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8. Februar 1913.

Maschinentechnisches Lexikon. Herausgegeben von F. Kagerer. 27. bis 30. Lieferung: >>Schleifmaschinen « bis »Zündholzfabrikation«. Wien 1912, Druckerei- und VerlagsA.-G. vorm. R. v. Waldheim Jos. Eberle & Co. Preis der Lieferung 70 2.

Hülfstabellen zur Berechnung von Warmwasserheizungen. Von H. Recknagel. Mit Beispielen in der Mappentasche. Zweite Auflage. München und Berlin 1912, R. Oldenbourg. 28 S. Preis 4,50 M.

Sammlung Göschen. Berlin und Leipzig 1912, G.. J. Göschen. Nr. 102: Geodäsie. Von Dr. C. Reinhertz und Dr. G. Förster. 169 S. mit 68 Abb. Preis 80 2.

Desgl. Nr. 316: Die Gaskraftmaschinen. Kurzgefaßte Darstellung der wichtigsten Gasmaschinen-Bauarten. Von A. Kirschke. 1) Explosions-Kleingasmotoren, Motoren für flüssige Brennstoffe und Kraftgasanlagen. 124 S. mit 31 Abb. im Text und 3 Tafeln. Preis 802.

Desgl. Nr. 472: Die Entwicklung des Kriegschiffbaues vom Altertum bis zur Neuzeit. II. Teil: Das Zeitalter der Dampfschiffe für die Kriegführung zur See von 1840 bis zur Neuzeit. Von T. Schwarz. 136 S. mit 81 Abb. Preis 80 2.

Von Huning.

Desgl. Nr. 606: Die Entwicklung der Schiffs- und Küstenartillerie bis zur Gegenwart. 130 S. mit 19 Abb. und 12 Tabellen. Preis 802.

Desgl. Nr. 607: Kartographische Aufnahmen und geographische Ortsbestimmung auf Reisen. Von R. Hugershoff. 178 S. mit 73 Abb. Preis 80 2.

Desgl. Nr. 626: Militärische Bauten. Von R. Lang. Band I. 96 S. mit 59 Abb. Preis 802.

Desgl. Nr. 627: Eisenbetonbrücken. Von Dr.-Ing.

K. W. Schaechterle. 160 S. mit 106 Abb. Preis 80 2.

Aufbereitung.

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Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

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Bergbau.

Sicherheit hochfester Förderseile. Von Baumann. (Glückauf 25. Jan. 13 S. 117/20) Erörterung über die Versuche von Speer. S. Zeitschriftenschau vom 25. Mai 12 u. f.

Haupt- und Hülfsanlagen mit Turbomaschinen in neuzeitlichen Grubenbetrieben. Von Blau. (El. u. Maschinenb. Wien 26. Jan. 13 S. 69/75*) Dampfturbinen als Antriebmaschinen in Kraftwerken auf Zechen, für Fördermaschinen. Abdampfturbinen, Antrieb von Wasserhaltungs- und Abteufpumpen, Ventilatoren. Beispiele, Schaltpläne.

Dampfkraftanlagen.

Die Erzeugnisse der Wheeler Condenser and Engineering Co. Von Heimann. (Z. f. Turbinenw. 20. Jan. 13 S. 17/22*) Bauarten und Ergebnisse von verschiedenen Oberflächen- und Einspritzkondensatoren. Neuer Einspritz-Rieselkondensator. Forts. folgt.

Entlastung für Kolbenschieber. Von Becker. (Z. Ver. deutsch. Ing. 1. Febr. 13 S. 184/88*) Die Annahme, daß ein Kolbenschieber entlastet sei, wird widerlegt. Untersuchung und Berechnung der Schieberbelastung. Darstellung einer Entlastvorrichtung. Beispiel für den Heißdampfschieber einer preußischen Lokomotive.

Eisenbahnwesen.

Some features of the West African Government railways. Von Shelford. (Proc. Inst. Civ. Eng. 11/12 Bd. 3 S. 1/80* mit 1 Taf.) Uebersicht über die Bahnen in Sierra Leone, Goldküste, Nord-Nigeria und Süd-Nigeria. Angaben über Vermessung, Streckenbau, Kunstbauten, Bahnhöfe, Lokomotiven und Wagen. Baukosten. Meinungsaustausch.

Umgestaltung der Bahnhofsanlagen bei Spandau und Bau eines Verschiebebahnhofes bei Wuster mark. Von

1) Das Verzeichnis der für die Zeitschriftenschau bearbeiteten Zeitschriften ist in Nr. 1 S. 33 und 34 veröffentlicht.

Von dieser Zeitschriftenschau werden einseitig bedruckte gummierte Sonderabzüge angefertigt und an unsere Mitglieder zum Preise von 2 M für den Jahrgang abgegeben. Nichtmitglieder zahlen den doppelten Preis. Zuschlag für Lieferung nach dem Auslande 50 M. Bestellungen sind an die Redaktion der Zeitschrift zu richten und können nur gegen vorherige Einsendung des Betrages ausgeführt werden.

Giese. Schluß. (Z. Bauw. 12 Heft 10/12 S. 643/70*) Spandauer Bahnhöfe und Gleisanschlüsse. Viergleisiger Ausbau der Lehrter Strecke zwischen Spandau und dem Verschiebebahnhof Wustermark. Beschreibung des Verschiebebahnhofes Wustermark und des Betriebes. Baukosten.

