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2. Februar 1901.

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verbundene Büchse D; sie ist rechtsseitig mit Kuppelzähnen versehen, welche zu Kuppelzähnen der Büchse O passen. An der rechtsseitigen Nabenfläche des Rades P sind ebenfalls Kuppelzähne ausgebildet, die zu denen eines am Lagerkörper J festsitzenden Ringes passen. Verschiebt man mit Hülfe des Halsringes R unter Vermittlung der an einer lotrechten Welle sitzenden Kurbel V nach links, so wird das Rad P mit der Trommel C gekuppelt, d. h. es dreht sich die Welle H ebenso rasch wie das Wurmrad B; verschiebt man dagegen O nach rechts, so wird das Stirnrad P festgelegt, und die Räder Q und N vermitteln eine langsamere Drehung der Welle H. Man kann somit dieser Welle 10 verschiedene Drehgeschwin

digkeiten geben.

Fig. 271.

Diese werden auf ein im Kopf des Maschinengestelles gelagertes Kegelrad übertragen, das nunmehr die langgenutete Fräserwelle K dreht. Das Hauptlager der 90 mm dicken Fräserwelle befindet sich in dem Ausleger L, Fig. 272 und

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fortgenommen wird, wenn man von der inrede stehenden Lagerung keinen Gebrauch machen will. Die Welle H, Fig. 276, dreht ferner durch ein Kegelradpaar die stehende Welle F und diese durch ein Kehrgetriebe das Stirnrad E, Fig. 278, welches die Schaltbewegungen hervorbringt. Die Steuerung für den Kuppelmuff des Kehrgetriebes lässt Fig. Rad 279 erkennen. E überträgt seine Drehungen durch ein Zwischenrad auf ein sich frei um einen Bolzen drehendes dreistufiges Rad, Fig. 277 und 279, und diesem gegenüber liegen drei einzelne Stirnräder, die durch einen verschiebbaren Splint mit der Welle G gekuppelt werden können. G ist lang genutet und steckt in - einem Stufenrade, Fig. 287, welches an der Bettplatte C ge

lagert ist, sich also mit dieser verschiebt. Dieses Stufenrad dreht zwei auf der Welle S lose steckende Räder, die durch einen verschiebbaren Splint mit S gekuppelt werden können; die Verschiebung des Splintes erfolgt durch den Hebel T.

4000

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Fig. 274.

werden wird, zum selbstthätigen Auslösen des Längs- und Querzuges.

Das Wurmrad Z sitzt fest auf einer in der Bettplatte C, Fig. 284, gelagerten Welle, auf der das Schraubenrad a und das mit einem Stirnrädchen verbundene Schraubenrad e frei drehbar stecken. Ein zwischen a und e befindlicher Kuppelmuff verbindet ersteres oder letzteres mit der Welle, oder lässt beide frei; zur Verschiebung des Kuppelmuffs dient der Handhebel g, Fig. 282, 283 und 284. Das Schraubenrad a dreht das an der Bettplatte gelagerte Rad h, Fig. 286, und dieses die langgenutete Welle k, von der aus durch ein Stirnräderpaar die Schraube o, Fig. 282, in Drehung versetzt wird. Sie verschiebt die Bettplatte längs des Maschinenbettes. Will man diese Verschiebung von Hand bewirken, so löst man die Kupplung von a und steckt auf den Vierkant der Welle k eine Handkurbel.

