Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[blocks in formation]

deutscher Ingenieure.

Eingegangen 6. Dezember 1912.

Posener Bezirksverein.

Sitzung vom 11. November 1912. Vorsitzender: Hr. Benemann. Schriftführer: Hr. Dietze. Anwesend 20 Mitglieder.

Hr. Bretschneider berichtet über die Verhandlungen des deutschen Ausschusses für technisches Schulwesen, betreffend die praktische Ausbildung zukünftiger Hochschulingenieure.

Hr. Jacob berichtet über die Abhandlungen und Berichte über technisches Schulwesen 1).

Hr. Winterschladen berichtet über die Arbeiten des Ausschusses für Einheiten und Formelgrößen 2).

Eingegangen 9. und 12. Dezember 1912 und 6. Januar 1913. Unterweser-Bezirksverein.

Sitzung vom 10. Oktober 1912. Vorsitzender: Hr. Jungelaus. Schriftführer: Hr. Kühn. Anwesend 19 Mitglieder und 8 Gäste. Hr. Regierungsbaumeister Wendt aus Stettin (Gast) spricht über den heutigen Stand des Flugzeugbaues").

Sitzung vom 14. November 1912.

Vorsitzender: Hr. Jungelaus. Schriftführer: Hr. Kühn. Anwesend 22 Mitglieder und 6 Gäste.

Der Vorsitzende gedenkt der verstorbenen Mitglieder Prillwitz und Vonier, zu deren Ehrung sich die Versammlung erhebt.

Hr. Weichbrodt spricht über das neue Gaswerk der Stadt Bremerhaven.

Am 18. November 1912 wurden die städtischen Gaswerke besichtigt.

Sitzung vom 12. Dezember 1912, Vorsitzender: Hr. Jungclaus. Schriftführer: Hr. Kühn. Anwesend 15 Mitglieder.

Der Vorsitzende berichtet über das Vereinsjahr 1912.

Eingegangen 10. Dezember 1912 und 13. Januar 1913.
Zwickauer Bezirksverein.

Sitzung vom 16. November 1912.

Vorsitzender: Hr. Hummel. Schriftführer: Hr. Benemann. Hr. Mühlbrett spricht über automatische Telephonzentralen.

Sitzung vom 14. Dezember 1912. Vorsitzender: Hr. Hummel. Schriftführer: Hr. Benemann. Anwesend 24 Mitglieder und 13 Gäste. Hr. Dr. Jug. Neuenhofer aus Mannheim (Gast) spricht über elektrisch betriebene Fördermaschinen.

1) s. Z. 1912 S. 850, 1635.

2) s. Z. 1912 S. 1644.

3) Vergl. Z. 1912 S. 1573; 1913 S. 8 u. f.

Bücherschau

[blocks in formation]

wäre; denn in der Nachstellung des Wortes Werkzeugmaschinen allein liegt eigentlich noch nicht, daß sie nach der konstruktiven Seite hin weniger eingehend besprochen. werden sollen.

Das Buch gliedert sich in drei Abschnitte, von denen der erste die Werkzeuge, der zweite die Aufspannvorrichtungen und der dritte die Maschinen selbst behandelt.

Der erste Teil beschäftigt sich nach einer kurzen Einleitung über den Vorgang des Spanabhebens, welcher Zahlentafeln über Stahlwinkel, Widerstand der Baustoffe und Schnittgeschwindigkeiten beigegeben sind, mit, man kann wohl sagen, allen Werkzeugen in ihren verschiedensten Formen. Er ist mit zahlreichen Abbildungen ausgestattet; enthält er doch auf 77 Seiten schon 247 Abbildungen. Besonders brauchbar werden die Bilder dadurch, daß sie die Werkzeuge zum großen

8. März 1913.

Teil im arbeitenden Zustande, am Werkstück, darstellen. Neben den gebräuchlichen Werkzeugen werden auch verwickeltere, wie der selbstöffnende Gewindeschneidkopf, die Platten zum Kaltwalzen des Gewindes und der Gewindebohrkopf mit schnellem Rücklauf, besprochen und in Schnittzeichnungen dargestellt. Daß auch die Räumnadel erwähnt ist, verdient hervorgehoben zu werden, weil diese Maschine aus ihrer Vergessenheit wieder mehr und mehr hervortritt, angesichts der erheblichen Zeitersparnis, die sie gegenüber der Stoßmaschine in vielen Fällen ergibt.