>>Pacific<< type engines for South Africa. (Engineer 17. Jan. 13 S. 73/74*) Die von der Vulcan Foundry Co., Newton-leWillows, gebauten 2C1-Lokomotiven von 965 mm Spurweite haben 483 mm Zyl.-Dmr. und 711 mm Hub, vierachsige Tender und wiegen je 121,5 t.

Schienenbremsen bei österreichischen Bahnen. Von Luithlen. (El. Kraftbetr. u. B. 24. Jan. 13 S. 59/65*) Erfahrungen mit Schienenbremsen auf der Kleinbahn Abbazia-Lovrana, der Gmundener Lokalbahn, der Bahn Dermulo-Mendelpaß, der Straßenbahn in Czernowitz u. a. m. Anordnungen, Einzelheiten, Schaltpläne.

Eisenhüttenwesen.

Von

Power machinery of the American steel industry. Streeter. Schluß. (Eng. Magaz. Jan. 13 S. 494/510*) Koksöfen, insbesondere der Anlage in Gary. Ausnutzung der Nebenerzeugnisse, Wärmebilanz.

Ueber das Absaugen der Rohgase bei dem Koksofenbetrieb. Von Jenkner. (Stahl u. Eisen 23. Jan. 13 S. 145/49*) Bei der Absaugevorrichtung des Verfassers treten die Gase aus der Koksofenkammer durch Formsteine in Rohre, die von Luft umgeben sind, und werden schnell so stark abgekühlt, daß die Zersetzung aufhört. Betriebserfahrungen. Mehrausbringen an Nebenerzeugnissen.

Ammoniakdestillierapparate auf Teerkokereien. Von Thau. Forts. (Glückauf 25. Jan. 13 S. 120/27*) Destilliervorrichtungen von Jenkins & Co. (Bauart Schwarz), von Feldmann, Colson, Pettigrew, Wilton, Koppers. Schluß folgt.

Eisenkonstruktionen, Brücken.

Zur Festigkeitsberechnung der eingespannten Rechteckplatte und deren Randträger. Von Kammer. Schluß. (Schiffbau 22. Jan. 13 S. 281/84*) Verteilung der Auflagerdrücke auf die Randträger bei der quadratischen und rechteckigen Platte. Verschiedene Verfahren der Berechnung.

Ein Beitrag zur Theorie der Stockwerkbinder. Von Leitner. (Arm. Beton Jan. 13 S. 14/21*) Als Hauptsystem sind übereinandergestellte Dreigelenkbogen gewählt. Die Elastizitätsgleichungen führen auf Gleichungen der Clapeyronschen Art. Berechnung der Verschiebungen für die verschiedenen Zustände X = - 1. Schluß folgt. Die "rahmenartigen Tragwerke« nach der neuen österreichischen Ministerialvorschrift. Von Válek. Schluß. (Beton u. Eisen 20. Jan. 13 S. 40/42*) Einfluß von wagerechten Verschiebungen. Beispiele.

deutscher Ingenieure.

The widening of Blackfriars bridge. Von Anderson und Cunningham. (Proc. Inst. Civ. Eng. 11/12 Bd. 4 S. 271/92 mit 2 Taf.) Die im Jahre 1869 erbaute Bogenbrücke bestand aus zwei Oeffnungen von je 47,2 m, zwei von je 53,15 m und einer von 56,75 m. Die Brücke ist um 9,15 m verbreitert worden. Gründung der Pfeiler und Landwiderlager durch Senkkasten unter Druckluft. Die erweiterte Fahrbahn wtrd durch 3 Bogenträger gestützt. Aufstellarbeiten. Kosten.

Brücke Nassentelle bei Lauscha (S.-Mein.) Von Rüdiger. (Beton u. Eisen 20. Jan. 13 S. 25/28*) Die eingleisige Beton-Bogenbrücke hat 6 Oeffnungen von je 20 m. Lehrgerüste. Bauvorgang.

Die Berechnung der gekreuzt bewehrten Eisenbetonplatten und deren Aufnahmeträger. Von v. Bronneck. (Beton u. Eisen 20. Jan. 13 S. 37/40*) Für die Berechnung wird die Platte durch ein rechtwinkliges Balkennetz und Zwischenbalken in Diagonalrichtung ersetzt gedacht. Angaben einiger Momentenwerte.

Tafel zur Dimensionierung doppelt armierter, exzentrisch gedrückter Betonquerschnitte. Von Rossin. (Arm. Beton Jan. 13 S. 24/27*) Beispiele für den Gebrauch der Tafel.

Probebelastungen bei Schleudermasten der Firma Dyckerhoff & Widmann zu Cossebaude-Dresden. Von Foerster. (Arm. Beton Jan. 13 S. 27/33*) Bruchlast, größte Ausbiegungen von 6 m langen Masten aus Beton verschiedener Mischung und bei verschiedener Bewehrung. Ermittlung der Biegespannungen bei Berücksichtigung der Zugflächen im Beton.

Elektrotechnik.

The generation and transmission of hydroelectric power. Von Lof. (Eng. Magaz. Jan. 13 S. 547/66*) Allgemeines über die Wahl der Stromart, die Anlage der Kraftwerke, die Bauarten von Turbinen, elektrischen Maschinen und Erregermaschinen. Beispiele von Ausführungen.

Die Anlagen der Victoria Falls and Transvaal Power Co.in Südafrika. Von Klingenberg. Schluß. (Z. Ver. deutsch. Ing. 1. Febr. 13 S. 169/79*) Das Kraftwerk Vereeniging enthält zwei Turbodynamos von 12000 und zwei von 18000 KVA. Kohlenbunker. Kondensationsanlage. Schaltplan. Fernleitung von Vereeniging zum

Rand.

