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denen Regimentern während des Marsches und Campements Revue bei Graudenz erforderlichen Commis-Brods erbalte und werde Euch den Meiner Seits zu bewilligenden Zuschuss de 1921 Rthlr. 62 Gr. 9 Pf. bey denen Revae - Unkosten mit a zuweisen, ohnvergessen seyn.

Was hiernächst die Mir angezeigte gewaltsame Art der Anwerbung, welche die Regimenter in Preußen, um auf einer wehlfeilen Art zu denen ihnen obliegenden Recruten zu gelangen, an wenden, anbetrifft, so habe Ich derselben ohngefäumte Abstellung denen beyden Commissaires Inspecteurs sehr ernstlich aufzugeben keinen Anstand genommen, ohne indessen selbigen, wie Mir solches bekannt geworden, im geringsten Erwähnung zu thun, so daß Eua die Mir hierunter zum Besten Meines Dienstes von Euch beschehen: Eröffnung und wovor Ich Euch hierdurch danke, niemahls zu eini gem Nachtheil oder Vorwurf gereichen könne.

Übrigens werde Jch von denen Mir von dem Residenten v Rehbinder von Euch einberichteten Umständen und Connexionen aud Einverständniss zu seiner Zeit gehörigen Orths guten Gebrauch zu machen, gewiss nicht unterlassen und Ich bin c.

Potsdam, den 14. Martii 1773.

63. Seine Königl. Majeståt in Preußen ic. Unser Allergnås digster Herr, verlangen auf die in originali angeschlossene Vov stellung des Fürsten und Bischofs in Ermland, vom 11. dieses Monats, zu wissen:

was es mit denen, über seine Revenuen, und die ihm darauf nur bezalte 6000 Rthlr., so wie mit denen, gegen ihn ange stellten Schuldklagen eigentlich für eine Bewandniß hat? und befehlen zu dem Ende, Dero Marienwerderfchen Krieges- und Domainen Kammer, darüber nebst Zurückfügung der Anlage, mit dem fördersamsten pflichtmäßig zu berichten.

Potsdam, den 22. Martii 1773.

64. Seine Königl. Majestät von Preußen. c. Unser Allergnädigster Herr, glauben nicht, daß die von Dero Marienwer

derschen Krieges, und Domainen-kammer in derselben allerun terthänigsten Berichte vom 20. dieses anverlangte 20 Maurer und 20 Zimmergesellen zu denen vom nåchstkommenden Monat Junio an, sowohl in Königsberg als in Westpreußen und zwar hier an Casernen vor die neue Füselier - Regimenter, und an Stållen und Casernen vor das Husaren-Regiment, auch soust noch vorzus nehmenden Magazinbauten, hinreichend sein dürften, und befehlen dahero gedachter c. Kammer hiedurch, einen anderweiten Übers schlag von dem ganzen solchergestalt erforderlichen Bedarf an Maurer und Zimmergesellen zu machen, und Sr. Königl. Ma jeståt die eigentliche Anzahl dieser Leute, um solche bei Zeiten aus der Fremde herbeischaffen lassen zu können, allerunterthänigst anzuzeigen. Potsdam, den 24. Martii 1773.

65. Vester besonders lieber Getreuer! In denen Euch in Marienwerder zugestellten Verpflegungs-Etats derer 4 neuen Garnison, Bataillons ist der Servis aus Versehen mit aufgeführt worden, und muß also an diesen Bataillons hierunter nichts weis ter, als was die alte Garnison-Bataillons genießen, von dem Verpflegungs. Quanto verabreichet, das übrige aber zur GeneralKrieges Kaffe remittirt werden. Der Servis vor die neue Fus feliers Regimenter muß auf eben die Art, wie solches in meinen übrigen Provinzen geschiehet, von denen Städten aufgebracht wers den, dieses sowohl, als das Einquartirungs-Wesen, wovon Eus rer Anzeige vom 22. dieses gemäß, Niemand in Westpreußen gründliche Kenntniß hat, gehdrig einzurichten, habe Ich Jemanden vom Militair-Departement, der folches mit der Marienwerderfchen Kammer regulire, dorthin zu schicken, Meiuem General-Lieutes nant und Krieges Ministre von Wedel aufgegeben. Übrigens muß wegen des Baues deter Wachthäuser vor die 4 Garnisons Bataillons, und welcher Bau von gar keiner Erheblichkeit sein kann, sogleich Anstalt gemacht werden, maßen Ich vor selbige Miethsgelder bezalen zw_lassek, keinesweges gemeint bin. Ich bin Euer gnädiger König. Potsdam, den 30. Marty 1773.

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66. Se. Königl. Majestät von Preußen 2c. Unser Allergni digster Herr, haben die in dem District an der Nege pro Mar. tio c. aufgekommenen Gefälle der 18,041 Rthlr. 20 Gr. 3 Dero Geheimen Finanz-Rath von Brenckenhoff Behufs des Kanal Baues angewiesen, und solches Dero Marienwerderschen Krieges und Domainen-Kammer nachrichtlich hierdurch in Gnaden bekannt machen wollen. Potsdam, den 31. Marty 1773.

67. Seine Königl. Majestät von Preußen 2c. Unser Aller gnädigster Herr haben Dero Marienwerderfchen Krieges, und Dom. Kammer allerunterthänigste 4 Berichte vom 3., 4., 6. und 7. dieses, und zugleich den Kassen. Abschluß pro Martio c. et halten und auf dessen Bestand der 86,284 Rthlr. 10 Pf. nach stehende Posten hiemit anweisen wollen,

1) Dero in Warschau befindlichen General-Lieutenant Freih. von Lentulus, und zwar durch das Königsbergsche oder in Danzig befindliche Comtoir der Berlinschen Banque übermachen..

