Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Außer für die Hämmer hat der Redner die Preßluft in seiner Gießerei hauptsächlich für Hebezeuge benutzt. In der ersten Zeit wurde die Druckluft von einer gewöhnlichen WestinghouseLuftpumpe geliefert, später von einem Dampfkompressor, der die Luft in einen Behälter pumpte.

Der Hauptgrund, weshalb in Amerika trotz der Unvollkommenheit der ersten Werkzeuge der Druckluftbetrieb schnell eingeführt wurde, war der Mangel an gelernten Handwerkern. Die Druckluftwerkzeuge gaben die Möglichkeit, viele Arbeiten Auch durch gewöhnliche Taglöhner ausführen zu lassen. konnte man sich im Fall eines Ausstandes leicht helfen, indem man sich einen neuen Stamm von Arbeitern heranzog. Die Preßluftwerkzeuge werden in Amerika meistens von den eingewanderten Ungaren, Polen, Böhmen, Italienern usw. benutzt. Diese Leute greifen die Arbeit mit großem Eifer an, weil sie darin eine Gelegenheit sehen, sich vom Taglöhner zum Akkordarbeiter emporzuschwingen und ihren Lohn zu verdoppeln und zu verdreifachen.

In ausgedehntem Maße hatte der Vortragende als Betriebsleiter der großen Eisenbahnwagenfabriken der Pressed Steel Car Co. in Allegheny und Chicago Gelegenheit, Preßluftwerkzeuge zu verwenden. Hier wurden hauptsächlich Bohrmaschinen zum Aufreiben von Löchern durch 2 bis 5 Lagen von zöl ligem Stahlblech gebraucht, da die Bestellerin der Wagen verlangte, daß alle Löcher um 3 mm kleiner als das Niet gestanzt und durch Aufreiben auf den richtigen Durchmesser gebracht werden sollten. Das erwies sich als sehr vorteilhaft für die Nietarbeit, weil keine Klagen wegen schlecht passender Löcher auftraten. Alle Niete, die den Nietmaschinen unzugänglich waren, wurden mit Drucklufthämmern geschlagen. An jedem Wagen waren 4 Nietkolonnen von je 2 Mann tätig, die zusammen durchschnittlich 3000 Niete im Tage schlugen. Als Nietfeuer benutzte man gewöhnliche Backsteinöfen mit drei Oeffnungen auf jeder Seite. Zwei Oefen, die von 2 Jungen bedient wurden, lieferten sämtliche Niete. Die beiden Arbeiter wechselten mit dem Nieten und Gegenhalten ab, da der Druckluft-Gegenhalter keinen Kraftaufwand seitens des Arbeiters erfordert. Die Durchmesser der Niete betrugen 16 bis 20 und 22 mm. Für 3000 Niete bekamen die vier Kolonnen 30 Dollar. Anfänglich war nur ein Kompressor mit Riemenantrieb von rd. 5 cbm/min Leistung aufgestellt; nach Ablauf des ersten Jahres wurden aber bereits 50 cbm min und nach dem zweiten Jahr 100 cbm/min gebraucht.

Die Werft von Cramp & Sons in Philadelphia hat Kompressoren von insgesamt rd. 2200 PS aufgestellt. Die Hauptrohrleitung hat 460 mm. Vor jeder Helling steht ein Druckluftbehälter.

In Amerika haben in erster Linie die Eisenbahnwerkstätten Preßluftwerkzeuge erfolgreich eingeführt, hauptsächlich deshalb, weil in ihnen Westinghouse-Luftpumpen für die Bremsversuche vorhanden waren, während in Deutschland die Schiffswerften mit gutem Beispiel vorangegangen sind. Nahezu alle deutschen Werften haben bereits die zweite, manche schon die vierte Anlage. Die Kompressoren werden in der großen Mehrzahl mit Dampf betrieben, weil das am billigsten ist. Ein Fehler, den die meisten Werften früher machten, war, daß sie die ersten Betriebe zu klein anlegten. Eine kleine Anlage bezahlt sich nicht, da die Unterhaltungskosten nahezu ebenso groß sind wie für eine große. Diesen Fehler haben die Werften bald eingesehen, und neuere Anlagen leisten kaum unter 20 cbm/min. Ein andrer Fehler war, daß sich manche Werften zu viel verschiedene Werkzeugarten anschafften, anstatt ein als gut bekanntes Werkzeug auszuwählen. Dadurch verwickelte sich der Betrieb, und die Betriebskosten

wuchsen.