Elektrische und hydraulische Anlagen zur Ausbeutung der Zinnminen in Tekkah. Von Thieme. (ETZ 23. Jan. 13 S. 85/89*) Kraftwerk in den malaiischen Staaten mit zwei 500 PSPeltonrädern für 100 m nutzbares Gefälle, die je eine Drehstromdynamo von 400 bis 450 V verketteter Spannung und 40 Per./sk bei 400 Uml./min antreiben. Der Strom wird mit 9000 V 11,5 km weit fortgeleitet und in einem elektrischen Pumpwerk sowie für Lichtzwecke ausgenutzt. Schluß folgt.

Hydroelectric plant at Trollhättan, Sweden. (El. World 11. Jan. 13 S. 89/94*) Vergl. Zeitschriftenschau vom 7. Okt. 11. Die Anlage ist inzwischen vollendet worden.

Die Wasserkraftanlagen Biaschina und Ticinetto der A.-G. > Motor«, Baden (Schweiz). Forts. (Z. f. Turbinenw. 20. Jan. 13 S. 22/27*) 24 m breites Einlaufwerk, 8,8 km langer Oberwasserstollen für 15 cbm/sk, Ausgleichbecken von 6550 cbm Inhalt und Wasserschloß des Hauptkraftwerkes. Forts. folgt.

Practical co-operation between central station and isolated plant. Von Moses. (Eng. Magaz. Jan. 13 S. 478/87*) Der Bericht enthält eine Zusammenstellung der Stromverbrauchlinien verschiedenartiger Abnehmer, aus der man erkennen kann, welchen Einfluß die Abnehmer auf die Spitzenlast ausüben.

Theorie und Praxis des Ueberspannungsschutzes. Von Pfiffner. Schluß. (El. u. Maschinenb. Wien 26. Jan. 13 S. 75/81*) Einbauen der Ueberspannungs-Schutzgeräte.

Phase advancers. (Engineer 17. Jan. 13 S. 77/78*) Der Auszug aus dem Vortrage von Walker behandelt verschiedene Fälle der Anwendung seiner Vorrichtung zum Vermindern der Phasenverschiebung in schwach belasteten Wechselstromanlagen.

Ueber die Betriebskapazität von Drehstrom-Doppelleitungen. Von Feldmann und Loos. (ETZ 23. Jan. 13 S. 89/90*) Entwickeln von Formeln, die auch zum Berechnen der Induktivität der Drehstrom-Doppelleitungen zu verwenden sind.

Ueber Zweck und Anwendung der künstlichen Isolierstoffe bei dem Bau elektrischer Apparate. Von Passavant. (ETZ 23. Jan. 13 S. 79/85*) Anforderungen an künstliche Isolierstoffe wie Tenazit u. a. m. Ausführungen der Berliner Elektricitäts-Werke. Abzweigklemmen, Endverschlüsse und Ueberführmuffen. Prüfung.

Erd- und Wasserbau.

Trockenbagger mit Seitenförderer. Von Ostmann. (Z. Bauw. 12 Heft 10/12 S. 671/88* mit 1 Taf.) Der Bagger hat eine 22 m lange, doppelt geknickte Eimerleiter und leistet bei zehnstündiger Schicht rd. 1500, cbm. Arbeitsvorgang. Betriebserfahrungen. Wirtschaftlichkeit.

The Cape Cod canal. (Eng. News 9. Jan. 13 S. 47/50*) Geschichtliche und allgemeine Angaben über den Bau des 12,8 km langen Kanales.

Bau der zweiten Schleuse bei Münster i. W. Von Preiß und Schneuzer. (Z. Bauw. 13 Heft 1/3 S. 83/102* mit 3 Taf.) Die

Schleuse hat bei 165 m Kammerlänge eine nutzbare lichte Weite von 10 m in den Kammern und den Häuptern. Zur Wasserersparnis sind zwei Beckenpaare angeordnet. Bauvorgang. Antrieb des Stemmtores und des Klapptores. Zylinderventile der Seitenbecken.

Die Verwendung des Eisenbetons bei der Untergrundbahn in Boston. Von Probst. (Arm. Beton Jan. 13 S. 1/8*) Der Tunnel ist auf Holzpfählen, die in einer 45 cm dicken Betonplatte stecken, gegründet. Tunnelquerschnitte. Baugrubenaussteifungen der Newbery-Straße.

Die Wiederherstellung des Hönebachtunnels. Von Loewel und v. Willmann. (Z. Bauw. 13 Heft 1/3 S. 121/38* mit 1 Taf.) Um den Tunnelrücken ausbessern und wasserdicht abdecken zu können, hat man einen 1,5 breiten und 1,8 m hohen Stollen über dem Gewölberücken von beiden Tunneltoren her über die ganze Tunnellänge vorgetrieben; dann wurde das ganze Gewölbe freigelegt, das Mauerwerk gereinigt, ausgebessert, mit Zementbrei übergossen; dann folgte eine Rollschicht, Tectolithabdeckung und Klinkerflachschicht. Arbeitsvorgang.

Ueberbauung der Charlottenburger Untergrundbahn durch das Deutsche Opernhaus. Von Leitholf. (Deutsche Bauz. 22. Jan. 13 S. 58/59*) Abfangen einer Gebäudeecke des Deutschen Opernhauses. Die eisernen Zweigelenkrahmen haben bei 10,4 m Spannweite nur 60 cm Bauhöhe.

