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n die Magazine zu Fordon, Graudenz und die Gegend von Thorn gebracht werde, um solches von da weiter nach Polen debitiren zu können; so befehlen Se. Königl. Majestät in Preus zen ic. Unser Allergnädigster Herr, Dero Marienwerderschen Kriezes und Domainen Kammer hierdurch · allergnädigst, der See handlungs - Kompagnie zu Fortschaffung dieses Salzes auf deren jedesmalige Requisition die verlangte Anzahl bespannter Schlitten, gegen gleich baaré Bezalung des dafür von den Danzigern sonst entrichteten Geldes, aus den dasigen Starosteien zu verabfolgen, und solche bei einem der bemeldeten Kaufleute, welche die Sees handlungs - Kompagnie benennen wird, in Danzig zu sistiren. Berlin, den 26. Decbr. 1772.

33. Se. Königl. Majestät in Preußen ze. Unser Allergnådigster Herr haben es sich zum unveränderlichen Gesetz gemacht, in keiner einzigen Justizsache einen unmittelbaren Ausspruch zu thun, und dahero haben Höchstdieselbe auch den Bericht Dero Marienwerderfchen ic. Kammer vom 15. dieses Monats über die Milder, oder Veränderung der denen dortigen Amts-Einsaßen, in dem, mit dem Grafen v. Domsky gehabten Holzprozeß zuer kannten Geld in Leibesstrafe dem rechtlichen Ermessen Dero Justiz Departements lediglich überlassen, wornach sich denn gedachte Kammer in künftigen Fällen zu achten hat.

Berlin, den 27. Decbr. 1772.

34. Seiner Königl. Majeståt in Preußen Unserm Allergnådigsten Herrn sind diejenigen 10,000 Rthlr., welche nach HöchstDeroselben Marginali auf dem Kaffen-Abschluß der Marienwerderschen Kammer vom November c Höchstderoselben, von denen Bestandsgeldern eingesandt werden sollen in

3,333 Stück Dukaten à 3 Thaler und 1 Species Thaler bei dem Bericht gedachter ic. Kammer vom 22. dieses Monats richtig zugekommen, und wollen demnach Höchstdieselbe dieser leg,

teren den richtigen Eingang dieser Summe durch die in orig nali beikommende Höchsteigenhändig vollzogene Quittung gnådigi bescheinigen. Berlin, den 28. Decbr. 1772.

35. Nachdem von der Krieges, und Domainen-Kammer zu Marienwerder über die Abgaben der Stadt Elbing unter dem 26. dieses Monats eingegangenen Bericht, gewinnet es das An sehen, daß es mit der Finanz-Verfassung der dortigen Städte eine andere Bewandniß, als mit der hiesigen hat, und daher wol len Se. Königl. Majestät in Preußen 2c. Unser allergnådigste Herr, gedachter Kammer hiermit anbefehlen, Höchstderoselben dar über zuförderst nähere Auskunft zu geben; von jeder Stadt zu den Ende den Kämmereis Etat einzusenden, um zu sehen, worinn ih Einkünfte bestehen, ob sie etwa Dörfer oder andere liegend Gründe besißen, und wozu die Gelder verwendet werden.

Berlin, den 30. Decbr. 1772.

36. Demnach Se. Königl. Majestät in Preußen c. Unsa Allergnädigster Herr denen sämmtlichen Capitaines von Dett neuen Garnison-Bataillons und Füsilier Regimentern, zu ihre Erleichterung und zwar ersteren von Dato an, legtern hingegen von der Zeit der Errichtung zehn vacante Tractamenter über di Anzahl ihrer effectiven Mannschaft so lange reichen lassen wolle bis dieselbe in den Stand gesetzt worden, eine gleiche Anzahl zu beut lauben, als wollen Höchstdieselbe folches Dero Marienwerdersche Krieges und Domainen - Kammer hiemit zur Nachricht und Attung bekannt machen, damit sie das erforderliche deshalb mit Dero General Major von Wartenberg arrangiren könne.

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Berlin den 1. Januar 1773.

37. Seine Königl. Majestät in Preußen 2c. Unser Allergni digster Herr, sind mit dem monatlichen Bericht Dero Marien

werderfchen Kammer vom 6. d. M. zufrieden, und wollen solches perselben zu ihrer Aufmuuterung nicht verhalten.

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38. Bester Rath, besonders lieber Getreuer! Der Kassens Abschluß von Meiner dortigen Kriegs und Dom. Kammer für den Monat December 1772, an welchen Jch Euch, in zwei Meiner legtern Ordres erinnert, ist heute eingegangen, und Ich beziehe Mich, wegen der auf den Bestand angewiesenen Summe, auf Meine heutige Ordre an gedachte Kammer. Die venerische und andere Krankheiten, welche nach Anzeige Meines Geheimten Finanz-Raths von Brenckenhoff, insbesondere in dem ihm anvertrauten District an der Neße, eingerissen sind, erfordern schleunige Hülfe, und habe Jch ihm bereits das deshalb erforderliche auf gegeben. Damit es aber hierunter auf einem în Meinen alten Provinzen hergebrachten Fuß gebracht werden möge, so will Ich, daß Ihr Euch mit Ihm über ein Project zu Bestellung einiger Land- Physicorum vereinigen sollet; wobei es sich dann ́ergeben wird, ob dergleichen schon an einigen Orten vorhanden oder noch und wo, nebst einigen Feldscheerers, anzusetzen sein möchten.