Die Behandlung der Werkzeuge ist sehr einfach. Das Hauptaugenmerk ist darauf zu richten, daß sie rein gehalten werden. Deshalb liegen die Hämmer über Nacht in einem Behälter mit Petroleum und werden am Morgen vor der Ausgabe durchgeblasen und frisch geölt. Das Petroleum löst allen Schmutz, und die Luft bläst ihn mit dem Petroleum hinaus. Die Bohrmaschinen reinigt man, indem man abends Petroleum in die Schmierlöcher gießt, es morgens herausbläst und die Maschine frisch ölt. Es genügt, die Maschinen viermal am Tage zu ölen. Für die Hämmer benutzt man dünnes Oel, für die Bohrmaschinen dickes. Wenn die Werkzeuge in der angegebenen Weise behandelt werden, so sind die Reparaturen sehr gering. Wo die Luft besonders unrein ist, sollte man Luftfilter in die Leitungen einschalten.

Was die Kompressoren anbelangt, so soll ihre Konstruk

[blocks in formation]

Eingegangen 9. Februar 1905.

Schleswig-Holsteinischer Bezirksverein.

Sitzung vom 13. Januar 1905.
Vorsitzender: Hr. Arnold, später Hr. Steinike.
Schriftführer: Hr. Bohnstedt.

Anwesend 42 Mitglieder und 15 Gäste.

Hr. Steinike gedenkt in warmen Worten des verstorbenen stellvertretenden Vorsitzenden des Bezirksvereines Hrn Müller und seiner Verdienste um den Verein deutscher Ingenieure. Lange Jahre habe er im Vorstand und Vorstandsrat des Schleswig-Holsteinischen und andrer Bezirksvereine ge wirkt, sich stets rege an den Vereinsarbeiten beteiligt und das Ansehen des Vereines in jeder Weise gefördert. Sein kollegialer Sinn habe ihm überall Freunde erworben, die seinen frühen Tod schmerzlich beklagen. Zu Ehren des Entschlafenen erhebt sich die Versammlung von den Sitzen.

Darauf spricht Hr. Schlick über die Dämpfung der Schlingerbewegungen von Schiffen durch die gyroskopische Wirkung von Schwungrädern. Einleitend führt er die Mittel auf, deren sich die Schiffbauer bisher bedienten, um die Schlinger- oder Rollbewegungen eines Schiffes möglichst einzuschränken. Diese bestehen darin, daß man entweder die Schwingungsperiode verlängert, wodurch der Einfluß der Wellen auf die Schlingerbewegungen abgeschwächt wird, oder daß man die Schwingungen durch Schlinger- oder Kimmkiele dämpft. Da die Wirkung der letzteren nur auf dem Widerstand beruht, den sie im Wasser finden, so kann sich ihr Einfluß erst dann geltend machen, wenn starke Schlingerbewe gungen bereits eingetreten sind; sie können also nie vorbeu gend wirken. Darauf bespricht der Vortragende die von ihm erfundene Einrichtung, durch ein rasch umlaufendes Schwungrad die Schlingerbewegungen zu dämpfen, und geht auf die Theorie der entstehenden Erscheinungen ein 1).

Eingegangen 28. Februar 1905.

Siegener Bezirksverein.
Sitzung vom 7. Oktober 1904.

Vorsitzender: Hr. Münker. Schriftführer: Hr. Walter.
Anwesend 30 Mitglieder und 12 Gäste.

Der Vorsitzende teilt das Ableben der Herren Jung, Pirschke und Carl Weiß sen. mit. Zu Ehren der Ver storbenen erheben sich die Anwesenden von ihren Sitzen.