The Assuan dam and its recent development. Von Brown. Forts. (Engineer 24. Jan. 13 S. 83/84) Bauausführung. Einfluß der Dammerhöhung auf die zukünftige Wasserverteilung.

Unterdruck bei Staumauern. Von Schaefer. (Z. Bauw. 13 Heft 1/3 S. 101/18* mit 2 Taf.) Untersuchungen über den Unterdruck und seine Verteilung über den Querschnitt.

Gesundheitsingenieurwesen.

The main drainage of Glasgow. Von Mc Donald und Taylor. (Proc. Inst. Civ. Eng. 11/12 Bd. 3 S. 167,89 mit 1 Taf.) Die Abwässer von Glasgow werden in drei Anlagen in Dalmarnock, Dalmuir und Shieldhall gereinigt. Kurze Angaben über die Einrichtungen, Leistungen und Betriebskosten der Werke.

The construction of the Glasgow main-drainage works. Von Easton. (Proc. Inst. Civ. Eng. 11/12 Bd. 3 S. 190/212 mit 2 Taf.) Ausführung der Anlagen Dalmuir und Shieldhall, die zusammen über 40 Mill. M gekostet haben und je 22,4 km Abwasserleitungen, ein Filterwerk und ein Pumpwerk umfassen. Allgemeine Regeln der Bauausführung. Besonders schwierige Arbeiten. Kosten.

Glasgow main drainage: the mechanical equipment of the Western works and of the Kinning Park pumpingstation. Von Morton. (Proc. Inst. Civ. Eng. 11/12 Bd. 3 S. 213/91* mit 2 Taf.) Pumpwerk Partick mit 3 stehenden Drillings. Dampfpumpmaschinen von je 51 cbm/min Förderleistung bei 10 m Druckhöhe. Chemische Reinigungs- und Filteranlage Dalmuir. Pumpwerk Kinning Park mit drei stehenden Drillings-Dampfpumpmaschinen von je 56,6 cbm/min Förderleistung. Meinungsaustausch über diesen und die beiden vorstehenden Berichte.

Notauslaß - Kläranlagen. Von Mannes, (Gesundhtsing. 25. Jan. 13 S. 65/59*) Notauslaßbauwerk mit Tauchbrett als Schwimmstoffablenker; Notauslaßkläranlage mit radialer Beschickung, mit Hülfspumpwerk mit Geigerschem Siebschaufelrad.

Hochbau.

Die neuen Viehhallen auf dem Schlachthof der Stadt Osnabrück. Von Kina. Schluß. (Deutsche Bauz. 25. Jan. 13 Beil. S. 11/15*) Statische Untersuchung für lotrechte Lasten und für Winddruck.

Einige österreichische Ausführungen von Hochbauwerken in Eisenbeton. Von Saliger. (Arm. Beton Jan. 13 S. 8/14*) Kraftwagenschuppen von 34 m Länge und 11,6 m Breite. Zweischiffige Maschinenhalle in Preßburg. Vierendeel-Balkenträger. Kurzer Gang der statischen Berechnung. Schluß folgt.

Kälteindustrie.

Die Eismaschinenanlage des Admiralspalastes in Berlin. Von Koeniger. (Z. Kälte-Ind. 13 S. 9/12*) Die Anlage, die für den Betrieb der Eisbahn von 1000 qm Fläche, einer Eisfabrik von 35 t Tagesleistung und einer Badeanstalt bestimmt ist, ist nach den Entwürfen von Prof. Josse von Escher, Wyß & Co. mit 450000 WE Kälteleistung ausgeführt. Forts. folgt.

Reversible Absorptionsmaschinen. Von Altenkirch. (Z. Kälte-Ind. Jan. 13 S. 1/9*) Bei der neuen Anordnung, die ohne Gegenstrom-Vorwärmer arbeitet, wird die Wärme im Mittel bei höherer Temperatur zugeführt und bei niedrigerer Temperatur abgegeben, obgleich das Verhältnis der mittleren Temperaturen von Austreiber und Aufnehmer unverändert bleibt. Wirkungsweise.

Gießerei.

Foundry plant and machinery. Von Horner. Forts. (Engng. 24. Jan. 13 S. 112/13*) Sandaufbereitanlagen der London Emery Works Co. für Jul. Pintsch A.-G. in Fürstenwalde und der Badischen Maschinenfabrik.

Lager- und Ladevorrichtungen.

Forts.

Neuere Conveyor-Anlagen. Von Lehrmann, (Dingler 25. Jan. 13 S. 52/56*) Becherförderanlage von Ad. Bleichert & Co. auf dem städtischen Gaswerk Leipzig-Connewitz mit einer Leistung von 40 bis 50 t/st und auf dem Gaswerk Wien-Leopoldau mit einer Leistung von 150 t/st. Schiffsentladeanlagen. Schluß folgt.

New terminal post office in New York. Schluß. (El. World 18. Jan. 13 S. 137/43*) Elektrische Ausrüstung. Beleuchtung.

Zur Berechnung von Silozellen. Von Ritter. (Arm. Beton Jan. 13 S. 21/24*) Untersuchung für konstantes und veränderliches Trägheitsmoment. Beispiel.

Luftschiffahrt.

