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oll dorten auf den Gränzen noch alles so stehen, wie es gestansen hat. Und was die Schlitten anlanget, wovon in der Lansitz ein so großes Gerede gewesen ist, so haben die Östreicher solche nur darum angeschaffet, um Getreide und Fourage und solche Sachen darauf zu transportiren, aber nicht Leute und Canons Darauf fortzubringen, und wenn das auch mahl hin und wieder Jethan, so ist das vielleicht nur zufälligerweise geschehen, und hat veiter nichts auf sich. Ich bin 2c.

Breslau, den 31. Januarii 1779.

14. Mein lieber Obrist v. Gößen. Ich ertheile Euch auf Euren Bericht vom 5. dieses hierdurch zur Antwort, daß es in oweit ganz gut ist, aber es mag sein, wie es will, so marschire Ich immer dahin, den 6. dieses werde Ich da sein bei Reichenach, da bin Ich à portée, entweder dem General v. Ramin zu souteniren, wenn der Feind gegen den was tentiret, oder nach sem Glatzischen zu gehen, wenn es nöthig ist, und wie es die Imstände erfordern werden. Wornach Ihr Euch also zu achten habt. Ich bin 20. Breslau, den 3. Februarii 1779.

15. Mein lieber Obrist v. Gdßen *). Ich ertheile Euch auf Euren Bericht vom 7. d. hierdurch zur Antwort, daß Ich Euch 'eine Husaren schicken kann, denn Ich habe nicht eine Escadron sier. Aber Ihr könnet Euch ja helfen mit den Dragonern, die sei Neisse stehen. Und wenn von daffelbe Regiment was von inten kommt und Ihr von vorne, so gehet es eben wohl an, Feind bei den Fouragirungen wohl übern Hals zu kommen, und venn Ihr an den General v. Rothkirch es avertiret, und mit dem Euch darüber concertiret, daß er wohl mit ein paar Bataillons. son der Seiten kommt, und Ihr denn von vorne, so könnet Jhr

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*). In Frankenstein.`..

ihm rechte Prügel geben. Ihr habt also darauf zu denken und Eure Mesures darnach zu nehmen. Ich bin c.

Reichenbach, den 8. Febr. 1779.

16. Mein lieber Obrist y. Gdken. Auf Euer Schreibn vom gestrigen Dato, worin Jhr um Conferirung des vacanter Podjurskyschen Husarenregiments nachsuchet, habe Ich Euch hin durch zu erkennen geben wollen, daß das ja eine ganz ander Art von Dienst ist bei die Husaren, da würdet Ihr nicht gut mit durchkommen. überdem müsset Ihr auf Euer Alter Råd sicht nehmen, Ihr seid ein Bischen zu alt schon vor den Dimi bei die Husaren; das kann bei den Umständen also nicht angeher. Ich bin c. Potsdam, den 19. März 1781.

17. Mein lieber Obrist und Generaladjutant v. Gdka. Da Jch die diesjährigen Revuetage durchgehends wieder eben se, wie im vorigen Jahre anzusehen für gut gefunden, nemlich hir bei Potsdam den 17. und 18. May, bei Berlin den 21., 22. und 23. Man, bei Magdeburg den 26., 27. und 28. May, bei Co strin den 1. und 2. Juny, bei Stargardt den 3., 4. und 5. Jany, und bei Mockran den 8., 9. und 10. Juny; So habe Ich Euh. solches zu Eurer Achtung hierdurch bekannt machen wollen. Ji bin 2. Potsdam, den 23. April 1783.

18. Mein lieber Obrister und General-Adjutant! Was too! let Ihr mit Euren åltesten Sohn bei der Kavallerie_macht : und warum wollt Ihr denselben nicht zur Infanterie bestimme Da könnet Ihr ihn hinbringen, um dereinst ein tüchtiger Soldat zu werden. Ich bin ic. Potsdam, den 5. Sept. 1782.

19. Mein lieber Obrister und Generaladjutant v. Gdgen. Auf Euer gestriges Schreiben mdget Ihr mit Eurem ältesten Sohn

nachen, was Ihr wollt, aber Jch werde Mich dessen dabei nicht annehmen, ob ich gleich sonst bin ze.

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20. Mein lieber G..M. v. Gößen. Auf Euren Bericht som 1. d. in Ansehung der reciproquen Passirung einiger Unters hanen auf der Grenze in das dies- und jenseitige Terrain zur Bermeidung eines weiten Umweges, habe Ich Euch hierdurch zur Antwort melden wollen, daß wenn die Österreicher hierunter den Diesseitigen Leuten chicanen machen wollen; so können wir ihnen auch dergleichen machen. Geschiehet dies aber ihrerseits nicht, so laffen wir ihre Unterthanen auch passiren. Wornach Ihr Euch also zu achten und Eure weitere Maßregeln zu nehmen habt. Ich bin c. Berlin, den 5. Januar 1785.

21. Mein lieber G..M. v. Gdßen. Es ist Mir Euer Schreiben vom 18. d. zugekommen, und danke Ich Euch für die nir darin gemeldete Nachrichten aus Ungarn und habt Ihr nur mmer zu suchen, weiter in Erfahrung zu bringen, was da pas. iret, und Mir solches denn zu melden. Wegen Eures Zufalls Der Steinschmerzen will Ich hoffen, daß solche werden wieder vors über gehen, dabei aber muss Ich Euch sagen, wer diese Maladie inmal an sich hat, wird solche nicht ganz wieder los, indessen nuff man das Beste hoffen. Potsdam, den 23. Januar 1785.