Darauf spricht Hr. Regierungsbaumeister Weber über Heißdampflokomotiven. Er erörtert die theoretischen Gesichtspunkte der Dampfüberhitzung und bespricht die Ueberhitzer von Schmidt und von Pielock. Insbesondere geht er auf den Betrieb des letzteren und die damit erzielten Ergebnisse 2) ein.

1) Vergl. Z. 1904 S. 478. 2) s. Z. 1904 S. 17.

13. Mai 1905

Bücherschau.

Von H. Lorenz. München und Berlin

Lehrbuch der technischen Physik. 2. Band: Technische Wärmelehre. 1904, R. Oldenbourg. Preis 13 M.

Das vorliegende Lehrbuch der technischen Thermodynamik darf rückhaltlos begrüßt werden. Nicht nur dem Techniker, auch dem Physiker wird es eine hochwillkommene Gabe sein. Es sei mir gestattet, kurz den Inhalt zu skizzieren. Im 1. Kapitel bespricht der Verfasser den ersten Hauptsatz und seine Anwendungen auf vollkommene Gase; als besonders gelungen möchte ich mir erlauben, auf die Entwicklung des Temperaturbegriffes hinzuweisen; gleichfalls. gut gelungen scheint mir die Theorie der Luftmaschinen.

Nachdem im zweiten Kapitel die Bewegungserscheinungen idealer Gase eingehend besprochen sind, wird im dritten das Entropieprinzip in überaus klarer und präziser Weise entwickelt und auf gesättigte Dämpfe angewendet.

Das 4. Kapitel beschäftigt sich mit dem Verhalten der realen Gase; insbesondre sei hier auf die Theorie der Lindeschen Maschine hingewiesen, die bekanntlich auf dem Thomson-Joule-Effekt1) beruht. Da um die Theorie der Lindeschen Maschine kürzlich noch gekämpft worden ist, dürfte dieser Abschnitt von besonderm Interesse sein.

Im 5. Kapitel behandelt der Verfasser die Thermochemie und die Anwendung der beiden Hauptsätze auf chemischen Zustandsänderungen unterworfene Körpern. Hierher gehört

u. a. die Theorie der Verbrennungsmotoren.

Das 6. Kapitel befaßt sich mit der Wärmeleitung und Wärmestrahlung; namentlich die Behandlung der letzteren ist sehr gut gelungen; da sie infolge der Arbeiten von Lummer, Pringsheim, Paschen u. a. im Vordergrunde des Interesses steht, werden alle dem Verfasser für diesen Teil besonders dankbar sein.

Sehr zu loben ist endlich, daß im 7. Kapitel ein kurzer Abriß der Geschichte der Thermodynamik beigegeben ist, der hoffentlich viel gelesen werden wird.

Breslau.

Priv.-Doz. Dr. Cl. Schaefer.

[merged small][merged small][merged small][ocr errors]

Manuel de la machine a vapeur, guide pratique donnant la description du fonctionnement et des organes des machines et des chaudières à vapeur, à l'usage des mécaniciens, chauffeurs, dessinateurs et propriétaires d'appareils à vapeur. Von E. Sauvage. Paris 1905, Ch. Béranger. 428 S. mit 250 Fig. Preis

10 frs.

Der Bahnmeister. Handbuch für den Bau und Erhaltungsdienst der Eisenbahnen. Herausgegeben von Emil Burok. II. Band. Die Praxis des Bau- und Erhaltungsdienstes der Eisenbahnen. 1. Heft. Allgemeine Vorkenntnisse. Von Alfred Birk. Halle a/S. 1904, Wilhelm Knapp. 101 S. 8° mit 36 Fig. Preis 4 M.

Causeries sur le radium

et les nouvelles radia tions, rayons cathodiques, rayons X, haute fréquence, télégraphie sans fils etc. Von Georges Claude. Paris 1905, Vve. Ch. Dunod. 132 S. 8° mit 44 Fig. Preis 3 frs.

Encyclopédie des Aide-Memoires. Determination des espèces minérales. Von L. M. Granderye. Paris, Gauthier-Villars und Masson & Cie. 180 S. 8° mit 11 Fig. Preis 2,50 frs.

