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Liste pro Julio, der Regimenter Eurer Inspection zugekommen und mache Ich darauf bekannt, daß der Lieutenant v. Salawa, Podewilsschen Regiments, weil er sich so gut und brav verhal ten, den Orden pour le mèrite haben soll ic. Ich bin c. Im Lager vor Jaromirs, den 2. August 1778.

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26. Mein lieber Gen. der Inf. v. Tauenzien. Da der Lieut. v. Bursky, Falckenhaynfchen Regiments, wegen seines schlechten Verhaltens gegen den Feind, und weil er seinen Posten verlassen, durch eine kriegesrechtliche Sentenz, die Ich confirmiret, cassiret worden; So habe Euch solches hiemit bekannt machen wollen, und könnet Ihr also in dessen Plaß den Vorschlag thun. Ich bin c. Im Lager vor Jaromirs, den 5. August 1778.

27. Mein lieber Gen. der Inf. v. Tauenhien. Ich überschicke Euch hiebei das Schreiben des Majors v. Freystedt, bei dem in Brieg zu errichtenden Frei-Bataillon, woraus Ihr den Zustand desselben ersehen werdet: Bei diesen Umbstånden wird es wohl das Beste sein, man låsset beide Bataillons zusammenstoßen, E umb nur 1 Bataillon complet zu kriegen. Ich will darüber Euren Bericht erwarten und bin 2c.

Im Lager bei Burkersdorff, den 16. August 1778.

28. Mein lieber Gen. der Inf. v. Tauenhien. Ich bin das = von ganz gut zufrieden, daß nach Eurem Antrage gesuchet wird, das Steinmetzsche Frei Bataillon erst complet zu machen, aber warum eben zu Brieg die Werbung fortgesetzt werden soll, das = sehe Ich nicht ab, da werden sie lauter Leute aus Schlesien neh. men, das muss aber nicht sein, sondern sie müssen sehen in Polen die Leute anzuwerben. Hiernächst ist es allerdings nothwendig, daß dem Obrist v. Bremer von denen, zur Errichtung des Bataillons bereits erhobenen Geldern, die Rechnung sammt den übrigen Geldern abgenommen wird, denn er wird vermuthlich.

die vollige Summe schon eingezogen haben. Ich trage Euch demnach hiedurch auf, sowohl wegen der baldigen complettirung des Steinmetzschen Bataillons, als auch wegen Abnehmung der Rechnung vom Obrist v. Bremer, und wegen Ablieferung der übrigen Werbegelder und Errichtungskosten, das Nöthige zu va fügen und zu besorgen. Ich bin c.

Im Lager bei Burckersdorff, den 17. August 1778.

29. Mein lieber Gen. der Inf. v. Tauentzien. Ich mache | Euch hiedurch bekannt, daß die Verpflegungsgelder vor die Armée pro September, den 26. zu Trautenau empfangen werden Eönnen. Ihr habt also die Regimenter davon zu avertiren, daß sie den 25. nach Traulenau hinschicken, und die Gelder in Em pfang nehmen lassen. Ich bin c.

Im Lager bei Burckersdorff, den 22. Aug. 1778.

30. Mein lieber Gen. der Juf. v. Tauenßien. Es stehen 7 pfündige Haubißen da, und gebe Ich Euch hiedurch auf, 6 Stück dieser siebenpfündigen Haubigen über Sohr nach dem Posten von Meinem Neveu, des Prinz von Preußen Liebden, fordersamst abzuschicken, welches Ihr also ohne Anstand zu befors gen. Ich bin c. Im Lager bei Leopold, den 23. August 1778.

31. Mein lieber Gen. der Inf. v. Tauenhien. Ich ertheile Euch hiemit die Ordre, Morgen zu marchiren bis Wiltschütz und den Posten von Sohr auch mitzunehmen, und da der näher hin hat, so kann solcher über Pilnickau fommen, und stoßen bei Tscherma zur Armée; die Cavallerie-Regimenter v. Krockow, Podewils und Bosniaquen, die sollen in der Gegend zwischen Trautenau und Alten-Buch fiehen bleiben, umb den Rücken der Armée zu decken, und die Communication mit Trautenau zu

unterhalten und sicher zu machen: Mit den übrigen und der Infanterie und Haubißen werdet Ihr also morgen nach Wiltschütz marchiren und werde Ich einen Officier dahin schicken, der das Lager nimmt und den andern Tag werdet Ihr denn weiter gehen; den Gen. v. Luck müsset Ihr mit 3 Bataillons auch an Euch ziehen, 2 Bataillons aber bei Trautenau laffen: Ihr habt Euch also hiernach zu achten und alles dieferwegen erforderliche gehörig zu arrangiren und zu besorgen. Übrigens trage Euch noch auf, nach Trautenau die Ordre zu ertheilen, daß das Lazareth ambulant von da nicht weggehen, sondern daselbst bis auf weitere Ordre verbleiben soll. Ich bin 2c.

Im Lager bei Leopold, den 24. August 1778.