22. Mein lieber G.-M. v. Gößen. Ich habe Euer Schreiben vom 29. März erhalten, und danke Euch für die Mir darinn zemeldete Grånz-Nachrichten, und melde Euch deshalben zur Ante vort, daß das lauter Windbeuteleien sind, die das Österreichische Volk nur so aussprengt, sie wollen uns bange machen, aber bis Dato zittere Ich noch nicht vor sie; Indessen demohngeachtet werdet Ihr Mir doch einen Gefallen thun, wenn Ihr Mir Alles

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schreibet, was Ihr da höret und erfahret, um nur immer fert zu sehen, was die Leute vorhaben. Ich will das also erwarten, als Euer c. Potsdam, den 3. April 1785.

23. Mein lieber G.-M. v. Gigen. Es sind Mir Eur beide Berichte vom 16. und 19. dieses zugekommen, und dank Ich Euch für die Mir darinn gemeldete Grånz-Nachrichten. E kann wohl sein, daß der Kaiser neue Regimenter errichtet in de Stelle derer, die er nach den Niederlanden geschickt hat, denn di will er nicht wieder zurückkommen lassen, sondern sie sollen dorta bleiben. Und denn muss der Kaiser auch viele Leute gebrauch zur Arbeit bei den Festungsbauten. Indessen bin Ich wohl ve sichert, je nåher es gegen das Frühjahr wird kommen, je mehr Lärm und je mehr Historien wird der Kaiser machen. Welches J Euch in Antwort melden wollen und werdet Ihr so gut sein, alles was Ihr hdret, und erfahret, Mir weiter zu schreiben. Ich bin x. Potsdam, den 24. April 1785.

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24. Mein lieber G..M. v. Gögen. Auf Euren Bericht vom 10. d. in Ansehung der Officiers bei Eurem unterhabenden Regiment habe Ich Euch hiedurch zu erkennen geben wollen, das G sie es sehr nöthig haben, zuweilen ein Bisgen geschüttelt zu wæ! den, um sie in Aufmerksamkeit, Fleiß und Attention zu erhalte sonsten wenn das nicht geschiehet, so vernachlässigen sie sich, un was den Gemeinen Mann anlanget, so ist Euch das selber b! kannt, daß solcher noch mehr Hang hat, auf die Österreichisc: Manier: Ihr werdet indessen Eure Maßregeln schon zu ne men wissen. Hiernächst danke Ich Euch für die mir überschri bene Grånznachrichten mit dem Vermelden, daß das lauter de t fensive Mesures sind, welche die Österreicher gegen uns neb men, auf den Fall eines Krieges wegen Bayern, wenn es dat v kommen sollte. Und wenn sie Mehl. Magazins so ist das freilich vor sie besser, wenn sie das als wenn sie so lange warten, bis es Krieg wird. überdem aud

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verpflegen sie alle ihre Leute mit Brodt, und zu dem Behuf müssen sie auch Mehl haben: Aber, so lange, wie noch keine Fourage zusammen gebracht wird, ist noch nichts zu besorgen; Welches Ich Euch also in Antwort melden wollen, als Euer 2c.

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25. Mein lieber G.-M. v. Götzen. Da Jch den General 5. Tauenßien auf sein Ansuchen von der bisher gehabten Inspecion über die schlesische Infanterie-Regimenter degagiret, und un für gut gefunden habe, diese Inspection zwischen Euch und Meis rem G.-L. Gr. v. Anhalt zu theilen, dergestalt, daß Ihr folgende Regimenter unter Eurer Inspection bekommen follet, nåmlich Fuer unterhabendes Regiment, ferner das Regiment v. Hager, . Rothkirch, v. Schwark und v. Zaremba, benebst denen GarnisonRegimentern v. Heyking, v. Köniß und v. Saß zu Cosel, so habe Ich Euch solches zu Eurer Achtung hiedurch bekannt machen wollen, im Euch deshalben zu arrangiren. Was das Regiment v. Saß bes rifft, so ist es genug, wenn Ihr des Jahres einmal dahin gehet ach Cosel, um es zu besehen, dagegen die andern Regimenter Euch näher an die Hand sind, die Ihr denn auch schon öfter, rachdem es nöthig ist, besehen könnet. Übrigens aber werde Ich Fuch wegen Alles dessen, was bei der Inspection zu beachten, ind worauf Ihr dabei zu sehen habt, noch eine besondere Instrucion ertheilen. Ich bin c. Breslau, den 27. August 1785.

26. Mein lieber G.-M. v. Gigen. Gegenwärtig habe Jch Euch nunmehro die nåhere Instruction in Ansehung der Eurer nspection anvertrauten Regimenter, und was dabei zu beobachen, hierdurch ertheilen wollen. Ihr wisset zum Theil, daß Ich nit den Regimentern sehr übel zufrieden gewesen bin, aber der sornehmste Fehler ist, daß alle die solide Sachen über den Dienst für Spielwerk genommen und nichts mit wahrem Ernst betrieben worden. Das eigentliche der Inspection, und was der Inspector zu thun hat, besteht nicht in Revision des Regiments, um zu ses

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