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deutscher Ingenieure.

Rundschau.

Schnellaufende Pumpe mit Doppelfederventilen. Im Jahrgang 1909 S. 2075 dieser Zeitschrift habe ich über Kompressoren mit eigenartiger Ventilbauart berichtet, die durch das Vorhandensein von zwei Federn gekennzeichnet ist. Dieser Ventilbauart lag der Gedanke zugrunde, bei gleichzeitiger Vermehrung oder Verminderung der Belastung des gehobenen Ventiles nach Bedarf ein entlastetes, ein positiv oder ein negativ (in der Richtung zum Sitz oder vom Sitz) belastetes, aufliegendes Ventil zu erhalten und zugleich das

Die Versuche wurden ohne Voraussetzung durchgeführt, und es wurden auch Ventilbelastungen angewandt, die im voraus einen Mißerfolg erwarten ließen.

n

9 at)

Die Pumpe wurde bei verschiedenen Umlaufzahlen (nmin 60, Nmax 330) und Drücken (Pmin 0,5 at, Pmax indiziert, und dabei die Leistung gemessen. Entsprechend dem Gesagten (Versuche ohne Voraussetzung) wurden Diagramme von abenteuerlichen Formen erhalten, z. B. das Diagramm Abb. 3 (Versuch XIV) bei 3 at Betriebsdruck und 200. (Bei diesem Versuch war das aufliegende Druckventil negativ mit 36,9 kg, das aufliegende Saugventil ebenfalls negativ mit 6,93 kg belastet). Durch Aenderung der Ventilbelastung kam man aber immer schließlich auf Diagramme, die denen ähnlich sind, an die wir bei langsam gehenden Pumpen gewöhnt sind, abgesehen von den Schwingungen der Saug- und der Abb. 3. Versuch XIV. 200 Uml./min.

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gefürchtete und oft eintretende Flattern zu verhindern. Es war angenommen, daß die bisherigen theoretischen Untersuchungen und Versuche keinen genügenden Anhalt zur Feststellung des Druckes böten, den ein Gas- oder Flüssigkeitstrom auf das gehobene Ventil ausübt, und ferner, daß es nur Sache des Versuches sei, die verschiedenen unbekannten Größen, die bei Bewegung der freigängigen Ventile auftreten, zu bestimmen. Aus diesem Grunde wurde das Ventil als eine in sich geschlossene kleine Versuchstation ausgebildet. Im Frühjahr 1911 wurden mit dieser Ventilbauart an einer Pumpe Versuche ausgeführt, die manches Bemerkenswerte bieten und verschiedene Ausblicke erlauben.

Die Pumpe ist in Abb. 1 dargestellt. Es ist eine Stufen

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kolbenpumpe von 60 und 85 mm Tauchkolben-Dmr. und 200 mm Hub. Das Saug- und das Druckventil sind vollkommen gleich, Abb. 2: doppelsitzige Ringventile, die von der normalen Bauart nur darin abweichen, daß sie mit zwei Federn versehen sind. Die Feder fi preßt beim Anspannen das Ventil v auf den Sitz s; die Feder fa, die ihr Widerlager am Ventilsitz hat, ist bestrebt, das Ventil abzuheben. fi und fa lassen sich durch die Muttern mi und me in weiten Grenzen (bei genügend langen Federn)_spannen. m ist in den Ring r, ma in das Ventil selbst eingeschraubt; beide Muttern sind gegen Lockerwerden gesichert.

4

3

2

Atm. =1

Drucklinie beim Oeffnen des Ventiles, die durch die Wirkung der beweglichen Massen des Indikators bedingt sind.

Als Beispiele sind in Abb. 4 bis 6 die Indikatordiagramme des Versuches Nr. XIV mit folgenden Umlaufzahlen und Drücken dargestellt: n 322, p = 1 at, N 320, p 3 at, n = 305, p=7,5 at. Sie zeigen deutlich, daß der Betriebsdruck von entscheidendem Einfluß auf die Form des Diagrammes und auf die Leistung der Pumpe ist. (Bei diesem Versuch war das aufliegende Druckventil negativ mit 8,94 kg, das aufliegende Saugventil positiv mit +1,82 kg belastet.)