Der zweite Abschnitt behandelt das Aufspannen der Werkstücke in den verschiedenen Maschinen und ist in gleicher Weise mit zahlreichen Abbildungen und Beispielen über die Vorrichtungen und Verfahren zum schnellen und genauen Aufspannen versehen, von denen die selbstausrichtenden Futter, die Futter der Stahlwechselbänke und die Bohrvorrichtungen hervorgehoben seien.

Der letzte Abschnitt beschäftigt sich mit den Werkzeugmaschinen, die dem eingangs betonten Charakter des Buches entsprechend mehr beschreibend behandelt werden. Demgemäß überwiegt unter den Abbildungen das Schaubild gegenüber der Schnittzeichnung. Doch sind bei jeder Maschinengruppe auch Zeichnungen der Hauptkonstruktionen gegeben, an Hand deren die Maschine nach Bau und Wirkungsweise beschrieben wird.

Bei den Bohrmaschinen werden unter anderm die heute sehr wichtigen kleinen tragbaren Bohrwerke mit elektrischem oder Druckluftantrieb eingehender besprochen.

Bei der Drehbank, die auch konstruktiv ausführlicher behandelt wird, und der Fräsmaschine sind sehr brauchbare Beispiele der Berechnung der Wechselräder zum Schneiden von Gewinde oder von Fräsern zu finden. Besonders gründlich sind, ihrer Bedeutung in der heutigen mechanischen Werkstatt entsprechend, die Revolverbänke behandelt. Durch zahlreiche recht gute Beispiele wird die Verwendung und Arbeitsfolge der Werkzeuge am Stahlwechselkopf erläutert.

Den Fräsmaschinen folgen die Schleifmaschinen, denen sich die Maschinen zur Bearbeitung der Bleche und Walzeisen angliedern. In diesem Abschnitt ist insbesondere auch der Nietmaschine und dem Preßlufthammer ein Platz eingeräumt.

Das Buch gibt somit im Rahmen der ihm gesteckten Aufgabe eine gute Uebersicht über das gesamte Gebiet, aus dessen gewaltiger Fülle alles Wichtige geschickt ausgewählt ist. Die Abbildungen bringen vielfach Maschinen der jüngsten Zeit, was dem Buch ein neuzeitliches Gepräge gibt. Etwas weniger freilich möchte man sich mit dem Einband einverstanden erklären, der für ein Buch, das zum Nachschlagen auf den Konstruktionstisch kommen soll und auch in die Werkstatt geraten kann, reichlich grell und empfindlich ist. Nickel.

[blocks in formation]

Der Band » Fluß- und Seehäfen« ist, nach 12 Jahren neu bearbeitet, nun in vierter Auflage erschienen. In diesem Zeitraum hat die Entwicklung der Binnen- und Seeschiffahrt solche Fortschitte gemacht, ihre Anforderungen an die Häfen und deren Ausstattung sind so gewachsen, und die Neuerungen in der Bauweise haben so beträchtliche Umwälzungen mit sich gebracht, daß eine durchgreifende Ueberarbeitung des gewaltigen Stoffes erforderlich war, um auch diesen Band auf der Höhe des Gesamtwerkes zu halten. Die Bearbeitung ist großenteils in andre Hände übergegangen.

Das erste Kapitel: Binnenschiffs häfen, bringt zunächst die grundsätzlichen Darlegungen über deren allgemeine Anordnung, Zweckbestimmung und Ausgestaltung und sodann die besondern Angaben über Ausführung und Kosten von einer großen Reihe von Fluß- und Kanalhäfen fast aus

schließlich Deutschlands. Die Bände V: Binnenschiffahrt, und VI: Flußbau, bringen hier naturgemäß manche Ergänzung.

Das zweite weit umfangreichere Kapitel handelt von den Seeschiffs häfen. In einem allgemein gehaltenen Teil werden besprochen: die Erfordernisse, Arten und Teile der Seeschiffshäfen, die Einfahrt, die Hafenbecken, die Ufer und ihre Ausstattung mit Straßen, Gleisen, Schuppen und Speichern sowie deren Einzelheiten, die Hebezeuge (Krane, Aufzüge, Kipper, Fördereinrichtungen) und deren Betriebsart, die Anlandevorrichtungen und die Unterhaltung der Häfen (Spülung und Baggerung). Hieran schließt sich die Darstellung und Würdigung von 23 der bedeutendsten Seehäfen der Welt. So außerordentlich reichhaltig der hier gebotene Stoff auch ist, so wäre doch eine zusammenfassende Erörterung gewisser Grundgesetze recht erwünscht; z. B. über die Wirbel, Sandablagernngen und Auskolkungen, Nehrungsund Barrenbildungen bei den Molen und Leitdämmen an Sandküsten. Durch Beobachtungen an Bauausführungen und auch durch Versuche sind die Wirkungen dieser Einbauten soweit geklärt, daß sich eine allgemeine Behandlung wohl empfohlen hätte bei der außerordentlichen Wichtigkeit dieser Erscheinungen für die Gestaltung von Häfen und Flußmündungen im allgemeinen und für die Bauausführungen im besondern.