Die auf den beschriebenen Wegen zu erzielenden 6 Verschiebegeschwindigkeiten betragen sowohl längst des Bettes als auch quer dazu 0,17 bis 3,57 mm für jede Fräserdrehung. Sie können selbstthätig unterbrochen werden. Es wurde bereits angegeben, dass das Lager w der Welle U in lotrechter Ebene zu schwingen vermöge und dadurch der Eingriff des auf U sitzenden Wurmes und des Wurmrades Z ein- oder ausgerückt werden könne. Das Einrücken geschieht durch Heben von w mittels der Hand, zu welchem Zweck an w, Fig. 287, ein Handgriff vorgesehen ist. An dem herabhängenden Schenkel des gestrichelt gezeichneten Winkelhebels mn, Fig. 283, ist ein Haken ausgebildet, der unter den Lagerarm w greift, sobald dieser gehoben ist, und ihn in seiner oberen Lage festhält. Eine unter den wagerechten Schenkel m des Winkelhebels drückende Feder i hindert eigenmächtiges Ausweichen des Hakens. An dem Querschlitten ist ein Frosch 1, Fig. 283, einzustellen (will man die Verschiebung in beiden Richtungen beschränken, so werden zwei solcher Frösche angebracht), der beim Verschieben des Querschlittens nach links auf einen auf dem Schenkel m des Winkelhebels m n ruhenden Stift drückt und dadurch den an n befindlichen Haken zwingt, den Lagerkörper w fallen zu lassen. Zum selbstthätigen Auslösen des Längszuges dient der am Maschinenbett einzustellende Frosch f, Fig. 283 und 287. Gegen dessen schräge Fläche stöfst, nachdem die Bettplatte den verlangten Weg zurückgelegt hat, ein im Arm b verschiebbarer Stift, welcher den Arm n des Winkelhebels zurückdrängt und dadurch das Herabfallen von w verMit Hülfe des Hebels y, Fig. 283 und 284, ist der Winkelhebel m n durch die Hand zu bethätigen.

anlasst.

2. Februar 1901.

Nach Bedarf wird auf dem Querschlitten eine Drehplatte von 500 mm Dmr. befestigt, wie die Figuren 272 bis 274, 283, 287 und 288 angeben. Zum Drehen dieser Platte dient eine Welle d, Fig. 288, mit Wurm. Der Vierkant an d wird zum Drehen mittels der Hand benutzt. An dem dem Vierkant entgegengesetzt liegenden Ende von d steckt frei drehbar ein Winkelrad, das mittels des Hebels r mit d gekuppelt werden

Fig. 275.

übertragen. Es werden die oberen Ringe g durch Stifte an den Lagerbüchsen e, die unteren ähnlich an den Fräserspindeln festgehalten. Die Befestigung der Fräser in den Spindeln erfolgt durch lange Stangen, die mit verschiedenem Gewinde in die Fräser bezw. die Spindeln greifen1). Die Schlitten b sind je durch eine besondere Schraube an dem Ausleger des Maschinengestelles so zu verschieben, dass der kleinste Ab

Fig. 276.

kann, um die Drehung der runden Aufspannplatte selbstthätig zu machen. Das Winkelrad wird durch ein zweites Winkelrad betrieben, welches am Querschlitten gelagert und an der lang genuteten Welle t, Fig. 280, 287 und 288, verschiebbar ist. Die Wellet wird durch ein Schraubenradpaar, die lotrechte Welle u, Fig. 287, und ein Kegelradpaar von der liegenden Welle S aus betrieben. Man kann diesen Betrieb durch Heben der Welle u auslösen, was mittels des Handhebels v geschieht, oder auch den Handhebel r, Fig. 288, benutzen. Letzteren gebraucht man insbesondere zum selbstthätigen Auslösen des Betriebes. Am Umfange der Drehplatte ist der Frosch **z, Fig. 288, einstellbar. Dieser stöfst nach entsprechender Drehung gegen die (verdeckt liegende) am Hebel r gelagerte Rolle s und rückt dadurch die das Winkelrad mit d verbindende Kupplung aus.

Um längere Gegenstände befestigen zu können, ohne dass zuvor die drehbare Aufspannplatte weg

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genommen wird, sind zwei Klötze x vorhanden, die nach Fig. 280, 283 und 288 neben der Drehplatte auf dem Querschlitten befestigt werden.