Traité théorique et pratique des turbines hydrauliques. Turbines à réaction et turbines à impulsion. Von Paul Boyeux. Paris 1905, Ch. Béranger. 203 S. 8° mit 108 Fig. Preis 12 frs.

Generator-Kraftgas- und Dampfkesselbetrieb in bezug auf Wärmeerzeugung und Wärmeverwendung. Eine Darstellung der Vorgänge, der Untersuchungsund Kontrollmethoden bei der Umformung von Brennstoffen für den Generator-Kraftgas- und Dampfkesselbetrieb. Von Paul Fuchs. 2. Auflage. Berlin 1905, Julius Springer. 188 S. 8° mit 42 Fig. Preis 5 M.

Ausführlicher Bericht über den Internationalen Straßenbahn- und Kleinbahn-Kongreß Wien 5. bis 8. September 1904. 13. Hauptversammlung des Internationalen Straßenbahn- und Kleinbahn-Vereines. Brüssel, Generalsekretariat, 6 Impasse du Parc. 410 S. mit vielen Figuren.

Sonderhefte der Zeitschrift für den physikalischen und chemischen Unterricht. Abhandlungen zur Didaktik und Philosophie der Naturwissenschaft. Herausgegeben von F. Poske, A. Höfler, E. Grimsehl. Berlin, Julius Springer. Heft 3. Der naturwissenschaftliche Unterricht insbesondre in Physik und Chemie bei uns und im Auslande. Von Dr. Karl T. Fischer. 72 S. mit 16 Fig. Preis 2 M. Heft 4. Wie sind die physikalischen Schülerübungen praktisch zu gestalten? Halm. Von Hermann 67 S. mit 16 Fig. Preis 2 M.

Uebersicht neu erschienener Bücher,

zusammengestellt von der Verlagsbuchhandlung von Julius Springer, Berlin N., Monbijouplatz 3.

Elektrotechnik. Maxwell's theory of wireless telegraphy. Part I.

Maxwell's theory and Hertzian oscillations. TI. II.
wireless telegraphy. London 1905.
Principles of
Constable. Preis 12,60 M.
Practical electricians pocket book for 1905.
London 1905. Elec-
tricity. Preis 1,20 M.
Raymond, E. B.

Alternating current engineering. London 1905.

[blocks in formation]

Paul. Preis 14,40 M.

- Russell, A. Treatise on the theory of alternating currents. don 1905. Clay. Preis 14,40 M.

-

Schwachstromtechnik, Die, in Einzeldarstellungen. mann, J. I. Bd. BauDer wahlweise Anruf in Telegraphen- und Telephonleitungen und die Entwicklung des Fernsprechwesens. München 1905, R. Oldenbourg. Preis 2,50 M. Story, A. T.

The story of wireless telegraphy. London 1905. Newnes. Preis 1,20 M.

Vaillant, P., und J. Thovert.

1904. Béranger. Preis 3 M.

Electricité industrielle. Paris

[blocks in formation]

Residenzstadt Darmstadt. Wasserversorgung] München 1905. Hochbau. Fernoux, H. Alinot, und Christie. Petit manuel de 2. Teil. Charpente en bois et fer. Preis 4 M. Paris 1905.

Gaswerk der Haupt- und [aus Journal 1ür Gasbeleuchtung und R. Oldenbourg. Preis 2,50 M.

construction. Bernard & Co. Haase, Dr. Hugo. Gesundheltswidrige Wohnungen und deren Begutachtung vom Standpunkte der öffentlichen Gesundheitspflege und mit Berücksichtigung der deutschen Reichs- und preußischen Landesgesetzgebung. Berlin 1905. Springer. Preis 1 60 M.

2. Aufl.

Luft- und Wasserkraftmaschinen. Graf, Otto. Theorie, Berechnung und Konstruktion der Turbinen und deren Regulatoren. München 1905. Lachner. Preis 7 M.