Ueber die Entwicklung und den heutigen Stand des deutschen Luftschiffhallenbaues. Von Sonntag. (Z. Bauw. 12 Heft 10/12 S. 571/614* mit 1 Taf. und 13 Heft 1/3 S. 27/61*) Eigenart der Luftschiffhallen gegenüber andern Hallen. Grundsätzliche Hallenanordnungen mit Rücksicht auf eine glatte Ein- und Ausfahrt der Schiffe und auf den Zweck der Hallen einschließlich Nebenräume. Anordnung und Ausführungen von Hallentoren. Ausbildung einzelner Hallenteile. Belichtung, Lüftanlagen, Wärmeschutz. Verschiedene Ausführungen. Forts. folgt.

Der vierte Pariser Salon d'Aéronautique (26. Oktober bis 10. November 1912). Von Quittner. Schluß. (Z. f. Motorluftschiffahrt 25. Jan. 13 S. 20/21*) Eindecker von Besson und von Drzewiecki.

Air friction. Von Thurston. (Engng. 24. Jan. 13 S. 107/09*) Versuche mit Glasplatten von 3,5 mm Dicke, 254 mm Breite und 914 mm Länge im Versuchstunnel bei Luftgeschwindigkeiten bis zu 32 km/st und Untersuchung des Einflusses der Plattenlänge auf den Widerstand. Vergleich mit früheren Versuchen von Zahm und mit den Werten für die Oberflächenreibung im Wasser. Einfluß der Oberflächenreibung auf den Kraftbedarf der Flugmaschine.

Von

Der Flug bei geringstem Brennstoffverbrauch. Wieselsberger. (Z. f. Motorluftschiffahrt 25. Jan. 13 S. 16/20*) Ist der Kraftbedarf eines Flugzeuges bei verschiedenen Fahrgeschwindigkeiten bekannt, so kann man die für den Brennstoffverbrauch günstigste Geschwindigkeit auf zeichnerischem Wege finden. Einfluß der Flugsicherheit.

Das Aviatik - Wasserflugzeug - Doppeldecker. Von Zeyßig. (Motorw. 20. Jan. 13 S. 40/43*) Das Flugzeug hat Tragflächen von 19 und 11 m Spannweite bei 55 qm Gesamtfläche, ist 11 m lang und hat einen rd. 90 kg schweren Schwimmer. Fahrgestell mit Aufwindevorrichtung.

Maschinenteile.

Stress and deflection of shafts. Von Schein. (Am. Mach. 25. Jan. 13 S. 10/13*) Berechnung von Wellen mit drei Lagern. Roller and ball bearings. Von Goodman. (Proc. Inst. Civ. Eng. 11/12 Bd. 3 S. 82/127* mit 2 Taf.) Bericht über Versuche mit zwei Einrichtungen zum Prüfen von Lauf- und von Drucklagern für 10 und 5t Belastung. Vergleich von Rollen- und Kugellagern in bezug auf Reibungswiderstand, Achsdruck, Raumbedarf, Kosten und Bequemlichkeit des Einbaues.

The testing of antifriction bearing-metals. Von Goodman. (Proc. Inst. Civ. Eng. 11/12 Bd. 3 S. 128/66*) Beobachtungen über den Verlauf des Reibungswiderstandes bei gleichbleibender und bei veränderlicher Temperatur des Lagers. Meinungsaustausch.

Materialkunde.

Largest precision testing machine. Von Emery. (Am. Mach. 25. Jan. 13 S. 1/4*) Die für das Bureau of Standards in Washington bestimmte, wagerecht gebaute Maschine kann Zugversuche bis zu 520 t und Druckversuche bis zu 1040 t an Stücken bis zu rd. 10 m Länge ausführen. Darstellung der Gesamtanlage, der Druckölsteuerung, der Einspannköpfe und der Meßvorrichtungen.

Von

Weitere Versuche mit umschnürtem Gußeisen. v. Emperger. (Beton u. Eisen 20. Jan. 13 S. 30/37*) Materialeigenschaften von Beton, Fluß- und Gußeisen auf Grund der Stauchkurven. Knickversuche mit Gußeisen, Beton und umschnürtem Gußeisen.

Die thermische Behandlung der Metalle und ihrer Legierungen. Von Müller. (Metall u. Erz 22. Jan. 13 S. 219/30*) Ueberblick über die wichtigsten Versuche mit Kupfer, Zink, Nickel, Aluminium und ihren Legierungen.

Erdströme und Rohrleitungen. Von Besig. Forts. (Journ. Gasb.-Wasserv. 25. Jan. 13 S. 77/81*) Verlauf des Schienen potentials in einem verzweigten Netz mit mehreren Rückleitpunkten und auf gleichen Spannungsabfall abgestimmten Rückleitkabeln. Erfahrungen mit verschiedenen Schutzmittteln. Forts. folgt.

Meßgeräte und -verfahren.

Der Maihak-Indikator mit dem Böttcherschen Leistungszähler. Von Böttcher. Schluß. (Dingler 11. Jan. 13 S. 24) S. Zeitschriftenschau vom 18. Jan. 13.

Indicators. Von Stewart. (Engng. 21. Jan. 13 S. 134/39*) Versuche über die Fehler in den Anzeigen von Crosby- und von Hopkinson-Indikatoren. Fehler in der Druckanzeige infolge der Schreib

zeugreibung sowie von Schwingungen. Fehler im Trommelantrieb. Einfluß der Fehler auf den berechneten mittleren Druck.

The Institution of Mechanical Engineers. (Engng. 24. Jan. 13 S. 109/13*) Meinungsaustausch über den vorstehenden Vortrag von Stewart.

