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Rundschau.

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Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure.

durch einen 10 KW-Motor angetriebenes Sandstrahlgebläse aufgestellt.

In einem Nebengebäude sind die mechanische Werkstätte und die Modelltischlerei mit Modelllager und Vorratraum untergebracht. Der letztere ist mehrstöckig und hat einen elektrischen Aufzug. Die Rohstoffe lagern in Schuppen mit Wellblechbedachung auf dem Hofe und werden auf einem vollspurigen Gleise herangeschafft. Die sämtlichen Werkstätten sind durch Schmalspurgleise mit einander verbunden.

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Trocken

Kernmachere!

1948.

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Giessere

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Die Kessel und Maschinen sind in einem Verbindungsraume zwischen der Kesselschmiede und der Giefserei aufgestellt. Ihre Gröfse ist so bemessen, dass sie auch nach Verlegung sämtlicher Werkstätten an diese Stelle genügen werden. Die Betriebsmaschine, eine liegende Dampfmaschine mit Radovanovic-Steuerung 1), leistet rd. 250 PS. Zur Unterstützung der von ihr betriebenen Dynamomaschine für Lichtund Kraftbetrieb ist eine Akkumulatorenbatterie mit einer Leistung von vorläufig rd. 1000 Amp-Std vorgesehen, die später vergrössert werden soll. Die beiden Kessel sind Zweiflammrohrkessel von je 98 qm wasserbespülter Heizfläche; vorläufig genügt einer für den Betrieb, während der andere in Reserve steht.

Ueber dem Haupteingange sind ein Årbeiter-Speisesaal mit Dampfwärmschränken für das mitgebrachte Essen und ein als Kantine eingerichteter Nebenraum vorgesehen. Daran schliefst sich eine Brausebadanlage zur freien Benutzung durch die Arbeiter.

Besondere Eigenart weisen die Dächer der neuen Gebäude auf, s. Fig. 3, 6 und 7. Ursprünglich nur für die Giefserei entworfen, ist die Dachform ihrer günstigen Eigenschaften wegen auch bei den übrigen einstöckigen Gebäuden verwendet worden. Das Eisengewicht beträgt 220 t oder 70 kg für 1 qm der Grundfläche, das Glasgewicht beträgt 11 t. Es Es sind nur Oberlichte verwendet, und zwar ist zwischen je zwei eisernen Bindern ein Oberlicht in der Längenrichtung der Binder auf

1) s. Z. 1892 S. 363.

5. Januar 1901.

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gesetzt. Die senkrecht zur Dachfläche stehenden Stirnwände der Oberlichte sind beweglich und gewähren grofse Luftöffnungen, durch welche die beim Giefsen entwickelten Dämpfe und Gase rasch abgelassen werden können. Die Lichtverteilung ist bei dieser Art Oberlicht, deren konstruktive Ausführung durch Fig. 6 und 7 genügend erläutert ist, aufserordentlich günstig. Hierdurch ist die Anordnung der Seitenfenster, welche bisher in Giefsereien angewendet wurden, jedoch viele Uebelstände zeigten, vollständig vermieden wor

den; die Seitenwände sind vollständig frei. Fig. 8 zeigt das Eisengerippe während des Baues.

Die Beföraer der Arbeiter von Elberfeld nach Elberfeld-Varresbeck und zurück durch von der Eisenbahnverwaltung besonders eingelegte Arbeige bewirkt.

Die vom Verein zur Beförderung des Gewerbfleifses verwaltete Jubiläum-Stiftung hat den Zweck, strebsamen jungen Technikern, Maschinenschlossern, Grofsmechanikern und dergl. die Ausbildung auf einer technischen Mittelschule, Z. B. Fachschule für Mechaniker und Elektrotechniker bei der Handwerkerschule in Berlin, kgl. technische Mittelschule in Dortmund, Fachschule für die Stahlwaren- und Kleineisen-Industrie in Remscheid, durch Gewährung von Stipendien zu erleichtern, welche 300 M für das Jahr betragen und im Wege der Konkurrenz verliehen werden.

Für die Zeit vom 1. April d. J. ab kann die Verleihung einiger Stipendien erfolgen. Bewerbungen sind bis zum 1. März d. J. an das Bureau des Vereines - Charlottenburg, Berliner Strafse 151 - zu richten.

Fig. 8.

11.150

2L 120-120-10

Berichtigungen.