Prakti

Müller, Wilh. Die Francis-Turbinen und die Entwicklung des modernen Turbinenbaues in Deutschland, der Schweiz, OesterreichUngarn, Italien, Frankreich, England, Skandinavien und NordamePreis 24 M. rika. Gebr. Janecke. 2. Aufl. Hannover 1905. Maschinenwesen. Ballewski, Albert. Der Fabrikbetrieb. sche Anleitungen zur Anlage und Verwaltung von Maschinenfabriken und ähnlichen Betrieben, sowie zur Kalkulation und Lohnverrechnung. Berlin 1905. Springer. Preis geb. 6 M. Breslauer, Ed. Der Maschinenbau. (In 50 Hftn.) 1. Heft. Leipzig 1905. Verlag des Maschinenbau«. Preis 0,50 M.

Materialkunde. Guardet, F. Théorie moléculaire de la constitution des aciers. Nancy 1905. Berger Levrault & Co. Preis 1 M.

- Fassilly, E. Étude des propriétés physiques des alliages métalliques. Paris 1905. Joanin & Co. Preis 5 M.

Mathematik. Herz, Norb. Geodasie. Eine Darstellung der Methoden für die Terrainaufnahme, Landesvermessung und Erdmessung. Wien 1905. F. Deuticke. Preis 14 M.

[blocks in formation]

Hülfstafeln für Tachymetrie. 3. Aufl. Stuttgart 1905. Preis 8 A.

10. Aufl.

Kiepert, L. Tabelle der wichtigsten Formeln aus der Differential-
Rechnung.
Hannover 1905. Helwing. Preis 0,50 M.
Schultz, E. Vierstellige mathematische Tabellen. 6. Auf. Ausg. A.
Essen 1905.

Stampfer, S.

Baedeker. Preis 1,80 M.

Preis 7 M.

Sechsstellige logarithmisch-trigonometrische Tafeln. 20. Aufl. Wien 1905. C. Gerolds Sohn. Mechanik. Dreyer, Gg. Elemente der Graphostatik. 2. Aufl. Ilme.

[blocks in formation]
[blocks in formation]

Marx, A. L'éther; principe universel des forces. Gauthier-Villars. Preis 6,50 M.

Poynting, J. H., und J. J. Thomson.

Paris 1903.

Text book of physics.

Bd. 3. Heat. London 1905. Griffin & Co. Preis 18 M. Webster, A. G. Dynamics of particles and of rigid, elastic, and fluid bodies. Lectures on mathematical physics. London 1905. Owen. Preis 18 M.

Schiffs- und Seewesen. Bethge. Die geschichtliche Entwicklung der württembergischen Bodenseedampfschiffahrt (ein Gedenkblatt zum 50 jährigen Bestehen des Staatsbetriebes dieser Dampfschiffahrt, nach amtlichen Quellen unter Berücksichtigung der allgemeinen Schiffahrtsverhältnisse auf dem Bodensee dargestellt. Stuttgart 1905. J. B. Metzler. Preis 1 M. Use of electricity on shipboard. London 1903. Kellog, J. W. Spon. Preis 5,40 M. Straßenbahnen.

Poschenrieder, P. Oberleitungen elektrischer Bahnen. Preis 9 M.

Textilindustrie.

Bau und Instandhaltung der München 1905. R. Oldenbourg.

Carter, H. R. Spinning and twisting of long vege table fibres. London 1905. Griffin & Co. Preis 19,20 M.

- Dépierre, J. Traité des apprêts et spécialement des tissus de Paris 1905. Béranger, coton, blancs, teints et imprimés. 3. Aufl.

Edelstein, Siegm. Die Kettenschaltgetriebe am mechanischen Webstuhle. Berlin 1905. Dietze. Preis 7 M.

Verbrennungsmotoren. Mathot, R. E. Manuel pratique des moteurs à Paris 1905. Béranger. Preis 12,50 M. Darapsky, L. Enteisenung von Grundwasser. Leipzig 1905. Leineweber. Preis 2 M.

gaz et gazogènes. Wasserversorgung.

Zeitschriftenschau.1)

(* bedeutet Abbildung im Text.)

Beleuchtung.

The metallic arc. Von Ladoff. (El. World 22. April 05 S. 757/59*) Vergleichende Untersuchungen an Lichtbogen von Elektroden aus Ferrotitan, Rutil und Kohle.

Dampfkraftanlagen.