Zuletzt wurde die Umlaufzahl auf n = 330 und der Druck auf 9 at gesteigert. Eine weitere Steigerung in beiden Richtungen ließ das Triebwerk dieser in allen Teilen vorhandenen Pumpe nicht zu.

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Linie

Mit derselben Pumpe wurden auch andre Ventilbauarten geprüft; mit der besten von ihnen kam man auf 150 Uml./min bei elastischer Dichtung der Ventile (mit Leder).

Die beschriebenen Ventile mit metallischer Dichtung zeigten denselben Gang wie eine Dampfmaschine mit vorzüg lich arbeitender zwangläufiger Ventilsteuerung.

Die Ergebnisse dieser Versuche sind in vielen Beziehungen bemerkenswert. Da ich hier auf Einzelheiten nicht ein

11. Jannar 1913

gehen kann, verweise ich auf die Ausführungen in der Zeitschrift »Fördertechnik«, Augustheft 1912. Nur einen bemerkenswerten Punkt will ich noch berühren.

Beim Versuch I, 4 lief die Pumpe mit n = 78, beim Versuch XI, 2 mit n=240; in beiden Fällen mit p=5 at und bei gleicher, und zwar negativer resultierender Belastung des Druckventiles mit - 7,79 kg. Die zugehörigen Indikatordiagramme, Abb. 7 und 8 (das erste mit einem schweren, das zweite mit einem leichten Indikator aufgenommen) sind fast ganz gleich. Der verschiedene Unterdruck der Sauglinie ist auf verschiedene Belastung des Saugventiles zurückzuführen; das aufliegende Saugventil war bei n = 78 negativ mit 4,95 kg, bei n=240 positiv mit +30,8 belastet.

Abb. 7.

Versuch 14 mit schwerem Indikator aufgenommen.

78 Uml./min, p= 5 at.

Bleichertsche Elektrohängebahn auf der Deutschlandgrube. Eine der neueren Ausführungen der Elektrohängebahn von Ad. Bleichert & Co. in Leipzig ist auf der Deutschlandgrube der Gräflich Donnersmarckschen Verwaltung in Schwientochlowitz im Betrieb, wo verschiedene Kohlensorten von der Aufbereitung aus in bestimmte Bunker zu fördern sind, Abb. 9. Die Wagen der Elektrohängebahn werden aus Füllrümpfen der Aufbereitanlage mit den verschiedenen Kohlensorten beladen. Jeder Elektrohängebahnwagen nimmt etwa 800 kg auf. Die einfahrenden leeren Wagen werden durch eine patentierte Blockeinrichtung ständig in gleichem Abstande gehalten und stellen sich vor den Füllrümpfen auf einem Aufstellgleis auf. Ist der Platz vor einem Füllrumpf frei geworden, so fährt der nächste Abb. 9. Lageplan der Elektrohängebahn.

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Von der Größe des Strömdruckes auf die Fläche des gehobenen Ventiles nehmen wir an, daß sie dem Quadrat der Geschwindigkeit im Ventilquerschnitt, d. h. dem Quadrat der Umlaufzahl proportional ist. Der Stromstoß auf die Ventilfläche war also bei n = 240 im Verhältnis

größer als bei n = 78.

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Die Federn des Druckventiles waren bei beiden Versuchen gleich gespannt, und zwar die Druckfeder um 13 mm, die Abdrückfeder um 15 mm.

Der Ventilhub, vorausgesetzt, daß der Druck auf das gehobene Ventil nur mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt und nicht durch andre unbekannte Umstände vermindert wird, war beim Versuch mit n=240 9,5 mal größer als beim Versuch mit n=78, da die resultierende Federkraft nur linear zunimmt.

Die Drucklinie in den Diagrammen Fig. 7 und 8 weist keine Steigerung des am Manometer beobachteten Druckes auf. Somit kann angenommen werden, daß der Ventilhub bei n = 78 genügend, bei n = 240 mehr als reichlich war und vermindert werden könnte, wenn es der etwa unruhige Gang der Ventile bei n = 240 erheischen würde.