Neue registrierende Meßinstrumente der Hartmann & Braun A.-G. Von Palm. (ETZ 23. Jan. 13 S. 91/94*) Darstellung von Drehspulgeräten nach Deprez-d'Arsonval für Gleichstrom, von Hitzdrahtgeräten, Ferrari-Zählern, elektrodynamischen Wattmessern, Phasen- und Frequenzmessern mit Aufzeichnung der Ausschlagwerte in rechtwinkligen Koordinaten. Die Geräte sind im Aufbau normalisiert. Steam meters. Von Knesche. Schluß. (Eng. Magaz. Jan. 13 S. 567/77*) Dampfmesser von Eckardt, Hallwachs und Gehre. Ergebnisse von Vergleichversuchen.

Metallbearbeitung

Versuche über das Schneiden von Geschützstahl. Von Sawwin. (Dingler 11. Jan. 13 S. 21/24*) Versuche über die vorteilhafteste Neigung der Schneidkante zur Vorschubrichtung. Der Winkel q = 250 bis 300 hat sich als der günstigste ergeben. Untersuchungen über die vorteilhafteste Schneidgeschwindigkeit und den vorteilhaftesten Spanquerschnitt. Schluß folgt.

Electrically-driven planing-machine. (Engng. 24. Jan. 13 S. 132/33*) Die von Loudon Brothers, Johnstone, gebaute Maschine bearbeitet Stücke von 6,4 m Länge, 2,44 m Breite und 1,83 m Höhe und hat 4,6 bis 22,86 m/min Schnittgeschwindigkeit sowie 30,5 bis 45,7 m Rücklaufgeschwindigkeit.

Untersuchungen an Preßluftwerkzeugen. Von Harm. (Z. Ver. deutsch. Ing. 1. Febr. 13 S. 179/83*) Bei den Versuchen im Versuchsfeld für Werkzeugmaschinen an der Technischen Hochschule in Berlin wurden Weg-Zeit-Diagramme aufgenommen. Meßkessel und Indiziervorrichtungen. Ergebnisse.

Motorwagen und Fahrräder.

Die neue Motorspritze der Adlerwerke. Von Schwerdtfeger. (Motorw. 20. Jan. 13 S. 27/32*) Die zweistufige Kreiselpumpe, die zwischen Maschine und Wechselgetriebe eingebaut ist, ist mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Anlaufen versehen. Untergestell des Fahrzeuges mit Kardanantrieb, Schnitte der Pumpe.

Motor transportation as an aid to industrial economy. Von Hutchinson. (Eng. Magaz. Jan. 13 S. 526/46*) Beispiele für Anwendungen von Motorlastwagen für Förder- und Bauzwecke. Beladeund Entladeeinrichtungen. Aussichten beim Ersatz des Pferdebetriebes.

Pumpen und Gebläse.

Water pressure driven pumping engine. (Engineer 24. Jan. 13 S. 99/100*) Die von J. Kirby & Co., Leeds, gebaute Pumpe ohne Schwungrad hat eine eigenartige Einrichtung zum Umsteuern des Hauptschiebers ohne Stoß. Wirkungsweise.

Schiffs- und Seewesen.

The world's naval and merchant shipbuilding. (Engng. 24. Jan. 13 S. 118/19*) Nach der von Lloyd's Register bearbeiteten Uebersicht sind im Jahre 1912 insgesamt 1719 Schiffe von rd. 2,9 Mill. t Verdrängung vom Stapel gelaufen, gegen 1599 Schiffe mit 2,65 Mill. t Verdrängung im Jahre 1911. Hierin sind nur Schiffe von mehr als 100 t eingerechnet. Verteilung der Stapelläufe auf verschiedene Länder.

Ueber Stabilität des lecken Schiffes. Von Flamm. (Schiffbau 22. Jan. 13 S. 265/77*) Um die Zweckmäßigkeit der verschiedenen Verfahren zur Aufstellung von Grenzwerten für die Schotteinteilung festzustellen, untersucht der Verfasser die Stabilität einzelner ausgeführter Schiffe beim Leckwerden einiger Räume unter sorgfältiger Berücksichtigung der wasserverdrängenden Gegenstände im lecken Raum. Schaubilder der Stabilität.

Warship construction in 1912. (Engineer 24. Jan. 13 S. 87/89*) Ausführliche Zusammenstellung der in den verschiedenen Ländern auf Stapel gelegten und vom Stapel gelassenen Linienschiffe und Kreuzer mit Angaben über Panzerung, Bewaffnung, Geschützanordnung usw.

The Brazilian battleship >Rio de Janeiro«. (Engng. 24. Jan. 13 S. 114/18* mit 5 Taf.) Vergleichende Darstellung verschiedener Entwürfe von Geschützanordnungen und Panzerungen für das Schlachtschiff. Vergleich des von Vickers ausgeführten Schiffes von 27500 t Verdrängung mit dem Schiff >>>Minas Geraes<<< von 19300 t. Ansichten der 32000 pferdigen Turbinen und der Kessel.

Institute of Italian naval and mechanical engineers. Forts. (Engineer 24. Jan. 13 S. 85/87*) Berichte über die Vorträge von Cuniberti über die Panzerung der >>>Dreadnought<< Schiffe und von Rota über die Anordnung der Maschinen in Schlachtschiffen.

Typical ships. (Engineer 24. Jan. 13 S. 84/85* mit 1 Taf.) Erörterung über den von den Central Marine Engine Works, West Hartlepool, gebauten Frachtdampfer >>>Boeton<«, als Muster eines zeitgemäßen Frachtschiffes. Hülfsmaschinen, Deckwinde. Forts. folgt. maack.