Steam turbine power plant at a Poughkeepsie shop. (Eng. Rec. 22. April 05 S. 454/56*) Das Kraftwerk der De Laval Separator Co. in Poughkeepsie, N. Y., enthält drei de Laval-Turbodynamos von insgesamt etwa 220 KW Leistung bei 14 at Dampfdruck. Es liefert Gleichstrom von 125 V Spannung. Dampfkessel- und Ueberhitzeranlage.

Heizversuche an einem Flammrohrkessel mit und ohne Anwendung des Abundex - Apparates. Von Ehrendorfer. (Z. Dampfk. Vers. Ges. April 05 S. 38/39*) Die Vorrichtung besteht aus einer Anzahl hinter der Feuerbrücke angeordneter, hintereinander gereihter Kegel aus Schamotte, welche die Feuergase gegen die Flammrohre drücken sollen. Die Versuche haben zu günstigen Ergebnissen hinsichtlich des Kessel wirkungsgrades und der Rauchbildung geführt.

6000-J-HP engines for the Manchester Corporation. (Engng. 28. April 05 S. 539/41* mit 1 Taf.) Stehende vierzylindrige DreifachExpansionsmaschine mit Corliss-Steuerung von 940, 1500 und 2×1830 mm Zyl.-Dmr., 1525 mm Kolbenhub und 72 Uml./min, gebaut von der Wallsend Slipway & Engineering Co. in Newcastle-on-Tyne. Dampfturbinen. Von Barkow. Forts. (Z. Dampfk. Maschbtr. 26. April 05 S. 163/65*) Die Union-Dampfturbine der MaschinenbauA.-G. Union in Essen a/Ruhr.

Bericht über eine Dampfkesselexplosion. Von v. Warteresiewicz. (Z. Dampfk. Vers. Ges. April 05 S. 35/37*) Bei dem dargestellten Dürr-Kessel von 25 qm Heizfläche und 10 at Betriebsdruck ist ein Wasserrohr aus der vorderen Wasserkammer nach hinten herausgedrückt worden. Aus dem Unfall werden Folgerungen in bezug auf die Anwendung von Sicherheitsbunden an Wasserrohren gezogen,

1) Das Verzeichnis der für die Zeitschriftenschau bearbeiteten Zeitschriften ist in Nr. 1 S. 30 und 31 veröffentlicht.

Die Zeitschriftenschau wird, nach den Stichwörtern in Vierteljahrsheften zusammengefafst und geordnet, gesondert herausgegeben, und zwar zum Preise von 3 M pro Jahrgang für Mitglieder, von 10 M pro Jahrgang für Nichtmitglieder.

[blocks in formation]
[blocks in formation]
[blocks in formation]

Prüfung von porösen Deckensteinen und daraus errichteten Decken. Von Gary. (Mitt. techn. Versuchsanst. 04 Heft 4 S. 191/99*) Bericht über Prüfungen an der >>Secura-Decke<< von Wayß & Freytag A.-G. in Berlin. Geschichte der Decke; Uebersicht über eine große Zahl verschiedener Deckensteine. Konstruktion der Secura-Decke. Belastungsproben und Prüfung der zur Decke gehörigen Formsteine. Belastungs- und Wurfproben im Bau.

Ueber Rückstandsbildung in Schieberkasten von Luftpumpen, Dampfzylindern und in Kompressorzylindern. Von Holde. (Mitt. techn. Versuchsanst. 04 Heft 4 S. 175/80) Die pechartigen harten Rückstände haben sich in Zylindern, die mit überhitztem Dampf oder komprimierter Luft arbeiten, durch Oxydation von normalen Zylinderölen gebildet,

Meßgeräte und -verfahren.

(Engng. 28.

The Cipollina double-diagram indicator. April 05 S. 536/37*) Der von Dobbie Mc Innes Ltd. in Glasgow angefertigte Indikator nimmt gleichzeitig die Diagramme von beiden Kolbenseiten auf. (Trans. Von Nies. Some notes on polyphase metering. Am. Inst. El. Eng. April 05 S. 181/96*) Der Verfasser empfiehlt die Verwendung von drei Ein phasenzählern statt zweier Drehstromzähler in Drehstromnetzen.