Das dritte Kapitel bespricht Hafendämme, Ufermauern und Schiffbauanstalten. Bei den Hafendämmen (Wellenbrechern, Molen und Leitdämmen) werden die angreifenden Kräfte, die allgemeine Anordnung, die Baustoffe, die Querschnittsgestaltung, die Bauart und die Kosten ausführlich dargelegt und an sehr vielen Beispielen erläutert. Ein weiterer Abschnitt bringt Bollwerke, Uferbrücken und Ufermauern für die verschiedensten Verhältnisse des Untergrundes und der Ausführung.

Der letzte Abschnitt behandelt Schiffbau- und Instandsetzungsanstalten, Hellinge, Trockendocks, Schwimmdocks und Aufschleppen; ihre bauliche und maschinelle Einrichtung, ihr Betrieb und ihre Wirtschaftlichkeit werden untersucht und verglichen.

Allen Kapiteln sind natürlich sehr reiche Literaturverzeichnisse beigefügt. Ausstattung, Druck und Ausführung der Abbildungen und Tafeln sind von der bekannten vortrefflichen Art. Ein Wort der Empfehlung hinzuzusetzen erübrigt sich. Seifert.

Bau, Einrichtung und Betrieb öffentlicher Schlachtund Viehhöfe. Ein Handbuch für Schlachthofleiter, Schlachthoftierärzte und Sanitäts- und Verwaltungsbeamte. Von O. Schwarz (†). Vierte Auflage, neubearbeitet von H. A. Heiß. Berlin 1912, Julius Springer. 1065 S. mit 499 Abb. und zahlreichen Tabellen. Preis geb. 32 M.

Die erste Auflage dieses bestens bekannten Buches ist 1894 erschienen; schon 4 Jahre später wurde eine zweite Auflage notwendig. Auch diese war bald vergriffen, so daß 1903 eine im übrigen wesentlich größere Auflage herauskam, deren Neubearbeitung der auf dem Gebiete des Schlachthofwesens weitbekannte Dr. Schwarz kurz vor seinem im Juli desselben Jahres erfolgten Tode gerade noch beendet hat.

So dringend auch die vierte Auflage von vielen Seiten gewünscht wurde, schon die größere Zahl der vorhandenen Bände, aber auch der Wechsel des Verfassers und die ganz außerordentliche Entwicklung der Schlachthofkunde im letzten Jahrzehnt mußten das Erscheinen der nunmehr in stattlichem Gewande vorliegenden bedeutenden Arbeit verzögern. Direktor Heiß in Straubing, der nach einem letztwilligen Wunsche des ersten Verfassers mit der Neubearbeitung betraut worden ist, hat dem Werk dank dem Entgegenkommen des Verlages ein größeres Format gegeben, so daß viele technische Neuheiten und namentlich auch gute Abbildungen von ausgeführten Anlagen Aufnahme finden konnten.

Die Einteilung des Stoffes ist nahezu dieselbe wie in der dritten Auflage geblieben. Das auf dem behandelten Gebiete wirklich Neue, das auch vornehmlich berücksichtigt ist, kennzeichnet der Verfasser selbst in seinem Vorwort in folgender Weise: »Nicht nur technische Neuerungen für den Betrieb selbst, die umwälzend wirkten, erschienen; auch der Rahmen des Betriebes erweiterte sich. Um nur einige Punkte

herauszugreifen, möge darauf hingewiesen werden, daß das Entstehen der Kindermilchanstalten, der Laboratorien für bakteriologische Fleischuntersuchung, die neuzeitliche Abfallverwertung neuesten Datums sind, daß aber auch die Baukunde mächtig vorwärts geschritten ist, so daß in letzter Zeit Schlachthöfe geschaffen worden sind, die hinsichtlich Bau und Einrichtung dem Gipfel der Vollkommenheit nicht mehr allzu ferne stehen. Bis in die kleinsten Teile der Anlagen ist verbessernd gewirkt worden, die Kühlmaschinentechnik hat gewaltige Fortschritte gemacht, neue Systeme von Kläranlagen sind geschaffen worden, und nicht zuletzt: der Stand der Schlachthoftierärzte als solcher hat einen mächtigen Schritt nach vorwärts gemacht, dank der Universitätsreife, des tierärztlichen Promotionsrechtes und des Ausbaues der tierärztlichen Hochschulen hinsichtlich ihrer Verfassung.<<