Der Bewerber hat nachzuweisen:

1) ein Lebensalter
von nicht unter 18
und nicht über 26 Jah-
ren;

2) die Befähigung
zum Eintritt in die von
ihm gewählte tech-
nische Mittelschule;
3) eine genügende
praktische Ausbil-
dung;

4) die Unterstützung
der Bewerbung
durch ein Mitglied
des Vereines zur Be-
förderung des Ge-
werbfleifses.

Das Stipendium wird für die Dauer des planmäfsigen Unterrichtes in der Schule verliehen. Es wird entzogen, wenn das halbjährlich einzureichende Zeugnis Fort

Auf Textblatt 26 des verflossenen Jahrganges (Z. 1900 Nr. 51) sind die Figuren der einzelnen Bronzestäbe mit den darüber und darunter stehenden Bezeichnungen nicht im Einklang, weil der Gesamtbildstock versehentlich auf den Kopf gestellt ist. Daraus ergiebt sich folgende Richtigstellung:

Fig. 13d statt Fig. 24dy

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25d

In Z. 1900 S. 1780 r. Sp. soll der Schlusssatz des dritten Absatzes der Zuschrift an die Redaktion folgenden Wortlaut haben:

Die Lentzsche Konstruktion bietet aber gegenüber den Walzhebeln den Vorteil der besseren Ventilerhebung, da sie für gröfsere Füllungen die bedeutenden Voreröffnungen, wie sie bei Walzhebeln stets vorkommen, nicht aufweist.

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N.20

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A. Thomson und J R. Wood, London. Die Schienen a werden durch ein in Vertiefungen an den Enden eingelegtes Verbindungsstück b zusammengehalten, das nur auf der einen Seite mit einem vorspringenden Zapfen versehen, auf der andern dagegen glatt abgeschnitten ist und hier durch einen Stellbolzen c am Schienenkopf befestigt wird.

d

a

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a

Kl. 20. Nr. 112194. Stromabnehmerleitung. J. W. Towle, Dublin. Ueber das Ende der Abnehmerstange a ist eine Hülse b mit Boden c aus Isolirmasse geschoben und über b eine Hülse d aus Kupfer; durch deren Boden sowie durch c wird das Ende der elektrischen Leitung e hindurchgesteckt und durch eine Mutter gesichert.

Kl.21. Nr.112313. Bogenlampe. E. Bonhivers, LevalloisPerret. Ueber den beiden sich nicht berührenden Kohlen wird ein feuerfester Glühkörper aus einem Gemisch aus Quarz und Borsäure mit Thon angebracht, der durch den Lichtbogen in Weifsglut gerät und die Lichtwirkung der Kohlen verstärkt. Schürvorrichtung. (Gesellschaft für Mehrtens Wasserrohr-Feuerungs-Roste m. b. H., Berlin. Vor dem Rost a und der darüber befindlichen Beschickvorrichtung ist eine drehbare Schürplatte b, f angebracht, deren am Rost liegender Teil durch die Hebel d mit Laufrolle o drehbar ist und in aufgerichtetem Zustande zur Vorwärtsbewegung und Ebnung der Brennstoffschicht dient.

Kl. 24. Nr. 114640.

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a

Kl. 47. Nr. 111584. Schmiervorrichtung. A. Petterson, Berlin. Zum Schmieren von (Lokomotiv-) Cylindern mit festem oder sehr dickflüssigem Fette münden vom Stutzen aus zwei verschieden hohe Rohre ki, k2 in den Mantelraum e, von denen k zur Erzielung stets gleicher Heizwirkung das Niederschlagwasser immer auf derselben Höhe erhält, indem ein Teil des Wassers auf dem Wege lill das geschmolzene Fett unter Mitwirkung des Dampfdruckes nach oben in die Schmierleitungen drückt, während der Ueberschuss durch ki,f zurück in den Kessel fliefst.

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deutscher Ingenieure.

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der Steuerscheibe e liegt ein niedrigerer Nocken g, und der Steuerhebel b kann durch Verlegung seines Drehpunktes (Drehung des exzentrischen Lagerzapfens c) oder seines Angriffspunktes a so geändert werden, dass das Auspuffventil a nicht nur vom Nocken f, sondern (beim Anlassen) auch vom Nocken g mittels der Rolle d offen gehalten wird. Diese

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Einrichtung ist auch beim Luft- und Gas- oder Petroleumventil zur Herbeiführung einer Betriebsänderung verwendbar.