2) dem Geheimen Finanzrath von Brenckenhoff Behufs des Ca

nals

3) die hieran liegende Diäten - Lis quidation des Geheimen Fin. Raths Roden vor die Inges nieurs..

50,000 Rthlr. — Gr. — Pf.

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überhaupt ...

62,127 Rthlr. 20 Gr. 9 Pf.

so daß von obigem Bestande nach Berichtigung dieser Posten noch 24,156 Rthlr. 4 Ggr. 1 Pf. in Cassa verbleiben werden.

Die in Elbing annoch vorråthige eiserne Canons, Kugeln, Blei und Pulver, worüber die 2c. Kammer, ob solche verkauft und der Betrag zur Reparatur des Stein-Pflasters und der Brücken angewendet werden mögen, anfragen wollen, tönnen vor der Hand noch aufbehalten, und bei Sr. Königl. Majestät Hinkunft im bevorstehenden Sommer desfalls anderweite Erinnerung geschehen.

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Was das Verbot der Okras-Ausfuhre anbetrifft, welches die 2. Kammer zur Aushelfung der einländischen Aschbuden nach, gesuchet, so wollen, Se. Königl. Majestät solches, sobald denen Pommerschen Okras - Håndlern daraus kein Nachtheil erwachset, genehmigen, und kann die 2c. Kammer das desfalls weiter nöthige nur veranlassen.

Den Vorschlag der ic. Kammer, denen Starostei- Unterthanen mit Saat und Brod Korn zu Hülfe zu kommen, und dazu zehn tausend Thaler zu berdilligen, köien Seine Königl. Majeståt um so weniger genehmigen, da die von der Bedürfniß dieser Unters thanen zugleich angeführten Ursachen in der Wahrheit gar nicht begründet sind, maßen seit 2 Jahren keine Confoederirte in Wefts Preußen mehr zu sehen gewesen, auch von denen dasigen. Unters thanen seit Jahr und Tag nicht die geringsten Lieferungen geschehen sind, daß also diese Leute ihren vorjåhrigen Gewinnst müssen verkauft, und die ic. Kammer dagegen bei Zeiten die erforderliche Gegenvorkehrungen zu machen wahrscheinlicherweise muß vernachlågigt haben. Übrigens muß die ze. Kammer sich ins künftige in ihren Berichten der ganz unausstehlichen Weitläuftigkeit, besons ders aber der ungewöhnlichen und unverständlichen Redensarten, als zum Exempel impassable, desgleichen Crescentien und andes rer mehr, schlechterdings enthalten, und sich dagegen guter teuts scher und deutlicher Ausbrücke bedienen.

Potsdam, den 11. Aprilis 1773.

68. Seine Königl. Majestät von Preußen e. Unser Allergnådigster Herr, haben Dero Marienwerderschen Krieges, und Domainen-Kammer allerunterthänigste Berichte vom 7. und 10. dieses und mit lehtèrm die dabei gefügte Kämmerei- Etats erhalten, und wollen wegen dieser der Kammer demnächst Dero nåhere Entschließung bekannt zu machen, Sich annoch vorbehalten, in Ansehung derer zu denen in Westpreußen vorzunehmenden Bauten erforderlichen und noch etwa fehlenden Maurers und Zimmerleute aber, sich zu derselben Verschaffung an den Ober Bau, Director Boumann in Berlin zu adressiren, gedachte Kammer hiemit ans

weisen wollen. Übrigens möchten Se. Königl. Majestät gern den Accise-Ertrag von ganz Westpreußen pro 1744 und von welchen Allerhöchstdieselbe glauben, daß solcher schon auf 300,000 Rthlr. kommen dürfte, etwas näher bestimmt wissen, und befehlen dahero mehr gedachter ic. Kamner, "einen' ohngefähren Überschlag desfals zu machen, und Sr. Königl. Majestät auf wie hoch sich nach demselben dieser Ertrag etwa belaufen möchte, allerunterthänigst anzuzeigen. Potsdam, den 14. April 1773.

69. Die Vorschläge, welche Sr. Königl. Majestät von Preus Ben ic. Unserm Allergnädigsten Herrn die Marienwerderfche ties ges und Domainen-Kammer zur Aufnahme des Verkehrs in Dero Vorstädten bei Danzig unter dem 8. dieses thun wollen, finden Allerhöchstdieselbe der Absicht vollkommen angemessen, wen den auch solche zu seiner Zeit gewiß zur Ausführung bringen las sen, und kann bei Sr. Königl. Majeståt diesjährigen Hinkuust nach Westpreußen, die ic. Kammer alsdann deshalb wohl wie derum Erinnerung thun.

Potsdam, den 15. April 1773.

70. Seine Königl. Majestät in Preußen 2c. Unser Allers gnådigster Herr, haben zwar nichts dagegen, daß dem Kaufmann Ibbeken zu seiner in Elbing zu errichtenden wollenen Strumpffabrique die in der Original, Anlage vom 16. dieses Monats, ers betene Ehebrecher Thurm, Stadtmauer und Häuser gegen einen jährlichen Canon, zugestanden werden, jedoch befehlen Höchstdie. felbe hiermit vorläufig Dero Marienwerderfchen Krieges, und Domainen-Kammer, solches nåher zu untersuchen, und davon hier, nächst nicht allein zu berichten, sondern auch die Bedingungen zu bestimmen, unter welchen ihm diese Pertinenzien überlassen wer den können? Potsdam, den 17. April 1773.

71. Seine Königl. Majeståt von Preußen x. Unser Allergnådigster Herr, haben mit dem allerunterthänigsten Bericht Dere

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