Ueber die Gesamtdurchführung ist zu bemerken, daß grundsätzlich alles, was mit Fleischbeschau zusammenhängt, fortgelassen ist; auch die rein maschinelle Seite ist in Rücksicht auf den verfügbaren Raum nur in Umrissen und nur so weit behandelt, als es unumgänglich notwendig schien. Es ist verwiesen auf das Handbuch von Dr. Schwarz über Maschinenkunde für den Schlachthofbetrieb, von dem gleichfalls in »tunlichster Bälde« eine neue Auflage in dem gleichem Verlage erscheinen soll.

Für diese Neuerscheinung sei wie für die folgenden Auflagen des hier besprochenen Werkes, ja, ganz allgemein — ein Wunsch an Verfasser, Herausgeber und Verleger gerichtet: Möchten doch mehr, als es jetzt leider geschieht, wenigstens die Quellen genannt werden, aus denen geschöpft wird; es läßt sich das doch so leicht durch Klammern oder Fußnoten oder dergl. bewirken!

Wenn der unterzeichnete Berichterstatter für das vorliegende Werk auf Anfrage die Erlaubnis zur Benutzung eines Bildstockes aus einer seiner einschlägigen Arbeiten in dieser Zeitschrift unter der ausdrücklichen Bedingung gegeben hat, daß Quelle und Verfasser genannt werden möchten, so hat er das getan in der Annahme, daß dieser Wunsch erfüllt würde; aber, wie in vielen Fällen, so ist auch hier die Angabe selbst der Quelle unterblieben, und statt eines Stockes sind mehrere benutzt. Andern Werken und Verfassern ist es offenbar ähnlich ergangen. Dieses unlautere Verfahren muß einmal öffentlich gerügt werden; sonst greift die Unsitte immer weiter um sich. Es sei nicht untersucht, an wem die Schuld liegt; ganz allgemein sei nur auf die Ungehörigkeit hingewiesen in der Hoffnung, daß der Unsitte dadurch gesteuert werde.

Im übrigen ist dem an sich trefflichen Werke die wohlverdiente Anerkennung durch weiteste Verbreitung zu wünschen. Prof. M. Buhle.

Dresden.

Grundlinien

Von Leip

der anorganischen Chemie. Wilhelm Ostwald. Dritte, umgearbeitete Auflage. zig 1912, Wilhelm Engelmann. 860 S. mit 131 Abb. Preis geb. 18 M.

Die Anerkennung, welche, wie die Ausgabe einer dritten Auflage seit 1900 beweist, der Ostwaldschen Arbeit entgegengebracht ist, scheint außer guten Einflüssen leider auch eine im Interesse des Werkes zu bedauernde Wirkung ausgeübt zu haben, wenn dieser Erfolg schuld daran sein sollte, daß einige an dieser Stelle früher geäußerte Wünsche unbeachtet geblieben sind. Schon nach dem Erscheinen der ersten 1) und zweiten) Auflage ist hier darauf hingewiesen worden, daß die für das Gesamtwerk vielleicht nicht sehr wichtigen, aber doch nun einmal vorhandenen Anhänge zu den Abschnitten über die Metalle, welche die Metallurgie dieser Stoffe behandeln, in ihren wesentlichen Zügen unrichtig sind. Leider hat der Herr Verfasser es wieder übersehen, diese über die Wirklichkeit der metallurgischen Praxis sich teils sehr weit hinwegsetzenden Darstellungen zu berichtigen. Es ist dies um so bedauerlicher, als die Ostwaldschen Ausführungen zu der Metallurgie der einzelnen Metalle nicht im entferntesten ahnen lassen, welche überaus reiche Fundgrube die Vorgänge der Metallgewinnung dem Physiko-Chemiker für seine Studien bieten. Wir müssen nun wohl die

[blocks in formation]
[ocr errors]

deutscher Ingenieure.

Hoffnung begraben, auch in diesen Punkten das Werk auf der Höhe zu sehen, welche es seinem Hauptinhalte nach einnimmt.