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Wagen vor, während alle andern in dem bestimmten Abstande nachrücken. Der Ladearbeiter kann jedoch durch Ziehen an einem Zugschalter den einzelnen Wagen noch so weit verfahren, daß er richtig vor den Füllrumpfverschlüssen einfährt, wenn er einmal zu früh stehen geblieben sein sollte. Ist der Wagen gefüllt, so zieht der Arbeiter wieder an dem Zugseil und schickt den Wagen auf die Strecke. Die Wagen fahren dann an den Fußpunkt einer Schrägstrecke mit Zugseilbetrieb, die den Höhenunterschied überwindet, Abb. 10. Während der Fahrt tritt wieder die elektromechanische Blockeinrichtung in Tätigkeit und schließt das Aufeinanderrennen der Wagen mit Sicherheit aus. Die Bleichertsche Elektroseilbahn ist dadurch gekennzeichnet, daß jeder Elektrohängebahnwagen außer dem Motor für die Vorwärtsbewegung noch eine Kuppelvorrichtung hat, durch die er sich auf der schrägen Strecke selbsttätig an ein ständig umlaufendes Zugseil ankuppelt, während die Stromzufuhr auf der Seilzugstrecke unterbrochen wird1). Auf diese Weise wird die gesamte Steigung auf die kurze Strecke von der Neigung 1: 2 zusammengedrängt und von den Wagen

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Abb. 10. Schrägbrücke der Elektrohängebahn hinter der Aufbereitung. Links Elektrohängebahn der Falvahütte.

Dieses Ergebnis läßt, da es keine Zufallserscheinung ist, die Vermutung fast zur Gewißheit werden, daß sich bei Anwendung von zwei Federn der ideale Wert des Ventilhubes

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ohne Unterbrechung der Fahrt überwunden. Am andern Ende der Schrägstrecke kuppelt sich der Wagen selbsttätig aus.

Nachdem die Elektrohängebahnwagen die schräge Strecke am obern Ende verlassen haben, biegen sie scharf nach rechts ab und gelangen in einer Schleife um den Schacht 1 herum zum alten Kesselhaus, über dessen Bunkern sie mittels eines verschiebbaren Anschlages ihren Inhalt entleeren. Die Wagen können aber auch, ohne sich im alten Kesselhaus zu

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deutscher Ingenieure.

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11. Januar 1913.

verteilt werden sollen. Die Regierung hält die Einrichtung von staatlichen Linien auch deshalb für notwendig, weil die privaten Linien den Eisenbahnen zu großen Wettbewerb bereiten und gerade diejenigen Linien, welche neue Landesteile dem Verkehr erschließen würden, wegen der geringen Aussichten auf Nutzen, die sie bieten, erfahrungsgemäß von Privaten gar nicht oder nur mit großen Opfern der Gemeinden eingerichtet werden. (Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltungen 28. Dezember 1912)

Bewässerungsanlagen der kanadischen Pacificbahn. Zum Heranziehen von Ansiedlern in das von der kanadischen Pacificbahn durchzogene Gelände bei Calgary in Alberta werden großartige Landeskulturanlagen geschaffen, die zum Teil bereits vollendet sind. Das ganze Gebiet ist etwa 12500 qkm groß. Im westlichen Teil bei Calgary selbst sind auf einer 1457 qkm großen Fläche Kanäle von 2500 km Länge angelegt worden. Im östlichen Teile bei Bassano, 130 km von Calgary entfernt, müssen von einem 4680 qkm großen Gelände 1680 qkm künstlich bewässert werden. Hier wird eine Talsperre errichtet, aus deren Staubecken ein 8 km langer und 27,5 m breiter Hauptkanal mit 1:62,5 Bodengefälle eine Wassermenge von mehr als 100 cbm/sk in das Bewässerungsgebiet leitet. Außerdem sind hier Nebenkanäle von 750 km und Verteilgräben von 3200 km Gesamtlänge anzulegen. Alle Durchlässe und sonstigen Kunstbauten an diesen Kanälen werden aus Beton hergestellt. (Zeitung des Vereines Deutscher Eisenbahnverwaltungen 21. Dezember 1912)

