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kadron reitender Jäger, überhaupt 3996 Mann; diese 20 Eskadrons, überhaupt 3440 Mann); zusammen 7436 Mann.

B. Pommersche und Neumärkische Kavallerie '), 40 Eskadrons, zusammen 7646 Mann.

C. Ost- und West-Preußische Kavallerie 2), 70 Eskadrons, zusammen 11,586 Mann.

D. Schlesische Kavallerie, in zwei Jnspekzionen, überhaupt 12,434 Mann stark, zerfiel

a) in die Oberschlesische 3), 25 Eskadrons in Ratibor, Neustadt, Oppeln, Beuthen; zusammen 4180 Mann;

b) in die Niederschlesische*), 50 Eskadrons in Breslau, Ohlau, Sagan, Herrnstadt, Militsch, Kreuzburg; zusammen 8254 Mann.

Diese ganze preußische Armee, 202,806 Mann ') bestand, mit Jubegriff der Garden, aus

bis 1775 unter der Inspekzion des Gen. v. Krusemark, dann unter G.-M. (seit 20. Mai 1785 G.-L.) v. Prittwiß, welcher den 26. Mai 1785 den Schwarzen - Adler - Orden bekam und 1793 als General von der Kavallerie starb.

1) Unter Inspeksion des Obersten, nachherigen G. - M. v. Ld1bdffel, von 1763 bis an dessen Tod, den 14. Oktober 1780; dann unter G.-M. v. Thun. v. Lölbdffel war zu Königsberg in Preußen geboren; er hatte seine Garnison in Belgard. Der König schenkte ihm nach dem Hubertsburger Frieden das Indigenat von Pommern, wel ches er zum Ankaufe der Güter Schwellin und Voldeckow anwandte; s. Militärisch - genealogischer Kalender auf d. J. 1792. S. 20.

2) Die Ostpreußische ßand unter der Inspekzion des Gen. v. Büůlow von 1763 bis 1787; die Westpreußische kam 1772 unter den Obersten v. Rosenbusch, welcher den 13. Sept. 1785 starb.

3) Unter v. Seydlik vom Febr. 1763 bis an dessen Tod 1773; dann unter G. - M. v. Pannewiß; seit 16. Mai 1780 unter G. - M. v. Bosse. 4) Unter v. Seydlik seit Febr. 1763; dann unter G. - M. v. Röder;

seit 1781 unter G.-M. v. Apenburg und nach dessen Verabschiedung, seit dem 13. Jun 1784 unter G. M. v. Bohlen, welcher den 3. Märj 1786 3.-L. wurde.

5) In Büschings Zuverlässigen Beiträgen S. 387 ff. findet man eine de taillirte Übersicht der preußischen Armee, nach welcher dieselbe (ohne den Unterstab der Armee, ohne die Kadetten in Stolpe und Potsdam, ohne die vier Landregimenter, ohne die Königl. Suite, ohne das Kom

7 stehenden Grenadierbataillons,

33 Musketierregimentern, alle vor Friedrich's Zeit errichtet '),
22 Fuselierregimentern, alle von Friedrich's Errichtung'),
4 Regimentern Feldartillerie,

12 Garnisonregimentern,

9 Kompagnien Garnisonartillerie,

3 Kompagnien reitender Feldartillerie,

1 Kompagnie Pontoniere,

13 Kürassierregimentern; nur Nr. 13 (das Regiment Garde du Corps) ist von Friedrich's Errichtung 3),

12 Dragonerregimentern; nur Nr. 11 und 12 von Friedrich's Errichtung *),

9 Husarenregimentern; Nr. 3 bis 10 von Friedrich's Errichtung *),

1 Regiment Bosniaken ); 1771 errichtet *),

missariat von der Armee, ohne das Invalidenkorps auf dem Werder bei Potsdam und ohne die unrangirte Garde) zu Anfange des Jahres 1776 5331 Offiziere, 13,291 Unteroffiziere, 3390 Tambours und 177,164 Gemeine, zusammen also 199,176 Mann zälte.

1) S. Stammlifte für das J. 1806. S. 24-102.

2) a. a. D. E. 102-144.

3) a. a. D. S. 220.