Auch wenn man sich nicht mit allen Ansichten Ostwalds einverstanden erklären kann (vergl. die Besprechung der zweiten Auflage, z. B. zu Katalyse), so wird man doch das Gesamtwerk als eine der besten und erfolgreichsten Arbeiten zur Verbreitung unserer Kenntnisse des heutigen Standes der wissenschaftlichen Chemie anerkennen müssen. Die vorliegende Auflage hat gegenüber der früheren eine sehr willkommene Ergänzung durch einige einleitende Abschnitte über Eigenschaften und Darstellung der drei Formarten, unabhängig von chemischen Verschiedenheiten im engeren Sinne, durch eine Erörterung über die grundlegenden Begriffe Phase und Stoff sowie durch eine allgemeine Uebersicht über die Chemie der radioaktiven Stoffe erfahren. Das Werk sei trotz des eingangs besprochenen Mangels nochmals auf das wärmste empfohlen.

[blocks in formation]

Leitfaden für die Abwasserreinigungsfrage. Von Prof. Dr. Dunbar. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. 643 S. mit 257 Abb. München und Berlin 1912, R. Oldenbourg. Preis 16 M.

Der bekannte Dunbarsche Leitfaden ist nach 5 Jahren in neuer Auflage erschienen; aus dem ursprünglichen >> Sorgenkinde<< hat sich ein stattlicher Band entwickelt, der die große Freude der Verfassers, seine Ansichten über die so wichtige Abwasserfrage einheitlich zur Darstellung zu bringen, sichtlich hervortreten läßt.

Die Einteilung des Werkes ist die gleiche geblieben; sie ist die nach dem behandelten Stoffe gegebene und übliche: Der Besprechung der Entwicklungsgeschichte der Abwasserfrage folgt die Schilderung des gegenwärtigen Standes der Abwasserbehandlung, und die Abwasserdesinfektion und die Leistungen und Kosten der verschiedenen Abwasserreinigungsverfahren werden dann zum Schlusse besprochen. Der Schlammfrage ist ein besonderes Kapitel nicht gewidmet; im Zusammenhange mit den einzelnen Abwasserreinigungsverfahren hat sie eine für praktische Zwecke ausreichende Behandlung aber doch erfahren.

Der Leitfaden ist wie alle Arbeiten Dunbars interessant geschrieben. Mit großem Geschick ist in dem Werke die umfangreiche Abwasserliteratur mit den eigenen Erfahrungen zu einem einheitlichen Ganzen verarbeitet worden. Die wissenschaftliche Seite der Abwasserfrage ist naturgemäß in dem Leitfaden besonders sorgfältig bearbeitet. Bei der gleichzeitig lebendigen und persönlichen Darstellungsweise kann das Buch dem Fachmanne zur Anschaffung nur empfohlen werden.

[blocks in formation]

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. (Eine Besprechung der eingesandten Bücher wird vorbehalten.) Handbuch der Mineralchemie. Unter Mitwirkung zahlreicher Fachgenossen herausgegeben von Prof. Dr. C. Doelter. 4 Bände. Dresden und Leipzig 1912, Theodor Steinkopf. Bd. II. 1. (Bog. 1 bis 10). 160 S. mit vielen Abbildungen, Tabellen, Diagrammen und einer Tafel. Preis 6,50 M.

Lehrgang für den Zeichenunterricht der Maschinenbauer an gewerblichen Unterrichtsanstalten. Herausgegeben in 4 Heften von T. Cl. Schacht. Mit vielen Tafeln in dreifarbiger Ausführung. Leipzig 1912, Julius Klinkhardt. Preis des Heftes 1 und 2 je 1,25 M, des Heftes 3 und 4 je 1,50 M.

Der technische Unterricht soll den Schüler befähigen, wirklich wertschaffende Arbeit zu vollbringen, das kann aber nur geschehen, wenn der Unterricht Hand in Hand mit der Praxis geht. Die Schule soll ihn zu einem Wissenden, Verstehenden, mit Ueberlegung Handelnden machen, dann erst ist die Gewähr gegeben, daß ihn die Praxis zu einem Könnenden werden lassen wird. Der vorliegende Lehrgang verfolgt dieses Ziel: im ersten Heft werden einfachste Zeichnungen bis zur Riemenscheibe geboten, im zweiten Heft findet man Darstellungen von Niet-, Schrauben- und Keilverbindungen mit ihren Einzelheiten und Kupplungen. Diesen beiden ersten Heften sind noch Darstellungen der wichtigsten Kurven beigegeben. Das dritte und vierte Heft enthält: Lager, Lagerstühle, Kurbeln, Kreuzköpfe, Kolhen, Stopfbüchsen, Hähne,