Kurzschlußbelastung von Edison-Akkumulatoren. In einer Beratung über Akkumulatorenbatterien in der Chicagoer Abteilung des American Institute of Electrical Engineers hat T. Milton auf eine bemerkenswerte Eigenschaft der alkalischen Eisen-Nickel-Akkumulatoren hingewiesen, die noch wenig bekannt geworden ist: Der innere Widerstand der Zellen beschränkt das Anwachsen des Stromes bei Kurzschluß ungefähr auf das Sechszehnfache des normalen Entladestromes, während der Kurzschlußstrom von Bleiakkumulatoren das Vierzig- bis Sechzigfache des normalen Stromes beträgt.

Seitenraddampfer »See and Bee«. Im November v. J. lief auf der Wyandotte-Werft der Detroit Shipbuilding Company der für die Cleveland and Buffalo Transit Company in Cleveland erbaute Seitenraddampfer »See and Bee« vom Stapel, welcher nach seiner Fertigstellung im Herbst d. J. das größte Schiff seiner Art sein und den bislang größten Raddampfer der Welt »>City of Detroit III«1) in seinen Abmessungen noch bedeutend übertreffen wird. Die »See and Bee« ist für den Personenverkehr zwischen Cleveland und Buffalo bestimmt. Sie kann bis zu 6000 Fahrgäste an Bord nehmen, und zwar sind für 1500 Fahrgäste auch Schlafgelegenheiten vorhanden. Von 494 Kabinen besitzen 62 eigene Badezimmer und weitere 24 außerdem noch ein eigenes Wohnzimmer. Das Schiff ist 152,40 m lang über alles, 147,80 m zwischen den Loten, 29,75 m breit über den Radkästen und hat in beladenem Zustande einen mittleren Tiefgang von 7,14 m. Die Wasserverdrängung beträgt 7700 t. Die dreizylindrige Verbundmaschine hat einen Hochdruckzylinder von 167 mm Dmr. und 2 Nieder1) s. Z. 1912 S. 1829.

druckzylinder von 244 mm Dmr., die Schaufelräder haben je 9,14 m Dmr. Bei 30 Uml./min entwickelt die Maschine 9500 PS, mit denen eine Geschwindigkeit von 22 Kn erreicht werden soll. Die Kesselanlage wird aus 6 Einender- und 3 Doppelender-Kesseln bestehen von je 4,27 m Dmr., die in 4 Abteilungen mit je einem eigenen Schornstein angeordnet werden. Die Höhe von den Rosten bis zum Oberende des Schornsteines beträgt 24,40 m. Auf die Sicherheit des Schiffes ist man ganz besonders bedacht gewesen. Unter anderm wird ein Scheinwerfer von 1 m Dmr. eingebaut werden, um das Einlaufen in die Häfen bei Nacht zu erleichtern. Ebenso hat man zwecks besserer Steuerfähigkeit auch am Vorderschiff ein Steuer angebracht. Ein Telephonnetz mit über 500 Anschlüssen ist über das ganze Schiff verbreitet. Der Dampfer kann auch 1500 t Eilgut befördern, zu dessen schnellem Laden und Löschen entsprechendes Ladegeschirr vorhanden ist. Obgleich die Bau- und Unterhaltungskosten eines Raddampfers höher sind als die eines Schraubendampfers von gleicher Aufnahmefähigkeit, so hat sich die Reederei doch zu der ersteren Bauart entschlossen, da sich die Räume besser ausnutzen lassen und zugleich auch für die Fahrgäste größere Annehmlichkeiten vorhanden sind.

Häfen am Panama-Kanal. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika beabsichtigt, die beiden Mündungspunkte des Panama-Kanales zu großen Häfen auszubauen, in denen die transatlantische Schiffahrt alle möglichen Vorräte vorfinden wird. In Balboa, auf der Seite des Stillen Ozeans, sollen mehrere Landungsbrücken von rd. 300 m Länge, ein großes Trockendock von rd. 330 m nutzbarer Länge und 10,6 m Tiefe, eine Kohlenverladeanlage für 100 000 t Kohlen und Ausbesserungswerkstätten errichtet werden. In Cristobal auf der atlantischen Seite werden gleichfalls mehrere große Landungsbrücken und Behälter zum Aufspeichern von 200 000 bis 300000 t Kohle erbaut.