Hiernächst werde ich auch noch immer mit Anfragen wegen des bevorstehenden Senatus Consilii zu Warschau behelliget, und will Euch demnach zu Eurer Direction hiemit wiederholentlich nicht verhalten:

daß alle diejenigen, welche zwar Güter in Meinen neuacquirirten Provinzen besigen, deren Woywodschaften und Kastellaneien 20. hingegen in denen dem Könige von Pohlen vers bleibenden Districten belegen sind, diesem Senatus - Consilio

ohne alles Bedenken beiwohnen können,

und das dagegen

erlassene Verbot, auf dieselbe nicht gezogen werden soll.

Ich bin Euer gnådiger König.

Berlin, den 10. Januar 1773.

39. Seine Königl. Majestät in Preußen sc. Unser allergna digster Herr haben aus dem, unter dem 5. dieses Monats einges gangenen Kassenabschluß Dero Kriegs und Domainen - Kammer zu Marienwerder ersehen, daß der dortige General Bestand bis ultimo December 1772 sich auf 120,235 Rthlr. 9 Gr. 104 Pf. ber laufe, und wollen darauf hiermit folgende neue Summen assignire: 1) dem General-Major von Lossow, ¡u Rawitsch in Polen für 40 trächtige Stuten und 4 Hengste, welche derfelbe bei der Remonte seines Regiments mit ankaufen und hiernächst dem Geheimten Finanz-Rath v. Brenckenhoff zu Bromberg abliefern laffen soll, in Ducaten 1600 Rthlr. 2) Ein Drittel, und die übrigen 3 in denen beiden Monaten Janaar und Februar von denen, nach Dero Ober-Präsidenten von Domhardt, unter dem 3. dies ses Monats eingesandten Anschlågen, zur Erbauung der Packhäuser und Krahn bei dem neuen Fahrwasser zu Danzig und Fordon erforderlichen Kosten, und endlich

....

Sr.

2826 Rthlr. 8 Gr.

3) an die Classifications - Commission an Diäten für die nach anliegender Liquis dation des Geheimten Finanz - Raths Roden noch rückständige Monate October und November Von dem District an der Neße hingegen, wird der Bestand ohnge fåhr 12,000 und etliche hundert Thaler betragen, welche Höchst, gedachte Seine Königl. Majeståt Dero Geheimten Finanz-Rath von Brenckenhoff, auf Abschlag auf den neuen Kanal-Bau gleichfalls angewiesen haben, und wird demnach gedachte Kam mer sich hiernach zu achten und wegen Auszalung dieser Sum: men das Bendthigte zu veranlassen haben.

Berlin, den 10. Januar 1773.

1

40. Demnach Seine Königl. Majestät in Preußen 2c. Unser 4Uergnådigster Herr, dem in originali angeschlossenen Gesuch, der Handelsleute Toussaint und Compagnie zu Königsberg in Preus žen in allem willfahret, als befehlen Höchstdieselbe Dero Kriegss and Domainen-Kammer zu Marienwerder hiermit den Eingang aller fremden Porcellaine auf eben dem Fuß, wie in Dero alten Provinzen geschehen, auch in Neupreußen zu verbieten, und dar, auf zu halten, daß diesem Verbot schuldigst nachgelebet werde. Berlin, den 11. Januar 1773.

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41. Nech zur Zeit können sich Seine Königl. Majeståt von Preußen c. Unser Allergnädigster Herr, auf den Antrag Dero Krieges und Domainen Kammer zu Marienwerder vom 15. dieses Monats wegen eines denen Kämmereien in Neu-Preußen für die bishero erhobene Malz- und Schroot-Accise anzuweisens den Aequivalents, zu nichts entschließen. Höchstdieselbe müssen zuvor die Etats dieser verschiedenen Kämmereien einsehen, von ihren Fonds und Einkünften und ob denenselben nicht ebenso, wie in andern Dero Provinzen, Dörfer oder andere liegende Gründe zustehen, wie nicht weniger von denen Besoldungen der Magis strate Officianten und andern Ausgaben benachrichtigt sein, und befehlen demnach gemeldter Kammer hiemit, solche Höchstderos selben fördersamst zu Dero anderweiten höchsten Entschließung vorzulegen. Berlin, den 20. Januar 1773.

42. Vester, besonders lieber Getreuer! Ich habe Euch vor einiger Zeit aufgegeben, die in Westpreußen sich in der Menge aufhaltende arme Juden, Familien nach grade weg und über die Grenze schaffen zu lassen. In wie fern solches bereits geschehen, und was Ihr hierunter vor Anstalten vorgekehrt habt, darüber will ich Euren Bericht gewärtigt sein. Ich bin c.

Potsdam, den 28. Januar 1773.

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