8. März 1913.

Schieber und Ventile. Die Musterzeichnungen sind meist im Maßstab 1:1 mit Materialschraffur, roten Mittellinien und blauen Maßlinien, aber ohne Maßzahlen ausgeführt, letzteres, um das »Abhauen« nicht auf-kommen zu lassen. Eine werkstattmäßige Stückliste macht die Blätter gebrauchsfertigen Fabrikzeichnungen gleichwertig. Links von jeder der (360×260) qmm großen Vorlagen befindet sich eine ausreichende Erläuterung des Dargestellten.

Auch für den Selbstunterricht dürfte der »Lehrgang« recht nützlich sein.

Der Eisenhochbau. Ein Leitfaden für Schule und Praxis. Von C. Kersten. Berlin 1913, Wilhelm Ernst & Sohn. 204 S. mit 452 Abb. Preis 6,20 M.

[ocr errors]

Der Leitfaden ist hauptsächlich für die Schüler der technischen Mittelschulen bestimmt und will den Schüler dazu führen, möglichst Auf die bald am Zeichenbrett praktische Beispiele durchzuarbeiten. Grundlagen Verbindung der Einzelteile einer Eisenkonstruktion, Verbindung und Anschluß der verschiedenen Profileisen und die Ausbildung Sehr von Anschlußverbindungen ist besonderer Wert gelegt worden. ausführlich ist auch der Abschnitt über die konstruktive Durchbildung von Stützen, wo gerade in der ersten Zeit von Schülern viel gesündigt wird, behandelt. Gute Abbildungen, wie sie dem heutigen Stande der Eisenbautechnik entsprechen, sind dem Texte sehr zahlreich beigefügt. Das Werk kann empfohlen werden. Sch.

Praktische Winke für Handel und Industrie. 52 Sonderabdrücke aus der Handels-Zeitung der Leipziger Neuesten Nachrichten. II. Serie (Artikel 47 bis 98). Leipzig 1912, Verlag und Druck von Edgar Herfurth & Co. Preis 50.

152 S.

Dynamomaschinen und Elektromotoren. (Der elektrische Strom. Bd. III.) Technische Plaudereien von H. Günther. Stuttgart, Verlag der Technischen Monatshefte Franckhsche Verlagsbuchhandlung. 104 S. mit zahlreichen Abbildungen. Preis 1 M.

Scherl's Sprachenpflege. Serie E 5. Englisch. Nacht und Morgen (Night and Morning). Von E. Bulwer Lytton. Berlin 1913, August Scherl. rd. 110 S. Preis 60. Desgl. Serie D 5. Französisch. Die kleine Fadette (La petite Fadette). Von G. Sand. rd. 110 S. Preis 60 .

[blocks in formation]

Zeitschriftenschau.")

(* bedeutet Abbildung im Text.)

[blocks in formation]

selblechen haben gezeigt, daß solche Bleche besonders an der nach außen gebogenen Seite stark beansprucht sind.

Von Fischer. (MaSteam power plant piping details. chinery Febr. 13 S. 443/47*) Gesichtspunkte für den Entwurf von Dampfleitungen: Herstellung auf der Baustelle, Wasserableitung, Vermeiden von Dampfreibung und Schwingungen. Beispiele von Anlagen: Ringleitung, Leitung für zweistöckige Kesselhäuser. Forts. folgt.

Untersuchung einer zwangläufigen Dampfmaschinensteuerung auf Massendrücke. Von Kölsch. Forts. (Dingler 22. Febr. 13 S. 118/21*) Zusammenstellung der Massenkräfte für eine Exzenterstellung. Schluß folgt.

Modern condensing systems. Von Scanes. (Engng. 21. Febr. 13 S. 273/79*) Anlage- und Betriebskosten von Oberflächenund Einspritzkondensatoren. Ergebnisse von Versuchen über den Wärmedurchgang bei Oberflächen-Kondensatoren. Hülfsmaschinen. Strahlluftpumpen Bauart Westinghouse-Leblanc. Strahlkondensatoren. Einspritzkondensatoren.

