen.

Das Kriegsministerium hatte ferner auf der Galerie der Halle 20 Stände mit 25 Flugzeugen, die von 15 verschiedenen Firmen herrührten, meistens von der Bauart 1912, ausgestellt. Die Flugzeuge, 16 Eindecker und 9 Zweidecker, sind Geschenke von Städten, Vereinen usw.

Die französische Marine hatte das neueste französische Wasserflugzeug, das den Namen »La Marseillaise« führt, ausgestellt. Es ist dies ein von der Flugzeugfabrik Breguet gemeinsam mit der Bootswerft Tellier nach einem Entwurf

Abb. 5. Gepanzerter Eindecker von Blériot (Monocoque).

genannt, sehr begünstigt. Bei dieser runden Form lassen sich die Panzerbleche besonders leicht anbringen. Die Panzerung ist rd. 12 m lang, befindet sich unten und seitlich am Bock und besteht aus 0,5 bis 2 mm dicken Blechen aus Nickelstahl oder Chromnickelstahl. Diese soll die Insassen schon in 300 m Höhe gegen Infanteriefeuer vollkommen schützen. Das Gewicht der Panzerung beträgt 20 bis 40 kg,

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18. Januar 1913.

ist also bedeutend. Trotzdem dürfte sich dieser Panzerschutz für Kriegsflugzeuge allgemein einführen, da das Sicherheitsgefühl dem Führer und dem Beobachter ihre Aufgabe wesentlich erleichtert.

Neben dem Panzerschutz sind auf vielen Flugzeugen kleine Maschinengewehre (meist der Bauart Hotchkiss) angebracht. Ihre zweckentsprechende Anordnung ist indes

Abb. 8 und 9. Nieuport-Eindecker.

·8000

stell. Ein solcher Torpedo-Eindecker ist das neue NieuportFlugzeug, Abb. 8 bis 10, bei dem der Vorderrumpf Metalleindeckung hat. Der hintere Rumpfteil ist mit einem mit Emaillit getränkten Stoff überzogen.

Bei dem Torpedo-Eindecker von Borel hat der hintere Rumpfteil eine Holzbekleidung. Bei diesem Flugzeug konnte man so recht die Bemühungen des Konstrukteurs erkennen, den schädlichen Luftwiderstand durch Eindeckung des GnômeMotors, des oberen Verspannungsbockes und der Laufräder, Abb. 6, möglichst zu verringern. Aus demselben Grunde wurde die Anzahl der Verspannungen verringert. Um auch beim Reißen eines Drahtes einen Flügelbruch zu vermeiden, werden für jede Verspannungsstrebe immer zwei Drähte verwendet. Auch bei den meisten Eindeckern andrer Firmen ist der Gnôme-Motor eingekapselt. Bei Zweideckern sieht man dagegen noch häufig den freifliegend gelagerten Gnôme

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Motor.

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bei vielen Flugzeugen nicht leicht, da man unbedingt einen freien Ausschuß nach vorn und seitwärts mit möglichst großem Erhöhungswinkel nach oben und unten verlangen muß, um die Waffe in allen Fällen auszunutzen. In dieser Hinsicht sind die Zweidecker ohne vorderes Höhensteuer und mit hinter den Tragflächen gelagerter Schraube besonders geeignet, Abb. 7.

Abb. 11.

Der nicht gepanzerte Teil des Flugkörpers ist bei vielen Eindeckern mit Aluminiumblech, Holz oder mit Stoff eingedeckt, der straff gespannt und durch Tränken mit Cellon-Emaillit, einer zellhornnicht brennbaren artigen, aber Masse, gegen äußere Einflüsse unempfindlich gemacht ist. Die Oberfläche des Stoffes wird durch diese Behandlung fast spiegelglatt, so daß der Luftwiderstand eines solchen Flugzeuges wohl nicht größer als bei Bekleidung mit Metall oder Holz ist. Auf die Verringerung des schädlichen Luftwiderstandes kommt es bei diesen Torpedo-Flugzeugen besonders an; daher haben sie stets auch ein sehr einfaches, möglichst wenig Luftwiderstand verursachendes Fahrge

a Hauptholm der Flügel Flügelrippe

h Hebel für das Höhensteuer

f Fußhebel für die Quersteuerung

w Steuerstange

S1 Sitz für den Führer

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Auffallend ist, daß man bei keinem Flugzeug V- oder pfeilförmige Flügel sah, wie sie bei uns jetzt so vielfach verwendet werden; ferner waren nur äußerst wenige wassergekühlte Motoren vorhanden. Die meisten Flugzeuge waren mit Gnôme-Motoren von 50 oder 80 PS oder mit RenaultMotoren von 50 PS ausgerüstet.