Preisausschreiben des Vereines deutscher Maschineningenieure. Der Verein hat vier literarische Wettbewerbe um folgende Gegenstände ausgeschrieben:

1) Lärmende Geräusche an städtischen Schnell- und Straßenbahnen.

2) Das Wesen der zurzeit gebräuchlichen Dampfheizungen für Eisenbahnfahrzeuge und ihre technische Durchbildung. 3) Die Wirtschaftlichkeit der zurzeit gebräuchlichsten Hebezeuge in Lokomotivwerkstätten der Eisenbahnverwaltung. 4) Erlangung von Entwürfen und Berechnungen für Tragfedern von Eisenbahnwagen.

Als Preise können für die Aufgaben 1 bis 3 je bis 1500 M, für Aufgabe 4 bis 4000 M verteilt werden. Die näheren Bedingungen sind bei der Geschäftstelle des Vereines Deutscher Maschineningenieure, Berlin SW., Lindenstr. 80 zu erfragen.

Die Jahresversammlung 1913 des Verbandes Deutscher Elektrotechniker findet an den Tagen vom 18. bis 21. Juni in Breslau statt.

Berichtigung.

Z. 1913 S. 39 r. Sp. Z. 17 v. u. lies: 1.20 $ statt 120 $.

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Kl. 5. Nr. 247235, Grubenstempel. H. Müschenborn, Kupferdreh bei Essen (Ruhr). Liegt das Einsatzstück a mit dem oberen Rande einer der Abstufungen b auf dem Querkeil c, so bleibt die Reibung zwischen a und dem oberen Stempelteil d unverändert; der Stempel ist dann nachgiebig. Liegt dagegen der untere Teil einer der Flächen b auf c auf, so drückt sich das Einsatzstück durch Reibung mit dem Teil d so fest, daß ein Nachgeben von d gegen den unteren Stempelteil e ausgeschlossen, der Stempel also starr ist.

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deutscher Ingenieure.

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a

Bahn geführt, daß er die Förderkübel a, b und c der Zubringewagen, die auf verschiedenen Gleisen 91, 92, 93 stehen, selbsttätig abheben kann.

92

91

Kl. 19. Nr. 250685. Schienenstoßverbindung. B. Donath,

d

Berlin-Friedenau. Mit den unter den Schienenfuß geschobenen Unterlagplatten a, b, c Unter werden die Träger d, e verschweißt. dem Einfluß der Erwärmung dehnen sie sich dabei stärker als die Schiene, die sich infolgedessen nach oben durchbiegt. Wenn sich dann die Teile wieder abkühlen, kehren die Schienen in die richtige Lage zurück, und die Kopfenden legen sich fest gegeneinander. KI. 21. Nr. 249810. Erzeugung axialer Anker-Pendelungen. Siemens-Schuckert Werke, Berlin.

d

α

Um das Eindrehen der Kollektoren auf den Schleifringen zu verhüten, ist auf der Welle a ein Rollenpaar b befestigt, das mit der Welle uiläuft und sich dabei auf dem Ring c, dessen Lauffläche d kurvenförmig gestaltet ist, abwälzt. Wird die Lauffläche d selbst so gedreht, daß ein kleiner Unterschied zwischen seiner Drehzahl und der der Welle besteht, so pendelt a langsam hin und her. Kl. 27. Nr. 246039. Kolbenluftpumpe oder dergl. mit Druckausgleich. F. Strnad, Schmargendorf bei Berlin. Beim Linksgange des Kolbens a schließt die Kante b des Schiebers c den Kanal d ab, bevor dieser sich nach der rechten Kolbenseite entleer n kann. Beim Kolbenrückgange schließt sich das Druckventil e, während c weiter nach links geht. Das im Raum f verbleibende Druckmittel gelangt bei der nächsten Druckperiode in den Zylinder. Ein Druckausgleich kann ferner durch den Kanal g bewirkt werden; die Schieber c müssen dann so lang sein, daß sie dessen Oeffnungen h stets überdecken. Stelt cam weitesten nach links, so wird f kurz vor Kolbenmittelstellung durch h, g und die Oeffnung i mit der rechten Kolbenseite verbunden, wo Druckhub herrscht.