The Institution of Mechanical Engineers. (Engng. 21. Febr. 13 S. 250/53) Der Bericht über die Jahresversammlung enthält den Meinungsaustausch über den vorstehenden Vortrag von Scanes. A mechanical cylinder lubricator. (Iron Age 13. Febr. 13 S. 422/23*) Die Schmierpumpe der Lunkenheimer Co. in Cincinnati hat zwei Tauchkolben, die durch eine Sperrad- und Exzenterwelle von der zu schmierenden Maschine angetrieben werden.

[blocks in formation]
[blocks in formation]

Fortschritte des Siemens-Martin- Ofens, Bauart Bernhardt. Von Bernhardt. (Stahl u. Eisen 20. Febr. 13 S. 311/14*) Vergl. Zeitschriftenschau vom 29. Juli 11. Neuerungen in der Gasund Luftführung. Betriebsergebnisse.

Große elektrische Oefen, Bauart Helfenstein. Von Oesterreich. (Stahl u. Eisen 20. Febr. 13 S. 305/11*) Einzelheiten des mit Elektroden arbeitenden Ofens, in dem bisher hauptsächlich Kalziumkarbid und Ferrosilizium hergestellt worden sind. Angaben über den neuen Ofen von 12 000 PS, der neben den 2000 PS-GrönwallOefen in Domnarvfet aufgestellt wird.

[blocks in formation]

The generation and transmission of hydroelectric power. Von Lof. Forts. (Eng. Mag. Febr. 13 S. 690/713*) Transformatoren und Schaltanlagen für hohe Spannung.

Power developments on the Deerfield River, Massachusetts. Schluß. (Eng. Rec. 8. Febr. 13 S. 153/57* u. 15. Febr. S. 181/84*) Einlaufbauwerke. Querschnitte durch die aus Eisenbeton hergestellten Leitungen. Das dritte und das vierte Kraftwerk enthalten Turbinen von je 3200 PS, das fünfte wird vorläufig als Umformerstelle für 3 × 3000 KVA benutzt. Verteilstellen. Leitungsnetz. Bau der einzelnen Kraftwerke und der Fernleitungen.

Das neue Elektrizitätswerk der Residenzstadt Cassel. Von van Heys. (Verk. Woche 22. Febr. 13 S. 379/90*) Verteilung und Verlegung der Kabel. Schluß folgt.

[ocr errors]

Gas-engine-driven central station. (El. World 8. Febr. 13 S. 291/93*) Günstige Betriebsergebnisse eines Kraftwerkes, in dem zwei 180 PS-Dreizylinder-Gasmaschinen der Titusville Iron Co. mit Naturgas betrieben werden. Schnittzeichnung der Gasmaschinen. Die Elektrizitätswerke der Stadt Trondhjem. Von Garstad. (ETZ (ETZ 20. Febr. 13 S. 195/97*) Das alte Elektrizitätswerk wird durch ein neues Werk bei Nedre Lerfos mit zwei Francis-Turbinen und Drehstrom dynamos von je 2600 KVA bei 6300 bis 7500 V unterstützt. Der Strom beider Werke wird durch 95 Transformatoren für 5 bis 500 KVA auf die Verbrauchspannung gebracht. Erfahrungen mit Pauschtarifen.

in

Ueber die Entstehung und Unterdrückung selbsterregter Ströme Drehstrom - Reihenschlußmaschinen. Von Binder und Dyhr. (ETZ 20. Febr. 13 S. 197/200*) Allgemeines über die Selbsterregung. Entstehung von Drehstrom durch Eigenerregung. Schluß folgt.

Einiges über Vorzeichen, Richtungsbestimmung und Wicklungssinne. Von Scherbius. (ETZ 20. Febr. 13 S. 209/12*) Aeltere und neue Vereinbarungen über die Bezeichnung von Richtungsgrößen. Beispiele für ihre Verwendung. Ueberspannungen und

Ueberspannungsschutz. Von Petersen. Forts. (ETZ 20. Febr. 13 S. 204/07*) Beim Einschalten entstehende Ladewellen. Entladewellen. Anordnung von Auslösespulen und Stromwandlern. Windungskurzschlüsse an Transformatoren und Maschinen. Forts. folgt.

Zur Netzspaltung. Von Herzog. Schluß. (El. u. Maschinenb. Wien 23. Febr. 13 S. 163/67*) S. Zeitschriftenschau vom 1. März 13. Nachteile einphasiger Verlegung von Wechselstromleitungen in Rohren. Von Bloch. (ETZ 20. Febr. 13 S 207/09*) Untersuchung der Erwärmungen, Spannungs- und Leistungsverluste bei verschiedenen Rohrarten und Stromstärken. Folgerungen für die Verwendung der einzelnen Rohrarten. Mittel, um den erwähnten Uebelständen abzuhelfen.

deutscher Ingenieure.