Kl. 46. Nr. 111859. Treibgemischerzeugung. H. Söhnlein, Wiesbaden. Der vordere geschlossene Cylinderraum k einer Zwei- oder Viertaktmaschine oder eine Pumpe ist mit dem geschlossenen Brennstoffbehälter durch eine Leitung fhg verbunden, sodass sich bei der Verdünnung über dem Brennstoffspiegel Dämpfe entwickeln, bei der ein- oder mehrmaligen Verdichtung aber

die mitgerissenen flüssigen Teilchen wieder niedergeschlagen werden und ein inniges Gemisch zur Verwendung kommt.

Kl. 47. Nr. 111254. Druckminderer.

A. G. Schoonmaker, Philadelphia.

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J. S. L. Alexander und

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Die Spindel h des den Durchfluss drosselnden Ventiles i trägt an ihrem oberen Ende eine in Quecksilber e tauchende Glocke f, die aufser der die Druckverminderung bestim menden Belastung n ein einseitiges Gewicht & enthält und dadurch so schräg gestellt wird, dass der kugelhaubenförmige Ventilkörper i stets auf einer Seite seinen Sitz j berührt und den sichelförmigen Durchfluss allmählich ändert. Dabei dient s gleichzeitig als Gegenmutter zur Befestigung von h an f. Ein Kugellager q für h gestattet dem Gase den Durchtritt unter die Glocke.

Kl. 50. Nr. 111320. Siebvorrichtung. C. Hahn, Unterziegenfurtermühle bei Niederzeugheim. Das im Kasten a an Pendeln b aufgehängte Sieb a stöfst bei schwingender Bewegung des Kastens a gegen Anschläge e, und erfährt vermöge seiner elastischen Ausführung, indem zwei starre Leisten c durch e Federn d (Nebenfigur) verbunden sind, jedesmal eine Zusammendrückung und darauf folgende Anspannung.

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Ao

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Kl. 47. Nr. 111236. Fernschluss-Niederschraubventil. Mech. Treibriemen-Weberei und Seilfabrik G. Kunz, A.-G., Treuen i/S. Dreht man das Handrad b zum Schliefsen des Ventiles in der Pfeilrichtung, so gleitet das Sperrrad h unter der Sperrklinke 7 hinweg, die samt der Trommel und dem Zahnrädergetriebe im von dem Gesperre no festgehalten wird. Dreht man b zurück, so wird die in der Pfeilrichtung wirkende Gewicht- oder Federbelastung von i aufgezogen, wobei n

unter o hinweggleitet. Wird im Falle der Gefahr o durch den Elektromagnet p aus n ausgehoben, so dreht sich in der Pfeilrichtung und schliefst das Ventil.

Kommissionsverlag und Expedition: Julius Springer in Berlin N.

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Neuere Pumpmaschinen,

gebaut von der Hannoverschen Maschinenbau-A.-G. vormals Georg Egestorff in Linden vor Hannover. Von Oberingenieur G. ter Meer

(hierzu Tafel I)
(Schluss von S. 10)

Dem Ventil ist eine ganz besondere Sorgfalt zugewendet worden. Es ist als federbelastetes Ringventil mit Sitzflächen in verschiedenen Ebenen ausgebildet, s. Fig. 25. Ventil sowohl wie Ventilsitz sind aus Metall. In seiner Form weicht das Ventil von den bisher üblichen Konstruktionen ab. Damit das durchtretende Wasser möglichst wenig von seiner Richtung abgedrängt wird, ist der Oberteil nach Art der Doppelsitzventile geformt. Auf Leichtigkeit dieses Teiles ist gröfstes Gewicht gelegt; es sind deshalb die Wandstärken so klein gewählt, wie es die Ausführung nur zuliefs. Sie betragen meist nur 5 mm und steigen nur an einzelnen Rippen bis 10 mm an. Die Sitzflächen sind nur

2 mm breit. Die Ventilteller sind in 2 von einander unab

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hängige Teile mit besonderen mittleren Führungen und besonderen Federbelastungen zerlegt. Diese Belastung ist durch Ringe von reinem Paragummi mit zwischengelegten Metallscheiben hergestellt; ihre Gröfse lässt sich durch Stellringe regeln. Damit sich die Ventilteller bei jedem Niedergang etwas drehen und dadurch eine gewissermafsen einschleifende Wirkung erzeugt wird, sind sie an 2 Armen mit Messingblechen versehen, die unter 30° zur Bewegungsrichtung geneigt sind.