Vielleicht ist die geringe Verwendung des wassergekühlten Motors in Frankreich nur darauf zurückzuführen, daß dieser dort noch in bezug auf Betriebsicherheit hinter dem luftgekühlten Motor zurückbleibt, in dessen Herstellung Frankreich an der Spitze steht, was man bei ersterem nicht behaupten kann.

Was die Flügelform betrifft, so zeigen die neuen französischen Flugzeuge entweder die einfach gekrümmten Formen mit schwacher Wölbung, verhältnismäßig geringer Stärke Zweidecker von Zodiac mit gestaffelten Tragflächen.

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und schwachem Holm in der Art von Blériot oder Farman, oder das starke Profil des Nieuport-Eindeckers, Abb. 8 bis 10, mit aufwärts gezogener Vorderkante, doppelter Krümmung und sehr starkem Holm. Aufgebogene Flügelenden, Verringerung des Anstellwinkels nach den Enden zu, V-förmige Stellung, Pfeilform usw. waren an keinem Flugzeuge der maßgebenden französischen Firmen zu sehen. Auch die Staffelung der Tragflächen beim Zweidecker scheint zu verschwinden; denn nur Coupy und Zodiac zeigten derartige Zweidecker, Abb. 11. Für die Bespannung der Flügel ist der Kautschukstoff fast vollständig durch den mit Azetylzellulose getränkten

Abb. 12.

Eindecker von Deperdussin mit eingewebtem Verstärkungsnetz im Stoff der Flügel und Steuer.

deutscher Ingenieure.

oder der Sicherheit wegen zwei aufeinander liegende Stahlbänder. Die Zahl der Flügelverspannungen ist bei den guten Bauarten so gewählt, daß beim Reißen irgend einer Verspannung die andern mit Sicherheit imstande sind, die Flügel zu halten.

Auf der ganzen Ausstellung war kein Flugzeug mit nur einer Verspannung für den Holm zu sehen. Beim Eindecker von Borel waren jedoch beide Seile nebeneinander gelegt, was eine gute Sicherheit gewähren würde, wenn sie nicht an einer und derselben Schelle befestigt wären; so ist der Flügel wohl gegen Seilbruch, aber nicht gegen Bruch der Abb. 14. Abfederung des Fahrgestelles.

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werden jetzt meist aus Stahl hergestellt. Nur noch wenige Firmen verwenden hierfür Aluminiumguß.

Die Anwendung des Stahles an Stelle von Holz hat bedeutende Fortschritte gemacht, besonders im Bau der Fahrgestelle. Bei einigen Flugzeugen ist das ganze Gerüst aus Stahlrohr hergestellt (Tubavion, Breguet), bei einigen nur das Fahrgestell und die Flügelholme; meistens sind jedoch die Flügelholme ebenso wie die Rippen aus Holz gefertigt.

Mit großer Sorgfalt sind die Flügelverspannungen und die dazu gehörigen Schellen, Oesen und Spanner gearbeitet. Neben dem Drahtseil findet sich gelegentlich auch wieder das Stahlband (z. B. beim Wasserflugzeug »Marseillaise«),

seile einwandfrei zu spleißen; denn in bezug auf die Tragkraft sind solche Seile den Litzenseilen bei gleichem Gewicht bedeutend überlegen. Neben der Spleißung werden vielfach Kabelklemmen angewendet, ferner Lötung in Verbindung mit Klemmen oder Lötung (Weichlötung) mit SpleiBung.

Bedeutende Verbesserungen sind im Bau der Anlaufund Landungsgestelle erreicht worden. Die modernen Fahr

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