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6) Die Bosniaken führten, außer den Waffen der Husaren (jedoch ohne Karabiner) eine Lanze. Der den 10. Jun 1779 in preuß. Dienste getretene Oberfilieut. Joh. Georg v. Schill (Vater des Major Ferdin. v. Schill) bekam die Bestimmung, ein Korps Tataren in Polen zu errichten, wozu auch bereits einige Hundert Mann beisammen waren, die jedoch, wegen des Teschener Friedens, den Bosniaken einverleibt wurden. Schill wurde 1809 als Obersilieutenant verabschiedet. "Mein lieber Etatsminister Freiherr v. Schulenburg. Ich habe Euch auf Euren Bericht vom 5. dieses, wegen des von dem Pohlnischen Obrißtlieutenant v. Echill zu errichtenden Corps Tartarn hierdurch zu erkennen gebent wollen, daß ich gar nicht Lust habe, darauf zu entriren; denn wir kriegen ja nun Cosacken, und haben deren genug, und mithin jene nicht nöthig, überdem werde Ich nur schlecht bedienet werden von sol

und bildete en Ordre de Bataille

32 Bataillone und 2 Kompagnien Grenadiere,
67 Bataillone

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3 Kompagnien reitender Feldartillerie,

1 Kompagnie Mineurs,

1 Kompagnie Pontoniere,

188 Bataillone und 12 Kompagnien Infanterie.

63 Eskadrons Kürassiere,

70 Eskadrons Dragoner,
90 Eskadrons Husaren,
10 Eskadrons Bosniaken,

1 Eskadron Jäger zu Pferde,

234 Eskadrons Kavallerie.

Die 142 Bataillone Grenadiere, Musketiere und Füseliere bil deten 28 Brigaden in 14 Divisionen, welche 42 Generalmajors oder Generallieutenants erforderten.

chen Leuten. Wornach Ihr Euch also zu richten, und Eure Maßregeln zu nehmen habt, und erfolget die Capitulazion unvollzogen zurůð. Ich bin Euer wohlaffekzionirter König.

Breslaus den 9. Januar 1779.

(Eigenhändig.)

Fr.

,,nuhn Siebet es Mehr nach Krieg aus, und habe Ich die Russen auf den Halt So mus alle Ausgabe vohr Sie Sparn').

1) Morgenblatt 1807. c. 216.

Die Reiterei bildete 23 Brigaden in 11 Divisionen mit 34 Regimentschefs.

Das Verhältniss der Reiterei zum Fußvolke war wie 1 zu 4k.

Bei den 4 Regimentern Fuß- und den drei Kompagnien rei. tender Feld - Artillerie konnten 86 Batterien zu 8 Geschüßen, im Ganzen also 688 Geschüße mit zu Felde genommen werden, wozu noch 426 Regimentskanonen und 142 Haubißen für die 142 Ba taillone Infanterie kamen.

Die Artillerie zählte auf das Regiment 10 Kompagnien, jede zu 220 Köpfen, außer dem 4. Regimente, welches im Ganzen 200 Mann stärker war.

Nur ein einziges Regiment Infanterie bestand aus 3 Batail. lonen; alle übrige hatten nur 2 Bataillone, jedes zu 255 Rotten. Die Garden waren zwar auch 3 Bataillone stark; aber das Erste Bataillon blieb ganz von den beiden andern getrennt, welche das Regiment Garde bildeten; beide hatten besondere Kommandöre, und das Erste Bataillon, Leibgarde genannt, hatte einen höheren Etat, mehrere Offiziere und eine reichere Uniform für die Offiziere und für die Gemeinen. Die Gemeinen des 2. Bataillons hatten keine Achselbänder; die Gemeinen des 3. Bataillons trugen Grenadiermüßen. Diese drei Bataillone Garde machten 18 Kompagnien aus. Das Erste Bataillon Garde und die Garde du Corps hatten, wie kein anderer Truppentheil, Überzählige, welche Unrangirte hie ßen und ein besonderes Corps bildeten. Zu den Unrangirten des Leibgardebataillons gab jedes Infanterieregiment jährlich 3 Mann, nicht unter 9 Zoll; und zu denen der Garde du Corps jedes Ka. vallerieregiment 2 Mann, nicht unter 8 Zoll ab. Keiner dieser Abgegebenen durfte von schlechter Aufführung sein: sonst wurde er an das Regiment, auf dessen Kosten, zurückgeschickt; auch musste wenig. stens Ein Landeskind dabei sein.

Diejenigen Infanterieregimenter, welche einem Prinzen gehörten oder irgend einmal gehört hatten, trugen Achselbänder.

Nach einer Kabinetsordre vom 24. März 1746 sollte die Ar mee in den Monaten Mai, Jun, Jul, August, September weiße Stiefeletten tragen; in den übrigen sieben Monaten aber schwarze.

Grenadiere und Füseliere trugen besondere Müßen.

Ein Dragonerregiment von 5 Eskadrons zälte, nach dem Reglement vom 1. Jul 1743 und dessen Neuer Auflage vom 1. Mai 1764:

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1486 Pferde, ohne die Offizierpferde,

100 über-Complets.

Der Unterstab, wie bei einem Regimente von 5 Eskadrons, nur daß 10 Feldscheers dabei stehen.

1) Ein Dragoner bekam alle 5 Tage 10 Gr. Löhnung; musste aber von seinem Trattament die Pferde in gutem Beschlag erhalten;" 1. Dragoner - Reglement S. 536 f.

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