Die Herstellung der Ventile in dieser Ausführung verursachte aufserordentlich grofse Mühe und kam sehr teuer. Dafür haben die Ventile anderseits den Erfolg, dass die Pumpen sehr weich gehen und die Umdrehungszahl über die

vorgeschriebene Zahl von 65 auf 80 u/min und höher anstandslos gesteigert werden konnte.

Die Konstruktionszeichnung der Ventile wurde der Hannoverschen Maschinenbau-A.-G. seitens der Direktion der Berliner Wasserwerke zugestellt.

Bei der Inbetriebsetzung der Pumpen arbeiteten die Ventile nicht befriedigend, sie setzten zu hart auf. Die Ursache wurde nach langer Untersuchung darin gefunden, dass der Gummi der federnden Ringe nicht elastisch genug war. Der Gummilieferant, welchem >>bester<< Paragummi vorgeschrieben worden war, hatte eine in Gummifachkreisen unter diesem Namen gebräuchliche Mischung von Paragummi mit anderm minderwertigem Material geliefert. Nachdem alle Ringe durch solche aus »reinem« Paragummi ersetzt waren, liefen die Pumpen völlig einwandfrei.

Das Saugventil ist ganz in den Saugwindkessel eingebaut. Zur Erzielung einer guten Wasserführung sind über den Saug- und den Druckventilen noch besondere Führungsbüchsen angeordnet, welche sanft von einem Querschnitt in den andern überleiten.

Die über den Druckventilen angeordneten sehr grofs bemessenen Windhauben werden durch die Luftkompressions

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deutscher Ingenieure.

Eine aus Pappelholz bestehende, mit Gummi überzogene Kugel, welche durch einen Bleikern die nötige Schwimmtiefe erhält, sitzt in einem Gehäuse unter einer Metallplatte, die in der Mitte mit einer Oeffnung von 6 mm Dmr. versehen ist.

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Bei geringem Luftinhalt der Windhauben, also hohem Wasserstande, schliefst die Kugel die Oeffnung dicht ab. Steigt der Windinhalt der Hauben bis zum Wasserabflussrohr, so sinkt auch der Wasserspiegel im Verbindungsrohre, die Ausgangsöffnung wird frei, und die überschüssige Luft entweicht. Das Geräusch, mit welchem sie dies thut, benachrichtigt den Maschinisten, dass er für einige Zeit die Luftkompressionspumpe abstellen kann.

Für die beiden Hauptdruckwindkessel ist eine andere Art der Luftversorgung vorgesehen, eine Luftschleuse. Neben jedem derselben ist ein kleinerer gusseiserner Behälter angeordnet, der durch 2 verschliefsbare Leitungen mit dem Wasser- und dem Luftraume des Kessels in Verbindung steht. Ausserdem sind ein Ablasshahn und ein Lufthahn angeordnet. Soll die Vorrichtung in Thatigkeit treten, so wird der Behälter durch Oeffnen der beiden letztgenannten Hähne voll Luft von atmosphărischer Spannung gesaugt. Schliefst man die beiden Hähne und öffnet die nach dem Windkessel führenden, so tritt Wasser aus dem Windkessel in den Behälter, presst die dort befindliche Luft auf den Windkesseldruck zusammen und veranlasst sie, durch das obere Rohr in den Windkessel überzusteigen.

Neben dem Maschinenhause liegt das Kesselhaus mit 4 Zweiflammrohrkesseln von je 1,65 qm Rostfläche und 65 qm Heizfläche für 8 Atm Ueberdruck. Für 2 Pumpmaschinen, die sich ständig im Betrieb befinden, genügen 2 Dampfkessel, sodass also auch hier stets eine ausreichende Betriebsreserve vorhanden ist.

Die Dampfkessel sind mit Oberzug ausgestattet. Oberhalb des gemeinsamen Fuchses der vier Kessel sind ein Dampftrockner und ein Speisewasservorwärmer eingemauert, die von den abziehenden Gasen vor deren Eintritt in den Schornstein nochmals umspült werden. Zum Speisen der Kessel sind neben den schon erwähnten Maschinenspeisepumpen noch eine besondere schwungradlose Zwillingspumpe und ein Injektor vorhanden. Ein Speisewassermesser dient zur dauernden Ueberwachung des Betriebszustandes von Maschinen und Kesseln.

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