Die elektrische Steuerung von Schiffen. Von Witt(Dingler 11. Jan. 13 S. 17/21* und 18. Jan. S. 35/40*) Vordeutscher Ingenieure.

züge der elektrischen Steuereinrichtungen und verschiedene Bauarten. Versuchsergebnisse.

Straßenbahnen.

Neue Motorwagen bei den städtischen Straßenbahnen in Wien. Von Spängler. (El. Kraftbetr. u. B. 24. Jan. 13 S. 41/44* mit 1 Taf.) Die 10 m langen, 2,2 m breiten Wagen mit zwei Lenkachsen werden durch zwei 58 PS-Motoren angetrieben und wiegen je 14 t.

Ueber Handbremsen für elektrische Straßen- und Kleinbahnen. Von Juliusburger. (El. Kraftbetr. u. B. 24. Jan. 13 S. 56/59*) Sicherheitsbremse von H. H. Böker. Ackley-Bremse. Schluß folgt.

Textilindustrie.

Untersuchungen über die Fabrikationskosten und die Wirtschaftlichkeit der verschiedenen Betriebsysteme in Streichgarnspinnereien. Von Hänsch. (Leipz. Monatschr. Textilind. 15. Jan. 13 S. 1/5*) Arbeitsgang bei Verarbeitung der Wolle: Fabrikwäsche, Wolfen, Schmelzen, Krempeln und Feinspinnen. Liefermengen der Wölfe und der Krempelsätze. Forts. folgt.

Wasserkraftanlagen.

Five-nozzle impulse water-wheel. (Engng. 24. Jan. 13 S. 120*) Das einfache Löffelrad von Percy Pitman in Acton wird durch 5 parallele Wasserstrahlen beaufschlagt. Die Düsen, die durch Einbau von Scheidewänden im Druckrohr hergestellt sind, lassen sich mittels eines zylindrischen Schiebers absperren.

Werkstätten und Fabriken.

The use of motor drives for shops. Von Popcke. (Am. Mach. 25. Jan. 13 S. 17/24*) Uebersicht über die Motoren, die für den Betrieb von Eisenbahn-Werkstätten in Betracht kommen. Motoren für Lokomotiv- und Räderwerkstätten, Schmieden, Kesselschmieden, Tischlereien und Hebezeuge. Wirtschaftlichkeit eigener Krafterzengung.

Die neue Längshelling auf der königlichen Werft in Emden. Von Paulmann und Blaum. (Z. Bauw. 13 Heft 1/3 S. 117/22* mit 1 Taf.) Die Helling hat eine Neigung von 1:12; die tiefste Stellung des Wagens ermöglicht, Fahrzeuge von 44 m Länge und 2 m Tiefgang oder 57m Länge und 0,5 m Tiefgang aufzunehmen. Die Schienenbahn ist 129,5 m lang. Der Motor des Windwerkes leistet 40 PS bei 480 Uml./min.

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3,28 m 2,62 »

230 t

Die Beplattung und die Spanten des Schiffes bestehen aus Siemens-Martin-Stahl, Kiel und Vorsteven aus Bulbeisen, Hintersteven aus Schmiedeisen, Masten und Bugspriet aus nahtlos gezogenen Stahlrohren.

Abb. 1 bis 3. Der Motor-Heringslogger »Wotan«. Maßstab 1:250.

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c Mast (Gasabzug) e Kohlen 7 Dampfspill i Maschinenraum I Mannschaftsraum b Maschinenschacht d Hülfskessel

Während der Großmast bis zum Kielschwein durchgeführt ist, ist der Besanmast in einer gußeisernen Spur auf dem Deck gelagert. Die Besegelung ist die bei Fischloggern übliche. Außer dem gewöhnlichen Ruder am Hintersteven ist noch ein Bugruder angebracht, das, wenn es nicht benutzt wird, durch einen Schlitz im Vorraum hochgehoben werden kann.

Die Raumeinteilung ist aus Abb. 2 und 3 ersichtlich. Neben dem Raum für die Fische oder die Heringstonnen, der den größten Teil des Schiffes einnimmt, sind 2 Netzräume, ein Tauwerkraum, der Maschinenraum, ein Kabelgatt, sowie ein Raum vorne für 13 Mann und ein Raum hinten für 4 Mann der Besatzung vorhanden.

Das Bemerkenswerteste an dem Fahrzeug ist die Anwendung einer JunkersMaschine zum Antrieb außer den Segeln. Die großen Vorteile, die eine Hülfsmaschine besonders den Fischereifahrzeugen verleiht, sind allgemein bekannt. Die hier verwendete Maschine von 90 PSe ist im Verhältnis zur Größe des Schiffes sehr kräftig.

Sie arbeitet im einfachwirkenden Zweitakt und erteilt dem Fahrzeug 7 Knoten Geschwindigkeit. Die Zylinder haben 200 mm Dmr. bei 240 mm Hub. Die Anordnung der Maschine ist aus Abb. 4 ersichtlich. Ueber den Aufbau und die Wirkungsweise der Junkers-Maschine haben wir bereits mehrfach berichtet1).

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a Küche

20 werk

50-0

raum

Wasser

f Klosett h Kajüte

k Laderäume

m Ketten

1) Z. 1911 S. 1326; 1912 S. 289 und 2072.