Kl. 31. Nr. 245237. Tiegel-Schmelzofen. L. Rousseau, Argenteuil (Frankreich). Die in dem durch die Abhitze des Tiegelofens a beheizten Rekuperator b vorgewärmte sekundäre Verbrennungsluft wird einerseits bei c in den aus dem Gaserzeuger d führenden Gaskanal e und anderseits bei f in die unter dem Tiegel befindliche, für Fälle des Tiegelbruches vorgesehene Metallauffangkammer g dem Heizgase zugeführt. Der Gaserzeuger d wird mit kalter Luft betrieben.

Kl. 31. Nr. 244273. Druckwasser-Formpresse. Société ano

nyme des établissements Ph. Bonvillain und E. Ronceray,

Paris. Ein den Füllrahmen a mittels Stangen b

tragender Teil c ist mit dem Abhebekolben d fest verbunden, die Stützstifte e dagegen mit einer gegen c senkrecht beweglichen Platte f, die auf Stangen g ruht, wenn d beim Zusammenpressen des Sandes abwärts geht. Ist der Sand genügend zusammengepreßt, so sind die Stifte g aus Bohrungen im Teil c und der Schaltscheibe h herausgezogen, und h wird durch Federkraft um ein Stück gedreht. Jetzt wirkt d, a, und zugleich werden durch g, die sich jetzt auf h aufsetzen, f mit den Stützstiften gehoben. Der Formkasten i wird abgehoben und die Vorrichtung durch Drehen von h

in die Anfangslage zurückgebracht.

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durchstreichenden Feuergasen umspült werden. Die Verschlußklappen f für die beiden Reihen liegen an gegenüberliegenden Ofenseiten; während die eine Reihe mittels der aufgesetzten Kasten g durch langsames Drehen des Ofens allmählich beschickt wird, wird die andre bei h entleert.

Kl. 47. Nr. 241453. Riemenscheibe von veränderlichem Durchmesser. Berlin-Anhaltische Maschinenbau-A.-G., Dessau. Die Kranzabschnitte a bestehen aus biegsamem Blech; sie werden von Speichen b getragen, die in Führungen an Gliedern c, die mit der Nabe d fest verbunden sind, radial verstellt werden können. Jeder Kranzabschnitt a greift mit einer sich verjüngenden Zunge f in einen Schlitz g des 6、 a

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benachbarten Kranzabschnittes. An den Enden der Kranzabschnitte greifen Stangen hund i gelenkig an, die zur Wölbung der Abschnitte an Muttern k angeschlossen sind. Diese sitzen auf dem Gewinde von Spindeln m, die in der Verlängerung der verschiebbaren Speichen b in der Nabe drehbar, aber nicht verschiebbar gelagert sind.

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Kl. 47. Nr. 242098. Schraubennagel. J. Kreuer, KölnEhrenfeld. Der Schaft des besonders zur Schienenbefestigung bestimmten Nagels c besteht aus zylindrischen Teilen b, zwischen denen Gewindegänge a versenkt so angeordnet sind, daß der Nagel durch Hammerschläge eingetrieben werden kann. Dabei tritt das nicht vorgebohrte Holz mit großer Kraft nach dem Einschlagen infolge seiner Elastizität in die Gewindegänge, so daß der Nagel nur nach Art einer Schraube durch Linksdrehen mit einem am Vierkant fanfaßenden Schlüssel wieder entfernt werden kann.

Kl. 49. Nr. 245690. Presse zur Herstellung von Blöcken aus Eisenabfällen. E. Homey, Essen-Ruhr. Die auf Schweißhitze gebrachten Eisenabfall pakete werden zu dichten Blöcken gleichzeitig durch die in drei zueinander senkrechten Richtungen wirkenden Preßkörper a,b,c so gepreßt, daß je zwei der benachbarten Preßkörper zwischen sich einen stets enger werdenden Spalt d freilassen. Durch diesen sollen Luft und Schlacke entweichen.

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