Vergleichende magnetische Untersuchungen mit den Eisenprüfapparaten von Epstein, Möllinger und Richter. Von Gumlich und Rose. (Elektrot. Z. 27. April 05 S. 403/11*) BeschreiMitteilung aus der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt. bung der Apparate. Meßanordnung. Fehlerquellen. Berechnung der Steinmetzschen Hysteresisziffer und der Wirbelstromziffer für Probestücke und Meßergebnisse.

The oscillograph and its uses. Von Robinson. (Trans. Am. Inst. El. Eng. April 05 S. 201/30) Fachbericht über die Entwicklung der Geräte zum Messen von elektrischen oder magnetischen Schwingungen und über die neueren Konstruktionen.

A spur angle meter. Von Wilson. (Am. Mach. 29. April 05 S. 479/82*) Die zum Messen der Ungleichförmigkeit einer Zahnräderübertragung dienende Vorrichtung besteht aus zwei Schlitten, die von den beiden Wellen gezogen werden. Jede Ungleichförmigkeit hat eine Verstellung der Schlitten gegeneinander zur Folge, die von einem Schreibwerk aufgezeichnet wird. Diagramme.

Metallbearbeitung.

Machine tool design. Forts.

Von Nicolson. (Engineer 28. April 05 S. 413/14*) Entwurf von Drehbänken für Schnelldrehstahl.

Double spindle milling attachment. (Am. Mach. 29. April 05 S. 491*) Die beiden übereinander gelagerten Fräser bearbeiten ein Werkstück gleichzeitig an beiden Seiten oder zwei Werkstücke auf einmal. Die Einrichtung wird von der Frick Company in Waynesboro, Pa., ausgeführt.

The layout and construction of cams. Von Smith. Forts. (Am. Mach. 29. April 05 S. 484/86*) Konstruktion und Bearbeitung von Nutenscheiben, die mit ihrem Umfang wirken. Einstellen des Fräsers.

Shop tools and devices. Von Le Card. (Am. Mach. 29. April 05 S. 482/83*) Auswahl von Werkzeugen und Hülfseinrichtungen für verschiedene Werkzeugmaschinen.

The Brayshaw salt bath hardening furnace. Von Guarini. (Iron Age 20. April 05 S. 1298/99*) Vorteile der Härtöfen mit Salzbad und Darstellung des von Charles Churchill & Co. in London. gebarten Ofens mit Gasheizung.

Motorwagen und Fahrräder.

Von Isen

Die Entwicklung des modernen Automobils. dahl. (Glaser 1. Mai 05 S. 161/72*) Uebersicht über die Fortschritte des Motorwagens seit Daimler. Neuere Benzinmotoren. Untergestelle des de Dietrich-Wagens. Federdämpfung. liches.

Regelung. Wirtschaft

Neuere elektromagnetische Zündvorrichtungen für Explosionskraftmotoren. Von Wolff. (Motorw. 30. April 05 S. 269/71*) Zünddynamos von E. Roth & Co. in Schöneberg bei Berlin und von Suckowiak und Szubert in Berlin. Forts. folgt.

Die Motorräder auf der Internationalen Automobilausstellung 1905. Von Dominik. Forts. (Motorw. 30. April 05 S. 271/72*) Vorsteckwagen und Beiwagen für Motorräder. Forts. folgt.

Der heutige Stand der Motorfahrräder. (Dingler 29. April 05 S. 261/61*) Allgemeines. Neuere Personen fahri äder. Forts. folgt. Schiffs- und Seewesen,

Factors of safety in marine design. Von Seaton. (Engng 28. April 05 S. 557/58*) Der Verfasser wendet sich gegen die übermäßige Einführung von Sicherheitsfaktoren beim Schiff- und Schiffsmaschinenbau.