(Eigenhändig)

hier bei die Marsch Route

32. Mein lieber General der Inf. v. Tauenkien. Es stehen 5 Escadrons von Zieten und das 2. Bataillon Eures Regiments da bei Pilnickau: Und habe Ich Euch hiedurch aufgeben wollen, solche ablösen zu lassen durch das 2. Bataillon von Lossow Hu saren und 2. Bataillon v. Buddenbrock: die Husaren von Zieten sollen sodann hier bei das erste Bataillon anstoßen und Euer 2. Bataillon foll hier zu unserm Lager anschließen: Welches Ihr also gehörig arrangiren werdet: Denn so möchte Ich auch gerne die Haubißen vorhaben, wenn die bis Hermanseiffen vorgekom men, so Edunet Ihr da die übrige preußische Bataillons und das Bataillon v. Schwarz hinschicken, umb die Haubigen so lange da zu bedecken. Übrigens habe Ich Euch zwar gestern geschrie ben, morgen weiter zu gehen; da es aber hier etwas regnigt Wetter ist, so fürchte daß solches Eurem morgenden March Hinderniss machen möchte; Ich werde Euch aber heute noch Meine Ordre nåher ertheilen, ob Ihr morgen weiter gehen sollet, øder nicht. Ich bin 2.

Im Lager bei Leopold, den 25. August 1778.

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ich wehre ihnen zu Wißen thun ob wihr morgen werden marschiren können dießes Kömt auf die Wege an ch die nicht 1 zusehr vom Regen verderben werden.

33. Mein lieber General der Infanterie v. Tauenßien. Ihr habt, wie Ich vernehme, die Brodwagen an Euer zweites Ba taillon geschickt, das ist nicht recht: Ihr habt es ja viel nähet und gerade hieher, was braucht das über Leopold zu sein, es ist ja viel nåher und viel sicherer, über Hermanseiffen, da stehen die Husaren v. Zieten, von welchen was entgegen geschickt werden können und von die 2 Bataillons wann eine Bedeckung mitgege ben, so wåren die Brodwagen viel nåher und sicherer hiehet gekommen: Welches Euch also zu Eurer Achtung hiedurch zu er kennen geben wollen. Ich bin c.

Im Lager bei Lauterwasser, den 26. August 1778.

34. Mein lieber Gen. der Juf. v. Tauenzien. Ich trage Euch hiedurch auf, durch die Officiers unter die Regimenter aus, bringen zu lassen, die Österreichische Deserteurs hätten hier ausgesagt, daß kein Tag vorbei ginge, wo die Österreicher nicht 10 bis 12 Kerls alle Tage todt prügelten und die sie kaum mahl begrüben: Imgleichen hätten sie von den Deserteurs, die von uns herüber gekommen, ein hauffen, die sie in Frankfurt am Main angeworben, und die sie wieder erkannt, weil sie nicht bei ihnen Dienste genommen håtten, aufhången lassen. Ihr habt demnach dieses so anzustellen, daß die Officiers davon unter fich öffentlich sprechen, daß die Bursche solches hören, und sie von der Desertion ein Bisgen abgeschreckt werden. Ich bin c.

Im Lager bei Lauterwasser, den 1. September 1778.

35. Mein lieber Gen. der Inf. v. Tauenzien. Ich habe Euren Bericht v. 5. dieses von dem Vorfall bei der gestrigen

'ouragirung erhalten; das ist nicht gut, und ist bloß die Schuld er Officiers, daß sie ihre Anstalten so schlecht gemachet: hätte as Battaillon v. Bornstedt einige Canon-Schüsse darin gethan, nd einige Haubigen unter das Zeug drein geworfen, so wåre lles balde verjaget und weggelaufen sein: Aber die Sache ist in bisgen dummdreiste, und ohne gehörige überlegung angefans en: Wåren sie nur dreiste drauf losgegangen, und hätten sie ur brav mit Haubißen darunter geschossen, so würde alles weit effer reussiret sein; es ist also ihre eigene Schuld, weil sie die Sache nicht besser veranstaltet haben: Wie denn auch überhaupt, ei so einer Art Fouragirung in die Berge, das Commando icht an einen General von der Cavallerie gegeben werden muß: ondern da muff ein General von der Infanterie immer das Comnando führen, denn die von der Cavallerie sind dazu in den Bergen nicht so gut zu gebrauchen, die von der Infanterie vers tehen es da besser: Wornach Ihr Euch also in Zukunft zu ichten habt: da Ich auch vernommen, daß zwischen Groß Oppa, ind gegen Dunckelthal fich einiges Zeug von Croaten und Scharfschüßen hingezogen hat, so ist Meine Idee, dieses Zeug invermuthet aufm Hals zu fallen und alles gefangen zu nehmen: Es soll daher der Obrist v. Thüna, Erlachschen Regiments, iefen Coup ausführen, und zu dem Ende mit ein paar Baaillons und was Husaren dahin marschiren, auch einige kleine Haubigen mitnehmen, und damit brav unter das Zeug hereinchießen: Wie Ich ihm auch bereits die Ordre ertheilt habe: Ihr habt also, was Eures Orts hierunter nöthig, zu besorgen, and demselben zu dieser Expedition einige kleine Haubigen mits jugeben. Ich bin 2c.

Im Lager bei Lauterwasser, den 5. September 1778.

36. Mein lieber Gen. d. Juf. v. Tauenzien. Ich mache Euch hiedurch bekannt, daß das Regiment v. Anhalt in Pilnickau soll abgelöset werden durch das Regiment Prinz v. Preußen, und wo das weggehet, stoßt ein anderes wieder in die Stelle, es ist das nur so ad interim: Und da es mit der Fourage so beschwers

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