Die Hängeisolatoren und die Sicherheit der Isolation von Hochspannungsleitungen. Von Seefehlner. (El. u. Maschinenb. Wien 23. Febr. 13 S. 157/63*) Durchschlagfestigkeit und Bruchfestigkeit der Hängeisolatoren. Darstellung eines Isolatorgehänges mit bruchsicherer Aufhängung.

Moulton.

Erd- und Wasserbau.

Concrete arched dam near Cheyenne, Wyoming. Von (Eng. Rec. 8. Febr. 13 S. 149/50*) Der im Grundriß bogenförmige Staudamm hat hat Trapezquerschnitt; die Höhe beträgt 18,9 m, die Länge der Sehne 38,125 m, die Pfeilhöhe des Bogens 9,45 m.

Hydraulic fill dam for additional water supply of Cambria Steel Works. Der (Eng. Rec. 15. Febr. 13 S. 172/75*) 29 m lange Erddamm mit Betonkern hat eine Länge von 290 m und eine Kronenbreite von 6,1 m.

dung.

Gasindustrie.

Der Einfluß der Gasbeschaffenheit auf die Verwen Von Bunte. (Journ. Gasb.-Wasserv. 22. Febr. 13 S. 173/77*) Gaszusammensetzung in den einzelnen Stufen der Destillation. Veränderung der Gasbeschaffenheit durch Wassergaszusätze. Abhängigkeit der Ausströmgeschwindigkeit vom Druck. Beziehung zwischen Primärluft und Gasverbrauch bei gleichbleibendem Gasverbrauch und steigendem Druck. Einfluß des Druckes auf den Gasverbrauch und Luftansaugung bei kaltem und warmem Brenner. Regelung mit Nadeldüsen. Einfluß der Mischrohrlänge auf die Luftansaugung. Schluß folgt. Die Vorgänge im Gasgenerator auf Grund des zweiten Von Neumann. Hauptsatzes der Thermodynamik. Schluß. (Z. Ver. deutsch. Ing. 1. März 13 S. 338/42*) Schaubilder der Vorgänge. Verluste.

Gesundheitsingenieurwesen.

Sewage disposal investigations at Cleveland. Von Pratt. (Eng. News 13. Febr. 13 S. 287/94*) Vorversuche; die Versuchsanlage umfaßte einen Sandfang, Absitzbecken, Faulbecken, Emscherbrunnen, Becken zur Verdünnung der Abwässer, Filter, Berieselanlage

usw.

Gießerei.

Foundry plant and machinery. Von Horner. Forts. (Engng. 21. Febr. 13 S. 253/54*) Die verschiedenen Arten von Sandstrahlgebläsen. Anlagen zum Reinigen von Gußstücken mit Sandstrahlgebläsen der Tilghman's Sand-Blast Co., Manchester.

Van Wagner Mfg. Co.'s die-casting practice. Von Lucas. Schluß. (Machinery Febr. 13 S. 425/28*) Bearbeiten der Formen. Metalle für das Gießverfahren.

Hebezeuge.

Grue de 150 tonnes du port militaire de Lorient. Von Bazin. (Génie civ. 22. Febr. 13 S. 321/23* mit 1 Taf.) Der mit Drehstrom betriebene Turmdrehkran, der von Magnard & Cie. gebaut ist, hat bei 150 t eine Ausladung von 23, bei 75 t eine Auladung von 39 m; die Hubgeschwindigkeit mit Last beträgt 1,5 m/min.

Heizung und Lüftung.

Heizungs-, Lüftungs- und Dampfkraftanlagen in den Vereinigten Staaten von Amerika. Von de Grahl. (Gesundhtsing. 22. Febr. 13 S. 145/50*) Die Heiz- und Lüftanlagen des Metropolitan-Kunstmuseums und des neuen Theaters in New York. Die Gebäude werden zum Teil mit Niederdruckdampf, zum Teil mit Abdampf geheizt.

Heat and ventilation in a large foundry. (Iron Age 13. Febr. 13 S. 415/17*) Das 200 m lange und 46 bis 68,5 m breite Gebäude wird durch Zuführung erwärmter Luft geheizt. Rohrplan.

[blocks in formation]
« ZurückWeiter »