The steam trials of H. M. SS. Antrim and Devonshire. (Engng. 28. April 05 S. 550/51*) Die Schiffe haben 23,3 Knoten bei 21300 PS und 22,97 bei 21000 PSi erreicht. und Zahlentafeln über Kohlenverbrauch und Geschwindigkeiten bei verAngaben schiedenen Maschinenleistungen und Schraubensteigungen, Twin screw passenger and cargo steamer. 28. April 05 S. 538*) (Engng. Der für die englische Kolonie Trinidad bestimmte Dampfer »Naparima ist 42,6 m lang, 6,4 m breit und hat bei 42 t Ladung rd. 0,9 m Tiefgang. Die beiden 235 pferdigen Dreifach Expansionsmaschinen werden aus einem Wasserrohrkessel

[blocks in formation]

von

135 qm Heizfläche gespeist und erteilen dem Schiff 13 Knoten Geschwindigkeit. 28. April 05 S. 554/57*) Einzelheiten von 17 Schiffen der russischen (Engng. Freiwilligen Flotte, zusammengestellt in einer Zahlentafel. rungen über die Sonderschiffe für Ostasien, über die langsam und Erläute

792

die schnellfahrenden Dampfer. >>Smolensk«. Forts. folgt.

Rundschau.

[blocks in formation]

Motor boats at Monaco. (Engineer 28. April 05 S. 422*) Schaubilder und kurze Beschreibung der an den Wettfahrten beteiligten Boote.

Straßenbahnen.

[blocks in formation]

Wasserkraftanlagen.

deutscher Ingenieure.

Von Escher.

Ueber die Schaufelung des Löffelrades. (Schweiz. Bauz. 29. April 05 S. 207/10*) Entwicklung des Löffelrades. Berechnung und Konstruktion der Schaufeln. Wasserversorgung.

Die Herstellung von Anlagen zur Wassergewinnung. Von Thiele. (Journ. Gasb. Wasserv. 29. April 05 S. 368/71) Praktische Winke für die Ausführung von Grundwasserversorgungsanlagen The new artesian water supply of Ithaca N. Y. Von Getman. (Eng. News 20. April 05 S. 412/14*) Die Stadt erhält ihr Trinkwasser aus 9 Tiefbrunnen von rd. 4000 cbm täglicher Leistung. Werkstätten und Fabriken.

The new works of the Ingersoll-Sergeant Drill Co. Forts. (Eng. Rec. 22. April 05 S. 469/72*) Darstellung des Dampfkraftwerkes von insgesamt 900 KW Leistung. Kessel- und Dampflei tungen. Aufzählung der sonst vorhandenen Maschinen. Heizanlage.

Kraftverteilung.

[merged small][merged small][merged small][merged small][merged small][graphic]

Sie

wicht der geringeren Beanspruchung besser angepaßt ist. Eine neue Ausführung auf diesem Gebiet ist in Fig. 1 bis 4 dargestellt. Die von der Wolseley Tool and Motor Car Co. Ltd. in Birmingham gebaute Lokomotive') für 850 mm Spurweite ist in ihrem Aeußern einer Dampflokomotive nachgebildet. wird von einem liegenden zweizylindrigen Motor von etwa 150 mm Zyl. Dmr. und 175 mm Hub angetrieben, der bei 60 Uml./min 20 PS leistet. Der Motor ist in einem vierkantigen Gehäuse eingeschlossen, das einen Teil des Lokomotivkessels vertritt und oben einen Brennstoffbehälter sowie einen Sandbehälter trägt. Er treibt mit einer breiten Renold-Kette die erste Welle a, Fig. 4, des Wechselgetriebes an, welches je zwei Fahrgeschwindigkeiten nach jeder Richtung gestattet. Die Bewegung der Welle a wird hierbei entweder unmittelbar oder über die Welle c auf die Welle übertragen, von der aus ein mit dem einen Treibrad verbundener Zahnkranz bewegt wird. Um das Geräusch beim Auspuffen des Motors möglichst zu dämpfen, sind die Auspuffleitungen jedes Zylinders in gesonderte Töpfe geführt, welche in dem die Rauchkammer vertretenden vorderen Kasten untergebracht sind. Die Auspuffgase entweichen

1) Engineering 13. Januar 1905.

[subsumed][merged small][merged small][graphic][ocr errors][subsumed][ocr errors][ocr errors]
« ZurückWeiter »