J. E. Reineckers Parallelfräsmaschine, Fig. 289 bis 291, ist eine verbesserte Auflage der früher beschriebenen 1). Der Antrieb der Fräserspindeln geht von einem Deckenvorgelege mit 400 Min.-Umdr. aus. Durch zweistufige Rollen wird zunächst eine nahe dem Fufsboden gelagerte Welle, von dieser aus durch dreistufige Rollen die Welle a gedreht, welche demnach 186 bis 1372 Min.-Umdr., und zwar in 6 Stufen macht. a ist lang genutet und trägt zwei Wurme, die in den oberen Teilen der Schlitten b gelagert sind und dort in Wurmråder c, Fig. 291, greifen. Die Wurmräder c sitzen auf langen, in b gelagerten Hülsen und übertragen ihre Drehbewegung durch Leisten an diesen Hülsen auf die genuteten Fräserspindeln d. Die Hauptlager der Fräserspindeln bestehen in kegelförmig gebohrten Büchsen e, welche mittels Ringmuttern in Augen der Schlitten b um 15 mm lotrecht verschoben werden können. Der nach oben gerichtete, in die Achsenrichtung der Fräserspindeln fallende Druck wird durch je zwei Muttern f und zwei Ringe g auf die Lagerbüchsen e

1) Z. 1897 S. 831 m. Abb.

Fig. 279.

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stand der Fräsermitten 100 mm, der gröfste 450 mm beträgt.

Die selbstthätige Verschiebung des Aufspanntisches bewirkt ein zweites Deckenvorgelege mit 350 Min.Umdr. Eine fünfstufige Rolle bethätigt eine zweite h, welche am Maschinengestell gelagert ist. In der gröfsten Stufe der letzteren Rolle befindet sich ein ausrückbares Rädervorgelege (wie bei der allgemeinen Fräsmaschine, Z. 1900 S. 479, angegeben) welches die Zahl der von der Stufenrolle gebotenen Geschwindigkeitsstufen verdoppelt. Die weitere Bewegungsübertragung

weicht von der bei der allgemeinen Fräsmaschine erörterten nur unwesentlich ab; es fehlt jedoch ein selbstthätiger rascher Rückgang des Aufspanntisches. Statt dessen bewegt man den Tisch, nach Umständen unter Benutzung eines

1) Herm. Fischer: Die Werkzeugmaschinen, Bd. 1 S. 109 m. Abb

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2. Februar 1901.

Fischer: : Werkzeugmaschinen auf der Weltausstellung in Paris 1900.

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Rädervorgeleges, mittels Handkurbel zurück. In seiner Längsrichtung ist der Aufspanntisch um 600 mm, in der Querrichtung um 325 mm verschiebbar, und in der tiefsten Stellung des Tisches beträgt der Abstand seiner Oberfläche vom unteren Spindelende 500 mm.

Die von J. E. Reinecker ausgestellte aufrechte Fräsmaschine unterscheidet sich von einer früher beschriebenen 1) durch ihre Gröfse, ferner dadurch, dass die den Tisch bewegende Stufenrolle mit einem Rädervorgelege versehen ist, und zwar in der Weise, wie bei Beschreibung der allgemeinen Fräsmaschine (Z. 1900 S. 479) angegeben, endlich durch die Lagerung der Fräserspindeln.

Diese nebst ihrem Antrieb sind in Fig. 292 und 293 in zwei Schnitten dargestellt. Die Maschine enthält eine grofse und eine kleine Fräserspindel; jene dreht sich minutlich 6 bis 32 mal in 6 Geschwindigkeitsstufen, diese wird von jener mit etwa 3,7 facher Uebersetzung gedreht, sodass sie minutlich 22 bis 118 Drehungen macht. Der inrede stehende Antrieb

geht von dem Stirnrade a aus unter Vermittlung des Zwischenrades c auf das an einer Hülse ausgebildete Stirnrad b. Es liegt der Zapfen d, um den sich e frei dreht, nicht an der Stelle, in welcher Fig. 292 ihn darstellt, sondern zwischen a und b, aber so weit seitwärts, wie der Durchmesser von c verlangt. Der Zapfen d ist in bekannter Weise aufserachsig gelagert, sodass Rad c durch Bewegen eines Handhebels mit a und b in Eingriff gebracht oder ausgerückt wird.

Die Hauptlager der Fräserspindeln bestehen in langen, kegelförmig gebohrten Büchsen (die Büchse der grofsen Fräserspindel ist 280 mm lang), welche durch Ringmuttern e gehalten

1) Z. 1897 S. 828 m. Abb.

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