8. Februar 1913.

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Die Spülluft wird von einer doppeltwirkenden, mit 0,15 at arbeitenden Pumpe erzeugt, die neben den Zylindern steht und von einer Kurbel der Hauptwelle angetrieben wird. Die Einblaseluft von 60 bis 70 at und die Luft zum Anlassen von 40 bis 50 at liefert ein einfachwirkender zweistufiger Kompressor, der über der Spülluftpumpe angeordnet ist. Zum Aufspeichern der Luft zum Anlassen dienen zwei zylindrische Behälter von je 260 ltr Inhalt, für die Einblaseluft ein Behälter von 50 ltr Inhalt. An jedem Zylinder sind cin Brennstoff- und ein Anlaßventil angebracht, die einer am Spülluftkasten gelagerten Welle, die mittels Schneckenradübersetzung von der Kurbelwelle angetrieben wird, gesteuert werden. Das Anlaßventil, das mit der Brennstoffpumpe in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht ist, arbeitet nur während der ersten Umläufe der Maschine. Durch einen Handhebel, der auf die Brennstoffpumpe wirkt, kann die Umlaufgeschwindigkeit der Maschine in weiten Grenzen verstellt werden; ein zweiter Handhebel beeinflußt die Anlaßsteuerung.

von

Abb. 4. Junkers-Motor von 90 PSe und 280 Uml./min. Maßstab rd. 1:25.

Neuere Versuche über Betrieb von Verbrennungsmaschinen mit Naphthalin hat im Dezember 1911 das Laboratorium des Französischen Automobil-Clubs angestellt1). Der hierbei benutzte Naphthalinvergaser von Bruneau, Abb. 5 und 6, verdampft sogenanntes warmgepreßtes Rohnaphthalin, das im Handel zu 7,20 M für 100 kg erhältlich ist und in bis zu faustgroßen Stücken in den Behälter a eingefüllt wird. Dieser ist wie der ganze untere Teil des Vergasers mit einem Mantel versehen und wird durch die Auspuffgase der Maschine geheizt. Das geschmolzene Naphthalin, das im Dauerbetrieb eine Temperatur von 120° annimmt und bei Abstellung des Betriebes mit Hülfe des Ventiles 6 abgelassen werden kann, steigt aus dem Behälter a über ein Ventil e in einen zweiten Vorratbehälter d. Das Ventil c, Abb. 6, ist als Rohrschieber ausgebildet, der an seiner Unterkante einen schmalen Spalt frei läßt, so daß wohl flüssiges Naphthalin durchtritt, aber feste Bestandteile nicht durchgelassen werden. Mit Hülfe eines Handgriffes kann man den Schieber von Zeit zu Zeit verdrehen und dadurch verhindern, daß sich der Spalt zusetzt.

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Von der Maschine werden eine Kühlwasserpumpe und eine Lenzpumpe angetrieben. Zur Regelung der Umlaufgeschwindigkeit dient ein am oberen Ende der Steuerzwischenwelle angeordneter Regler, welcher die Brennstoffpumpe beeinflußt und die jeweils erforderliche Brennstoffmenge regelt. Zwischen Motor und Drucklager befindet sich ein Schwungrad von 1,5 m Dmr. und 1,3 t Gewicht. Auf der Schraubenwelle sitzt eine zweiflüglige Umsteuerschraube, die mittels Handrades und Kettenübersetzung von der Kommandobrücke aus verstellt werden kann. Beim Segeln werden die Schraubenflügel so eingestellt, daß sie keinen Wasserwiderstand erzeugen.

Der Brennstoffvorrat wird in einem auf der Backbordseite des Maschinenraumes angebrachten Bunker von 6 cbm Inhalt untergebracht. Auf der entgegengesetzten Seite befinden sich zwei Behälter für Wasser. Die Abgase der Junkers-Maschine gelangen zunächst durch eine Rohrleitung in den Besanmast und treten an dessen Spitze ins Freie. Zum Betrieb eines Dampfspills für die Netzwinde und einer Zwillingspumpe von 3,5 cbm/st Leistung ist ferner ein stehender Hülfskessel von 2,2 qm Heizfläche in einem Deckhaus aufgestellt.

Die Anlage auf dem >>Wotan<<< hat sich bisher in längerem Betriebe sehr gut bewährt. Die Firma J. Frerichs & Co. A.-G. hat außer mehreren kleineren zurzeit zwei 1000 pferdige Junkers-Maschinen für ein Petroleumtankschiff von 4200 t und zwei 1800 pferdige Junkers-Maschinen für ein 7200 t-Tankschiff im Bau. W. Kaemmerer.

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Bei den Versuchen mit einer Maschine von 140 mm Zyl.Dmr. und 200 mm Hub sind während eines fünfstündigen Dauerversuches mit 595 Uml./min 8 PS Leistung erreicht worden. Hierbei arbeitete die Maschine sehr regelmäßig und ohne jede Ueberwachung. Das Anlassen mit Benzin erforderte rd. 10 min, wobei insgesamt 0,445 kg Benzin verbraucht wurden. Im Dauerbetriebe betrug der Naphthalinverbrauch 0,342 kg/PS-st, der Oelverbrauch 0,0265 kg/PSe-st. Auch bei einem rd. 33/4stündigen Versuch mit halber Belastung arbeitete die Maschine bei 558 Uml./min und 3,2 PS Leistung sehr regelmäßig, wobei sie 0,495 kg/PS-st gebrauchte. Bei Leerlauf mit 606 Uml./min und ebenfalls sehr regelmäßigem Arbeiten wurden 1,465 kg/st verbraucht.

Die Abgasuntersuchung ergab folgende Bestandteile:

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